Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 18. OKTOBER 2003 
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4 PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Samstag Hugo GASSNCR, Im Ganser 6, Schaan, zum 86. Geburtstag Morgen Sonntag Rosa VOGT, MurasträssJe 4, Balzers, zum 85. Geburtstag Dienstjubiläum in der Industrie Heute kann Martin HARDEGGER, im Du- xer, Schaan, auf 25 Dienstjahre bei derThys- senKrupp Presta AG zurückblicken. Herr Hardegger ist dort als Einkäufer tütig. Der Gratulation der Firmenleitung schlies- sen sich die Industrie- und Handelskammer und das Volksblatt gerne an. IN KÜRZE Malen am Feierabend TRIESEN - Haben Sie Spass am Malen? Sind Sie dabei gerne in einer Gruppe, die den Austausch ermöglicht? Lernen Sie gerne neue Maltechniken kennen und experimen­ tieren Sie gerne beim Malen? Am Donners­ tag den 23. Oktober beginnt das Malen am Feierabend unter der Leitung von Adele Schiidler. Sie können neue Maltechniken er­ lernen oder bereits geübte weiter entwickeln. Alle Techniken können vertreten sein. Die Kursleiterin ist da, um Sie in Ihrem künstle­ rischen Prozess zu begleiten und zu unter­ stützen. Die Gruppe trifft sich an sechs Don­ nerstagabenden von 17.30 bis 19.30 Uhr, im Atelier für Freies Malen, Dorfstrasse 24, Triesen (alte Spörry Fabrik). Die Kosten be­ tragen 200 Franken. Anmeldungen werden gerne unter Tel. Nr. +423 777 77 67 ange­ nommen. 
- ARZTE IM DIENST Notfalldienst 18.00-8.00 Uhr Samstag " Dr. Bürzle/Dr Jehle, Balzers 384 15 16 Sonntag Dr. Wolfram Müssner, Vaduz 232 76 76 
FL: Wirtschaftszentrum Wirtschaftszentrum der Region - Regierungschef beim Salemer Wirtschaftsgesprach VADUZ - Regierungschef Otmar Hasler nahm am 10. Oktober 2003 an den 24. Salemer Ge­ sprächen der Wirtschaftsjunio­ ren der Region Bodensee-Ober-. Schwaben in Baden-Württem- berg teil. Thema der jährlich im Oktober stattfindenden Diskussionsrunde war «Reformstau am Arbeitsmarkt - von anderen lernen». Zu diesem Thema sprachen im Rahmen einer Podiumsdiskussion neben Regie­ rungschef Hasler eine Reihe her­ ausragender Repräsentanten aus Politik,' Verwaltung und Wirtschaft, wie Fritz Schösser, Mitglied des Bundestages, SPD, und Vorsitzen­ der des DGB- Landesbezirks Bay­ ern, München, Dr. Herbert Buchin­ ger, Vorstandsvorsitzender des Ar- beitsmarktservices (AMS) Öster­ reich, Prof. Dr. Utz Ciaassen, Chef der EnBW Energie Baden-Würt­ temberg AG und Dr. Jürgen Gross­ mann, Geschäftsführender Gesell­ schafter der Georgsmarienhütte Holding GmbH, Hamburg. Schwerpunkte der Salemer Gesprä­ che waren dieses Jahr die Themcn- bereiche Verbesserung der Arbeits­ marktsituation, Reformfähigkeit der Wirtschafts- und Gesellschafts­ ordnung Deutschland, Lernen von anderen (insbesondere Österreich und Liechtenstein) sowie die Wirt­ schaftsjunioren Bodensee-Ober­ schwaben. Im Rahmen dieser Themenberei­ che erläuterte Regierungschef Has­ ler, was die Wirtschaftskraft Liech­ tensteins ausmacht und inwiefern der liechtensteinische Staat mit dem Setzen von positiven Rahmen­ bedingungen und mit seiner grund­ sätzlichen Zurückhaltung, in das Wirtschaftsgeschehen übermässig einzugreifen, die Unternehmens­ landschaft indirekt fördert, damit es auch zur Schaffung neuer Arbeits­ plätze kommt. Die aktuelle Situa­ tion am liechtensteinischen Arbeits­ markt zeigt einen deutlichen An­ stieg der Arbeitslosigkeit. Aktuell liegt die Quote der registrierten Ar­ beitslosen in Liechtenstein bei 2,1 Prozent. «Das ist für uns ein 
WIRTSCHAFTSJUNIOREN BODENSEE GBFRSCHWABEN Regierungschef Otmar Hasler nahm an den 24. Salemer Gesprächen der .Wirtschaftsjunioren der RegionBo- densee-Oberschwaben In Baden-Württemberg teil. 
