Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 4. NOVEMBER 2003 volksi WIRTSCHAFT 
  EXKLUS,VE ,NF0SV0M F0NDSPLAT Z BLATT LAUDA-COMEBACK? 
12 KOMPAKT Rivella forciert Expansion in Deutschland . ROTHRIST - Die Rivella AG will zusam­ men mit der süddeutschen Mineralwasser- Herstellerin Mineralbrunnen AG in Süd­ deutschland • Fuss fassen. Die Traditions- unternethmertj, gehen eine Vertriebskoopera­ tion ein. Ziel von Rivella sei es, im süddeutr 
LAFV-GASTBEITRAG sehen Markt die Position in der Gastronomie und im Detailhandel auszubauen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die Mineraj- brunnen AG mit Sitz in Bad Überkingen bei • Stuttgart gelte ' m Süddeutschland als führen­ de Mineralwasserherstelierin.'Neben" Mine­ ral- und Heilwassern vertreibt sie auch-Kult- getränke wie Afri-Cola. Sie beschäftigt Uber 900 Angestellte und erzielt einen Jahresum­ satz von 162 Mio. Euro (250 sMio. 
Franken). Das Milchserumgetränk Rivella werde in Deutschland wie in anderen Ländern ausser­ halb der Schweiz als hochpreisige$. Nischen? produkt positioniert, erklärte RiveIla :Chf Franz. Rieder. Nicht zuletzt sollen auch Schweizer Ausflügler und Feriengäste im na­ hen Schwärzwald angesprochen werden. EU-Kommission will in Defizitverfahren hart bleiben BRÜSSEL - Die- EU-Kommission, will; im Streit um die Eindämmung des französi­ schen Haushaltsdefizits hart bleiben und rechnet mit weiteren Zugeständnissen aus Paris. «Wir nehmen unsere Empfehlungen 
- • nicht zurück», sagte ein Sprecher von EÜ-Fi- nanzkommissar Pedro Solbes am Montag. Der Rat der Finanzminister müsse, nun ent­ scheiden und seiner Verantwortung gerecht werden. Am Abend wollten die Finanzminis- • ter der Euro-Zone in Brüssel zu Beratungen über die Haushalt$lage in Frankreich zu­ sammenkommen.- Angesichts der anhaltend hohen. Neuverschuldung Frankreichs hatte die EÜ-Kommission vergangene Woche das Defizitverfahren vorangetrieben und weitere Empfehlungen verabschiedet. Nach Auffas­ sung der Behörde' muss Paris mehr sparen, um das angestrebte Ziel zu erreichen, das Defizit im nächsten Jahr um 0,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu senken. . . • ' - - f Lufthansa verschärft Sparers FRANKFURT - Die Deutsche Lüfthansa verschärft ihren Sparkurs. Mit dem Abbau von über 2000 Stellen, einem Sparprögramm. von 1,2 Mrd. Euro, fl,9 Mrd. Fr.) und flexi- • bierer Arbeitszeit will die Airline-auf den zu­ nehmenden Konkurrenzdruck reagieren. Die Lufthansa müsse ihre Kostenbasis von 17 Mrd. Euro im Jahr 2002 nachhaltig senken, kündigte Personalvorstand Stefan Lauer in der 'Mitarbeiterzeitung «Lufthanseat» an. . Dazu zwinge der Preisverfall nicht zuletzt wegen Überkapazitäten und des Vordringens der Billigflieger. «Wir sind noch weit' ent­ fernt von den Gewinnen, die wir brauchen, um im Wettbewerb mitzuhalten und zu wachsen», sagte Lauer. ANZEIGE PanAlpina Sicav . AlplnaV Preise vom 3. November 2003 Kategorie Ä (thfesaurierend) Ausgabepreis: ' € 49.10 .Rücknahmepreis: € 48.06 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis:" €47.10 Rücknahmepreis: € 46.11 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfiret Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach. FL-9490 Vaduz 
