Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 15. OKTOBER 2003 VOLKS II MI A IVin DAS ZIMMER BLATT I I Iii LMIM U 
UND DIE WURST 
6 LESERMEINUNGEN Die Faust im Sack... Die schlechten Nachrichten über Wirtschaft und. Konjunktur nehmen kein Ende. Immer mehr Unternehmungen gehen in Konkurs. Parallel dazu nehmen die Arbeitslosenziffern ständig zu. «Jung, gut ausgebildet, arbeitslos» (Vaterland v. 8. 
10. 03). Dazu kommt noch; dass die Ver­ kehrsziffern keineswegs abnehmen, sondern im Gegenteil 
sogar mit noch mehr Frequenz auf unseren Strassen gerechnet werden muss, weil z. B. die S 18- Vetbindungsstrasse zwischen der österreichischen und der Schweizer Autobahn .- im Norden von Vorarlberg - den Nachrichten zufolge nicht gebaut wird. Andererseits muss man froh sein, dass es im Rahmen des Fremdenverkehrs noch Autover­ kehr gibt, weil diese Fahrzeuge 
zumeist nicht nur durchfahren, sondern die Insassen einiges im Land konsumieren und die Hotels, Restau­ rants usw. in Anspruch nehmen. Andererseits ist infolge Wegfallens der erwähnten Vorarlberger Strassenverbindung mit erheblich mehr Lastwa- gendurchfahrten zu rechnen und es wäre kin­ disch, diese keinesfalls erwünschten Transit­ fahrzeuge etwa durch verkrüppelte Strassen oder Buckelpisten von der Durchfahrt abzuhal­ ten. Allein schon durch die Erweiterung der EU nach dem Osten wird es von dort mit der Zeit erheblich mehr Fahrzeuge geben, die hierher kommen und sich das Kleinod Liechtenstein zumindest ansehen wollen, wenn ,sie auf der Fahrt nach und von Süden hier durchkommen. Der Verkehr wird also auf jeden Fall mehr oder minder erheblich zunehmen. Statt sich hier darauf einzustellen und nach Möglichkeit daraus Nutzen zu ziehen, gibt man sich der Illusion hin, durch verkrüppelte Stras­ sen die Verkehrsentwicklung zu bremsen oder ganz zu verhindern. Man hört sich den grünen Professor Knoflacher an, der für seine abwegi­ gen Meinungen in Verkehrs- und Wirtschafts­ fragen ebenso bekannt ist wie für dementsprc- chende Gutachten, die von gewisser Seite be­ stellt werden. Mein nach wie vor gepflegter Be­ kanntenkreis und ich selbst, sind jedenfalls der Meinung, dass es so nicht gehen wircfund die Realität wesentlich anders herauskommt, als sich dieser so genannte Verkehrsfachmann es uns vormachen will. Der kürzlich erschienene Leserbrief von Gilbert Beck trifft diesen Vortrag genau auf den Kopf. Das ist auch die Meinung der grossen schwei­ genden Mehrheit in Liechtenstein, die in sol­ chen Dingen nichts zu reden hat. Wenn der neue Vorsteher von Schaan meinen Leserbrief als «wenig fundiert» bezeichnet und-dazu «keine Stellung» nehmen will, und vielleicht, sogar meint, dass die schweigende Mehrheit mit die­ sem neuerlichen Hindemisbau etwa einverstan­ den ist? Ganz im Gegenteil: Die geballte Faust im Sack ist noch lang kein Einverständnis! Das wissen Daniel Hilti und seine Mitverantwort­ lichen wohl sehr genau und vermeiden deshalb jede Diskussion. Ludwig Jehle, Bahnstrasse 47, Schaan Radio Rhi und Radio L zu Radio Rheintal! Radio Rheintai ein Gemeinschaftssender von Radio Rhi und Radio L. Warum nicht einen gegenseitigen grenzüberschreitenden Radio­ sender? Einen Radiosender für das gesamte Rheintal, das sich bis zum Bodensee er­ streckt. Was wäre der Effekt: grössere Hörer­ schaft, bessere Wirtschaftlichkeit, optimalere Bericherstattung aus der Gesamtregion u.s.w. Ich bin über die Wirtschaftlichkeit von Radio Rhi nicht informiert. Hingegen ist die Finanzmisere: bei Radio L allen bestens be­ kannt. Und dazu noch die Verstaatlichung? Na, ja. Vielleicht 
wär's eine Überlegung wert. Rainer Marxer, Widagass 17, Bendem Ich, der elegante schwarze Damenschuh suche dringend meine Besitzerin. (Schöne brünette lYiesner-Architekten- gattin mit bestem Leumund) Ich wurde einsam und verlassen stehen­ gelassen, nachdem sich meine Besitzerin dem Genuss des Weines hingab! i Mein Abholort: t. Geburtstags-und Partyhaus : Heinz und Norma Hasler "Wesen 
Jetzt ist es parkiert In Triesenberg wird die Garage ausgeräumt - Das «VOLKSZIMMER» kommt Am Freitag gewonnen, schon gelie­ fert. Die A. Beck AG aus Triesen zügelte gestern das «VOLKS- ZIMMR» nach Triesenberg. Die Gewinnerin Maria Lampert war auf die'prompte Lieferung vorbereitet, ihre Garage war ausgeräumt. Jetzt ist- das «VOLKSZIMMER» par­ kiert. Was auf den neuen Tisch des Hauses 
kommt, liegt nun in den Händen'von Frau Lampert. Das Sägeblatt kam nicht zum Ein- Zum Gliick glbts Garagen, das macht die Arbelt von Lieferanten einfacher. Maria Lampert hatte alles vorberel- satz, Platz war vorhanden. tet. Ralph Beck, A. Beck AG Triesen, war für die Garagenlösung sofort zu gewinnen. ANZEIGE TrautB Ihren Augen kaum. Maria Lampert staunte Uber die Grösse ihres gewonnenen Glastisches. Was die Ge­ winnerin nun mit dem «VOLKSZIMMER» anstellt? Sie versucht, es wieder unters Volk zu bringen. 
