Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 25. OKTOBER 2003 BLATT 
I WIRTSCHAFT KOMPAKT 
DSBEITRA G 
16 KOMPAKT Nortel mit leichtem Gewinn TORONTO - Der kanadische Telekomaus­ rüster "Nortel Networks weist für das dritte Quartal 2003 einen Reingewinn von 179 Mio. Dollar aus. Der Umsatz betrug 2,27 Mrd. Dollar. «Wir erwarten, dass der Umsatz im vierten Quartal 2003 nach und nach steigt», sagte Nortel-Chef Frank Dunn am Donnerstag (Ortszeit). Für das Gesamtjahr 2003 rechne man mit einem Gewinn. In Fol­ ge einer Prüfung der Bilanzen wird Nortel seine Ergebnisse für die Jahre 2000, 2001 und 2002 neu berechnen. Nach der Neube­ rechnung werden die Verluste 2000, 2001 und 2002 voraussichtlich niedriger ausfallen als bisher angenommen. Jenoptik will Anleihe über 150 Millionen Euro begeben FRANKFURT - Der Technologiekonzern Jenoptik will eine Anleihe im Volumen von rund 150 Mio. Euro begeben. Der Konzern möchte damit die Eigenkapitalbasis stärken und die kurzfristige Finanzverechuldung re­ duzieren. Die festverzinsliche Anleihe habe eine Laufzeit von sieben Jahren, teilte Jenop­ tik am Freitag mit. Joint Lead Manager für die Platzierung seien Goldman Sachs Inter­ national und HypoVereinsbank. Jenoptik hat­ te kürzlich eine Kapitalerhöhung und die Ausgabe einer Anleihe beschlossen. Der Er­ lös soll die Eigenkapitalbasis stärken und die kurzfristige Finanzverschuldung reduzieren. Bruttoinlandprodukt in Grossbritannien gestiegen LONDON - Das Bruttoinlandprodukt (BIP) von Grossbritannien ist im dritten Quartal 2003 im Vergleich zürn vorangegangenen Quartal um 0,6 Prozent gestiegen. Im Jahres­ vergleich betrug das Wachslum 1,9 Prozent. Dies teilte das Nationale Statistikamt am Freitag mit. Die Zahlen cntsprcchcn exakt den Erwartungen, welche die Ökonomen hatten. 
LAFV-FONDSBEITRAG IMeue Anlagekonzepte braucht das Land Von Alfred Ernst, Trendperform GmbH Ach, war die Börsenwelt in den neunziger Jahren einfach. Kaufen und halten war angesagt, und der meistgehörte Tipp hiess «buy the dips» (Kaufe in jedem Rück­ schlag). Jedermann dozierte die Langfristigkeit. Selbst seriöse Konsumentenzeitschriften Hessen sich zu Artikeln hinreissen, in de­ nen das Loblied auf Aktien gesun­ gen wurde, solange der Anleger bloss langfristig und . indexnahe operierte. Zu Beginn des neuen Jahrtau­ sends hat sich diese Strategie bisher jedoch nicht bewährt. Im Gegen­ teil: Wer (durch)hielt, leckt noch heute die Wunden. Wer indes den Mumm hatte, kurzfristig zu han­ deln und ausstieg, konnte sich man­ che schlaflose Nacht ersparen. Da nicht anzunehmen ist, dass die Aktien im Moment immer nur steigen, bleibt kurzfristiges Agieren das Gebot der Stunde. Im Gegen­ satz zum privaten Anleger kann ein Anlagefonds allerdings nicht das ganze Portefeuille veräussern, wenn seine Anlageberater Rück­ schläge erwarten. Dennoch muss das Portfolio den Kapriolen der Märkte nicht schutzlos ausgeliefert werden. Hedging mit Futures kann da die Lösung sein. Angenommen, der Anlageberater erwartet nach einem • allgemeinen Kursanstieg eine Kor­ rektur, kann er im Umfang der im Depot liegenden Aktien Indexfulu- res leer verkaufen. Tritt die Konso­lidierung 
