Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 3. OKTOBER 2003 
VOLKS BLATT 
INLAND LIECHTENSTEINER WASSERTAGE BEVÖLKERUNG EINGELADEN VERSCHIEDENES Herzlich willkommen zum Vaduzer Jahrmarkt! VADUZ - Jahrmarkt in Vaduz, der traditio­ nelle Anlass und eines der. ältesten Gross­ ereignisse in Liechtenstein, übt immer wie­ der eine besondere Faszination auf Jung und Alt aus. Er ist ein Ort der Begegnung und ein Fest der Sinne und des Gemütes, nicht nur ein Austausch von Waren gegen Geld. An über hun­ dert Marktstän­ den werden im Zentrum Waren aller Art zum Verkauf feilgebo­ ten und unver­ gleichliche Düfte locken zum Ver­ zehr nicht alltäg­ licher Speisen. Vereine und die lokalen Gastbetriebe laden mit vielfaltigem Angebot ein und freuen sich auf die Bewir­ tung der Gäste mit Speis und Trank. Okto­ berfeststimmung kommt auf dem überdach­ ten Rathausplatz auf, wo am Abend von der Vaduzer Fastnachtsgesellschaft tolle Unter­ haltung mit «Dr. Schlager und den Kuschel­ bären» geboten wird. Kinder werden angezo­ gen vom Lichterglanz der Karussells, atem­ beraubende Bahnen und Attraktionen for­ dern Junge und Junggebliebene heraus. In der Aubündt, wo ein weiteres Festzelt lockt, stellen sich beim Vieh-Prämienmarkt die schönsten Kühe der fachkundigen Jury. Mit schmissiger Blasmusik spielt sodann am Sonntagmorgen die Harmoniemusik Vaduz im Zelt auf dem Rathausplatz zum Früh­ schoppen auf. Mit den öffentlichen Verkehrs­ mitteln gelangen Sie direkt zum Mittelpunkt des Geschehens. In 
unmittelbarer Nähe ste­ hen aber auch Gratis-Parkplätze in den Park­ häusern Marktplatz und Zentrum zur Verfü­ gung. Die Jahrmarktkommission der Ge­ meinde Vaduz hat in ihrer bewährten Art und mit grossem Organisationsaufwand nichts unversucht gelassen, Ihnen einige unbe­ schwerte und vergnügliche Stunden in Vaduz zu ermöglichen. Im Namen der Gemeinde Vaduz wie auch persönlich heisse ich alle Besucherinnen und Besuchcr unseres Jahr­ marktes recht herzlich willkommen und wünsche viel Spass und unvergessliche Er­ lebnisse in ungezwungener Gemeinschaft, lic.oec. Karlheinz Ospelt, Bürgermeister Künstlerische Projekte der Werkstätten des HPZ RUGGELL - Zum Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen Hessen sich die Abteilungsleiterinnen und -leiter des Heilpädagogischen Zentrums in Schaan et­ was ganz Besonderes einfallen. Jede Werk­ statt-Abteilung des HPZ wurde ermuntert, an einem Kunstprojekt mitzuarbeiten. Zusam­ men mit liechtensteinischen Künstlerinnen und Künstlern wurden Ideen skizziert, Kon­ zepte entwickelt, ausgearbeitet und dann rea­ lisiert. In einem lebendigen und spannenden Zusammenspiel zwischen Kunst-Profis und Laien wurde modelliert, geschnitzt, gemalt und gewoben. Es entstanden Kunstwerke mit einem ganz besonderen Flair und starkem Ausdruck. Diese Kunstprojekte sind für drei Wochen im Küefer-Martis-Huus zu bewun­ dern. Alle Werkstätten des HPZ laden herz­ lich ein zur Ausstellung in Küefer-Martis- Huus, Ruggell, sie datiert vom 4. bis zum 19. Oktober. Öffnungszeiten: Samstag 14 bis 17 und Sonntag 11 bis 17 Uhr. (Eing.) 
