Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

I DONNERSTAG, 6. NOVEMBER 2003 VOLKS BLATT 
KULTUR 
VID£0-INSTALLATI0N HAUS GUTENBERG 
29 HAUS GUTEIMBERG Autobiographie für meine Enkel BALZERS - -Wirkungsvolle Werkzeuge zum. Auffinden der eigenen Vergqngeriheit entdecken Sie vom 14-. bis 16. November im Haus Gutenberg, unter der Leitung von Wal r ter Lehmann dipl. Erwachsenenbildner und Journalist. Biographiearbeit ist eine Methode persönlicher Entwicklungsarbeit, die ein ge­ naues Hinsehen auf Vergangenes mit Leich­ tigkeit ermöglicht; Oder um es mit den Wor­ ten .von Ralph Waldo Emerson zu sagen: «Das, was. vor uns liegt und das, was hinter uns liegt, ist nichts verglichen mjt dem, was in uns liegt.» 
- Entdecke deine Stimme neu Vom 14. bis 16. November erwarten Sie unter der- Leitung von Lutz Gzech, Sänger, Musiker und Schauspieler, rrtüsikalische Meditationen mit Stimme, Atem und Obertö­ nen. Wir bieten ihnen einen körperlichen Weg der Stimmentwicklung ah, in dem Sie -Ihre stimmlichen Möglichkeiten kennen" und ausbauen lernen. Geht unseren Sozialwerken der Schnauf aus? -Podiurhsdiskussiori im Rahmen des Guten- berg-Gespriichs vom 19. November ab 19.30 Uhr im Haus Gutepberg. Wie sieht es mit der Sicherung unserer Altersvorsorge aus? Von Rentenkiau ist die Rede und Tausende de: monstrieren auf Europas Strassen. Die Prä- rnien der Krankenkassen explodieren. Für Einzelpersonen und erst .recht für Familien werden sie immer mehr unbezahlbar. Was* macht das Gespenst. «Zukunftsangst», rpit uns in Liechtenstein? Es diskutieren unter der Leitung von Dr. HansÄ. Rapp: Hansjörg Frick, Regierungsrat, Ingrid Hassler; Land­ tagsabgeordnete,.Dr.Hubert Büchel, Amt für Volkswirtschaft, Sigi Langenbahn, Liechten­ steiner Arbeitnehmerverband. Was bin ich mir wert? Selbstwert und Kommunikation stehen vom 21; bis 23. November im Mittelpunkt. Je nach Biographie, daraus entstandenem Selbstwertgefühl und der momentanen Ver-; fassung fühlen wir uns in verschiedenen Ge­ sprächsituationen stark und überlegen oder schwach und entmutigt." Unter der Leitung von Judith Kölblinger, Kommunikationstrai- nerin, werden folgende Ziele erarbeitet: Be- wusstmachung des Zusammenhangs von .Selbstwert und Kommunikation; Reflektion und Erweiterung der eigenen Verhaltenswei­ sen; Erhöhung des eigenen Selbstwertes und der.eigenen Selbstachtung; Erweiterung des eigenen Gestaltungs- und . Handlungsspiel­ raums. . Die Nacht geht zu Ende > Ein adventliches Kirchenkonzert mit be­ sinnlichen Texten, am Sonntag, den 23. No­ vember; ab 18 Uhr im Haus Gutenberg. Es wirken mit: Edeltraud Dünser, Sopran; Hans Nigg, Bass; Josef Heinzle,- Klavier; Dr. Gi- sella Biedermann und Dr. Hans A, Raipg, Texte. Humor als Schwimmringaut . dem 
Strom des Alltags Wie sagte Frederico Fellini so treffend: «Den dummen August zu spielen ist gut für die Gesundheit, niemand schimpft einen,- . im' Gegenteil, alle klatschen Beifall.» Vom 28. bis 30. November entdecken und er­ wecken wir unter.der Leitung des bekannten Clowns «Pello» den eigenen Clown. Er­ bringt uns näher, was Humor seinund be­ wirken kann und vermittelt uns «Humorins­ trumente». Kreatives Gestalten von Mandates Genfessen Sie mit Ihrer Familie (Kinder, Eltern, Grosseltern, Paten...) am-29. Novem­ ber unter der Leitung von Christoph Simma einen Tag der Rühe und Achtsamkeit im Haus Gutenberg - ganz im Sinne des Man- dalas, diesem universellen Kreisbild, das in allen Kulturen und Religionen zu'finden ist. Zum Beispiel durch achtsames Gestalten mit .Ton und Transparentpapier und durch Aus­ malen von Mandala-Vorlagen erleben wir ei­ ne heilsame Rühe. .Abschalten und kreativ sein 
in der Vorweihn'achtszeit. . - (Eing.) 