Auf hellung am Konjunkturhimmel beflügelt Aktienmärkte Von Christoph Stöckli, Finanzanalyst, First Zürich Private Bank Mit zunehmend ermutigenden Konjunkturdaten haben sich die Anzeichen einer an Fahrt ge­ winnenden Erholung der Welt­ wirtschaft verdichtet. Die Ak­ tienmärkte haben nach Publi­ kation positiver Konjunkturindi­ katoren und mehrheitlich guter Quartalsabschlüsse der Unter­ nehmen in den letzten Wochen ihre Erholung fortgesetzt.- Damit dürfte vorest ein Grossteil der p'ösitiven Gewinnrevisionen • .und der Beschleunigung des­ Wachstumstempos eskomptiert sein. Während eine vorübergehende Konsolidierung nicht überraschen würde, sind die Aktienmärkte aber auch auf diesem Niveau noch kei­ neswegs übertrieben hoch bewertet und dürften längerfristig über wei­ teres Kurspotenzial verfügen. Die globalen Aktienmärkte haben nach Publikation weiterer positiver Konjunkturdaten und mehrheitlich guter Quartalsabschlüsse der Unter­ nehmen in den letzten Wochen ihre Erholung fortgesetzt.. In den ÜSA trat zuletzt die Sorge um die Nach-- haltigkeit- der WirtschaftserHölung mit zunehmenden Signalen einer. Trendwende am Arbeitsmarkt in den Hintergrund. Nachdem in die­ sem Jahr aufgrund der Konjunkturf­ laute, Kostensenkungsinitiativeo der Unternehmen und des hohen Produktivitätswachstums 336 000 Stellen verloren gingen,, -scheinen die Erstanträge auf- Arbeitslosen­ unterstützung" nun mittlerweile deutlich'rückläufig zü.sein und kon­ statierte auch das Fed zuletzt eine Stabilisierung der Arbeitsmarktsitu­ ation. Darfeben deuteten aber zu­ letzt auch vermehrt ermutigende Signale aus Europa und Japan auf eine an Fahrt gewinnende Konjunk­ turerholung in diesen Regionen hin. Nachdem das Wirtschaftswachstum 
in der Frühphase der Erholung vor­ nehmlich getrieben war durch er-' staunlich robuste Konsumausgaben, dürften künftig nun auiqh die bis da­ to hartnäckig lethargischen Investi- . tionsausgabe'n der Unternehmen ih­ ren Beitrag dazu leisten. Die Lager- bestände der Unternehmen sind durch die anziehende Nachfrage auf Tiefststände gesunken. Ein Wieder­ aufbau und die Anpassung der In- ventare an ein höheres Nachfrageni­ veau und ein aufgestauter "Investi­ tionsbedarf dürfte zu einer Wieder­ belebung der Unternehrncnsausga- bcn.führen und zusammen mit einer wachsenden Exportnachfrage der Wirtschaft zusätzliche Impulse ver­ leihen. _ _ ' - . _ Gleichzeitig werden sich wahr­ scheinlich auch die Konsumausga­ ben weiterhin robust entwickeln. Das 
Konsumentenvertrauen ist im steigen begriffen, arri Arbeitsmarkt zeichnet sich durch die verbesserte Absatzsituation der Unternehmen •eine Trendwende ab und die Zinsen bewegen sich auf unverändert tie­ fem Niveau. Letzteres ist insbeson­ dere in den USA" von Bedeutung, wo die Refinanzierung der Schul­ den zur Senkung der Zinsausgaben genutzt wird. Zusätzlich werden in 
Europa Steuersenkungen für zu­ sätzliche Wachstumsimpulse sor-; gen. •" ' Die Aufhellung am Konjunktur­ horizont lässt sich auch an 
; den überaus.positiven Unternehmensre- .sultaten ablesen. Die Gewinne der' US-Gesellschaften, die bis jetzt ih­ re Drittquartalsabschlüsse vorge­ legt haben, sind im Mittel 