Wieder rein in den Rhein Liechtensteiner Wassertage in Bendern sind ein voller Erfolg BENDERN - Das Wort Biologie bekam gestern für zahlreiche Schülerinnen und Schüler bei der Kläranlage in Bendern eine ganz neue Bedeutung: So heisst nämlich ein spezielles Klärbe­ cken. Wer sich in diesem Becken so tummelt, konnten die Kinder und Jugendlichen an den Liech­ tensteiner Wassertagen unter dem Mikroskop beobachten. «Dort« Meie r Der Wasserparcours, der noch bis morgen in Bendern aufgebaut ist, beinhaltet sieben Posten. Unter an­ derem einen des Gastgebers, also der Abwasserreinigunganlage (ARA) Bendern. Adolf Gerner, Mit­ arbeiter der ARA erklärt dort den Schülern,, wie die Abwasserreini-. gung funktioniert: «Zuerst kommt der Rechen, dieser fischt WC-Pa­ pier, Windeln, Wattestäbchen und anderen Unrat aus dem Abwasser», so der Fachmann und zeigt auf ei­ nen Behälter mit nicht gerade appe­ titlich aussehenden Gegenständen. Jährlich kämen auf diese Weise 195 Tonnen Müll zusammen. Dieser müsse dann zur Kehrrichtverbren- nungsanlage gegeben werden. «All dieses Zeugs aus dem Wasser zu fi­ schen ist aufwändig», betont er, «al­ so werft nie solchc Sachen'ins WC, auch Essensreste gehören da nicht 
Gespannt beobachten Schüler, wie kleine Mikroorganismen Schmutzpar­ tikel auffressen und lernen so, wie ein? Kläranlage funktioniert. hinein.» Im nächsten Behälter be­ findet sich etwas klares Wasser, am Boden des Glases hat sich Sand ab­ gesetzt. «Das ist der Sandfilter», er­ klärt Adolf Gerner, «Sand, der bei­ spielsweise in die Strassenschächte gelangt, lässt man hier zu Boden sinken, so kann er einfach entfernt •werden.» Aber auch Fett muss irgendwie aus dem Schmutzwasser entnommen werden. Dazu kommt das Wasser laut Adolf Gerner in ei­ nen Fettabscheider, Auch dieses Verfahren sei relativ aufwändig, be­tont 
er und schärft den Kindern ein, dass Verdünner, Fett und Ölreste auf keinen Fall ins Abwasser gelangen sollten. «Sonst sterben nämlich die nützlichen Bakterien in der Biolo­ gie», erläutert der Fachmann und erklärt, als er die fragenden Blicke der Kinder sieht, dass es sich bei der Biologie um ein spezielles Klär­ becken handelt. «Ihr könnt grad sel­ ber sehen, was das ist», meint er und schaltet ein Mikroskop ein. Auf einem angeschlossenen Bildschirm zeigt er den Schülern die verschie­denen 
Mikroorganismen, die damit beschäftigt sind, Schmutzpartikel im Wasser zu fressen. Was die Mikroorganismen hinterlassen, muss laut Adolf Gerner noch che­ misch aus dem Wasser gefiltert wer­ den. Anschliessend kommt das Wasser in ein Nachklärbecken und von da fast rein wieder in den Rhein. «Es ist dann zwar noch nicht ganz trinkbar, aber schon so sauber, dass die Fische sehr gut darin leben können», meint Adolf Gemer ab­ schliessend und schickt die Schüler weiter zum Stand des Fischerei­ vereins. Faszinierender Rschtunnel Dort sperren die Schüler dann Münder und Augen auf, "denn extra für die Wassertage hat der Fischereiverein zusammmen mit dem Amt für Umweltschutz ein überdimensionales Aquarium mit heimischen Fischarten eingerichtet. «Woa, luag an Kräbs», 
