Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 4. NOVEMBER 2003 VOLKS | 
INLAND FRAGEN ZUM KVG KONZERT LESERMEINUNGEN Stellungnahme zu Diskriminie- rungsvorwurf Den Vorwurf, der Diskriminierung ausserehe- lich-geborener Kinder und deren Eltern, ge­ äussert in einem Leserbrief im Liechtensteiner Volksblatt voni 31:10.2003 und im Liechten­ steiner Vaterland vom 3. 1L 2003, weisen wir -entschieden zurück. Bei der Datenerfassung bezogen wir uns auf die Familieristammblätter. des Zivilstandesamtes. Hier sind die Namen der 
Partner.äusserehelich geborener und öf­ fentlich anerkannter Kinder meist nicht ver­ merkt; Falls noch Fragen offen sind, würden wir es schützen, wenn die Überzeichneten den direkten Kontakt zur Arbeitsgruppe suchten. In Bezug auf die 
Ausstellung unserer Arbeitsbo- gen bedanken wir uns für die grosse positive Resonanz in der Bevölkerung und die einge­ gangenen wertvollen Hinweise. * Arbeitsgruppe Neuauflage , " Familienstammbuch Mauren > • • 
- Nachtrag zum EKZ «Mpliholz» • So viel Grund zum Jubeln, wie uns die Bau­ herren vormachen, hqben si'e:nicht. Dje VBI verlangt von der Gemeinde Vaduz eine «um­ fassende Abwägung», in Welcher die mög­ lichen positiven Aspekte des Bauvorhabens EKZ .die vielen negativen Auswirkungen überwiegen müssen. Damit hat der Vadüzer Gemeinderat nochmals die Chance; den Überbauungsplan abzulehnen und im Sinne -der Bürger zu'entscheiden. Die VBI sagt übrigens auch: Es gibt kein,Gesetz, das den Gem'einderat zwingt Sonderbewilligungc'n zu erteilen. Also wenn schon ein unvermeid­ bares Übel, dann wenigstens ein kleineres..., - Helena Becker, Vaduz 
Fragerunde zum KVG Gesuhdheitsreförm 
: drückt auch aufs Portemonnaie der Senioren VADUZ r Warum wird das Haus­ arztmodell . abgeschafft? Wes­ halb'müssen die Rentner künf­ tig 
auch einen Selbstbehait an der Krankenkassenprämle zahlen? Gesundheitsminister Hansjörg Frick stellte sich ges­ tern im Betagtenwohnheiin Va­ duz den kritischen Fragen zur Gesundheitsreform. » Doris Meier " Nach dem neuen Krankenversiche­ rungsgesetz (KVG) müssen audh Rentner die halbe Kostenbeteili­ gung übernehmen. Das heisst kon­ kret, dass sie eine Franchise von "100 Franken und einen Selbstbe­ halt von 300 Franken haben. Das bedeutet, dass Rentner, die in Be­ handlung sind, maximal 400 Fran-. ken zusätzlich zu den Kränkenkas- senprämien bezahlen müssen. Hal­ be Kostenbeteiligung heisst diese Regelung deshalb, weil Erwachse­ ne zwischen 20 und.64 Jahren ma­ ximal 800 Franken, zusätzlich zur Prä'mie bezahlen müssen. Da bis-; her die Rentner .von diesen Kosten­ beteiligungen befreit waren, zeig­ ten sich die versammelten Röntne- rinnen 
und Rentner über diesen Umstand alles andere als glück­ lich. «Wir müssen ja schon Abos 
Experten standen gestern Im Betagtenwohnhelm Vaduz den "Senioren zur Gesurtdheltsreform Rede und Antwort: v.l. Josef BUhler, Seniorenbund, •Guiseppe Poupülo, LKV, Hansjörg Frick, Regierungsrat, Maria Marxer, Se­ niorenbund und Manfred Oehry, Landesphysikus-Stellvartreter. für das Fitnesscenter und für Heil­ bäder selber bezahlen r 
