Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN C'H E NIRÜ B U1KÄTI ON ENMMMM6 
125 M JAHRE VÖLKSBLATT 
VOLKSWETTER Heute Morgen JEL.  A 16" 
SI3 ANZEIGE j . www. I' RESTAURANT • BAR -VlNOTHE« MONTAG, 13 OKTOBER 2003 JAHRMARKT Was es am traditionel­ len Unterländer Jahr- und Prämienmarkt zu sehen gab und wer die Schönste war. g MMIX 'r- Gletscher schmelzen dahin ROM - Italiens Gletscher sind im vergan­ genen Rekord-Sommer in einem dramati­ schen Ausmass geschmolzen. Das Ewige Eis habe sich um bis zu 600 Höhenmeter zurückgezogen, berichteten italienische Gletscherforscher nach Medienberichten vom Sonntag auf einem Kongress im Aosta- Tal. Die Untergrenze der Gletscher sei auf über 3000 Meter gestiegen, nachdcm die Null-Grad-Grenzc drei Monate lang sogar zwischen 4000 und 5000 Metern gelegen habe. Besonders beunruhigt zeigten sich die Experten über das Auffinden von Sahara- Sand auf zahlreichen Gletschern, darunter auch auf dem Mont Blanc, dem mit 4807 Metern höchsten Gipfel der Alpen. Tausendfüssler stoppen Zug TOKIO - Hunderttausende Tausendfüssler haben im japanischen Bergland einen Nah- verkehrszug zum Halten gezwungen. Un­ zählige der drei bis sechs Zentimeter langen Insekten waren an der Bahnstrecke bei Osa­ ka geschlüpft. Die weissen Tiere hätten mehrere hundert Meter Gleise bedeckt, be­ richteten japanische Medien am Sonntag. Ein Schienenbus mit zwei Passagieren an Bord habe an einem schattigen Hang über eine Strecke von 400 Metern eine «enorme Anzahl» der Tiere überfahren, dann aber zur Rettung weiterer Insekten gestoppt. VOLKI SAGT: «Hai uomol, etz luini so met üsra Kicker hangt und trotzdem hüls ned für an Punkt glangt.» VOLKS BLATT 
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11-18 Kino 2 TV 19 Inland 3-9 International 20 www.volksblatt.il Tel. +423/237 51 51 Fr. 1.50 125. JAHRGANG, NR. 233 Vertund Südostschweiz ANZEIGE infornri - Microsoft Certified Systems' Administrator MCSA* Starttermin: Freitag, 24. Oktober 2003, 13.30 Uhr . Inform College, Fl-9495 Thesen, Landstrasse 182 Tel +423 233 20 90,  www.college.li, lnform@coHege.li 
JUBILÄUM Wie der Schaäner Abenteuerspielplatz «Dräggspatz» 
seinen • ersten Gebürtstag feier- te. 5 
SECHSERPACK Wie sich Michael Schumacher beim letz­ ten GP in Japan den sechsten WM-Titel si­ cherte. 
AUSLAND Wer am Sonntag in Frankfurt den Frie­ denspreis des Deut­ schen Buchhandels er­ halten hat. 20 Acht Spiele - ein Punkt Die EM-Qualifikationsrunde unserer Fussball-Nationalmannschaft - eine Bilanz VADUZ - Rein statistisch gab es keine grossen Fortschritte, aber unsere Nati hat in dieser Quali für die nächstes Jahr in Portu­ gal stattfindende Europameis­ terschaft wiederum wertvolle Erfahrungen gesammelt und und sich vor allem taktisch, physisch und in der Defensive weiterentwickelt. «Rainer Ospel t In der EM-Quali 98/99 in einer Sechser-Gruppe gab es den bis­ lang einzigen Sieg (2:1 gegen Aserbeidschan) und ein 0:0 gegen Ungarn bei einem Torverhältnis von 2:39. In der WM-Quali 00/01 mit Spanien und Österreich gab es in einer Fünfer-Gruppe keine 
Punkte bei einem Torverhältnis von 0:23 Bessere Voraussetzungen Dass unsere Nati auch gegen so genannte grosse Gegner in der Schlussphase keine eklatanten kon- ditionellen Einbrüche verzeichne­ te, hat zweifellos mit den veränder­ ten Arbeitsbedingungen zu tun. War es vor Jahren nur ein Mario Frick, den man ausländischen Me­ dienleuten als einzigen Profi nen­ nen konnte und so etwas exotisch wirkte, so sind zwischenzeitlich doch immerhin sieben Vollprofi und vier Teilzeit-Profi im Kaden Das schafft andere Voraussetzun­ gen und die Tatsache, dass sieben dieser Kicker beim FC Vaduz täg­ lich miteinander arbeiten, bringt* 
weitere Vorteile mit sich, man kennt sich. Der mentale Bereich Auch im viel zitieren mentalen Bereich hat die Nati einige Fort­ schritte gemacht. Das hat insbeson­ dere das Spiel gegen England im «Old Trafford» gezeigt, wo die Jungs trotz der imposanten Kulisse eigentlich kaum. Nervenflattern zeigten und recht selbstbewusst ins Spiel _gingen. Da kommt zugute, dass aufgrund der besonderen Situ­ ation junge Spieler bereits viel Er­ fahrungen sprich Länderspiele sammeln konnten, unter anderem auch schon in den Junioren-Quali- runden. In diesem Zusammenhang muss allerdings auch erwähnt wer­ den, dass derzeit die 
Erfolgserleb­ Der Einsatz der Liechtensteiner Nati-Kicker (Im Bild Roger Beck) stimmte auch beim letzten EM-Qualifikations­ spiel gegen die Slowakei (0:2). 
