Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 1. OKTOBER 2003 
VOLKS BLATT 
1 BVI | AlVin ERDGAS-FAHRZEUGE I IM LH IM 
U LESERMEINUNGEN 
7 HAUS GUTEIMBERG Damit Gespräche besser gelingen BALZERS - Das Haus Gutenberg bietet vom 10. bis 12. Oktober 2003, einen Grund­ kurs über Sprechen, Zuhören, Diskutieren, Beziehungsaufbau, Wirkung und Körper­ sprache ap. Die Workshops finden unter der Leitung von Mag. Brigitte Ehrenstrasser, Kommunikationstrainerin, statt. Gespräche gehören zu unserem täglichen Leben in Part­ nerschaft, Beruf und Freizeit. Manche Ge­ spräche gelingen gut ynd manche sind eher schwierig. Woran liegt das? Welche Fakto­ ren beeinflussen eigentlich ein Gespräch? Das Seminar bietet die Möglichkeit, das ei­ gene Gesprächsverhalten, die eigene Kör­ persprache und Wirkung auf andere wahrzu­ nehmen und wertvolle Rückmeldungen zu erhalten. Hui Chun Gong Hui Chun Gong sind die Verjüngungs­ übungen der chinesischen Kaiser, eigens von den Mönchen des Huashan-Klosters ent­ wickelt. Das Haus Gutenberg lädt Sie an drei Mittwochabenden, jeweils von 19.30 bis 21.30 Uhr zu diesem «kaiserlichen» Vergnü­ gen ein. Unter der Leitung von Margot Mi­ chaelis, Bioenergetikerin, erlernen Sie am 15., 22. und 29. Oktober, das Hui Chun Gong und erhalten somit die Chance, im normalen Alltagsleben selbst etwas Aktiv für Ihre Ge­ sundheit und 
Entspannung zu tun. Vollwertige Ernährung nach dem Stillen Ernährungsberater Leopold Grassmuck gibt am 16., 23. und 30 Oktober, jeweils von 15 bis 17 Uhr, im Haus Gutenberg ei­ nen Einblick in die vollwertige Ernährung nach dem Stillen. Das Kleine richtig zu er­ nähren bedeutet mehr als nur seinen Hun­ ger und Durst zu stillen. Eine gesunde, op­ timal zusammengestellte Ernährung ohne Zusatzstoffe (E-Nummern etc.) trägt ent­ scheidend zur Entwicklung des Kindes bei. In diesem Kurs wird gezeigt, wie es nach dem Stillen weiter geht, wie für das Kind diverse Löffelmahlzeitcn selbst hergestellt werden können. Es wird verblüffend sein, wie einfach, unkompliziert und preiswert diese Ernährung in jedem Haushalt durch­ zuführen ist. Meditation und erfülltes Leben Ein Wochenende ganzheitlicher Arbeit mit sich selbst erwartet Sie vom 17. bis 19. Oktober, unter der Leitung von Dr. Ge­ rald Penz, im Haus Gutenberg. In der Me­ ditation halten wir unsere Aufmerksam­ keit auf das Unveränderliche gerichtet, auf das innere Reich, die Mitte von allem. Wir erfahren so unser Mensch-Sein tiefer und entwickeln Liebe und Mitgefühl. In Kon­ takt mit dem grundsätzlich Guten in uns wächst unser Vertrauen, unsere begrenzen­ den Muster zu überschreiten, unser Leben neu zu sehen und seine Herausforderun­ gen anzunehmen. An diesem Wochenende begeben wir uns in einen Erfahrungsraum, um diese Verbindung zu öffnen und zu stärken. Veränderung - mit mir oder ohne mich?! Unser Leben wird immer stärker durch tiefgreifende Prozesse der Veränderung be­ stimmt. Die Bewältigung dieser Veränderun­ gen im persönlichen Leben wird zur Kern­ kompetenz. Der Kurs leitet an, die eigene Haltung in den täglichen Veränderungspro­ zessen kennen zu lernen und «gut Freund» mit den eigenen Reaktionen, Gefühlen und Verhaltensweisen in diesen Situationen zu sein. Die Treffen finden jeweils am Donners­ tag, den 23. und 30. Oktober, von 19.30- 21.30 Uhr unter der Leitung von Stephan Kemnitzer, Betriebs- und Kommunikations- ' Psychologe statt. Anmeldungen und Detailinfos: Haus GutQnberg, 9496 Balzers, Telefon 00423 / 388 11 33, Fax 00423 / 388 11 35 (www.haus-gutenberg.li ).  (Eing.) 