Aniko Risch und Düosch Grass im Kunstraum Engländerbau VADUZ - Mit der Videoinstalla­ tion «in pursuit of happiness» und der gleichnamigen Publika­ tion haben Aniko Rlsch und Du- osch-Grass jene Kraft im Fokus, die alles Menschliche wie keine zweite befeuert und eint: das Streben nach Glück, der grösste gemeinsame, alles überdauern­ de Nenner. Ihre bildgewaltigen Projektionen sind ab dem 11. November 2003 im Kunstraum . Engländerbau in Vaduz zu se­ hen. Eine Suche nach dem Glück - im Kunstraum - Engländerbau. Die Künstschaffenderi Aniko Risch und Dupsch Grass haben'sich das The­ ma «Glück» zu Eigen gemacht und ; KUNSTRAUM' Engländerbau 
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t V ' * 9490 Vaduz  www.kunstraum.li in einer bildcrduTchfluteten Instal­ lation ihre persönliche Sicht der Suche dokumentiert. Auf drei Pro­ jektionsflächen wird eine Video- Arbeit gezeigt, die wohl als drei ei­ genständige Bjldfölgen erarbeitet, doch als Ganzes, als ein Stück kon­ zipiert ist. Mit dem Einsatz digital gespeicherter, bewegter Bilder ha­ ben sich die beiden Künstler nicht nur erneut ein neues. Medium er­ schlossen, sie erweitern, indem sie sich zeitgenössischer Videotechnik bedienen, ihr Werk auch , um den Raum der Zeit. Der Kunstraum Engländerbau hilft beim Fährtenlesen • Mit «in pursuit of happiness» ha-, ben Risch und Grass jene Kraft im Fokus, die alles Menschliche wie keine zweite befeuert und eint: das Streben nach Glück, der grösste ge­ meinsame, alles' überdauernde Nenner. Diese Auseinandersetzung 
Ei n Videostill aus der Installation «in pursuit of happiness» - die Ausstellung von Aniko (tisch und Duosch Grass wird am kommenden Dienstag, 11. November 2003 im Kunstraum Engländerbau in Vaduz eröffnet führte, die Künstler auch zu den „grundsätzlichen Ansprüchen, jenen Forderungen, die wir an das nicht fassbare Glück stellen. Dafür, und t 
für die vielen Wünsche, die stumm - oder ausgesprochen in so vielen Räumen schweben, sind stellvertre­ tend die «Mjlagros» entstanden. Das-sind fetischartige, blattversil­ berte Objekte, die den Wünschen­ den. ein Medium • bieten," einen Glücks-Gegenstand, eine Art Wun- scherfüller. Glück wird so ein bis­ schen kaufbar - GjücR Hesse sich schenken, denkt man. Dieser Instal­ lation der «Milagros» und anderen Glücksbringern aus aller Welt ist eigens ein Raum gewidmet. 'Risch und -GraSs richten in der' Aussteifung eine Plaittform ein,-die den Besuchenden erlaubt, die eige­ nen Gedanken,; Erfahrungen und Kenntnisse betreffend dem gesuch- . ten Glück zu formulieren und zu veröffentlichen. Das «in pursuit»-Forum 
ist auf die Ansprüche der Ausstellung hin programmiert^hier wird, startend von der Internet-Sei­ te w\yw. jn :pursuit.ch, 
ein ausstel­ lungsinterner Dialog möglich. Be­ suchende werden, neben. Hinwei­ sen zum Thema Glück, vor allem persönlich gefärbte Informationen anderer Besucher aufnehmen kön­ nen. Das a|len offene Forum bleibt: in der Ausstellung ^ und findet da- .durch auch eine Aufnahme in die Weiterbearbeitung des Ausstel­ lungsthemas. Publikation zur Ausstellung Die beiden Künstler, soeben mit • dem Anerkennüngspreis des Kan­ tons Graübüriden ausgezeichnet, haben eine eigenständige Publika­ tion.zum Thema. geschaffen/Diese rundet die Ausstellung ab. Die reich bebilderte Dokumentation zur Aus­ stellung-zeigt anhand vori Video­ stills aus der Installation auf 120 
