Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 3. NOVEMBER 2003 
BLATTII 
N LAN D 
 V0RTRA G 30-JAHRIGES JUBILÄUM JUBILÄUM «Respekt» im Augenschein der Jugend VADUZ - Ein undurchsichtiges Schlagwort, ein Bestandteil gewaltfreien Handelns oder ei­ ne Aufruf an die Jugend - Wie kann «Respekt» definiert und praktiziert Werden? Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Jugendarbeit in Vaduz gastierte die Kölner Theateigruppe «Co- micOn» im Jugcndcafd Camäleon und brachte dem Publikum geschickt gesellschaftskritische und 
erzieherische Aspekte nahe, ohne dabei be­ lehrend zu wirken. Trotz, oder gerade wegen der spärlichen Zuschauerkulisse erbrachten die fünf professionellen Jungschauspieler eine an­ sprechende theatralische Leistung. In rasanter Szenenfolge wurden bizarre Dialoge, alltägli­ che und trotzdem prickelnde, den Zeitgeist tref­ fende Handlungen gezeigt. Die temporäre Ba­ nalität einzelner Wortwechsel konnte durch den stets augenzwinkemden Sprachgebrauch über­ wunden werden. Rahmenhandlung des Stücke war ein Casting für das Musical «Respekt».' Die drei teilnehmenden Kandidaten sehen sich mit der Aussicht auf ein Leben fernab ihres all­ zu belanglosen, der Norm entsprechenden Da­ seins konfrontiert. Gleichzeitig findet ihre indi­ viduelle Suche nach Halt, Anerkennung und «Respekt» statt, namentlich Werte, um die sie sich betrogen fühlen. Trugschlüsse und Erkenntnisse . Die naiven Illusionen und Anforderungen gegenüber der' Showwelt versinken aber allzu bald 
im Gegenteil: Rassismus, Ausgrenzung, Intoleranz, sexuelle Übergriffe und Gewalt tre : ten ins Scheinwerfcrlicht und veranlassen so­ wohl die Kandidaten, als auch die Zuschauer zum Umdenken. Durch die fortlaufende Dar­ bietung verschiedener Songs wurde die Atmo­ sphäre wesentlich aufgelockert und das Ge­ samtwerk leichter zugänglich gemacht.. Ein .wichtiger Aspekt der Aufführung und somit des gesamten Abends, war das Thema «Sucht»:. Die Schauspieler verstanden es, sich durch beissend-sarkastisch'e Dialoge und der Benut­ zung des Jugendjargons glaubhaft gegen Dro- genmissbraueb, unkontrollierten Alkoholkon­ sum und Nikotinabhängigkeit stark zu machen. Trotz der bedauerlichen Tatsache, dass es die Jugend an Kulturinleresse vermissen liisst, kann die Aufführung als Erfolg, und die Jubi­ läumsfeier als gelungen angesehen werden: 
- PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 31. Oktober 2003 Kategorie A (thesaurierfend) Ausgabepreis: € 47.83 •Rücknahmepreis: €-48.80 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 45.89 Rücknahfnepreis: € 46.90 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG • Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz ANZEIOE Silicon Valley Equities NAV (+AusßJilMrkotninissim») Kurs 30.10.0:* ,84,34 Zuwachs 2003: +75,74% Hermann Fmnnce AGmvK Austrasse 59, VacJu;, Liochtonstoin lelelon «423/ 399 33 66 It's Money vmw.hermannUnance.com 
Raub und Vernichtung «Deutsche Raubkunst in der Schweiz» - Vortrag im Kunstmuseum VADUZ - Die Liechtensteinische Kunstgesellschaft hatte am Donnerstagabend insKunstmii- seum eingeladen zu einem Vor­ trag von Matthias Frehner zum Thema «Deutsche Raubkunst in der Schweiz: Täter, Verführte, Aufarbeitung». .»Serolt Hausa r Matthias Frehner, heute Direktor des Kunstmuseums Bern, gab ih der NZZ eine Artikelserie heraus zu dem im Nationalsozialismus be­ triebenen Kunstraub, der Teil einer umfassenden und rassistisch be­ gründeten Vernichtungspolitik und- einer planmässig betriebenen 
Be- Matthlas Frehner, Direktor des Kunstmuseums Bern, sprach Im Kunstmuseum über «Deutsche Raubkunst In der Schweiz: Täter, Verführte, Aufarbeitung». 
