Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 7. OKTOBER 2003 
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17 FRAG PATRICIA Soll ich petzen? Liebe Patricia Ich bin der älteste von drei Brüdern und war früher ein rechter Lausbub. Das sag ich nur, weil ich nun ein Problem mit mei­ nem jüngeren Bruder habe und du viel­ leicht denkst, dass ich glaube, ich sei ein Unschuldslamm. Also: Mein Bruder ist gerade 16 geworden und eigentlich ein flotter Typ. Aber nun hat er angefangen, wenn unsere Eltern ausgehen oder im Ur­ laub sind, Mamas Auto aus der Garage zu nehmen und in der Nacht eine Spritztour zu machen. Er hat auch schon heimlich Zweitschlüssel machen lassen. Zuerst fuhr er nur ein wenig auf dem Garagenplatz herum, aber nun wird er immer dreister. Letzte Woche hat er seine Freundin mit dem Wagen um Mitternacht nach Hause gefahren. Auf mich hört er nicht, und ich will ihn ja auch nicht in Schwierigkeiten bringen. Was soll ich tun? Peter (19) Hallo Peter Wenn du deinen kleinen Bruder nicht in Schwierigkeiten bringen willst, musst du so­ fort etwas tun. Hier ist Verschwiegenheit völ­ lig falsch am Platz. Im Gegenteil: Wenn du schweigst bringst du ihn und dich über kurz oder lang in ganz gewaltige Schwierigkeiten. Stell 
dir mal folgendes Horrorszenario vor: Dein Bruder fährt mit deinem Wissen von zu Hause weg, baut einen Unfall hei dem nicht nur er, sondern auch andere Menschen - zum Beispiel seine Freundin oder ein anderer Autofahrer - schwer verletzt werden. Das Unglück wird sich in drei schrecklichen Ebe­ nen in euer Leben brennen. Erstens bringt der Unfall in eure und andere Familien riesi­ ge Angst und grosses Leid. Zweitens werden dein Bruder und du - als volljähriger Mit­ wisser - hart bestraft. Und drittens wird ein kostspieliges VersicherungsscHlamassel euch lange begleiten. Und nun meine Frage: Willst du wirklich ein 
solches Risiko eingehen, nur weil du deinen Bruder nicht verpetzen willst? Ich bin ansonsten bestimmt die Letzte, die dir raten würde, deinen Bruder zu verpetzen und es gibt sicher ganz viele Gelegenheiten, wo du ihm in brüderlicher Liebe «Rücken­ deckung» geben kannst. Aber in diesem Fall gibt es nur eins: Ihm - und dir - zuliebe musst du hart durchgreifen. Sag dem jungen Mann, dass er nie mehr auch nur den Zünd­ schlüssel in ein Auto stecken soll, bevor er einen (Lern)-Fahrausweis hat. Falls er das nicht tut, musst du etwas unternehmen. Am besten redest du mit deinen Eltern, damit sie dich beim strikten Verbot unterstützen oder du musst - falls deine Eltern nicht zu Hause sind, wenn er in den Wagen steigt und los­ fährt - die Landespolizei anrufen, damit sie ihn stoppen. Das wäre zwar sehr unange­ nehm, aber immer noch besser als unser Hor­ rorszenario. Er käme dann wenigstens mit ei­ ner Strafe davon, ohne auch noch Menschen zu verletzen. Das ist alles sehr hart, aber dein Bruder darf unter keinen Umständen mehr ans Steu­ er. Versprochen? Machs gut, deine Patricia Schreib an Patricia! Stress in der Schule oder mit den Eltern? Knatsch mit dem Freund oder der Freundin? Frust am Arbeitsplatz oder in der Liebe? Frag Patricia unter der E-Mail-Adresse: fragpatricia@hotmail.com oder unter www.volksblatt.li . PROMI-IMEWS Jennifer Lopez & Ben Affleck: Doch bald verheiratet LOS ANGELES - Eigentlich wollten die «GigIi»-Co-Stars schon im September heira­ ten. Aber das enorme Medieninteresse ist Jen­ nifer und Ben zu viel geworden. Sie sagten den Termin kurzfristig ab. Nach Wochen der Spekulationen meldet sich Ben Affleck nun wieder zu Wort. Das Online-Portal «skynews» schreibt, dass die verschobene Hochzeit bald nachgeholt werden soll. Zeit und Ort der Zere­ monie bleiben diesmal streng geheim. 