Schaan/MccIiteiKtrln Heute, MI* 15.10.; 20.09 h, TaK, Schaan Andreas Vitäsek «Doppelgänger» Kabarett aus Osterreich Letxte Gelegenheit! Mo, 20,10., 20.09 h, TaKFoyer, Schaan HörBar: Musik & mehr Vortrag mit Musikbeispielen Fr, 24.10., 20.09 h, TaK, Schaan Big Band Liechtenstein Jubißumskonzert zum 20. jahrestag So, 26.10.; 11 h;' TaK, Schaan " Peter- Surava-Preis www.tak.li ... immer mit informiert! Vorverkauf 
.Mo^r, 10-12 + T5-18 Uhr Telefoiv (00423) 237 59 69 , Fax 
(00423)237 59 61 LESERMEINUNG Der öffentliche Verkehr - eine Klarstellung Der Leserbrief von Albert Büchel, Triesen vom 7.10. hat gezeigt, dass eine Versachlichung der 
Diskussion betreffend .dem heutigen und zu­ künftigen öffentlichen Verkehr (öV) nötig ist. Aus Sicht des VCL braucht Liechtenstein in erster Priorität eine S-Bahn-Verbindung Sargans-Schaan-Feldkirch. Der Uberregionale und regionale ÖV Für die liechtensteinische Be­ völkerung und die Arbeitspendler sind die Bahnhöfe Sargans und Feldkirch sowie Buchs die Knoten nach aussen. Um den Raum Schaan-Vaduz attraktiv an diese Knoten anzuschliessen, braucht es eine 
schnelle Bahnverbindung Feldkirch-Sargans mit Halt in Schaan und Buchs und einer Fahr­ zeit von höchstens 26 Minuten. Dies wurde auch von Regierungs­ chef Hasler im Septemberlandtag deutlich ausgesprochen. Als Infra­ strukturausbauten sind mehrere Doppelspurinseln und die direkte Bahnverbindung von Tisis zum Bahnhof. Feldkirch via Tunnel nö­ tig, mitfinanziert von Liechten­ stein. Der Regionalzug führt weiterhin um den Ardetzenberg 
mit Halt an allen bisherigen und einigen neuen Stationen. Zubringer und Feinverteiler Heute ist der Liechtenstein Bus Zubringer zu den Bahnhöfen und Feinverteiler im Land. Durch ge­ zielte Massnahmen wie z. Bl. durch eine konsequente Busbevorzugung mittels Fahrbahnhaltestellen und Busverdichtung im Raum Schaan- Triesen könnte die Kapazität der Strasse von etwa 1000 Personen pro Stunde und Richtung nur mit Autos auf 2000 bis 3000 im Misch­ verkehr Bus-Auto erhöht werden. Eine Trambahn ist ein deutlich at­ traktiverer Zubringer und Feinver­ teiler. Die Kapazität der Strasse im Mischverkehr Tram-Auto betrügt 3000 bis 5000 Personen pro Stunde und Richtung und ist auch in Zu- kunkft hinreichend. Die Tram-Bahn fährt auf den Geleisen von ÖBB und SBB sowie auf Geleisen in den Landstrassen. Sie ersetzt die Busse ausser für den Schellenberg, Trie­ senberg und das Alpengebiet sowie für Planken. Neue Ortsbusse kom­ men eventuell dazu. Zukunftsfähiger ÖV Eine normalspurige Tram-Bahn ist der ideale Zubringer und Fein­ verteiler der Zukunft. Sie ist ein er­ probtes System, das ein Netz bildet 
und die bestehende Bahninfrastruk­ tur mitbenutzt. Eine Tram-Bahn ist ein 
kostengünstiges, städtebaulich taugliches und landschaftsverträg­ liches zukünftiges öffentliches Ver­ kehrsmittel. Schaan wird zum 
Kno­ ten von S-Bahn, Tram-Bahn, ver­ bleibenden Büssen und neuem Ortsbus. Eine Hochbahn ist schwer mit Bahn/Bus vernetzbar, durch die recht massive Fahrbahn in 5 bis 6 Metern Höhe für Dorf- und Land- schaftsbild kaum akzeptabel, kostet mindestens doppelt so viel wie eine 
Tram-Bahn (noch mehr wenn stel­ lenweise unterirdisch) und ist KEIN Feinverteiler. Denn bei jeder Haltestelle müssen teure Bauwerke mit Lift eine Höhendifferenz von gegen sechs Metern überwinden. Eine U-Bahn ist gut geeignet als Mittelverteiler in bevölkerungsrei­ chen Agglomerationen. Sie kostet etwa zehnmal mehr als eine Tram- Bahn und ist wegen der hohen Kos­ ten der Haltestellen KEIN Feinver­ teiler. Georg Sele, Verkehrsclub Liechtenstein ANZEIGE Hotel Restaurant 9490 Vaduz, Tel. +423 232 22 22 - Fax +423 232 08 91 real@hotels.11 —www.-real.fi Schlachtpartie vom 21. bis 23. Oktober 2003 mit hausgemachten Blut- und Leberwürsten Wildspezialitäten im Oktober und November Martinigans 07. bis 13. November Auf Ihren Besuch freuen sich Familie Real und das Real-Team
	        

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