"raubung war. Der Focus seiner Re­ cherchen liegt auf der Schweiz als Fluchtort für geraubte Kunst. und als Ort von Kunsthändlern, die Lie­ feranten für Nazigrössen waren. Schuldfrage Ab 1941. wurde.deutsche Raub- kunst .vermehrt in der Schweiz ge­ handelt, Kunst, die z. B. aus den so genannten «Judenversteigerung» stammten. Dabei .sei offensichtlich, dass viel" mehr Kunsthändler.als bisher bekannt in diese Transaktio­ nen verwickelt gewesen seien. Wichtig sei, die Frage nach der Schuld der Profiteure des Handels mit Ralibkunst «mit dem heutigen Wissenstand» neu zu diskutieren, waren diese Profiteure doch «durch die Regressionsprozesse, die ihnen Gutgläubigkeit zuerkannten, von jeder -Schuld freigesprochen wor- . den»... • - • Prozesse Das Bundesgericht hatte über ei­ ne Reihe von Raubkunstklagen entschieden. Hauptkläger war der Pariser Kunsthändler Paul Rosen­ berg, der 40 Gemälde zurückver­ langte, Hauptangeklagter der Lu­ zerner Kunsthändler Theodor Fi­ scher, ein wichtiger Lieferant für die Sammlungen von Göring und Hitler. Vier kleinere Händler aner­ kannten Rosenbergs Forderung .und gaben .ihre'Bilder zurück. Ge­ gen acht Besitzer kam es zum Pro- zess. Am vehementesten verteidig­ te sich dabei Fischer. Die Amerika­ nerin Lynn H. Nicholas kommen- _ _ tiefte 1994 die Haltung der acht un- cinsichtigen Besitzer (Fischer, Lu- zern; Fritz Trüssel, Bern; Emil Bührlo, Zürich; Berta Coninx-Gi- rardet, Zürich: Andrö Martin, Zü­ rich; Pierre Dubied, Neuenburg; . Alois Miedl, Madrid; Henri-Louis Mermod, Lausanne), gegen die Paul Rosenberg 1947 prozessierte, TODESANZEIGE Nun bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die griisste unter ihnen. 1. Korinther 13,13 In Dankbarkeit und Liebe nehmen wir Abschied von unserem Vater, Schwiegervater, Ehne, Urehne, Bruder! Götte und Vetter Gottfried Frick-Nigg 27. September 1904 - 31. Oktober 2003 Nach einem reich erfüllten Leben ist er Freitagnachl,.wohlversehen mit den heiligen Sterbesakramenten in Frieden eingeschlafen. Sein Leben war Pflichterfüllung, Liebe und Sorge für die Familie. Balzers, Buchs, 31. Oktober 2003 In stiller Trauer: Familie Franz und Julia Frick-Tschol' Familie Annemarie iirid Theobald Biichel-Frick . Familie Hans und Irmgard Frick-Wolfinger ' " Familie Sophie Biichel-Frick Familie Walter und Grille Frick-Beck Familie Margril und Werner Gstöhl-Frick Quido Frick, Bruder Sophie Hoop Enkel, Urenkel und • Anverwandte ... D,er liebe Verstorbene ist in der Fricdhotkapelle in Balzers aufgebahrt. Totengedenken: Heute Montag, 3. November 2003,19.30 Uhr Der Trauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Dienstag, 4. November 2003 um 9 Uhr in der Pfarrkirche Balzers statt. 
mit scharfen Worten; «Die Vertei­ digung war viel schlimmer als das Verbrechen selbst. Keiner der An­ geklagten leugnete, wissentlich ge­ stohlenes Gut angekauft zu haben, sondern sie versuchten.'vielmehr, 
Rosenbergs Anspruch auf <Jie Ge­ mälde mit der Begründung .anzu­ fechten, dip Beschlagnahmungen seien mit der Zustimmung der zu jener Zeit rechtmässigen Regie­ rung Frankreichs erfolgt.» • Du Gott de» Aufbruch« ' _  i »cgne mich, wenn ich dein Rufcn.vernchmc, wenn deineSrimmc'Iockt, wenn dein Geist mich bewegt zu Aufbruch und Ncubeginn. Durchs Leben^ngst'du mit "Musik in Stille fand dein Aufbruch statt. Traurig nehmen wir Abschied von unserem Papa, Ncni, Urcni, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel ... Hans Amann •f. Dezember 1922-2. November 2003 
- Völlig unerwartet ging er infolge.Herzversagens in seinem 81. Lebensjahr leise von uns. . ... ~ • Vaduz, Eschen, Schaan, den 2. November 2003 Wir trauern am dich: Manfred und Marlies Amann-Marxcr \ mit Diana, Vanessa, David und Lukas Rene und Ulrike Amann mit Elianc Amann und Andi SchÜdler •mit Urenkel Andrin Susi Amann -Hilda Rudolf X Geschwister . Norbert .Schwägerinnen und Anverwandte 
cj Der liebe Verstorbene ist in der FrtedhofkapclJe in Vaduz aufgebahrt. - VC'ir beten für ihn am Montag, Dienstag und »Mittwoch um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Vaduz. Die Verabschiedung mit anschliessendem Traucrgmtcsdicmt findet am Donnerstag, um 9.00 Uhr in Vaduz statt. \ Die Urnenbeisetzung findet irr\ engsten Familienkreis statt. " * ' Anstelle von Kranz- und Blumenspenden bitten wir ,der .Farnilienhilfc Liechtensteiner Oberland zu gedenken. 
(lX6-Konto: 201.505.06) • . ' TODESANZEIGE Nun ruhst Du aus ih Gottes Frieden, am Ziele Deiner Pilgerfahrt; von Gott, dem Herrn sei Dir beschieden der Dank für das, was Du getan. Nach einem erfüllten Leben ist mein lieber Gatte, Vater, Grossvater, Urgrossväter, Schwiegervater, Bruder, Schwager,.Onkel und Götte Baptist Frick-Gstöhl 24. April 1919 - 2. November 2003 • unerwartet von uns gegangen. _ Wir bitten, dem lieben Verstorbenen ein ehrendes Andenken zu be­ wahren und ihjn im Gebete zu gedenken. " , Balzers, 2. November 2003 ' ' In tiefer Trauen Anna Frick-Gstöhl, Gattin Kinder: " . ' Regina, Emmi, Marco und Ursula, Sr. Rebecca (Norina), Angelika und Thomas Enkelkinder: Saskia urtd Andre, Alex, Cordula, Benjamin, Stephanie, Samira, Noah und Elia Urenkel: Aline ' Ida WolfingetrFrick, Schwester . • Anvenvandte und Freunde . : / . Der liebe Verstorbene ist in der FriedKofkapelle aufgebahrt. Totengedenken am Montag und Dienstag jeweils um J9.30 Uhr. Der Urauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am' . Mittwoch, 5. November 2003 um 9.00 Uhr in Balzers statt, . , Anstelle von Blumenspenden bitten wir den Freundeskreis Sr Rebecca zu unterstützen (LLB, D-Konto 399.059101). . -
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.