Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

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-. '•> * ' •V- -v FREITAG, 31. OKTOBER 2003 VOLKS | J{JJL"T"UP «SHORT MESSAGES II.» BLATT 
LESUNG IM LITERATURHAUS 
35 KULTURNEWS Musikalische Betrachtung BUCHS, - «Habt Vorrat ihr genug, ihr meine Augen?» Unter diesem Titel findet am Sonn­ tag, den 2. November um L7JUhr in der Katho­ lischen Kirche Buchs eine, musikalische Be­ trachtung in Musik und Wort statt. Mechthild Neufeld von Einsiedel spielt auf historischen Instrumenten Musjk aus der Zeit der Renais­ sance. Ausgehend vom Gedicht von Albrecht Goes .«Habt- Vorrat ihr genug, ihr meine Au­ gen?» trägt Pfr. Erich Guntli besinnliche Ge­ danken zur Einstimmung-auf-die dunkle Wiri- terzeit vor. Am Schluss dieser musikalischen Betrachtung wird eine Kollekte zugunsten'der Gruppe «Solidarität für eine Welt» erhoben. «Opheiias Schattentheater» erzählt vom Altwerden SCHAAN - Figurentheatec Lupine aus Ittin- gen gastiert'mit Stück nach Michael Ende-im TaK. Am Sonntag, 2. November, 17 Uhr, kommt ein poetisches Stück auf die TaKino- Bühne in der Zollstrasse 10, Schaan. Ophelia geht in Rente • Schauspielerin wollte sie werden. Aber ihre , leise. Stimme machte Ophelia zur perfekten Souffleuse. Jahrzehntelang haben sich die Dar­ steller auf sie verlassen. Aber jetzt wird das Theater geschlossen. Traurig will Ophelia nach Hause gehen, als plötzlich der riesige Schatten­ schelm neben ihr steht: Er hat kein Zuhause, und so nimmt ihn Ophelia eben mit. Nach und nach tauchen immer mehr Schatten auf. Sie.finr den alle ein Zuhause bei der alten Spuffleuse. Aber dann verliert Ophelia selbst ihre Woh­ nung. Und nun'helfen ihr die Schatten. Doch eines Tages steht der grösste und mächtigste von ihnen allen vor jhr und fragt, ob sie auch den Tod aufnehmen will." . «Ophelias Schattentheater» setzt Michael Endes poetische Vorlage in ein spannendes und berührendes Spiel um. Das Figurentheater Lu­ pine aus Ittingen hat ein Theaterstück"geschaf­ fen, das in leisen Tonen vom Älterwerden; von Freundschaft und vom Loslassen erzählt. Noch gibt es Karten für «Ophelias Schatten­ theater». Der TaK-Vorverkauf in der« Rebera­ strasse 10, Schaan, Tel. 237 59 69 hat montags bis freitags von 10 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Ausserhalb dieser Zeiten nimmt ein Anrufbeantworter Kartenwünsche entge­ gen.- Eine. Bestellung, per E-Mail an vorverkauf@tak.li ist ebenfalls möglich. Die Abendkasse im TaKino öffnet eine Stunde vor der Vorstellung. 