Mobil für die Umwelt Erdgas-Nutzfahrzeuge wurden gestern bei der Nufa AG präsentiert VADUZ - Weltweit sind über eine Million Erdgasfahrzeuge in Betrieb. Sie funktionieren grundsätzlich gleich wie Ben­ zinautos. Die Eigenschaften des Treibstoffes selbst, führen zur sauberen Verbrennung und demnach zu einer wesentlich geringeren Umweltbelastung. • Lucas Ebner ' . Viele Fahrzeughersteller bieten be­ reits Erdgasfahrzeuge in Serienpro­ duktion an. Bei der Nufa AG in Va­ duz wurden gestern die neuen Erd- g'as-Nutzfahrzeuge des Herstellers Fiat präsentiert. Diese stehen noch bis zum 11. Oktober für eine Pro­ befahrt bereit. Die Fahrzeuge mit dem kombi­ nierten Gas-Benzin-Antrieb (Bi­ Power) unterscheiden sich bezüg­ lich Handhabung und Leistung nicht von anderen Fahrzeugen. Im Vergleich zu Diesel- und Benzin­ fahrzeugen reduziert sich beim Treibstoff Erdgas die Umweltbe­ lastung um 60 bis 95 Prozent. Auch in punkto Sicherheit ergeben sich Vorteile: sowohl im Labor wie auch auf Grund von internationalen Er­ fahrungen sind Erdgasfahrzeuge si­ cherer als die Fahrzeuge mit flüssi­ gem Treibstoff (Benzin, Diesel). Das Erdgas wird in sehr dauerhaf­ ten Druckbehältern komprimiert. Diese Behälter werden für wesent­ lich stärkere Belastungen ausgelegt als Tanks aus Kunststoff für flüssi­ ge Treibstoffe. Wird ein Tank trotz­ dem leck, verflüchtigt sich das 
Erd-Informlerten 
über Erdgas, von links: Josef Büchel (Verwaltungsratpräsident LGV), Anton Gemer (Geschäftsführer LGV), Franz Wermelinger (Verkaufsleiter Fiat Schweiz AG) und Kurt Büchel (Geschäftsführer der Nufa AG). gas sehr schnell. Flüssige Treib­ stoffe fliessen aus. Dadurch ent­ steht grosse Brandgefahr. Erdgas in Liechtenstein Im Fürstentum fahren derzeit ein Privat-PKW, 19 Erdgasbusse der LBA sowie vier Fahrzeuge der Liechtensteinischen Gasversor­ gung (LGV) mit dem umwelt­ freundlichen Treibstoff. Die bis­ lang einzige Erdgastankstelle Liechtensteins befindet sich in Va­ duz. «Wir sind gerade dabei unsere komplette Flotte auf Erdgas umzu­ stellen», sagte LGV-Geschäftsfüh-rer 
Anton Gerner bei der gestrigen Präsentation. «Im Laufender nächs­ ten Jahre wollen wir ausserdem noch eine weitere Erdgastankstelle in Liechtenstein errichten.» In der Schweiz sind momentan 30 solcher Tankstellen in Betrieb, Tendenz steigend. Auch der Ausbau im EU- Raum schreitet zügig.voran. In Deutschland sollen laut Anton Ger­ ner in den nächsten drei Jahren 800 Erdgastankstellen gebaut werden. Noch zu teuer Aufgrund steuerlicher Bestim­ mungen ist Erdgas in Liechtenstein 