 cv.. , . Höchststand», meinte Hasler, «seit etwa einem Jahr müssen wir in Liechtenstein feststellen, dass die Beschäftigung stagniert». Vor ei­ nem Jahr lag die Arbeitslosenrate noch bei 1,4 Prozent. In Liechten­ stein leben 34 000 Einwohner; fast 29 000 Menschen finden hier Ar­ beit. «Mit der Entwicklung der letzten Jahre lagen wir bis vor kur­ zem auf einem Trend, der bald da­ zu geführt hätte, dass wir mehr Ar­ beitsplätze als Einwohner hätten», so Regierungschef Otmar Hasler. Von 1992 bis 2002 wurden in Liechtenstein 44 Prozent Arbeits­ plätze neu und zusätzlich geschaf-. fen. Hasler wies daraufhin, dass vermutlich kein europäisches Land in der schwierigen Zeit der letzten zehn Jahre einen derart beacht­ lichen Beschäftigungszuwachs ver­ buchen konnte. Um dem Publikum Liechtenstein als Wirtschaftszentrum der Region näher zu bringen zeigte Regie­ rungschef Hasler einige Besonder­ heiten der liechtensteinischen Wirt­ schaft auf. Die erste Besonderheit 
ist der hohe Beschäftigungsanteil an Ausländern, insbesondere, an Grenzgänger-Zupendlern, und da­ mit die sehr hohe Beschäftigungs- quote. Die zweite Besonderheit zeigt sich in der Struktur der liech­ tensteinischen Volkswirtschaft. Der industrielle oder sekundäre Sektor macht 47 Prozent der Beschäfti­ gung aus. «Dieser Anteil über­ rascht», so Hasler, «liegt er doch z. B. in Deutschland bei 33 Prozent, in der Schweiz bei 25 Prozent und in Österreich bei 30 Prozent». Re­ gierungschef Hasler betonte, dass zumeist angenommen werde, dass Liechtenstein seine Geschäfte in erster Linie im tertiären also im Dienstleistungssektor mache. Die­ ser stellt aber nur knapp mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze (51 Prozent) und liegt damit deutlich über dem deutschen Vergleichswert (64 Prozent), dem schweizerischen (71 Prozent) und auch dem öster­ reichischen (64 Prozent). Trotz der Kleinheit des Landes weist Liech­ tenstein eine stark diversifizierte Wirtschaftsstruktur auf. Obwohl 
der Finanzdienstleistungssektor von einiger Bedeutung ist, sind mehr Arbeitsplätze in der Exportin­ dustrie zu finden. . Die liechtensteinische Wirtschaft floriert, obwohl es keine staatlichen Förderungsmassnahmen gibt. Der Staat hat nicht die Kapazitäten, um lenkend einzugreifen. Günstige Rahmenbedingungen für unterneh­ merischen Einsatz vorzugeben, ist ein grundsätzliches Credo der liechtensteinischen Wirtschaftspo­ litik. «Das bedeutet liberale Re­ geln, wenig Staatseingriffe - und die «Pflicht» für den Unternehmer, sich am Markt zu bewähren», führt Regierungschef Hasler aus. Trotz fehlender staatlicher Unter­ stützung und Lenkung verfügt Liechtenstein über eine beachtliche Wirtschaftscntwicklung. und eine bemerkenswerte Arbeitsmarktsitu­ ation. Regierungschef Hasler wies abschliessend darauf hin, dass er Liechtenstein nicht als Modell ver­ standen haben wolle, da grössere Staaten von anderen Rahmenbedin­ gungen auszugehen hätten. ausgebucht 
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