Tanzabend «shört messages II» im Rathaussaal Schaan SCHAAN - Dankbar müssten Land und Leute Sein, wenn Künstler wie Jacqueline Beck und Dilxat Tursun ihr choreo- grafisches und tänzerisches Können an Junge Menschen hier weitergeben und nicht «aus­ wandern» in Künstmetröpolen. «Gero» Hause r  . •fr • Mit ihrem Programm «short messa­ ges.-II». zeigten Jacqueline Beck und Dilxat Tursun im -Schaaner Rathaussaal sowohl- ihr choreogra- fisches wie auch pädagogisches Können, das sie an Kinder, Jugend­ liche und Erwachsene vermitteln (z. B. in der dieses Jahr neu eröff­ neten Ballettschule in Bendern, wo man sich unter Telefon 233 34 41 anmelden kann). Die Namen : ~ Ein grosses Kompliment geht an Jacqueline Beck für ihre, wie im­ mer, grossartige Auswahl <ler Mu­ sik- (u. a. von «Orishas», Gothan Projekt», «Ohrewürm», «Santana» oder «Afro Celt Sound System»). Und ein noch' grösseres Kompli­ ment dafür, wie vielfältig sie diese Musik in ihren Choreografien in Bewegung umzusetzen weiss, wie sie die reichhaltigen Bewegungs­ abläufe harmonisch miteinander.in Verbindung setzt. Auch wenn es" 
Ani Mittwochabend fand Im Rathaus Schaan eine Produktion des Tanzstudios laqueline Beck iinter dem Titel «Short Messages» statt. viele Namen sind (es sind eben viele junge Menschen, die von der Ballettarbcit profitieren), . die: Tanz-Talente haben es verdient, genannt zu werden (zwar alphabe­ tisch, aber kunterbunt durcheinan­ der die. Schüler/-innen und die Profis, die als Gäste mit dabei wa-, ren): Caroline Van Aken, Nicole Bachmann, Sara Bagladi, Rhonda B'argetze, Nicola Beck, Sandra Beck, Elias Büchel, Lisa Büchel, Manuela Bpchel, Petra Büchel, Laura Danis, Elisabeth Dürr, Luna. Dürr, Anna Eggenberger, Cörina Epple, Tatjana Epple, Martina Er-ne, 
Christina Errie, Patricia Frei, Carmen Frick, Judith Frick, Simo­ ne Frick, Vivian Frick, Julia Geh- ler, Josdlia Genua, Ina Grizelj; An- iela Gstöhl, Sakura • Hasegawa Eva-Maria Hasler, Franziska Hil-' be, Joel Huber; Julian Huber, Ste­ phanie Hüchler, Angelika Jehle, Tania Jehle, Tatjana Kaufmann, Dorin KQch, 
LiSa Konrad, Marjanä Kranz Alicia Längle, Andrea Len- herr, Gisela Liechtenstein, Sandra Lipovac, Julia Lotzer, Larissa-Ma- jer, Sofia Matt, Melanie Meier, Se­ verine Meier; Wolfgang Meier, Gregöria Mer'curio, Katja Moos-leithner, 
Martina Morger, D'esirde Moser, Elisabeth Müssner, Jasmin Nigg, Virginia Oeh'ri, • Andrea Ospelt, Kathrin Quaderer, Fabien- ne Reiche Sandra Ribeiro; Nadine' Rieglerj.Lisa Röthlisberger, Vanes­ sa Rupf, Valerie Säntos-Castro,; Rühel Schatzmann, . Katharina • Schluchter, Stefanie Schluchter, Jennifer Di Silvestre, Barbara Ska- ro, Desire Steinhäusl, Bettina Steinmann,. Kira Streule, Olivja Strässle, Victoria, Thöny, Dilxat Tursun, Jessica Vogt, Stefanie Vogt, Melanie Wohlwend, Nadine • Wohlwend,' Saskia Ziegler. Die Verdoppelung des Ich «Bekannt Unbekanntes aus Österreich» - Lesung im Literaturhaus TRIESEN - 
Ilse Kille und Erika Kronabitter lesen am Dienstag, 4. November um 20 Uhr im Lite- räturhaus Liechtenstein. (Trier sen, Alte Weberei, Spörry] Texte mit dem Titel «Bekannt Unbe­ kanntes aus Österreich». • Geroll Hauser • ' 
 : - ' ' ANZEIGE . . K Hospizbewegung Liechtenstein Musik zu Allerheiligen • 
Sonntag, 2. Nov. 2003 17.00 Uhr Pfarrkirche Schaan Es spielen: Gertrud Kaufmann.(Harfe) Thomas Greiner (Flöte) Franz-Josef Jehle liesst besinnliche Texte zum Thema Sie sind herzlich eingeladen! Kollekte zugunsten der HBL. . 