«Woa, düart isch d'Kräbsmama», «cool», tönt es, während die Schüler durch den Fischtunnel schlendern. Andrea Wohlwend vom Amt für Umwelt­ schutz zeigt den Kindern die ver­ schiedenen Fischarten und zeigt Bilder der renaturierten Binnen- kanalmündung in Ruggell. «Durch solche Projekte ist es uns gelungen, die Artenvielfalt in Liechtenstein wieder zu steigern», erklärt sie. Liechtensteins Bevölkerung ist eingeladen Den Wasserparcours in Bendern morgen Samstag, 4. Oktober, live erleben BENDERN - Die Liechtensteiner Wassertage lösten bei den zahl­ reichen Schülerinnen und Schü­ lern helle Begeisterung aus. Morgen Samstag, 4. Oktober 2003, ist von 9 bis 16 Uhr Liech­ tensteins Bevölkerung in die ARA in Bendern eingeladen. Alles dreht sich um das Wasser. Ohne dieses Lebenselement gäbe es auf der Erde kein Leben. In unseren Breitengraden und insbesondere in unserem Land ist das Wasser in Hülle und Fülle ver­ fügbar. Dies ist nur an wenigen Or­ ten der Welt der Fall. Zwei Drittel der Menschheit verfügt über kein sauberes Trinkwasser im oder in der Nähe des Hauses. Diesbezüg­ lich leben wir in paradiesischen Verhältnissen. Sind wir uns dessen bewusst? Absolut attraktiver Wasseiparcours Regierung und Gemeinden wol­ len mit den «Liechtensteiner Was­ sertagen» anlässlich dem «UNO- Jahr des Wassers 2003» die Men­ schen auf dieses höchste Gut sensi­ bilisieren. Alle Einwohnerinnen und Einwohner Liechtensteins, von Ruggell bis Balzers und Gamprin bis Triesenberg, sind eingeladen, 
Fischtunnel (der übrigens noch ei­ ne weitere Woche auf dem ARA- Gelände in Bendern zu bewundem ist), die Erlebniswelt des Auenwal­ des sowie die abenteuerliche Fähre über den Rhein nicht entgehen. Die Veranstalter - Regierung und Gemeinden - laden Sie herzlich ein. (OK) ANZEIGE Nach dem die «Liechtensteiner Wassertage» bei der Schuljugend ein sehr positives Echo auslöste, ist morgen die Bevölkerung eingeladen. den interessanten, informativen und attraktiven'Wasserparcours auf dem Areal der ARA in Bendern zu besichtigen und live mitzuerleben: • Morgen Samstag, 4. Oktober 2003 •Von 9 bis 16 Uhr; • öffentliche LBA-Verbindung bis zur Post in Bendem; oder • Parkieren bei den signalisierten LGT-Parkplätzen in Bendem; • 8 Minuten zu Fuss entlang der feierlichen Fahnenallee zum Par­ cours; • Für Speis und Trank ist ebenfalls gesorgt. 
Der Wasserparcours in Bendem bietet morgen Samstag, 4. Oktober, für Jung und Alt, für Familien mit Kind und Kegel, für alle «Wasser­ freunde» die einmalige Gelegen- , heit, das Element «Wasser» mit verschiedenen Sinnen zu erleben, erkunden, erfahren und geniessen. Der Parcours besteht aus 7 Posten, die auf spielerische Art und Weise aufgebaut sind. Lassen Sie sich die modellhafte 
Stromerzeugung mit Wasserkraft, die Wasser-Degusta­ tion an der Wasserbar, die mikro­ skopische Beobachtung der Abwas­ serreinigung, den sensationellen 
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1 Wasserkraft 
Einladung für Samstag, 4. Oktober 2003 von 9.00 bis 16.00 Uhr M. Alle Einwohnerinnen und Einwohner sind eingeladen, den interessanten und attraktiven Wasserparcours auf dem Areal der ARA in Bendern zu besichtigen und live mitzuerleben. • Parkieren bei den signalisierten LGT-Parkplätzen in Bendern • 8 Minuten zu Fuss zum Parcours • Für Speis und Trank ist ebenfalls gesorgt Herzlich laden ein: Regierung und Gemeinden 
2 Wasserbar 6 Fähre über den Rhein ; 
5 Auenwald 4 Fischtunnel
	        

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