Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 16. OKTOBER 2003 VOLKS 
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IEXKLUSIVE INFOS VOM FONDSPLATZ 
14 KOMPAKT Deutsche Wirtschaft erholt sich 2004 nur zögerlich BERLIN - Die deutsche Wirtschaft befreit sich nach Einschätzung von Analysten nur sehr langsam aus der Rezession und wird erst Ende 2004 mehr Arbeitsplätze schaffen. Im Mittel (Median) rechnen Experten 2004 mit einem BIP-Anstieg um 1,7 Prozent. Dies ergab die am Mittwoch veröffentlich­ te Quartalsumfrage der Nachrichtenagentur reuters unter Bankenvolkswirten und Wirt­ schaftsforschern. Allerdings gehen hiervon allein 0,3 bis 0,6 Prozentpunkte auf das Kon­ to zusätzlicher Arbeitstage. Auf dem Weg zur Erholung sehen die Ex­ perten noch einige Gefahren. «Ein Risiko­ faktor für die Konjunktur ist der Euro-Kurs: Steigt er zum Beispiel bis Mitte 2004 auf 1,35 Dollar, würde das Wachstum ungefähr 0,5 Prozentpunkte niedriger sein», sagte Stefan Bielmeier von der Deutschen Bank. Noch etwas langsamer würde die Wirtschaft in Schwung kommen, wenn die Steuern An­ fang nächsten Jahres doch nicht so stark sinken würden wie von der Regierung ge- plant. Das laufende Jahr haben die Experten ein­ stimmig abgeschrieben. Im Schnitt erwarten sie gar keine Veränderung des Bruttoinland- produktes (BIP), nachdem die Wirtschaft schon im vergangenen Jahr mit einem Zu­ wachs von 0,2 Prozent kaum über die Stag­ nation hinaus gekommen war. Die Bundes­ regierung wird in der kommenden Woche ih­ re Wachstumsprognose, für dieses Jahr nach Angaben aus Regierungskreisen voraussicht­ lich ebenfalls auf null von derzeit 0,75 Pro­ zent senken. Die Annahme für 2004 werde wohl auf 1,5 von 2,0 Prozent gesenkt. Die Rezession im ersten Halbjahr dieses Jahres betrachten alle Umfrageteilnehmcr als been­ det. 
LA FV-G ASTBEITRAG Obligationen im Umfeld steigender Renditen - Von Peter Loppacher, Löwenfonds AG D!e im Sommer dieses Jahres angestiegenen Treasury-Rendl- ten erfordern eine Analyse über das Verhalten von Anleihen in einem Umfeld steigender Rendi­ ten. Um eine aktuelle Beurtei­ lung der Änleihensmärkte vor­ nehmen zu können, schauen wir zurück auf einen ähnlichen Zeltraum bezüglich Entwick­ lung, nämlich in die Jahre 1990 - 1994. Auch hier war ein mar­ kanter Zinsenanstieg festzu­ stellen. Anfang 1990 gerieten die Renditen, speziell von Unternehmensanlei­ hen, stark unter Druck. Hauptan- lass dafür war eine kräftige Rezes­ sion mit einer stark ansteigenden Ausfallquote, welche Mitte 91 ih­ ren Höhepunkt erreichte. Eine eher mühsame Erholung und auch schon damals eine sehr angespannte Ar­ beitsmarktlage veranlassten die Fe- deral Reserve zu erheblichen Zins­ senkungen in den Jahren 91 und 92. Die Wirtschaft kam langsam wie­ der in Fahrt und die Fed begann an­ fangs 1994 die Zinsen wieder zu er­ höhen. Diese • Aktionen führten, wiederum zu markanten Verkäufen von Treasuries. Trotzdem tendier­ ten die Renditen von Unternch- mensanleihen 1994 immer noch in einer eher festen Bandbreite, bis 1995 endlich eine solidere Erho­ lung eintrat. Während dieser Zeit 
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Sep 03 Oct 03 0.09 <3. 81%) wurde auch die Kreditqualität deut­ lich verbessert. Aus den Erfahrungen von 1994 entnehmen wir, dass die Märkte Zinsschwankungen bis zu einem gewissen Grad auffangen können. Voraussetzung aber ist ein positiver Glaube an eine stärke Wirtschafts­ erholung. Auch in diesem Jahr glaubten die Anleger im Corporate- Bond-Markt fest an eine wieder an­ ziehende Konjunktur, was wiede­ rum die erstaunlichen Entwicklun­ gen des Spread im Markt erklären. Aber aufgepasst: Auf der Basis der Gesamtrendite können für An­ leger mit festverzinslichen Anlagen bei markant ansteigenden Zinsen 
jedoch starke Verluste resultieren. Dies hat uns das Jahr .94 zur Genü­ ge gezeigt. In diesem Jahr erhöhte die Fed die Zinsen um 300 Basis- punkte und die Gesamtrendite von Anlagen im US-Unternehmens- markt fiel auf ca. -5 %. (Im Vorjahr noch +12 %) Positiv allerdings ist, dass sich • die Anleger mit einer breiten Palet­ te von Produkten gegen steigende Renditen absichern können. Zum Beispiel könnten Investitionen in Anleihen mit eher niedrigerem Ra­ ting getätigt werden. Diese zeigen eine eher Überdurchschnittliche Entwicklung in einem Umfeld von steigenden Zinsen. Eine andere 
Möglichkeit wäre der Abbau von Anleihen mit längerer Laufzeit und einem eher hohen Kurs. (+108) und der Switch in mittelfristige Floa­ ting-Rate-Notes mit hohen Rendi- te-Spreads. Zusätzlich zu solchen Notes könnten sich auch Anlagen in strukturierte Produkte (z. B.: Collateralized-Debt-Obligations), vor allem 
um das Kredit- und Zins­ risiko zu trennen, eignen. So erhal­ ten Anleger eine gute Diversifika­ tion in ihrem Anleihenpörtfolio und profitieren, dank einer variablen Zinsstruktur gleichzeitig auch von steigenden Zinsen. Um an einer überdurchschnittlichen Kreditent­ wicklung zu partizipieren wären auch Anlagen in mittelfristige US- $- und/oder -Anleihefonds -oder Wandelanleihefonds ins Auge zu schliessen. Dies insbesondere, wenn diese über ein mittleres Rating am eher unteren Ende des Investment- Grade-Spektrums verfügen. Ein diversifiziertes Anleihenport- folio ist Anlagen in Einzclpositio- nen stets vorzuziehen. Natürlich spielt dabei das persönliche Risiko­ profil des Anlegers immer auch eU- ne entscheidende Rolle. Verfasser: Peter Loppacher, Lö­ wenfonds AG. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für den Beitrag liegt beim Verfasser. Erstzeichnung läuft Global Equities wird, spiegelbildlich, d. h. mit identer Anlage- Nähere Informationen finden Sie unter:  www.hermannfinance.com Strategie 
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