Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 5. NOVEMBER 2003 
VOLKS 
II MI A ivm KOOPERATION I IML.M I» Ls KONTROLLBEFISCHUNG 
BLATT NACHRICHTEN Vortrag «Typisch Mann - Männertypen» verschoben SCHAAN/BALZERS - Der im Rahmen des • Projektes «ManriSBilder» fiir Donnerstag, 20. November, im Haus Gutenberg in Balzers ge- • plante.Vortrag von Prof. Dr. Paul Zulehner zum .Thema «Männertypen» muss aus gesundheit- . liehen Gründen des Referenten auf das Früh­ jahr 2004 verschoben weiden. Der neue Ter­ min wird frühzeitig in der Presse bekannt ge­ geben. . Erwachsenenbildung Steiri-Egerta und Haus Gutenberg Missionkonterenz der Bibel-Baptisten-Gemeinde SCHAAN— Vom 7. bis 9. November findet im Obergeschoss des «Central» an' der Bahnhof­ strasse 4 in Schaan die Missionkonferenz der- Bibel-Baptisten-Gemeinde in Liechtenstein statt. Prediger ist der Gemeindegründer und er- , fahrene Missionar Peter Dickens aus den USA .(dient zurzeit in England). Die Dienste: Freitag 19.30 Uhr, Samstag 19.30 Uhr, Sonntag, 9.30, 10:30, und 17 Uhr. Es sind genügend Parkplät­ ze in direkter Nähe vorhanden, und es gibt ei­ ne Kinderbeüeuung für jeden Dienst. Mehr In­ formationen: Tel. 0794053103 (Pastor Dr. • N.C.Verhoef). (Eing.) Sicher, stark und selbstbewusst VADUZ - Welche Frau will all das nicht sein? Aber wie wird man sicher, stark und selbstbewusst? Gibt es Strategien, um das zu lernen? Der Verein Bildungsarbeit Frauen bietet im Vorfeld des halbtägigen Seminars zum Erlernen körperlicher Strategien einen Vgrtrag mit der Seminarleiterin Margit Brun­ ner, Wendo-Trainerin, an. Freiheit und Gifen­ zen  r 
unter diesem Titel lädt der Verein Bil- • dung'sarbeil Frauen arfl 7. November um 20 Uhr ins Foyer des Liechtensteinischen Gym­ nasiums ein. Für das Seminar am 8. Novem-' ' ber sind noch Plätze frei.v : > Informationen und Anmeldungen im Inter­ net unter www.bildungsarbeit-fräuen.Ii oder bildungsarbeit.fraueij@adon.Ii .  Die Vor- standsfraüen des Vereins freuen sich über ei­ ne rege Teilnahme an" beiden Veranstaltun­ gen. Es kann jedoch jede Veranstaltung für sich allein besucht werden. Verein Bildungsarbeit Frauen Einladung zum „ Lottomatch mit Res! . MAUREN - Am Donnerstag, 6. November . findet um 17 Uhr im Seniorentreff Poststüble' ! der 2. Lottoirtatch statt. Den Gewinnern win­ ken kleine Preise..Machen Sie mit, die Teil­ nahme ist kostenlos. Die Koordinationsstelle - Jugend und Senioren und das Poststüble- ; Team freuen sich über Ihren Besuch. Koordinationsstelle Jugend und Senioren P es. 125 oUAHRE VOLKSBLATT Ereignisse der letzten 125 Jahre DER LETZTE SCHLIFF VADUZ, 8. Oktober 1974 - Voraussichtlich anfangs Dezember wird die erste, überdeck­ te, mehrgeschossige Parkhalle in Liechten­ stein, die Vaduzer Marktplatzgarage, eröff­ net. Dieser Tage erhält die Anlage ihren letz­ ten Schliff. Die Parkierungsfläche des Ober­ geschosses wird-mit Platten belegt. Die "Ge­ meinde Vaduz verlegte die Eröffnung in den Dezember, weil bis dahin auch