um. 21% gestiegen, so stark wie seit Anfang 2000 nicht mehr. Davon haben 65% der Unternehmen die Erwar­ tungen 'Ubertroffen," mehr als im letzten Quartal mit einem Wert von 56 %. Den grössten Anstieg ver­ zeichneten" dabei Gesellschaften aus, den zyklischen Sektoren Ener­ gie, Banken und Versicherungen sowie Technologie. • . Bemerkfenswert ist insbesondere die Tatsache, dass' die Gewinn­ schätzungen, für das dritte Quartal nicht wie sonst üblich im Verlauf des Jahres nach unten revidiert werden mussten sondern letztend- lich wahrscheinlich sogar übertrof­ fen werden. Für das Schlussquartal wird ein Gewinnwachstum von' 22% erwartet. Dies mag ehrgeizig . erscheinen, jedoch dürfte die Kon­ sensschätzung aufgrund der saiso­ nal starken Nachfrage- im vierten 
Quartal noch Raum nach oben ha­ ben. Nach dem starken Anstieg der letzen Wochen und Monate werden die Aktienmärkte aber vorerst einen Grossteil der Beschleunigung des. . Wachstümstempos sowie der posi- - tiven Gewinnrevisionen eskomp­ tiert haben.- Einen Monat vor Be­ ginn der Eamings Season" in den USA war noch mit einem durch­ schnittlichen Anstieg der Drittquar-, talsgewihne von. lediglich 15% ge- • rechnet worden. Infolge dessen :würde eine vorübergehende Konso­ lidierung nicht weiter erstaunen. Als weiteres interessantes Detail glitt die Volatilität des US-Aktien­ marktes zuletzt auf ein Fünfjahres­ tief zurück, weshalb wahrschein­ lich künftig wieder mit einer Fahrt durch etwas rauhere Gewässer ge­ rechnet werden muss. Die Aktienmärkte sind jedoch auch auf. diesem Niveau noch kei­ neswegs übertrieben hoch bewertet und dürften längerfristig weiteres Kurspotenzial aufweisen, Der S&P • 500 beispielsweise wird zu einem • geschätzten P/E04 von 18x gehan­ delt. Im Vergleich dazu notiert die, Rendite- des 10-jährigen US-Trea- sury Bond bei 4.24%, was-einem P/E von 23,6 entspricht. Relativ da-. zu bewegt sich der Aktienmarkt mit einer Bewertung von 76% unverän­ dert am unteren-Ende der histori­ schen Bandbreite.'Von Bedeutung wird jedoch sein, dass weitere An­ passungen der Wechselkursrelatio- - nen in geordneten Bahnen und nicht schockartig von sich gehen-. Eine zu rasche Ausgleichung- weit- Wirtschaftlicher. Ungleichgewichte könnte die noch fragile Konjunk­ turerholung und damit die Aktien­ märkte  ;ansonsten 
stark in Mittlei-, denschaft ziehen. . Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für den Beitrag liegt beim Verfasser. ANZEIGE Gesetz vom 3. Mai 1996 über Investmentunternehmen (IUG) Mitteilung an die Anteilinhaber von UBS (Lux) Equity Fund ' Dor Verwaltungsrat der UBS Equity Fund Management Company S.A.. Verwaltungs­ gesellschaft von UBS (Lux) Equity Fund, hat mit Zustimmung dar Depotbank be­ schlossen, den Verkaulsprospekt des Fonds zu ändern. Nebst einigen formellen Anpassungen wird der Name des Subfonds UBS (Lux)-Equl- ty Fund^- New Markets per f. Dezember 2003 in UBS (Lux) Equity Fund - European Smaller Technology geändert und gleichzeitig wird die Anlagepolitik dieses Subfonds modifiziert. ; ' ' Somit präsentieren sich die Änderungen wie folgt: Verkaufsprospekt- Anlagozlel und AnlagepolltIK der Subfonds Anlagepolitik UBS (Lux) Equity Fund - European Smaller Technology investiert in Aktien und an­ dere Kapitalanteile von Technologiegesellschaften, die Ihren Sitz in Europa haben oder den überwiegenden Anteil ihrer wirtschaftlichen Aktivität dorf ausüben. Dabei werden nach Abzug der. flüssigen Mittel mindestens, zwei Drittel des "Gesamtfonds­ vermögens in kleinere Unternehmen investiert, welche zum Zeitpunkt der Anlage ei­ ne free-flöat-Börsenkapitallsierung von weniger als eine Milliarde Euro haben. Der Be­ griff Technologie