um Krank­ heiten zu lindern. Das ist. sehr teu­ er.' Ich finde also, dass wir damit schon mehr als nur einen Selbstbe­ halt bezahlen», meinte eine Frau aus dem Publikum. Hansjörg Frick erwiderte, dass es für Rentner nach wie vor viele Sozialleistungen gä­ be; «Es gibt auch viele wohlhaben­ de Rentner, deshalb ist-eine Kos­ tenbeteiligung auch gerechtfer­ tigt». Rentner könnten dafür bei­spielsweise 
von verbilligten. Prä­ mien profitieren. . Auch die: Abschaffung des Haus- arzsystemes lag den Rentnern auf dem Magen. «Ich habe es begrüsst, dass beim Hausarzt alle Informa- tidhe'n zusammengelaufen Sind», betonte eine andere Dqme aus dem Publikum. Hansjörg Frick erklärte zusammenfassend, dasS die über das Hausarztmodell Versicherten genauso hohe Kosten verursacht hätten, wie die, die nicht über das 
Hausarztmodell versichert waren. Deshalb habe das Hausärztmödell sein Ziel nicht .erreicht. «Unser Hausärztsystem ist nicht mit dem in der Schweiz zu vergleichen. Dort sind lediglich acht Prozent im- Hausarztmodell versichert und die-, se acht Prozent sind von dem Sys-, tem überzeugt und halten sich da­ ran." Bei uns wurden.aber mit ver- . billigten Prämien auch Leute in das • Hausarztmodell gelockt,, die' das . System an sich nicht begrüsst und es darin auch nicht richtig umge­ setzt haben.» Das Verhalten der Leute, habe sich durch:das Haus- arztmo'dell schlicht und. einfach nicht geändert und deshalb habe es auch niefit funktioniert. Damit aber dennoch die Daten der Patienten an einem Ort zusammenlaufen, will die Regierurig eine .Versicherten­ karte einführen. «Auf dieser Karte­ wird dann gespeichert, ob der Pa­ tient auch bei einem anderen Arzt in Behandlung ist», so Hansjörg Frick. In einer weiteren Stufe kön­ ne man vielleicht auch ganze Kran-, kenkarteien auf der Karte spei- " ehern. «So kann vermieden' wer­ den, dass Patienten bei-zwei Ärzten wegen dem gleichen Leiden in Be­ handlung Sind, diese allerdings nichts von der Doppelbehandlung. wissen», erklärte Hansjörg 
Frick.- KONZERT PERSÖNLICH Dienstjubiläum in der 
 : Industrie . Heute kann Herbert FALK, wohnhaft in der Schulgasse 5 in Schaan, auf stolze 40 Dienst­ jahre bei den Liechtensteinischen Kraftwer­ ken zurückblicken. Herr Falk ist dort als Sachbearbeiter im Bereich Logistik tätig: • Der Gratulation der Firmenleitung schfies- • sen sich die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer und das Volksblatt ger-- nc an. 
Tanto Pe~ Kirche 
Cantä in der NENDELN - Am • Sonntag, den 26. Oktober ist der -italienische Chor Tanto Pe' Cantä erstmals in der* Nendler Kirche 
- aufgetreten,- um die Messe sängerisch auf ita­ lienisch zu gestalten.. Bei «Gros­ ser Gott wir loben dich» konnte die Kirchgemeinde auf- deutsch mitsingen^ Don Adriano. Bufali,. Pfarrer von Eschen und Nerideln, hatte'diese Messe mit dem italie­ nischen' Chor seit langem geplant. 
Für. die Bürger von Nendelh'war es aber eine grosse Überraschung, die sie mit Boosterung aufnah-, men und ärti Schluss mit- herzli­ chem Beifall belohnten. Am Samstag den lvNovember ist Jan?' to Pe' Cantä bei der italienischen Messe zu Allerheiligen in der Pfarrkirche Schaan wieder aufge­ treten. Don Adriano Burali und. die italienischen Landsleute zeig­ ten sich sehr begeistert und üueh für den Chor war es eine Freude • bei diesen Anlässeri mitzuwirken; (Eing.) ANZEIGE t u Einladung RathaussaaKSchaan 
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