MONTAG, 6. OKTOBER 2003
VOLKS I IIVII A L\L N 50-JÄHRIGES JUBILÄUM BLATT I I IM LH IM
U RADIO-L-RAMPENLICHT
7 PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Montag Bruno Antonio FRÄSSON, Auring 57, Va duz, zum 91. Geburtstag Paula FROMMELT, St. Florinsgasse 16, Vaduz, zum 87. Geburtstag ARZT IM DIENST Hotfalldienst 18.00 - 0.00 Uhr Dr. Egon Matt, Mauren 373 40 30 FBP-TERMIN INFO-Hock der FBP Balzers BALZERS - Die FBP-Ortsgruppe Bqlzers führt regelmässig offene Informationsrunden durch. Die nächste Gesprächsrunde findet am Mittwoch, den 8. Oktober um 20 Uhr im Restaurant Riet statt. Dazu laden wir alle Interessierten recht herzlich ein. Anwesend sein werden Gemeindevorsteher Anton Eber- le und die Gemeinderatsfraktion der FBP. Der Gemeindevorsteher und die Gemeinde- rätc werden uns über aktuelle Themen in der Gemeinde orientieren. Anschliessend kann mit den FBP-Politikern ausgiebig diskutiert werden. Der Vorstand der FBP Ortsgruppe Balzers freut sich, viele politisch Interessier te zu diesem Info-Hock begrüssen zu dürfen. FBP-Ortsgruppe BalzerS F •125 O JAHRE VOLKSBLATT Ereignisse der letzten 125 Jahre NÄCHTÜCHE BESUCHER BALZERS, 13. Juni 1931 - (Einges.) Gegenwärtig sieht man öfters bessere alte Landes- und Gemcindegrössen in einem hie sigen Gasthofe Einzug halten. Die Unter handlungen jener Grössen müssen von ganz wichtiger Natur sein, denn sie dauern meis tens bis tief in die Nacht hinein. Wenn man so die Zufahrt dieser Herren per Auto zu die sem Gasthofe betrachtet, so erweckt es ei nem den Anschein, wie wenn die Insassen entweder von schlechten Gewissen geplagt oder am Verfolgungswahn leiden würden. Der Eintritt in den Gasthof geschieht meis tens durch die hintere Türe, kein gutes Zei chen. Dem Besitzer möchten wir einen guten Rat erteilen, entweder "tinen unterirdischen Gang oder einen Lift durch den Kamin er stellen zu lassen, dann kann er ganz sicher mit noch mehr Anhänger der nächtlichen Be sucher rechnen. Morgen: Dorflinde und Verkehr ANZEIGE Zu verkaufen in Schaan Industrieliegenschaften . JOSEPH WOHLWEND TREUHAND AG VADUZ TEL. +423 237 56 007 www.]wt.l| • VOLKSBUVTT Probleme mit der Frühzustellung? Kontaktieren Sie bitte unsere Hotline Tel. 081/255 55 10 (Bürozeiten) Auch für Tagesanzeiger und NZZ
Ein Buch zum Jubiläumsfest Fischereiverein Liechtenstein feiert 50-jähriges Bestehen VADUZ-Der im Jahre 1953 ge- . s
Z~7, |M~ gründete Fischereiverein Uech- " * lenstein hat Grund zur Freude. 50 Jahre aktiven Vereinslebens konnten am Samstag in würdi gem Rahmen gefeiert werden. Höhepunkt des Anlasses war die Buchpräsentation der Jubiläumsschrift «50 Jahre Fischereiverein Liechtenstein». «Ursula Schlene l . Mit Musikklängen der «Tresner Santa Merta Blüser» wurden die Gäste zum Apdro im Foyer des Va duzer Saales empfangen. Im liebe voll und unter dem Motto «Fische rei» geschmückten Saal folgte das FestzeremonicII mit Festanspra chen, die Buchpcäsentation «50 Jahre Fischereiverein Liechten stein», gelungene Sketch-Einlagen von Markus Meier sowie'das tradi tionelle Eglifilet-Esscn. Gäste aus nah und fern Präsident Marcus Vogt war sicht lich stolz, die vielen Gäste - unter ihnen Gründungsmitglied und Eh renpräsident Meinrad Lingg, Re gierungsrat Dr. Emst Walch, Hans
Am Samstagabend fand im Vaduzer Saal ein Fest zum 50-jährlgen Jubiläum des Flscherelverelns Liechtenstein statt. Der Präsident des Fischereivereins Liechtenstein, Marcus Vogt, konnte zahlreiche Freunde begrüssen. Hirschi, Präsident der Arbeitsge meinschaft der Fischerei der Al penländer (ArgeFA), Vertreter des Landtages und der Behörden, De legierte aus den Fischereiverbän den der Alpenländer sowie Ehren mitglieder und Vereinsmitglieder begrüssen zu dürfen. «Mit unserem Jubiläum feiern wir gleichzeitig die vielen Frauen und Männer, die
am Aufbau des Vereins mitwirk ten», so Marcus Vogt, der die Fi scher in seiner Laudatio auch als geduldige, einsatzfreudige Enthu siasten, mit besonderem Verständ nis für Naturbelangc, bezeichnete. Er wünscht sich für die Zukunft, dass das allgemeine Natürver- ständnis des Menschen wachse und der Verein einmal sein erfolgrei ches 100-Jahrjubiläum feiern kön ne; Bruthaus in Ruggell Mit den Gratulationswünschen der Regierung überbrachte Dr. Ernst Walch gleichzeitig die freudi ge Mitteilung, dass der Neubau des Bruthauses in Ruggell so gut wie genehmigt sei. Auch Hans Hirschi, Präsident der «ArgeFA» überreich te dem Verein ein besonderes Ge schenk:-Ein Bild, das, wie Marcus Vogt gleich freudig festhielt - im Bruthaus einen würdigen Platz be kommen werde. Jubiläumsschrift «50 Jahre Fischereiverein Liechtenstein» Das Highlight des Abends war die Präsentation des Jubiläumsbu-cbes
