Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 15. OKTOBER 2003 
(̂INTERNATIONAL SB» 20 VOLKS BLATT Britney Spears hält sich für einen Trampel HAMBURG - Popstar Britney Spears (Bild) hält sich selbst für alles andere als cool. «Ich bin ein Trampel und ein richtiges Landei», gestand sie in einem Interview 
der Ham­ burger Zeitschrift «Fit for fun». Ausserdem sei sie .total ungeschickt. «Ich habe nicht einen, coolen Kno­ chen im Leib», lau­ tet die schonungslo­ se Selbsteinschätzung der Sängerin - mit einer Einschränkung: «Nur auf der Bühne ist das was anderes. Da fühle ich mich sicher.» Auch bei ihrer Freizeitgestaltung wird Brit­ ney offenbar bodenständiger. Auf Partys habe sie keine Lust mehr: «Dieselbe Musik, die­ selben Leute, das wird sehr schnell langwei­ lig und ist auch nicht so meine Welt», klagte sie. Ihr mache es Spass, zu schreiben und zum Tanzunterricht zu gehen. «Dirty Harry» wünscht dem «Terminator» viel Glück PARIS - Clint Eastwood, Hollywood-Legen- de (Bild) friit kommunalpolitischer Erfahrung, hat Arnold Schwarzenegger viel Glück als Gouverneur von Kalifornien gewünscht. «Er wird es brauchen, das wird schwierig für ihn», sagte der «Dirty- Harry»-Darsteller der Pariser 
Tageszei­ tung «Le; Monde». «Politiker müssen unpopuläre Ent­ scheidungen tref­ fen.» .Schwarzeneg­ ger werde das Wesen seiner neuen Arbeit schon begreifen. Oscar-Preisträger Eastwood war von 1986 bis 1988 Bürgermeister im kali­ fornischen Carmel. Er habe keine Lust gehabt, danach noch mal anzutreten. Jeder habe damals gedacht, er wolle ins Weisse Haus. «Aber dafür liebe ich das Kino zu sehr»-, erklärte Eastwood, dessen neuer Filfti «Mystic River» am Mittwoch anläuft. Holling Stones treten erstmals in Hongkong auf LOS ANGELES - Die Rolling Stones wer­ den nach Angaben ihres Tour-Managers erst­ mals 
in ihrer 40-jährigen Geschichte in Hongkong auftreten. Es. gebe einen Vertrag für einen Auftritt der Rockband in Hong­ kong am 7. und 9. November. «Das wird das erste Mal in ihrer 40-jährigen Geschichte sein, dass die Rolling Stones in Hongkong spielen», so Tour-Manager Michael Cohl. ANZEIGE !'.•;! ii t MI IVK'li'l •VÖLKSSWxnr- ; MIETE MICH FOR^FRAHKEN ^ , Profitieren Sie als - : ! i i -Abonnent von Vorzugspreisen 
Todesstrafe droht Mutmasslicher Heckenschütze von Washington vor Gericht VIRGINIA BEACH - Ein Jahr nach der Moniserie Im Grossraum Washington hat am Dienstag im US-Staat 
Virginia der Prozess gegen einen der beiden mut­ masslichen- Heckenschützen begonnen. Dem 42-jährigen John Allen Muhammad, der zusammen mit seinem jugendlichen Komplizen Lee Boyd Malvo zehn Menschen erschossen und drei weitere ver­ letzt haben soll, droht die Todes­ strafe. Muhammad plädierte zum Auftakt auf nicht schuldig. Er habe die gegen ihn erhobenen Vorwürfe verstanden und sei bereit zum Pro­ zess, sagte er, an Richter LeRoy Millette gewandt. Die Morde hatten im Oktober vergangenen Jahres die Menschen rund um die Hauptstadt Washing­ ton in Angst und Schrecken ver­ setzt. Als mutmassliche Täter wur­ den schliesslich Muhammad und Malvo an einer Raststätte festge­ nommen. Der Prozess war nach Einwänden der Verteidiger, die ein faires Verfahren in der betroffenen Gegend für praktisch unmöglich hielten, ins 320 Kilometer entfern­ te Virginia Bcach verlegt worden. 
