Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 14. OKTOBER 2003 
VOLKS II/1 II Tl ID 
AUSSTELLUNG BLATT I IXULI Uli 
KONZERTKÜCHE 
19 NACHRICHTEN «The Norman-Lee-Story» im Kunstmuseum • VADUZ - Norman Lee hiess in seiner Kind- ; heit noch Norman Uehle. Seine Vorfahren wanderten 1865 aus Mauren/Schaanwald nach Amerika aus und Hessen sich im Bundesstaat Iowa nieder. Der Film von Arno ; Oehri erzählt die Geschichte des berühmten Ballroom Musikers Norman Lee, beginnend ; 
mit der Auswanderung seiner Vorfahren aus Liechtenstein,- über seine Erfolge mit dem Lawrence Welk Orchestra in den 40er- und 50er-Jahrcn, bis hin zur Blütezeit seiner ei­ genen Ballroom Bigband in den USA und seinem tragischen Tod 1978. Zwanzig Jahre > danach, 1998/99, hat Arno Oehri zusammen mit einem kleinen Team das Portrait dieses faszinierenden Musikers verfilmt. Der Doku­ mentarfilm «The Norman-Lee-Story» wird • im Zusammenhang mit der laufenden Aus­ stellung Migration am Donnerstag 16. Okt­ ober um 18 Uhr im Kunstmuseum Liechten­ stein gezeigt. Der berühmte Musiker und Entertainer Nor­ man Lee In jungen Jahren. Humor in der Werkstatt BALZERS - Im Rahmen der vierten Hu­ morwerkstatt- einem modular aufgebauten Ausbildungsangebot 
des Haus Gutenberg, das ,von Oktober 2003 bis Oktober 2004 dau- ' ert - findet vom 24. bis 26. Oktober unter der Leitung von Hans Georg-Lauer ein Ein­ führungswochenende mit einem Überblick über die Humorwerkstatt, ihre Ausstattung und den fachlichen Hintergrund statt. Das Thema Humor wird im Haus Gutenberg : schon seit Jahren gross geschrieben. Die seit ; Jahren erfolgreich laufende Humorwerkstatt •; .wird nun bereits zum vierten Mal angeboten, j r Hochkarätige Referent/-innen wie der be­ rühmte Clown Pello, der bekannte Ökonom und 
Businessperformer Emil Herzog und • zum ersten Mal auch das Brüderpaar Mathi­ as und Ingo Ospelt, bestens bekannt aus den Vorführungen der Liechtensteiner Kabarett- i groppe «Das LiGa», deckein das ganze Spek- : 
: trom des Humors auf einzigartige Weise ab. - Anmeldung und Detailinfos: Haus Guten- f berg, 9496 Balzers. Tel. 00423 / 388 11 33, : Fax: 00423 / 388 11 35, www.haus-guten- • berg.li. Garantiert zeichnen lernen - ^ Grundkurs BALZERS - Zeichnen ist eine Fähigkeit, die ; bis zu einem hohen Grad erlernt werden « kann, ähnlich wie Schreiben und Lesen. In i diesem Kurs 
wird die Fähigkeit des Zeich- nens durch gezielte und spezielle Methodik f: vermittelt und erarbeitet. Alle Teilnehmenden I erzielen sichtbare Fortschritte und erleben da- ; durch motivierende Erfolge, besonders auch /' jene, die sich für weniger talentiert halten. { Der Kurs 203 unter der Leitung von Barbara ? Büchel beginnt am Dienstag, den 21. Oktober • um 9 Uhr im Mehrzweckgebäude in Balzers. Anmeldung und Auskunft bei der. Erwachse- I nenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon l: 232 48 22 (oder per E-Mail:info@stein-eger- 1' ta.li). (Eing.) j. ' V ' ' ' ' ' . ' 
- 1* —; — : : 
Kunst Stoff Kunst Ausstellung von Evelyne Bermann in der Tangente Eschen ESCHEN - Am Donnerstag, 16. Oktober wird um 19 Uhr in der Tangente Eschen die Ausstel­ lung «KUNST StOFF KUNST» mit Installation und Objekten in und über Acrylglas von Evelyne Ber­ mann, Schaan, eröffnet. «Man macht, was einen bewegt», so Evelyne Bermann in einem vor wenigen Monaten gegebenen Inter­ view. Nach «Zwischenhalt» im Jahr 2002 . mit dem gleichnamigen Werkkatalog und einem Rückblick auf 25 Jahre künstlerische Arbeit war ihr Kopf, frei für neue Ideen. Gehörten bisher vor allem Wandob­ jekte und Skulpturen aus Feuer­ email zu ihrem wichtigsten Schaf­ fensgebiet, so bahnte sich bereits vor einigen Jahren Neues mit Ar­ beiten in Acrylglas an. Was Evely­ ne Bermann heute bewegt und vor allem was sie heute macht, wollen wir wissen. Umso mehr freut es uns, dass sie der Tangente seit Jah­ ren treu geblieben ist, in der sie im • Jahr 1992 ihre erste Einzelausstel­ lung präsentierte. Die auf den Zwischenhalt folgen­ de Inkubationszeit ermöglichte Evelyne Bermann mit Material und Technik des Acrylglases vertrauter zu werden und zu experimentieren. Das technische Werksiattzubehör wurde erweitert. Zu sehen sind Wandobjekte, Würfel, Säulen, Tür­ me, Röhrenobjekte u.a. in transpa­ rent farbigem sowie leuchtend fluo­ reszierendem Acrylglas mit kon­ struktiver Strenge. Aber auch eine neue phantasievolle Verspieltheit - wie z. B. im so genannten «Punk- Würfel» - ist zu verzeichnen. Je nach Blickwinkel, je nach Bewe­ gung des Betrachters wandeln sich die Objekte, entstehen neue Über­ schneidungen. Erst aus der Verän­ derung des Betrachterstandortes er­ gibt sich Neues. Ein einziger Licht­ schimmer kann das fluoreszierende Acrylglas zum Glimmen oder je nach Lichtmenge zum strahlenden 