die restlichen Arbeiten (Bepflanzung usw.) abgeschlossen sind. Es ist vorgesehen, die" Parkgarage mit . Zeituhren auszurüsten. Die Taxe soll (tags­ über) 50 Rappen für eine limitierte Parkie- rungszeit betragen. Im Gegensatz, zu "den an­ deren Parkuhren soll der Automobilist in der Marktplatzgarage seine Parkierungszeit durch Nachzahlen verlängern können. Wäh­ rend der Nachtzejt (ab 19.00 Uhr) kann die Marktplatzgarage übrigens ohne Parkgebühr benutzt werden. Morgen: Mit 85 Jahren nachAmerikal 
* . - . - • • «Bekenntnis zum Bagger» Kaiser und Schaeff-Terex besiegeln Kooperation für Schreitbagger SCHAAN WALD - Die. Kaiser AG Fahrzeugwerk hat einen weite­ ren Schritt getan, um mit dem Schreit-Mobil-Bagger weltweit die Marktführung zu . überneh­ men. Der Spezialist fiir Schreit­ bagger ging mit der deutschen Schaeff-Terex. eine internatio­ nale industrielle. Kooperation ein, womit die Eigenständigkeit ;des liechtensteinischen Fami­ lienunternehmens erhalten bleibt. .• Kornella Pfeiffer  • Mit dem klaren «Bekenntnis zum Bagger» sieht Kaiser die Chance, als Marktführer eine .nachhaltige Marktnische weltweit zu besetzen. . Bei einer Medienkonferenz am Dienstag wies .Markus Kaiser, Mit­ glied des Verwaltungsrates, auch • auf die gemeinsame Nutzung von. Synergien, für Entwicklung und. Produktion des. "Schreit-Mobil- Baggers hin. Kaiser wird künftig für Schaeff-Terex im schwäbischen Langenburg Schreit-Mobil-Bagger produzieren, während Schaeff-Te- rex seine Produktion aufgibt und bei Kaiser gefertigte Maschinen unter der Marke «Terex»; verkauft. Mit dieser Kooperation tun sich die zwei stärksten von vier-Anbie­ tern im Markt'Schreit-Mobil-Bag­ ger zusammen, Kaiser hiilt bislang rund 35 Prozent der Marktanteile, Schaeff-Tercx 10 Prozent. Das ger. meinsame Schreitbaggerprogramm basiert auf der Modellreihe Kaiser S1 und S2< Kaiser profitiere vom 
Kaiser und Schaeff-Terex arbeiten zusammen: im Bild von links Markus Kaiser, Andreas Wild, Dr. Ing. Thomas Beck und Hans Peter Locher. weltweiten Vertriebsnetz der Schaeff-Terex, so Hans Peter Lo- cher v 
Geschäftsführer der Kaiser AG Fahrzeugbau. Gemeinsam "wol­ len sich die beiden Unternehmer bei der Baüma 2004 in München dem internationalen Baumaschi­ nenmarkt präsentieren. Schaeff-Terex war bis vor zwei Jahren selbst noch ein "Familien­ unternehmen und ist nun ein Toch­ terunternehmen der Tcrcx-Gruppe. •Terex verbuchte 2002 mit hoch­ wertigen Investitionsgütern einen Umsatz, von 3,4 Milliarden Dollar 
und ist" weltweit der drittgrösste Baumaschinenhersteller. Ziel sei,, im Markt aggressiv zu agieren und durch Einkaufsvolumen Preisvor : teile zu erwirken, erklärte Andreas Wild, Geschäftsführer der Schaeff- Terex-Gruppe, um' günstiger. An­ bieter von Qüalitätsprodukten zu sein. . Schaeff-Tercx beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter, schätzt für das Jahr 2003 einen Umsatz von über 220 Millionen Euro mit Raupen-, Mini- und Mobijbaggern in Spa­ nien, den USA," der Slowakei. 