umfasst In diesem Kontext die Bereiche Elektronik, Datenverarbei­ tung (Software, Hardware, Service), Halbleiter, Telekommunikation und Technologie- Dienstleistungen« Investitionen auf diesen Marktsegmenten können eine volatilere Wertentwicklung aufweisen als Investitionen auf anderen Märkten. Anleger, die mit dieser Entscheidung nicht einverstanden sind, haben die Möglichkeit, vom 1. November 2Q03 bis zum 1. Dezember 2003 die kommissionsfreie Rücknahme Ihrer Anteile zu verlangen. Zahlstelle 
In Liechtenstein Ist die Liechtensteinische Lan­ desbank. Aktiengesellschaft, Vaduz. Ab dem 1: Dezember 2003 können die Anteilzertifikate des Subfonds UBS (Lux) Equi­ ty Fund - New. Markets kostenlos bei UBS (Luxembourg) S.A. sowie bei allen Ge­ schäftsstellen und Tochterbanken von UBS AG, sofern sie dazu, ermächtigt sind, ab; gestempelt werden. Ab dem 2. Januar 2004 werden die nicht abgestempelten Zertifi­ kate von der Luxemburger Börse nicht mehr entgegengenommen. Diese Änderungen sind am 31. Oktober 2003 Im Luxemburger Wort und Im Mömorial In Luxemburg veröffentlicht worden und treten per 1. Dezember 2003 In Kraft. Der neue Verkaufsprospekt von UBS (Lux) Equity Fund kann kostenlos bei UBS Fund Services (Luxembourg) SA sowie beim Vertreter in Liechtenstein bezogen" werden. Luxemburg und Vaduz, 1. NoVember 2003 UBS Fund Services (Luxembourg) S.A. B P. 91; L-2010 Luxemburg Zahlstelle und Vertroter In 
Liechtenstein- Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft Städtle 44 • .9490 Vaduz* • 
Lauda interessiert Zurück ins Fluggeschäft mit Aero Lloyd? FRANKFURT - -Den ehemaligen Rennfahrer Niki Lauda  zieht.es offenbar wieder in die Luft' . fahrtbranche. Wie ein Sprecher des insolventen Charterfiug-. Unternehmens 
Aero Lloyd am Montag bestätigte, gibt es der­ zeit Gespräche zwischen, dem. Fellenflieger und Lauda. Aus Kreisen des Unternehmens verlautete, der einstige Formel-1 - Weltmeister sei einer von drei po­ tenziellen Investoren, mit denen In­ solvenzverwalter Gerhard Walter über die Zukunft des Ferienfliegers verhandele. Man führe derzeit mit mehreren Interessenten «gute und interessante Gespräche», erklärte der Aero-Lloyd-Sprecher. Er sei zuversichtlich, dass «bis Mitte oder spätestens Ende dieser Woche ein greifbares Ergebnis» vorliege. Der- ; zeit seien die Verhandlungen je­ doch noch nicht in trockenen Tü­ chern. Wie die Nachrichtenagentur APA berichtete, drängt Lauda nach . einem Bericht der österreichischen .«Kronen Zeitung» auf einen ra­ schen Entschluss über seinen Ein- . stieg bei dem "insolventen Ferien- . fliegen Die Entscheidung müsse noch diese Woche fallen, da nun umgehend das Winterprögramm für die Fluglinie erarbeitet werdea müsse, zitierte ihn das Blatt. Dem " «Spiegel» zufolge will Lauda mög-. 
Niki Lauda: Zurück Ins Flugge­ schäft? licherweise die Mehrheit der Toch­ tergesellschaft Aero Lloyd Austria übernehmen. Diese sei von der In­ solvenz zumindest vorerst nicht be­ troffen, weil die Mehrheitsbeteili- gung an ihr bei. privaten österrei­ chischen Investoren liege. Dem Magazin zufolge könnte der Ex- rennfahrer mit' bis zu vier Aero- Lloyd-Mäschinen zunächst eine österreichische Billig-Airline grün-. den. ANZEIGE Gesucht: 0,5 Mio. € Z. 15%/D. 3%/L.Z. 18 Mt./1A Sicherheit • T/F 0041 140019 07/08
	        

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