-Bei 
den «Friederikehbriefen» von Erika Kronabitter geht es um Erwi : derung, Begegnung, Beantwortun­ gen, Sich'-Ei.nlassen auf Gelesenes. Dieser Lesung wird ein Video vor­ ausgehen. Bei-den Texten von Ilse Kilic geht es um das zweite Ich. Sie wird ihre Lesung mit Dias beglei­ ten. Lebensfäden Der Schriftsteller Helmuth Schö­ nauer schreibt über Erika Kronabit- ters «Friederikenbriefe»: «Kann je­ mand," der sich durch Poesie der Welt entzieht, auf dieser Welt noch erreicht werden? Dieser Frage geht Erika Kronabitter mit ihrem feiri- ijervigen Versuch nach, die einzig­artige 
Poetin Friederike Mayröcke. mit irdischen Mitteln zu «erwi- . sehen». Erika Kronabitters Erzähl­ haltung ist einfühlsam und voller Hochachtung, aber sie kippt nie­ mals in ein Abhängigkeitsverhälf- . nis, wie es etwa oft Epigoninnen der Ingeborg Bachmann zelebrie­ ren. Der eine Faden' zieht sich als .Lebensfaden der Friederike May- röcker durch den Text. Der andere Faden,.quasi im rechten 
Winkel ei­ ner Textur angelegt, dröselt die Sta­ tionen der Autorin als Leserin und - Bewunderin auf.» Innere Spannungen Ein Textauszug aus «ich ich» von Ilse Kilic lautet: «als ich klein war, hatte ich eine zwillingsschwes- - ter. sie sah aus wie ich. aber nie­ mand konnte sie-sehen, sie ver­ steckte sich nämlich meistens in mir. oder ich versteckte mich in ihr. dann konnte mich niemand se­ hen! meine zwillingsschwester hatte keinen richtigen namen. wenn ich mich in ihr versteckte und man sie sehen konnte, glaub­ten 
alle, mich zu sehen.und spra- schriebenen Entwicklung der Pro-, chen sie mit meinem namen an. tagonistin spannt sich voit frühes- ich nannte meine zwillingsschwes- ten Erinnerungen des. VörschulaU, ter «E.». mich nannte ich ich.» In ters bis zur Adoleszenz... Das vom einer - Rezension von Werner kindlichen Ich anfangs noch mit Schandor he.isst es dazu: «Die Ver- grösster Selbstverständlichkeit ge-. doppelung dieses IcK in" «ich» und lebte Zweisein wird im Lauf des «E.» wird in den Epis.oden aus der Büches-als zunehmend von inne- Sicht des Kindes mit der grössten • ren Spannungen behaftet geschil- . Selbstverständlichkeit beschrie- dert. Dies allerdings unter Weglas­ ben ... Der Bogen der von Kilic in sung von allem psychologischen kurzen, pointierten Episoden b'e- Erldärungsbrimborium.» ANZEIGE • Im Literaturhaus Liechtenstein (Triesen, Alte Weberei, Spöriy) Jesen am Dienstag, 4. November um 20 Uhr Ilse Kille aus «ich Ich» und Erika Krona­ bitter aus Ihren «Friederikenbriefen». 
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d I HAUS GUTENBERG 
1 MITTE FINDEN VERSÖHNUNG LEBEN . ANMELDUNGEN UND AUSKÜNFTE: TEL 388 
1 33, FAX 
38811 35 • E-Mail:  gutenberg@haus-gutenberg.li - Online: 
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Mittwoch, 19. November 2003, 1930 Uhr Das Gutenberg-Gesprädi Geht unseren Soziälwerken der, Schnauf aus? Mit Hansjörg Frigk, Ingrid Hässler, Dr. Hubert Büchel, Sigi Langenbahn, Leitung: Dr. • Hans Andreas Rapp 
Rrettag, 14. November, 18 Uhr Ms Sonntag, 16. November, 16 Uhr Autobiographie für meine Enkei Werkzeug zum Auffinden der Vergangenheit mit Walter Leh­ mann, Journalist und Erwachse­ nenbildner ' 
Hrettag, 21. November, 18 Uhr bis Sonntag, .23. November 2003,16 Uhr Was bin ich mir w?rt? Selbstwert und Kommunikation mit Judith Kölblinger, Traineriri • Europäisches Aus; und Fortbil­ dungsinstitut für Kommunikation 
Rrettag, 14. November, 18 Uhr bis Sonntag, 16. November, 16 Uhr Entdecke Deine Stimme neu! Stimm- und Atemarbeit mit Lutz Czech, Sänger, Musiker und Schauspieler / Bildung im Haus Gutenberg Luslvolles Lernen ein Leben lang Werden Sie Mitglied im Verein Freunde des Hauses Gutenberg der Bildung willen - der Freundschaft, willen - der Zukunft willen * ; Auskünfte unter Telefon 00423 / 388 1 33 •
	        

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