nisse unsererU18- und U16-Teams spärlich sind. Die Relationen ma­ chen sich deutlich bemerkbar. Gewisser Minimalismus In Sachen Nationalmannschaft gab es in den letzten Jahren zwei­ fellos eine positive Entwicklung, auf Verbands-/Funktionärsebene präsentiert sich das konträre Bild, doch das interessiert die Fussballer nicht. Man darf allerdings nicht vergessen, dass heute die. so ge­ nannten' Grossen solche Quali- Spiele gegen Kleine als; lästige Pflicht erachten. Was die Englän­ der oder die Slowaken im Rhein­ parkstadion boten, war nicht gera­ de Arbeitsverweigerung, aber zu­ mindest Minimalismus. Das Tor­ verhältnis muss diesbezüglich rela­ tiviert werden. Andererseits wurde auch diesmal gegen die vermeint­ lich Kleinen und in den Freund­ schaftsspielen ersichtlich, dass der­ zeit noch das Spielermaterial, gera­ de im Mittelfeld, fehlt, um ein Spiel zu dirigieren. Und wenn die Konzentration nicht stimmt, müs­ sen auch gegen solche Gegner im­ mer wieder dumme Gegentore kas­ siert werden. • Das Minus-Geschäft Der Trainerwechsel von Ralf Loo­ se zu Walter Hömnann hatte nichts mit der sportlichen Entwicklung zu tun und logischerweise gab es auf­ grund der begrenzten Auswahl auch keine überraschenden Änderungen. Immerhin hat man es nicht mehr nö­ tig, hinter der Viererkette noch einen Libero einzusetzen. Rein wirtschaft­ lich gibt zu denken, wenn gegen Grosse wie England oder Türkei auf­ grund der immensen Sicherheitskos­ ten kein Gewinn eingefahren werden kann. Hier wären eben auch schon vorgängig Gespräche und klare Ab­ machungen zwischen Fussball­ verband und Regierung erforderlich gewesen. , Mehr auf den Seiten 11-13 Bombenexplosion Bagdad/Kerbela - Bei der Explo­ sion von zwei Autobomben vor ei­ nem Hotel in Bagdad sind nach US-Angaben sieben Menschen ge­ tötet und etliche weitere verletzt worden. Unter den Verletzten be­ fanden sich "mehrere irakische Po­ lizisten. Die Bomben explodierten am Sonntag • an einem Kontroll­ punkt vor dem Hotel Bagdad. Ein Fahrer habe trotz fehlender,Papiere zum Hotel vorfahren wollen, sagte ein US-Offizier. Da der Wagen nicht angehalten habö, hätten die Polizisten das Feuer eröffnet. Dar­ aufhin habe der Fahrer die Bombe gezündet, die hundert Meter vor dem Eingang des Hptels detonier­ te. Unter den sieben Toten sei der Selbstmordattentäter. • 
Eine Circus-Legende ist tot Fredy Knie im Alter von 83 Jahren gestorben RAPPERSWIL - Eine Circus-Le­ gende Ist tot: Fredy Knie Senior Ist am Samstagabend im Alter von 83 Jahren gestorben. Dies teilte seine Familie mit Fredy Knie starb .nach längerer Krankheit in einem Spital in der Nähe von Zürich. Die ganze Cir- cus-Welt trauere , um den 'Grand Seigneur des Schweizer National-. Circus, schreiben die Gebrüder Knie: «Sein Leben galt dem Cir­ cus und der Circus war sein Le­ ben.» Wie kein anderer habe Fredy Knie es verstanden, Pferde zu 
sei­Mit 
Fredy Knie Ist eine Clrcus-Le- gende gestorben. 
nen Freunden zu machen. Er gelte als Gründer der «humanen Pferde­ dressur» und habe über Jahrzehnte das Publikum und die Fachwelt • gleichermassen begeistert. Fünfte Knie-Generation Fredy Knie gehörte der fünften Generation der Rapperswilef Zir­ kusdynastie an. Schon als Vieijäh- riger stand er in der Manege - vor- ebt als Akrobat. Als er achtjährig war, wurde sein Reittalent entdeckt. Im Alter von zehn Jahren errang er als jüngster Schul- und Spring­ pferdreiter der Wel t europawejt Er­ folge.
	        

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