Pitchen in der City Beim Cross-Golfen ist alles erlaubt, was Spass macht HAMBURG - Putten in den Müll­ eimer und pitchen auf dem Maulwurfhügel: Cross-Golfer brauchen kein kurzgeschorenes Green, um glücklich zu sein. Sie spielen dort, wo es ihnen gera­ de gefällt - und finden mit ihrer «Anarcho»-Variante immer mehr Anhänger Beim Cross-Golfen ist alles er­ laubt, was Spass macht. Gespielt wird auf der Baustelle, dem Fabrik­ gelände, am Hafen, in Steinbrü- . chen oder auf menschenleeren Flä­ chen weitab jeglicher Zivilisation. Das Ziel sucht sich jeder selbst, sei es eine Baggerschaufel, ein Klohäuschen, ein Fass, Schubkar : ren oder andere Gegenstände, die zum Ziel taugen. Man braucht dazu lediglich 
einen GolfsChläger vom Flohmarkt und einen Ball. In extravaganter Umgebung Statt sportlicher Höchstleistun­ gen wollen Cross-Golfer einfach nur mit netten Leuten das unglaub­ liche 
Gefühl des fliegenden Balls erleben, und das möglichst in einer extravaganten Umgebung. Dabei gibt es keine Regeln, keine spiessi- ge Klciderordnung und keine hor­ renden Platzgebühren - einzige Vorschrift: aufpassen, dass nie­ mand verletzt wird - sei es ein Mit­ spieler oder neugierige Zuschauer. Wie alles anfing Der Cross-Golf-Hype ist aus­ nahmsweise einmal nicht aus Ame­ rika zu uns herübergeschwappt. Er­ finder, der proletarischen Gross­ stadtvariante des Golfens ist Thors­ ten Schilling - behauptet er, und zwar sehr glaubhaft. Vor inzwischen ' zehn Jahren kam er zum ersten Mal in Kontakt mit einem Golfschläger: Er arbeitete als Filmausstatter und 
Cross-Golfer finden mit ihrer «Anarcho»-Variante immer mehr Anhänger. 
ebenso viel Spass daran. Kurz dar­ auf gründete Schilling die Natural- Born-Gölfers (NBG) - die erste und auch grösste Cross-Golf-Com- munity. Tausende Cross-Golfer weltweit Inzwischen gibt es weltweit schätzungsweise 50 000 bis 60 000 Cross-Golf-Anhänger, die keine Lust auf strenge Regeln haben.Der 39-jährige Schilling hat Büros in Hamburg, Berlin, München, Köln, Hannover und Dortmund, ausser­ dem in Paris, London, San Francis­ co und sogar in Kuala Lumpur. Für 2004 planen die Natural- Born-Golfers sogar eine World- Tour nach dem erfolgreichen Deutschlaad-Muster. Die Idee, die dahinter steckt: mit einem ein­ zigen Golfball rund um die Welt zuspielen. Die Cross-Golf-City-Tour machte auch Station in Köln. beschloss an einem der eher tristen Abende an einer Hotelbar, mit sei­ nen Kollegen auf dem Hotelflur ein wenig Golf zu spielen. Zurück in Hamburg begann er 
nach Feierabend, Bälle aufwiesen zwischen Bürotürmen zu schlagen. Schnell fanden sich ein paar andere verrückte Freunde auf dem «Platz» in der City Nord ein und fanden' 
Golfen in einem Park in München. Miss Schweiz im Center Sargans Bianca Sissing zu Gast beim Centermania Spezialevent SARGANS - Am Samstag, den 11. Oktober findet der erste na­ tionale Grossevent im Center Sargans statt. Die neue Miss Schweiz präsentiert sich hier erstmalig der Ostschweiz. MC Steven Davis (mit neuem Plat­ tenvertrag in der Tasche) führt sin­ gend durch den Abend und zahlrei­ che DJs sorgen auf den Dance- floors für eine explosive Musikmi­ schung. Special: Für diesen Abend wird das Center um den VIP House Floor erweitert. DJ Whiteside gibt den Takt vor, Barmaid Nicole ser­ viert die Drinks und Bianca Sissing strahlt vor Freud(e). Hier wird der Backstage-Bereich zum meeting point. Das Center bietet erstmalig vier Floors. 4 Floors - 1 Ticket. Sound, sound, sound und nochmal NOCH ; Gärtner/in Müko Gartengestaltung 9493 Mauren Tel. 373 21 67 
sound. Nein - im Center gibts auch eine Wine & Cigar Lounge, 10 Bars, ein Restaurant, und das alles bis 6.00 Uhr! Nicht zu vergessen: das inzwischen legendäre Crazy- Cat-Katerfrühstück. VERLOSUNG Fünfmal zwei VIP- Tickets zu gewinnen! Das Volksblatt verlost fünf mal zwei VIP-Tickets. Wer heute um punkt 13.30 
Uhr unter der Tele­ fonnummer 769 51 51 anruft und folgende Frage beantwor­ tet, hat die Chance, die neue Miss Schweiz hautnah zu erle­ ben: Wie heisst die neue Miss Schweiz? Die neue Miss Schweiz, Bianca Sissing, zu Besuch im Genter Sargans. /R HEI Physiklaborant/in Unaxis} Balzers RG Q496 Balzers Tel. 388 62 12 
lndustrielackiereii/in GstöhlfiG 9492 Eschen ; ; Tel. 373 jll 16 Mehr Lehrstellen unter UJUJU).berufSTIildunG.Ii 
und BerufsberatunG unter 236 72 j
	        

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