Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 29. OKTOBER 2003 VOLKS I IA/IDTCPU A CT 
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EXKLUSIVE INFOS VOM FONDSPLATZ • rnm KOMPAKT Qualitätswettbewerb um den Kunden VADUZ- Der Finanzsektor steht weltweit vor grossen Herausforderungen. Das Ban-. . king Forum 2003 stellt den'Qualitätswettbe­ werb, um den Kunden'in den Mittelpunkt. Veranstaltet wird das Banking Forum ge­ meinsam von der Fachhochschule Liechten-, stein und dem Liechtensteinischen Banken­ verband. «Die Banken miissensich eingeste­ hen, dass sie sich -vor drei lind vier Jahren noch an der falschen Stelle bemüht haben und dass. sie in den guten Börsenjahren zu weit in die eine bestimmte Richtung gegan­ gen sind, statt den'neutralen und zur Vorsicht mahnenden Sachverwajter zu spielen», sagt der St. Galler Prof. Dr. Klaus Spremann. Der Direktor des Schweizerischen Instituts für Banken und Finanzen der Universität St. • Gallen eröffnet das Banking Foriim 2003 mit seinen Überlegungen über «Kundenwünsche und Kundenbedienung im Private Banking». Der erste Teil des "Banking Forums befasst sich mit der Veränderung der Beziehungen ' zwischen Banken lind Kunden, der zweite Teil ist "den Neuerungen im Umfeld des Fi­ nanzplatzes Liechtenstein gewidmet, wie der Schaffung der integrierten Finanzmarktauf­ sicht, dem Fondsplatz, der steueroptimierten Vermögensverwaltung sowie Vorstellungen über ein neues Steuersystem in der Zukunft. -Das Banking Forum 2003 «Private Banking im Qualitätswettbewerb um den Kunden» findet am Freitag,. 21. November 2003, in dSr Fachhochschule Liechtenstein statt. An- meldeschluss ist Montag, 10. November. Informationen und Anmeldung unter www.bankingforum.li . Deutschland: Stimmung überraschend verbessert MÜNCHEN - Die Lage in der deutschen Wirtschaft hellt sich im Oktober, überra­ schend deutlich auf. Der Geschäftsklimain­ dex für Westdeutschland des Münchner ifo- Instituts* ist so stark wie zuletzt im Auf­ schwungjahr 1999 gestiegen. Der Geschiifts- klimaindex kletterte im. Oktober auf 94,2 Punkte, nachdem er-im September bei 92,0 .Punkten gelegen hätte. Dies teilte das ifo-In- stitut am "Dienstag mit. Neben den Zukunfts­ erwartungen' beurteilten die • Unternehmen auch ihre aktuelle Geschäftslage wieder opti­ mistischer. Dqr nunmehr sechste Anstieg des ifo-Irtdex in Folge mache einen Aufschwung sehr wahrscheinlich, sagte ifo-Chcfökonom Gernot Nerb. Im September hatte der Anstieg des Index noch ausschliesslich auf den opti- • mistischen Ziikunftserwartungen der Unter­ nehmen beruht.. Vor allem in der Industrie, insbesondere im,Maschinenbau und bei den • Fahrzeugherstellern, hätten sich die Export- aussichten spürbar; verbessert, sägte Nerb. Der Einzelhandel, der im September eine - Belebung verzeichnet hatte, und die Bauwirt­ schaft hinkten dagegen hinterher. Laut Nerb wird sich der Stimmurigsaufschwung erst von Mitte 2004 an auf dem Arbeitsmarkt be­ merkbar" machen. «Der Arbeitsmarkt hinkt immer hinterher», sagte der ifo-Cheföko- nom. Per Saldo fielen bis Mitte 2004 voraus­ sichtlich noch einmal Arbeitsplätze weg. Deutsche Bundesbank will Arbeitsplätze streichen FRANKFURT - Die Deutsche Bundesbank will im Zuge ihrer Verschlankung wesentlich mehr Stellen streichen als bislang bekannt. Stattder angekündigten 11 Prozent sollen bis zum Jahre 2007 nün.gut 25 Prozent der Ar­ beitsplätze wegfallen. Dies sagte ein Bundesbank-Sprecher am Dienstag in Frank­ furt und bestätigte damit einen Bericht der deutschen «Börsen-Zeitung», Betriebsbe­ dingte Kündigungen solle es jedoch nicht ge- ben, betonte der Sprecher. Das Personal sol­ le über natürliche Fluktuation und die Vorrii- hestandsregelung für Angestellte reduziert werden. Die Bundesbank hatte bereits Ende 2001 den notwendigen Stellenabbau'auf et­ wa.. 5000. geschätzt., Grund sei nach dem Wegfall der D-Mark auch die anhaltende Konzentrationen im Kreditgewerbe und die zunehmende Automatisierung. Die.Nachfra­ ge. nach flächendeckeriden Zentiralbankleis- : tungen gehe zurück, sagie Welteke daimals. 