Kaiser beschäftigt in Schaanwald . und Nenzing rurid 150 Mitarbei­ ter, rechnet-2003 mit einem Um­ satz von über 40 Millionen Fran- . ken mit Schreitbaggern -und Kommunalfahrzeugen. Mit rund 250 Schreitbaggern pro Jahr hält' . Kaiser bislang 65. Prozent des Marktvolumens in der Schweiz, Österreich, Italien. Schaeff-Terex will mit der Kooperation sein Prödyklprogramm abrunden, Kaiser langfristig die Eigenstän­ digkeit als Familienunternehmen • •sichern. * Erhebung des Fischbestandes in der Esche. n 
VADUZ - Im Rahmen der ge: wässer- und fischökologischen Untersuchungen des Amtes fiir Umweltschutz wurde kürzlich auch die Esche systematisch befischt. Dabei würden insge­ samt 10 Fischarten nachgewie­ sen (Aal, Alet, Giebel/Goldfisch; Groppe, Elritze, Hecht, Regen-, hogenforelle, Rotauge, Schleie, Dreistacheliger Stichlfng). In grösseren Beständen kommen die Kleinfischarten Elritze und Stichling, sowie der Giebel vor. Die letzten beiden Arien zahlen zu den so genannten Exoten, die höchstwahrscheinlich aus Besatz "(Aquarien) in das Gewässersystem der Esche; zu welchem auch einige Weiher gehören, gelangten. Die übrigen Fischarten kamen, abgese­ hen von der 
Schleie, jeweils nur in geringen Stückzahlen oder Einzel­ exemplaren vor. Sie sind entweder aus dem Binnenkanal (Alpenrhein) zugewandert oder stammen bereits aus der Naturverlaichung einge : wanderter Fische. Insgesamt ist das vorgefundene Fischartenspektrum als erfreulich'gutes und motivie­ rendes Ergebnis zu werten, die Esche nicht nur hinsichtlich • der Wasserqüalität sondern auch struk­ turell 
als Lebensraum zu verbes­ sern. . Ursprünglich, bis vor der Begra­ digung in den 1930er-Jahi'en und der Einleitung grösserer Mengen Abwässer, aus Industrie, Gewerbe und den Gemeindekanalisationen, wies die Esche als typisches Ried- - . gewässer in Verbindung mit dem Rhein ein vielfältiges natürliches Spektrum an Fisch- und Krebsarten auf. Die biologischen Gewässergü- teuntersuchungen der Esche, mit 
Kontrollbefischung der Esche mittels Elektrogerät durch Mitglieder des Fischereivereins und Fischereibiologen des Instituts Hydra Im Auftrag des Amtes fiir Umweltschutz: denen ab Mitte der „1960er-Jahre begonnen wurde, zeigen, d'ass bis in die 1970er-Jahre keine Fische .mehr vorgekommen sind. Bei den Untersuchungen zur Liechtenstei­ ner Fischfauna Anfang der 1980er- Jähre wurden in der Esche ledig­ lich zwei Arten festgestellt (Regen­ bogenforellen im unmittelbaren Mündungsbereich zum Binnenka­ nal und Elritzen in Mündüngsbe- , reichen von seitlichen Zuflussgrä­ ben). Die systematische^ Fischbe­ standserhebungen 1995 für den . Fisch- und Krebsatlas Liechten- ; 
steins wiesen bereits vier Fischar- . ten nach (vereinzelt Hecht und Bachforelle sowie stärker entwi­ ckelte Bestände von Regebogenfo-relle 
und besonders Elritze). Die kontinuierliche Zunahme der vorkommenden Fischarten und Be­ stände ist im Wesentlichen auf die Verbesserung der Wasserqualität der Esche Zurückzuführen. Im Lau­ fe der. Zeit sind aber auch im Be­ reich von Hochwasserentlastungen aus der Siedlungsentwässerüng vereinzelt Vertiefungen in" der be­ gradigten Bächsohle entstanden, die als Lebensraum von Fischen genutzt werden. Strukturierend, wirken auch die immer noch , stark wuchernden Wasserpflanzen. Wäh­ rend. 
die! Gewässerqualität der Esche im Jahr 1984 noch" mit III (stark belastet) eingestuft war, fällt sie -heute mit Ausnahme weniger 
"Abschnitte in die Klasse II (mässig belastet). Anfang der 70er-Jahre vor Beginn der umfangreichen und kostenintensiven Abwassersanie- rungsmassnahmen" im gesamten Einzugsgebiet, wies die Esche ins 
1- besondere wegen der • Einleitung von ungereinigten Industrieabwäs­ sern über weite Strecken Verödun­ gen auf. Die systematisch durchgeführten Fischbestaridserhebungen bilden eine wichtige Grundlage für die weitere Planung von Gewässer- schutzmassnahmen. Damit lassen sich auch wertvolle Erfahrungen sammeln und Erfolge von Revitali- sierurigsmassnahmen bewerten. (pafl)
	        

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