Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

ANZEIGE DIE SPORTIMEWS FÜR LIECHTENSTEIN FREITAG, 17.KOKTOBER520O3 £ ? . 
Generalagentur Kilian Pfister V +423 237 65 55 SEITE 15 COMEBACK DES TAGES Die Appenzellerin Son­ ja Nef feiert beim Rie­ senslalom in Sölden ihr Comeback. <j g VOLKS BLATT 
SM EWS Sonja Nef feiert in Sölden Comeback SKI ALPIN - Sonja Nef wird in; gut einer Woche im Weltcup-Riesenslalom in Sölden (Oc) ihr Comeback geben. Die 31-jährige Appenzellerin ist von ihrem Kreuzbandriss im linken Knie, erlitten am 28. Februar beim Testen von neuen Skimodcllen, wie­ der vollständig genesen. Fredericks beendet Karriere LEICHTATHLETIK - Sprinter Frankie Fredericks aus Namibia beendet seine Kar­ riere. Der 36-Jährige gab den Entschluss an den Afrika-Spielen in Abuja (Nig) bekannt, wo 
er in 20,51 Sekunden Silber über 200 m gewann. Mit dem 2. Rang musste Fre­ dericks in seiner Karriere oft Vorlieb.neh- meri. An - Olympischen Spielen war dies viermal der Fall: 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta sowohl über 100 als auch über 200 m. 
  : Zudem lief Fredericks an den WM 1991; 1995 und 1997 jeweils unmittel­ bar hinter dem.'200-m-Si6ger ein. Gold ge­ wann er 1993 über 200 rri an den WM in Stuttgart. Hinzu kam 1999 der Hallen-WM- Titel über dieselbe Distanz. Barthez kehrt zu OM zurück FUSSBALL - Der französische Internatio­ nale Fabien Barthez von Manchester United kehrt in seine Heimat zurück. Der 32-jähri­ ge Torhüter, der bei «ManU» noch bis 2006 unter Vertrag steht, einigte sich mit Olympi- que Marseille über einen leihweisen Trans­ fer bis Ende Saison;. Lissabon-Spieler unter Dopingverdacht FUSSBALL - Mehrere Spieler von Spot­ ting Lissabon sind am Rand der UEFA- Cup-Partie in Malmö unter Doping-Ver­ dacht geraten. Im Hotelzimmer von Correa Anderson und Roberto Seveno sind benütz­ te Spritzen gefunden worden. Sie wurden der schwedischen Kriminalpolizei überge­ ben. Der Teamarzt erklärte, die Spritzen seien zur Vitaminzufuhr verwendet worden. mg VOLKS BLATT 70 000 SICHERHEITSKRÄFTE OLYMPIA Die Sicherheits-Vorkehrun­ gen für die Olympischen Spiele vom 13. bis 29. August 2004 , in Athen werden immer aüfwändiger.- Die Organisatoren rechnen im Moment mi t Ausgaben in der Höhe von 650 Millionen Euro. Bisher waren 517 Millio­ nen eingeplant. Das Sicherheitspersonal wird die Rekordzahl von 70 000 Menschen erreichen. 
RÜCKTRITT DES TAGES Sprinter Frankie. Fre­ dericks aus Namibia erklärte mit. 36 Jahren seinen Rücktritt, -j tj 
SAISONENDE DES TAGES Wegen einer Fuss-Ver­ letzung muss Tennis- Ass Lindsay Davenport die Saison beenden. 
VERLETZUNG DES TAGES Bayern-Keeper Oliver Kahn erlitt im Training eine Kapselverletzung im rechten Knie. Achim Vogt gewinnt Selektion für Weltcüp-Saisönauftakt in Sölden PITZTAL - Der Team-Senior hat die «Jungspunde» noch - einmal ausgebremst. Der knapp 33- jährige Achim. Vogt setzte sich bei der Selektion für den Rie­ senslalom in Sölden gegen Mi­ chael Riegler, Markus Ganahl und Claudio Sprecher durch und wird damit neben Marco Büchel um wichtige Weltcup- Punkte kämpfen. • Michael Benvenut l  • «Achim Vogt ist jener Fahrer, von dem wir uns die grössten Chancen ausrechnen, dass er in Sölden die Qualifikation für den 2; Durchgang schafft», erläutert Klaifs Büchel, 
Chef Alpin des LSV, die Nominie­ rung des Liechtensteiner Routi­ niers für den Weltcup-Auftakt am 26. Oktober. Achim Vogt, der sich im Frühjahr erst nach der Verpflichtung von Fritz Züger als LSV-Herrenchef- trainer dazu entschlossen hatte, noch eine Saison anzuhängen, fiel natürlich ein Stein vom Herzen: «Mein Ziel war die Qualifikation für Sölden, das habe ich geschafft. Auch wenn es ein harter Kampf mit Michacl Riegler war.» Mit dem Er­ reichten will sich der 32-Jährige aber nicht zufrieden geben: «Ich möchte unbedingt den 2. Durch­ gang in Sölden erreichen. Und wenn ich das geschafft habe, lasse 
ich nichts mehr anbrennen, fahre so weit vor wie möglich.» Vogt fährt in Sölden nicht nur fürs eigene Punk­ tekonto, mit einem Platz unter den ersten 25 könnte der Balzner dem LSV auch einen dritten Startplatz im Riesenslalom sichern. «Achim ist ein Wettkampftyp» Das war für LS V-Herrencheftrai- ner Fritz Züger auch ein Grund, den «alten Hasen» Vogt zu nomi­ nieren: «Ich kann nicht nur auf ein­ zelne Athleten schauen, ich muss auch darauf achten, was für den Verband am besten ist. Achim, ist ein Wettkampftyp und hat im Welt­ cup auch die niedrigste Nummer. Das ist in Sölden besonders 
wich- LSl/-SenIor Achim Vogt Hess in der Selektion die «Jungspunde» hinter sich und qualifizierte sich für Sölden. 