Hommage an Luxemburg Feierliche Eröffnung der LGT Trust & Consulting S.A., Luxemburg LUXEMBURG/VADUZ - Die Fi- nänzgruppe LGT der Fürstenfa­ milie von Liechtenstein hat ges­ tern im Beisein von S.D. Prinz Philipp von Liechtenstein ihre luxemburgische Tochtergesell-' schaft LGT Trust & Consulting S.A. mit einem Empfang im Cer- cle Munster feierlich eröffnet. Die neue Tochtergesellschaft bietet eine umfassende Betreuung, für Vermögende, wobei sie den Schwerpunkt in Luxemburg selbst auf die Erarbeitung von optimalen Strukturierungslösungen für Ver­ mögenswerte und Unternehmens- . beteiligungen legt. Gleichzeitig er­ öffnet die LGT Trust & Consulting S.A. den luxemburgischen Kunden den Zugang zu den integrierten Be­ treuungskompetenzen der gesam­ ten LGT Gruppe in allen Vermö- gehsbcreichen. .• / ' ; «Grosse Freude» «Es ist für mich eine grosse Freu­ de und Ehre, in Luxemburg; unsere neue Tochtergesellschaft zu eröff­ nen», betonte S.D. Prinz Philipp von Liechtenstein, Präsident der LGT Group, anlässlich des Emp­ fangs in' Luxemburg. Das Grossher- zogtüm- 
Luxemburg und das Fürs? tentum Liechtenstein wiesen zahk reiche Parallelen auf: Beide gehör- 
; ten zu den Kleinstaaten in Europa, seien moderne, wirtschaftlich di- versifizierte Nationen, mit einem verwurzelten, erfolgreichen Fi­ nanzsektor. Es sei deshalb sachlo­ gisch, dass die LGT als internatio­ nal ausgerichtete Finanzgruppe auch in Luxemburg präsent sei. Die LGT Gruppe ist aus der 1920 ge­ gründeten. LGT Bank in Liechten­ stein gewachsen und heute- mit 1324 Mitarbeitern an 24 Standorten in Europa, Asien und Amerika prä­ sent.. «Wir sind eiii Unternehmen mit Marathonläirferqualitiiten», charak- terisierte 
S.D. Prinz Philipp' die LGT Group. «Wir haben unser Ge­ schäft langfristig ausgerichtet und sind frei von Interessenskonflikten. Mit der Übereinstimmung der Interessen von Kunden; Mitarbei­ tern und Eigentümer können wir nachhaltigen Mehrwert schaffen.» 
Eröffnete gestern die LGT-Tochtergesellschaft in Luxemburg: S.D. Prinz Philipp von Liechtenstein. Umfassende Betreuung für Vermögende Die LGT Group nützt ihre breite Erfahrung im klassischen Private Banking, in traditionellen wie in al­ ternativen Investments sowie im ; Gestion- und Trustberejch, um mass- geschneiderte Lösungen zu erarbei­ ten. Daraus resultiert eine umfassen­ de Betreuung für Vermögende. Der •Kunde der LGT Trust & Consulting S.A., Luxemburg, hat Zugang zu die­ sem gesamten «Haus der Kompetenz zen», wie es. die LGT formuliert. Dass diese Aussage nicht nur das Selbstverständnis reflektiert,- zeigen verschiedenste Ratings und Aus­ zeichnungen von LGT-Tochtergesell- schaften:Die LGT Bank in Liechten­ stein ist eine der wenigen offiziell be­ werteten Privatbanken überhaupt und erhält von den renommierten Agen­ turen Standard & Poor's und Moody's seit Jahren konstant die höchsten Ra­ tings, die vergleichbare Institute je- erzielt haben. Die Experten des Fach- joumals «Fuchsbriefe» haben die «FUrstenbank» zur Numrrier - 1 von. 147 verdeckt getesteten Vermögens- verwaltem in den deutschsprachigen sellschaft. Den Schwerpunkt in Lu- 
tätig. Dieses Portfolio, in. das die LGT-Kunden exklusiv koinvestieren können, kombiniert. aktienähnliches Wachstum mit einem Risiko ähnlich festverzinslichen Anlagen. «Wir ha­ ben in den vergangenen schwierigen Börsenjahren bewiesen, dass wir die­ se <Quadratur des Kreises> mit dem Fürstlichen Portfolio erreichen», er­ läuterte Dr. Konrad Bächinger, Mit­ glied der LGT-Gnippenleitung, an­ lässlich, des Empfangs in Luxem­ burg. Auch die finanziellen .Ergeb­ nisse des Unternehmens' sind Beleg für die Marathonläuferqualitäten der. • LGT:,Die Gruppe weist eine Bilanz­ summe von gut CHF 13,6 Milliarden ' aus und betreut Kündengelder in Hö­ he vpn CHF 47>3 Milliarden. Tor zu den LGT Betreuungskompetenzen «Die LGT Trust & Consulting S.'A., Luxemburg, öffnet dem Kun­ den die Pforten zur gesamten Be­ treuungskompetenz der LGT Grup­ pe», charakterisierte Michal Witt­ mann, Mahaging Director der LGT in. Luxemburg,^ das Dienstleistung angebot der neuen LGT-Tochterge-geeignete 