Gestern begann in Virginia der Prozess gegen John Allen Muhammad. Nach Ansicht von Rechtsexperten dürfte es aber auch am neuen Ver­ handlungsort schwierig werden, unvoreingenommene Geschworene zu finden. Die Geschworenen soll­ten 
aus rund 120 Personen ausge­ wählt werden. Richter Millette ord­ nete an, dass sie individuell befragt werden sollten, etwa zu ihren Ansichten zur Todesstrafe und zu 
ihren Kenntnissen über den Fall. Zwei schieden dabei aus, weil sie erklärt hatten, schon zu viel über den Fall gehört zu haben. 30 weite­ re wurden entschuldigt, weil sie angegeben hatten, sich eine Teil­ nahme an dem Prozess aus beruf­ lichen und finanziellen Gründen nicht leisten zu können. Gegen Muhammad liegen zwei Mordanklagen im Fall des Todes des 53-jährigen Dean Harold Mey­ ers vor, der am 9. Oktober 2002 beim Tanken erschossen wurde. Die eine Klage bezieht sich auf ein vom Staat Virginia verabschiedetes Anti-Terror-Gesetz, das noch nie zur Anwendung kam. Die Staatsan­ wältschaft muss dabei nachweisen, dass Muhammad nicht nur an einem Mord beteiligt war, sondern dass es auch seine Absicht war, die Regierung zu beeinflussen und die Bevölkerung einzuschüchtern. Die andere Anklage lautet auf mehrfa­ chen Mord. Dabei muss seine Beteiligung an mehr als einem der Morde nachgewiesen werden. Es wurde erwartet, dass der Pro­ zess bis zu sechs Wochen dauert. Gegen den 18-jährigen Malvo wird getrennt verhandelt. USA wollen heute abstimmen lassen Annahme einer neuen Irak-Resolution scheint sicher - Anschlag in Bagdad NEIN YORK - Die USA wollen am Mittwoch im Weltsicherheitsrat über die von ihnen vorgelegte neue Irak-Resolution abstim­ men lassen. Auch wenn die Reaktionen auf den Entwurf nur verhalten ausfielen, scheint eine Mehrheit dennoch sicher. In Bagdad , wurde am Dienstag die türkische Botschaft Ziel eines Selbstmordanschlags mit einer Autobombe. Der Attentä­ ter starb, mehr als ein Dutzend Menschen wurde verletzt. Der neue Resolutionsentwurf, for­ dert den von den USA eingesetzten Verwaltungsrat auf, bis 15. Dezem­ ber einen Zeitplan für eine neue Verfassung und für Wahlen vorzu­ legen. Auch wird die irakische Souveränität bestätigt und die 
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türkische Botschaft In Bagdad war Ziel eines Selbstmordattentats. übergehende Natur der Besatzung hervorgehoben. Die USA möchten damit vor allem erreichen, das 
mehr Länder Truppen und Geld für die Sicherung und den Wiederauf­ bau Iraks bereitstellen. Einige Län­der, 
die dazu bereit sind, haben eine neue Irak-Entschliessung zur Bedingung gemacht. Washington betrachtet die Resolution auch als wichtig für die internationale Geberkonferenz in Madrid am 23. und 24. Oktober. Ein Sprecher der amerikanischen UN-Vertretung erklärte, die Abstimmung sei für Mittwoch, 15.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MESZ), angesetzt. Es werde keine grösseren Änderungen mehr geben. Der mittlerweile dritte US-Ent­ wurf geht den Kritikern Frank­ reich, Russland, China, Deutsch­ land und auch UN-Generalsekretär Kofi Annan aber noch nicht weit . genug, was die künftige Rolle der Vereinten Nationen angeht. Annan äusserte sich enttäuscht. «Made in China» Chinesisches Raumschiff heute ins All i^sv, i Weitere Infos CfnfV!* ,. 
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PEKING - Das Raumschiff, mit dem China am Mittwoch seinen ersten Astronauten ins All schicken will, ist nach Einschät­ zung von Experten weitgehend eine chinesische Eigenentwick­ lung. Allerdings basiere es auf dem sowjetischen Sojus-Typ. «Es lässt sich mit Recht sagen, dass, wenn die Aussenhülle abge­ nommen wird, «Made in China» auf allem innerhalb des Raum­ schiffs zu lesen ist», sagte der briti­ sche Raumfahrtexperte Phillip Clark. Entgegen der weit'verbreite­ ten Vorstellung, dass China nur alles kopieren kann und difese Art Technologie angeblich nicht beherrscht, folgt «Shenzhou 5» (Magisches Schiff) nach Angaben von Experten lediglich den techni­ schen Systemen Sojus und Apollo, statt das Rad neu zu erfinden. 
So ist das Raumschiff grösser und leistungsfähiger als etwa der Sojus- Typ. Es besteht aus einem Orbiter, einem Gerätemodul und der Kapsel für die Rückkehr. China schickt heute erstmals einen Astronauten ins All. 
er. Die Ärzte ani Kindermedizini- schen Zentrum in Dallas fürchten weiterhin Infektionen oder einen möglichen Schlaganfall. Die Zwil­ linge liegen noch im künstlichen Koma, um das Risiko einer Him- schwellung so gering wie möglich zu halten. 
Zustand ist stabil Siamesische Zwillinge erholen sich gut DALLAS - Die Zwillingsbrüder Ahmed und Mohammed Ibrahim erholen sich nach Angaben ihrer Ärzte gut von ihrer 34- stündigen Trennungsoperation. Das Arzteteam sei bislang zufrieden über den Zustand der Zweijährigen, erklärte James Thomas gestern in Dallas. Dort waren die am Kopf zusammengewachsenen Jungen aus Ägypten am Wochenende mit einem riskanten Eingriff getrennt worden. Mögliche bleibende Hirn­ schäden waren weiterhin nicht absehbar. «Je länger Komplikatio­ nen ausbleiben, als desto positive­ res Zeichen wird das gewertet», sagte Thomas. «Aber jetzt in der Wachsamkeit nachzulassen, wäre meiner Meinung nach ein Fehler.» Jede Minute könne sich der 
Der Zustand der siamesischen Gesundheitszustand ändern, warnte 
Zwillinge aus Ägypten ist stabil.
	        

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