Die Installation «Let's have a party» von Evelyne Bermann. Leuchten bringen. Dies zu veran- und-umständen. Evelyne Bermann schaulichen, ermöglicht darüber sieht die geballte Energie und die hinaus eine Diaschau mit einer frechen Farben als Spiegelbild un­ Auswahl an Objekten in unter- serer Zeit: «Immer grösser, immer schiedlichen Licht- und Leuchtzu- schneller, immer greller». , 
Die Arbeit «Nö violence» in fla­ chem Acrylglasrelief, komplettiert durch Schriftzüge in Kreuzstich­ manier, war eine technische Her­ ausforderung. Die Assoziationsket­ te zu den diagonal gestellten Kreu­ zen ist lang: von der Kreuzstickerei zum Fadenkreuz, Warnzeichen, Kreuze tragen, drei Kreuze machen u.a. Die Stichworte verweisen auf die Stossrichtung der noch nicht vollendeten Arbeit. «In unserem scheinbar friedlichen Leben sind wir von Gewalthandlungen umge­ ben. Die Grenzen zwischen Nach­ richten und Krimi, zwischen Rea­ lität und Fiktion verwischen sich. Die Gewalt schleicht sich sauber und glatt, ein. Glatt und glänzend wie das Acrylglas selbst. Einen besonderen Akzent setzt die Installation «Let's have a par- ty», eine Szenerie mit Trink- und Essgefdssen aus fluoreszierendem Kunststoff auf laminierten Tisch­ sets mit biederen Karo- und Spit­ zenmustern. Aus runden Bildern blicken uns arme Schweines an, Goldfische und Frösche liegen zum. Aufspiessen bereit. Eine aufge- peppte Biederkeit kommt als opu­ lentes Gelage daher. Offene Mäu- ler, in die permanent hineingesteck wird, sind zu sehen. Die gefrässi- gen Gäste, fotokopiert und lami­ niert, sind versammelt,. darunter Platzhirsche, Partytiger und Salon­ löwen. Evelyne Bermann hält uns einen Spiegel vor. Menschliche Be­ findlichkeiten, die sie hintergründig kritisch beleuchtet, waren seit jeher ihr 
Thema. Die Tangente freut sich, alle die neugierig sind auf mehr, in Eschen begrüssen zu dürr fen. Die Vernissage der Ausstellung Kunst Stoff Kunst findet am 16. Oktober um 19 Uhr in der Tangen­ te, Eschen, Staat. Die Ausstellung dauert bis 19. November. Öff­ nungszeiten: Freitags 16 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 18 Uhr. Erfolg bei der Konzertküche Amontelm (FL) und Painhead (CH) heizten am Samstag im L92 kräftig ein VADUZ -Am Samstag, 11. Okt­ ober 2003, gaben die FL-Band Amontelm und ihre Schweizer Kollegen von Painhead an der «Konzertkochi» des FL Blues- und Rockvereins (FLBR) ein energiegeladenes Programm zum Besten. Zeitweise kochte die Stimmung im L92 in Vaduz Uber und alle anwesenden Rockfans kamen voll und ganz auf ihren Kosten. Fetzige Gitarrenriffs, druckvolle Drum- und Bass-Parts gemischt mit energiegeladenem Gesang rissen die Zuschauer in. ihren Bann. Amontelm und Painhead verstan­ den es, das Publikum schon vom ersten Ton an zu begeistern. Amon­ telm legte um kurz nach 21 Uhr mit ihrem Programm los. Es ging gleich zur Sache und die Band uni Front­ mann Martin Beck gab mit vielen eigenen Songs und einigen auserle­ senen Coversongs Gas. Der Sound machte den Musikern, wie auch den anwesenden Zuschauern sichtlich Spass und man darf gespannt sein, was man noch alles von Amontelm hören wird. Übrigens, am 18. Okt­ ober sind die Jungs von Amontelm beim Sauntschük 
zu sehen und zu hören. Also, auf zu den Coop-Tank- stellen in Liechtenstein und Tickets besorgen. ». Auch Painhead, welche gleich im 
Die Jungs von Amontelm verstanden es, ihre Musik so riiber zu bringen, dass das Publikum begeistert war. Anschluss an Amontelm ihr Pro- , gramm darboten, begeisterten das Publikum. Die Rockcombo aus dem schweizerischen Rorschach' musste sich in keiner Weise hinter den Lokalmatadoren verstecken. 
Das L92'kochte förmlich. Amon­ telm und Painhead Hessen den Abend zu einem Rockfest der Extraklasse mutieren. - Abermals konnte mit der Durch­ führung der monatlich stattfinden­den 
«Konzertkochi» des FLBR ein voller Erfolg verzeichnet werden. Der FLBR freut sich schon auf die nächste Blues- und Rock-Kost mit Blududerino am 11. November im L92. :
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.