Rahmenbedingungen. «Wir sind in doppelter Weise stolz, in Luxemburg die neue LGT-Toch­ tergesellschaft zu eröffnen: Einer­ seits ist es für uns eine Ehre, Teil des renommierten Finanzplatzes Lu­ xemburg zu werden. Gleichzeitig ehrt es uns, das Finanzunternehmen der Fürstenfamilie von Liechten­ stein hierzu repräsentieren.» Und so leuchtet efer «LGT-Diamanb> neu in Luxemburg als vierundzwanzigster internationaler Standort der LGT. ANZEIGE BANKljlOFMANN Bank Hofmann,   www.hofmann.ch   Tel. 01 217 53 23,-Fax 01 217 58(86 Ländern und Luxemburg erkoren. Neben dem operativen Geschäft für die Privat- und institutionellen Kun­ den ist die LGT mit dem «Fürst­ lichen Portfolio» von CHF 1,7 Milli-xemburg 
selbst bilde die Erarbei­ tung von optimalen Strukturierungs­ lösungen für Vermögenswerte und Unternehmensbeteiligungen. Dazu böten Iuxembiygische SOPARFI- arden selbst als namhafter Investor. Holdinggesellschaften "besonders 
Aktienfonds BH Swiss Stocks BH Swiss Small Stocks BH Euro Stocks • . ßH US Stocks BH Asla Stocks Obligationenfonds BH Swissrent BH E'urorenl '. 6H European High Rent BHDollanrent . Andere Fonds BH Alternative Strategies Nippon 21st Century Fund 
CHF 86.04 CHF 78.71 EUR 78.78 USD 86.34 USD 155.76 CHF'108.70 EUR 57.32 EUR 67.21 USD 115.74 CHF 95.56 USD 119.00 Zahlstelle in Liechtenstein: Liechtensteinische 
Landesbank AQ Städtle 44,9490 Vaduz '• LAFV-G ASTBEITRAG USA: Ausblick bleibt positiv Von Dr. Werner Löffler, LLB Investment Partners AG Die Daten zur US-amerikanl* sehen Wirtschaft stützen weiterhin die Erwartung einer sich in den kommenden Mona­ ten fortsetzenden Wachstums- beschleuriigung. Für das. dritte Quartal rechnen wir mit einer anglisierten Wachstumsrate von 5,0 bis 5,5 %.; Der Stromausfall an der Ostküste Mitte August belastete die Produk­ tionszahlen stärker als erwartet. Die Produktiohsstilistände wurden in der zweiten Augusthälfte nicht aufgeholt. Infolgedessen lag der Produktionszuvvachs nur bei 0,1 %. Die positive Entwicklung der Unternehmensumfragen der Fede- ral Reserve von Philadelphia und New York.deuten jedoch unvermin­ dert auf einen weiteren Produk­ tionsanstieg im September. hin. Mittelfristig spricht zudem der tiefe Lagerbestand für einen positiven- Ausblick in der Industrie. Sollten die Lagerbestünde der'Unterneh­men 
vor dem Hintergrund einer steigenden Zuversicht bei den Ein­ kaufsmanagern wieder aufgefüllt Dr. Werner lölfler 
werden, so werden Wirtschafts­ wachstum und Industrieproduktion davon profitieren. Allerdings, hiel­ ten sich die Konsumenten nach den sehr starken Sommermonaten im September zurück. Die PKW-Ver­ käufe sanken im Monatsvergleich beispielsweise um 12,0 %. An dem kräftiget! Impuls des Privaten Ver­ brauchs für das BIP im 3. Quartal wird dies jedoch grundsätzlich nichts mehr ändern. . Auch das Preisumfeld entwickelt sich weiter günstig. Die Kernrate der Inflation ging zuletzt auf nur noch 1,3 % zurück, den tiefsten Stand seit Mitte der 60er Jahre. Die' hartnäckig hohen Energiepreise führten zwar bisher dazu, dass die" Inflationsrate noch knapp über 2,0 % liegt, gleichwohl ermöglicht dieses Umfeld der amerikanischen Noten­ bank, recht lange an den niedrigen Zinsen 
festzuhalten. Eine erste Zinserhöhung ist nicht vor dem Sommer 2004 zu erwarten, wenn 
sich .abzeichnet, dass der private Verbrauch ohne fiskalische Unter­ stützungrobust zulegen kann. Hier­ für wäre vor allem eine nachhaltige Belebung am Arbeitsmarkt erfor­ derlich. Ein erster Hoffnungs­ schimmer kann diesbezüglich be­ reits von den Anfang Oktober ver­ öffentlichten Erstanträgen zur Ar­ beitslosenversicherung abgeleitet werden, Welche aiif 382 000 zu­ rückgingen. • Die Rendite langlaufender Obli­ gationen dürfte sich mit besseren Konjunkturdateri weiter nach oben bewegen. Das günstige Inflations­ umfeld und der bereits erfolgte, deutliche Renditeanstieg seit Juni sollten den Renditeanstieg in den nächsten Monaten aber begrenzen. Verfasser: Dr. Werner Löffler, LLB Investment Partners AG. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für den Beitrag liegt beim Verfasser.
	        

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