tig.» Besonders beeindruckt war Züger aber, wie Vogt mit dem Druck fertig wurde: «Denn wenn er sich nicht für Sölden qualifiziert hätte, wäre das eine brutale Nieder­ lage gewesen.» Aber nicht nur mental, auch psy­ chisch war Vogt bei den Ausschei­ dungsläufen der stärkste LSV-Ath- let, wie Züger bestätigte: «Michael Riegler 
hatte zwar gleich viele Bestzeiten wie Vogt, Achim war aber sowohl bei den Schneeverhält­ nissen in Saas Fee als auch bei je­ nen im Pitztal Laufschnellster, während Riegler mit den Bedin­ gungen in Saas Fee nicht so gut zu­ recht kam. Was mir an Achim am besten gefallen hat, war, dass seine Form stark ansteigend war.» Fuss fassen oder aufhören Nach dem ersten Lob richtete Züger aber auch warnende Worte an den Team-Senipn «Achim darf sich mit der Qualifikation für Söl­ den 
nicht zufrieden geben. Das zählt gar nichts, jetzt muss er unter die Top 30. Das Einzige, was ich ihm noch beibringen kann, ist, dass er noch härter und konsequenter ar­ beitet. Dass er das Potenzial hat, im Weltcup "zu gewinnen, hat er ja schon bewiesen.» Daiss diese Saison entscheidend' für seinen weiteren Werdegang sein wird, dessen ist sich Vogt voll bewusst: «Entweder kann ich diese Saison; im Weltcup Fuss fassen, oder löh höre auf.» Als Sprungbrett in die Beletage des alpinen. Ski­ sports will Vogt neben Weltcup- Rennen auch den Europacup nüt­ zen: «Ich will dort einige Rennen gewinnen und mir so einen Fix­ platz im Weltcup sichern.» «Achim war der Konstanteste» Markus Ganahl will sich voll auf den Slalom konzentrieren PITZTAL - Die in der Selektion für Sölden gescheiterten LSV- Athieten akzeptierten die Ent­ scheidung pro Vogt ohne Wenn und Aber. Markus Ganahl will sich nun voll dem Slalom wid­ men, für Claudio Sprecher und Michael Riegler steht der Euro­ pacup im Vordergrund. • Michael Benvunutl . «Er war der konstanteste aller vier Läufer. Dass er in Sölden fährt, geht vollkommen in Ordnung», zog Claudio Sprecher den Hut vor Achim 
Vogt. Dass er die Qualifika­ tion für Sölden'verpasste, nahm der Gampriner relativ gelassen: «Ein Statt in Sölden wäre schön gewe­ sen, aber mein Hauptziel ist sowie­ so der Europacup.» Dabei hatte'es im Sommer noch sehr gut für Sprecher ausgesehen, ..... ' vf ' • 
konnte er im Training mit Vogt, Ganahl und Riegler mithalten. «Aber in den letzte^ Wochen lief es nicht mehr so gut, da passte die Feinabstimmung beim Material nicht ganz», erklärte Sprecher; der vor dieser Saison von Head auf Stöckli umgestiegen, war. Bis zum Saisonbeginn im Euro­ pacup sollten die IVIaterialprobleme aber behoben sein, ist der 23-Jähri­ ge zuversichtlich: «Ich bin noch ein bisschen am rumtüfteln. Das Material ist jedenfalls das Beste, das ich je hatte.» Zu weich für Ganahl Weniger mit dem Material als vielmehr mit den Verhältnissen ha­ derte Markus Ganahl. «Die Bedin­ gungen im 
Pitztal waren einfach zu weich für meinen Fahrstil», erklär­ te der Slalom-Spezialist. «Bei eisi­ gen 
  : Verhältnissen hätte ich mich ' • " ' / '-' :''A? 
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qualifizieren können. Wenn und Aber gibt es im Skisport jedoch nicht», hakte der 28-Jährige die Qualifikation schnell ab. Die ver­ bleibenden Wochen bis zum ersten Weltcup-Slalom will Ganahl nun . nützen, um sich den Feinschliff in seiner Paradedisziplin zu holen. «In der vergangenen Saison lief es. da ziemlich schlecht für mich. Heuer will ich mich wieder unter, die Top 30 der Welt fahren.» Extralob von Trainer Fritz Zü­ ger erntete Michael Riegler: «Er hat die Qualifikation für Sölden nur ganz knapp nicht geschafft. Aber Riegler hat ein unverschämt gutes Gefühl am Ski. Der könnte heuer im Europacup eine ganz wichtige Rolle spielen.» Woran Riegler noch arbeiten müsse, sei die Athletik, «wenn er sich da noch weiter Verbessert, kann er es sehr weit bringen.» i -Markus 
Ganahl: «Konzentriere mich Jetzt voll auf den Slalom.»
	        

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