ein, verlieren zwar die Aktien an Wert, im gleichen Um­ fang resultiert im Future dagegen ein Gewinn. Unter dem Strich re­ sultiert eine Null, das heisst, die so abgesicherte Position hat auf die Performance weder einen negati­ ven noch einen positiven Einfluss. Erst wenn das offene Futuresge- schäft durch einen Rückkauf ge­ schlossen wird, werden die unter­ liegenden Titel wieder performan- cewirksani; Im Idealfall macht das Portefeuille also die Aufwärtsbe­ wegungen mit, derweil es in Ab-' wärtsbewegungen- abgesichert und die zuvor erzielte Performance ein­ gefroren ist. Freilich steht und fällt der Erfolg mit der Fähigkeit des Anlageberaters, die Marktschwan­ kungen korrekt einzuschätzen und die Futures im richtigen Zeitpunkt zu hundein. Eine andere Art der Renditeopti- mierung liegt in der Bewirtschaf­ tung des Portfolios mit Call-Optio- nen. Nehmen wir an, eine einzelne Aktie sei im Kurs stark gestiegen. :l Obwohl der Anlageberater lang­ fristig weitere Avancen erwartet, rechnet er in den nächsten Wochen mit einer Konsolidierung. In die­ sem Fall verkauft oder, wie es im Fachjargon heisst, verschreibt er auf seinem Bestand eine Call-Op- tion. Dafür erhält er eine Prämie. Geht die Rechnung auf und notiert die zugrunde liegende Aktie am Verfalllag der Option unter dem Ausübungspreis der Option, ver­bleibt 
der Titel im Depot, derweil die Optionsprämie als Zusatzein­ kommen verbucht werden kann. Verfasser: Alfred Ernst,. Trendper­ form GmbH, Anlageberater des Admiral Global Equity Fund ( www.admiraLIi ) Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für den Beitrag liegt beim Verfasser. Hedgingstrategie des Admiral Global Equity Fund Der Admiral Global Equity Fund (Valorennummer 1004746) ist' dafür eingerichtet, im Bedarfs­ fall Hedgingstrategien (siehe Artikel oben) einzusetzen. Rund '70 Prozent des Portfolios sind in amerikanische und europäische Blue Chips investiert, die Kom­ ponenten eines wichtigen und hedgefühigen Index' sind. Kon­ kret handelt es sich um Aktien, die entweder im amerikanischen Dow Jones Industrial Index oder im europäischen Dow Jones Stoxx 50 Index, enthalten sind. Auf den meisten dieser indivi­ duellen Titel könnten überdies auch Optionen gehandelt wer­ den. Optionen gibt es auch auf der Mehrzahl derjenigen Titel, welche die anderen 30 Prozent des Portfolios ausmachen. 
Spektakulärer Prozess DÜSSELDORF - Der so genann­ te Mannesmann-Prozess beginnt am 21. Januar 2004. Das Düssel­ dorfer Landgericht hat am Freitag den Termin bestätigt. Angeklagt ist unter anderen Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann wegen des Ver­ dachts der schweren Untreue. Das Gericht setzte bis Ende Juni zu­ nächst 41 Verhandlungstage an. Der Starttermin war bereits vor ei­ ner Woche von der Deutschen Bank genannt worden. Neben dem Schweizer Ackermann müssen der frühere Mannesmann-Vörstands- chef Klaus Esser, der damalige Aufsichtsratschef des Konzerns, Joachim Funk, der frühere IG- Metall-Chef Klaus Zwickel, der ehemalige Betriebsrats-Vorsitzende Jürgen Ladberg und ein ehemaliger Mitarbeiter der Stabsabteilüng auf der Anklagebank Platz nehmen. Sie müssen sich wegen des Verdachts der schweren Untreue oder der Bei­ hilfe zu Untreue verantworten. Da­ bei geht es um die umstrittene Zah­ lung von Prämien und Pensionen in Höhe von bis zu 57 Mio. Euro im Zusammenhang mit. der Mannes- mann-Übernahme. Mannesmann war Anfang 2000 nach einer spek­ takulären Übemahmeschlacht vom britischen Mobilfunkriesen Voda­ fone gekauft worden. Mit einem Volumen von über 180 Mio. Euro war dies bis dahin die teuerste Übernahme der Industriegeschichte gewesen. Allein der frühere Man­ nesmann-Vorstandschef Esser hatte rund 30 Mio. Euro als Abfindung kassiert. Ackermann hatte auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank im Juni die Abfindung an Es­ ser ausdrücklich verteidigt. Alle Beschuldigten haben die gegen sie erhobenen Vorwürfe stets zurück­ gewiesen. MONEY GAN BUY YOU LOVE. NOW. \ MINI ONE 
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