«50 Jahre Fischereiverein Liechtenstein» durch Präsident Marcus Vogt, der die Herausgabe des Buches als Meilenstein in der Vereinsgeschichte bezeichnete. Markus Meier (Redaktion) und Brigitte di Benedetto (Gestaltung) schufen mit dem 100 Seiten umfassenden
Buch eine kleine Hommage an die Liechtensteiner Fischereige schichte und geben interessanten Einblick in ein aktives Vereinsle ben, in die Entwicklung der Fische rei sowie in die Tier- und Pflanzen gemeinschaft der liechtensteini* sehen Gewässer. Hans Hirschi (Präsident ARGEFA) mit Gattin Erika, Regierungsrat Emst Walch und der Landtagsabgeordnete Adrian Hasler (von links) In ange regter Unterhaltung. Gesundheit: sozialverträgliche Revision Geplante Gesundheitsreform im Rampenlicht: Hausarztsystem gescheitert TRIESEN - Regierungsrat Hans jörg Frick und Landtagsvizeprä sident Peter Wolff standen sich gestern Sonntag im Radio-L- Rampenlicht zum Thema Ge sundheitsreform gegenüber. Es kam klar zum Ausdruck, dass das Krankenversicherungsge setz aus dem Jahr 1999 nicht tauglich ist und einer dringen den Reform bedarf. »Peter
Klndl a ' «Ich bin der festen Überzeugung, dass die von der Regierung vorge schlagene Revision des Kranken versicherungsgesetzes eine gute und sozialverträgliche Revision ist», bemerkte Regierungsrat Frick als Fazit aus der Diskussion mit dem VU-Abgeordneten Peter Wolff im Radio-L-Rampenlicht. Die Kos tensteigerungen, die in den ver gangenen Jahren verzeichnet wur den, sind nicht tragban Ziel müsse sein, das hohe Niveau der medizini schen Leistungen in Liechtenstein • weiterhin aufrecht zu erhalten, die ses Niveau aber finanzierbar zu gestalten,
betonte Hansjörg Frick. Da zu müssten alle Beteiligten, seien es Arzte und Versicherte, ihren Bei trag leisten. Peter Wolff hingegen hielt fest, dass er davon ausgehe, dass die VU-Fraktion in rund zwei Wochen der Regierungsvorlage nicht zustimmen werde. Die Re form biete kaum Verbesserungen im Bereich der Kostenersparnis und er persönlich sehe Nachteile für finanziell schwächer gestellte Versicherte. Hausaiztsystem gescheitert Das Hausarztsystem, wie es im Jahre 1999 eingeführt wurde, sei ein Versuch gewesen, die Kosten in den Griff zu bekommen, stellte Pe ter Wolff zu Beginn der Diskussion fest..Die Hoffungen der ehemali gen Regierung, mit den beiden Massnahmen, der Überweisung vom Hausarzt zu einem Facharzt und den Zuzug ausländischer Ärzte zu stoppen, habe sich aber nicht er füllt. Gesundheitsminister Hans jörg Frick bestätigte die Haltung des VU-Politikers, dass das im Jahr 1999 eingeführte Hausarztsystem
die erhoffte Wirkung nicht gebracht habe und zeigte den dringenden Handlungsbedarf für eine weitrei chende Reform des Gesundheits wesens auf. Das Hausarztsystem werde durch die freie Arztwahl ersetzt werden mit dem Ziel, den Behandlungs pfad und die Kosten durch eine Versicherungskarte in den Griff zu bekommen. Diese Massnahme sei nötig, weil sich die Beteiligten des Hausarztsystems nicht an die Vor gaben dieser Ausgestaltung gehal ten hätten. Die VU hingegen propa giert die Beibehaltung des Haus arztsystems unter Minderung der Verwaltungskosten und unter An drohung von Sanktionen bei Miss brauch des Systems. Diese vorge schlagenen Massnahmen sind je doch im heutigen Krankenversiche rungsgesetz bereits verankert, ha ben aber nicht gegriffen. Hohe Startfinanzierung Das Krankenvericherungsgcsetz von 1999 habe massive Startfinan zierung erfordert, zeigte Hansjörg Frick auf. Mittlerweile liege diese
Finanzierung bei 5,3 Millionen Franken, obwohl diese - bei einem funktionierenden System - bereits seit einiger Zeit überflüssig sein müsste. 'Auch im ersten Halbjahr sei eine erneute massive Kosten steigerung eingetroffen. Dies zeige und belege, dass das System ge scheitert ist und dass die Regierung zum Handeln gezwungen sei. «Rumflicken an einem System, das nichts bringt, nützt nichts», so Re gierungsrat Hansjörg Frick, der für eine umfassende und sozialverträg- liche Reform einsteht. Leistungen beibehalten «Ich rhöchte nie am Punkt an kommen, wo über den Umfang von medizinischen Leistungen disku tiert wird», stellte Hansjörg Frick klar. So waren sich Regierung und Opposition zumindest in jenem Punkt einig, dass die medizinische Versorgung in Liechtenstein weiterhin in derart vorbildlicher Art und Weise fortgesetzt werden müs se, damit nie über Einsparungen bei notwendigen Leistungen diskutiert werde. •