Seiten und mit Texten aus der Jjte-. rätur (ausgewählt von Michael Sac- . chetto-Mussetti) die Thematik der Suche'nach, dem Glück-auf. Die druckfrisch Publikation «in pursuit of happiness» kann an der Vemissa- ge. gekauft werden - vielleich't das Weihnachtsgeschenk für. Glücksu-; cfiende. . Die Ausstellung «in pursuit of happiness» wird am • kommenden • Dienstag, den 11. November 2003 eröffnet. Die Vernissdge ist um 18 Uhr; zur Ausstelliing spricht die . Kunsthistorikerin Cornelia Wieczo- rek. Die'Ausstellung dauert bis IL. Januar 2004, die Öffnungszeiten im ' Kunstraum sind, Dienstag und Don­ nerstag von 13. bis 20 Uhr, Mitt- ' .. woch und Freitag 13 bis 17 Uhr so­ wie Samstag und Sonntag vonll. bis 17 Uhr; Montag ist geschlossen. Weitere Informationen auch zum Rahmenprogramm sind im Internet unter  www.kunstraum.li abrufbar. TAKINO «Je chanterai pour toi» .SCHAAN - Seit vielen Jahren be­ geistert der Star des afrikanischen Blues, Boubacar «KarKar» Träord, .Musikfans rund um die Welt. Zu­ sammen mit «KarKan> kehren wir in dieser filmischen Reise zurück zu seinen Wurzeln in Mali und er­ fahren, was diesen grossen Musi­ ker und seine Lieder geprägt hat. In den sechziger Jahren lauschten die Menschen in Mali'jeden Morgen seiner melancholischen Stimme im Radio. Er sang von der Unabhän­ gigkeit seines Landes und ermutig­ te seine Landsleute zurückzukeh­ ren, um die Heimat wieder aufzu­ bauen. «KarKar» nannten sie ihn, «schwane Jacke», und alle Mali­ nesen seiner Generation 
1 erinnern sich daran, zu seinen Hits «Mali Twjst» und «Kayes-Ba» getanzt z;u haben. Mit dem frühen Tod seiner geliebten Frau Pierette änderte sich sein Leben und seine Musik. Der 
frühere afrikanische Elvis erfand für sich in sehr persönlichen Lie-. dem den African Blues. Die Me­ dienstimmen Überschlugen sich, als anfangs 2003 der filmische Es-. . say in Frankreich in die Kinos kam und man redete vom malinesischen Pendant zuth kubanischen Buena Vista Social Club. Der Gitarrist und Sänger Traord tritt in diesem Film unter anderem auch mit Ali FarkaTounfauf. • - • «Je.chanterai pour toi» ist heute Donnerstag und am kommenden Dienstag jeweils um 20 Uhr sowie kommenden Sonntag um 18 Uhr im TaKino zusehen. «II piu bei giomo della mla vita» Durch die unbestechlichen Au­ gen eines Kindes gesehen entfaltet sich das , Bild einer italienischen Familie über drei Generationen. Für Grossmutter Irene, die allein in ihrem grossen Haus voller Erinne­ rungen lebt, sind die Familienzu­sammenkünfte 
das Ein und Alles. Doch ihre, drei Kinder Sard, Rita und Claudio sind mit ihrem eige- . nen Leben schon geiiug beschäf­ tigt. .• . ' .: Sara, die Älteste, lebt seit dem Tod ihres Mannes in emotionaler Isolation,' halb wahnsinnig vor Angst, auch ihrem Sohn Marco könnte, etwas zustossen. Claudio, der jüngste, muss einsehen, dass er, seine Homosexualität nicht mehr' länger vor der Familie verheim­ lichen kann. Rita führt als Einzige ein scheinbar normales Familienle­ ben, bis ihre alte Jugendliebe auf­ taucht..." - «Ein Film, der die Schwierigkei- ' ten und die 
Schmerzen zeigt, .wel­ che die Suche nach einer wunder­ samen Harmonie-begleiten, inmitr 
teri von gegensätzlichen Gefühlen '. wie Zärtlichkeit, Kenntnis, Treue, Liebe zu seinen Kindern und Lust, welche mit ihren Regeln Verständ­ nisse und Sicherheiten zerpflückt», meint Cristina Comencini zu ihrem Film. / . • . Cristina Comencini, die Tochter von Regisseur Luigi Comencini, legt ein einfühlsames Porträt einer italienischen Familie vor. Mit einer gelungenen Mischung von Humor und Tiefgang ist diese zartbittere Komödie etwas vom Erfrischends­ tert, das uns in diesem Jahr aus Ita­ lien erreicht. ' . • «II piü bei giomo della niia vita» ist. ab morgen Freitag bis kommen­ den Montag jeweils um 20 Uhr im TaKino zu sehen/. ' Filmclub Frohsinn -ANZEIGE fflß ; ZusätzlichefijHllnilrhalb eines Jahres VOLKSBLÄTT . Vaterland 1 Quelle: Wem» 2003 
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