und in der Schweiz noch relativ teuer. Bezahlt man in Feldkirch rund einen Franken pro Kilogramm Erdgas, sind in Vaduz noch 1.76 Franken zu berappen. «Erdgas als Treibstoff sollte steuerlich entlastet werden, damit mehr Menschen auf diesen Altemativtreibstoff umstei­ gen», sagte Anton Gemer. Übrigens: erdgasbetriebene Fahrzeuge sind in Liechtenstein von der Motorfahrzeugsteüer be­ freit. Ausserdem fördert die LGV die ersten zehn Erdgasfahrzeuge in Liechtenstein mit Tankgutschei­ nen. LESERMEINUNGEN Sehr geehrte Frau Kieber Bei Ihrer Beantwortung der Frage des Landtagsabgeordneten Roland Büchel wegen der Strahlung durch Mobilfunk machten Sie sich die Sache zu leicht. Sie zitieren die • Aussage des Schweizerischen Bundesamtes für Gesundheit. Da die Aussage dieses Amtes unrichtig ist, wäre es Ihre Aufgabe, die Infor­ mationen, die Sie über die Gefah­ ren der Mobilfunkstrahlung haben, an die Parlamentarier weiterzuge­ ben. Falsche Aussagen zu zitieren ist weder im Interesse der Regie­ rung noch, wie in diesem Fall, im Interesse der Volksgesundheit. Es ist wissenschaftlich ganz klar be­ wiesen, dass die gepulste Strah­ lung, die im Mobilfunk Verwen­ dung findet, für viele Leute ge­ sundheitsschädlich ist. Das Einfüh­ ren des UMTS ist noch kritischer, denn UMTS ist nicht nur höher ge­ pulst, die dabei benötigte Sende­ leistung ist und ein Vielfaches hö­ her als beim normalen Mobilfunk. Die Frequenz ist sehr nahe bei der Frequenz, wie sie im Mikrowellen^ ofen Verwendung findet. Es braucht wenig Fantasie sich auszu­ malen, was im Kopf eines Men­ schen vor sich geht, wenn ein klei­ ner Mikrowellenofen in Form eines Handys, am Kopf verwendet wird. Die Zunahme der z. 
B; Krebs- und Tumorerkrankungien sollten doch zum Nachdenken genug Anlass ge­ ben. Uns bleibt nur die Hoffnung, dass sich unsere Landtagsabgeord­ neten die Zeit und Mühe nehmen, sich mit dieser Problematik ausein­ ander zu setzen. Hoffentlich neh­ men sie ihre Verantwortung wahr und entscheiden im Interesse der Volksgesundheit. Hier geht es nicht um «Shareholder Value», hier geht 
es für viele Menschen um Sein oder Nichtsein. Max Heidegger, Triesen Grosse soziale Verantwortung Vor Monaten habe ich auf die gros­ sen Probleme der geplanten Ge- sundheitsreform hingewiesen. In der letzten Woche haben sich Poli­ tiker aller Parteien wieder zu dieser Vorlage geäussert. Leider wurden keine inhaltlichen Äusserungen gemacht, die auf eine Verbesserung hindeuten. Ich möch­ te nochmals darauf hinweisen, dass die geplante Reform zu Lasten der Familien, der älteren Menschen und der chronisch Kranken geht. Alle, die heute im Hausarztmodell sind, müssen im kommenden Jahr mit einer Prämiensteigerung von mindestens 15 % rechnen. Die chronisch Kranken und die älteren Menschen sollen in Zukunft neben den 
vielen zusätzlichen Kosten auch einen Selbstbehalt bezahlen. Je mehr ich mich mit dem Thema befasse, um so mehr komme ich zum Schluss, dass es bei dieser Re­ form nur um. Besitzstandwahrung geht und nicht um soziale Gerech­ tigkeit, sonst müsste man endlich eine Möglichkeit finden, um die hohen. Labor- und Arzneikosten zu senken. Die Lösungen liegen vor der Haustüre (EWR). Dass die Gesundheitskosten von der Anzahl der Ärzte abhängen soll (1 Mio. pro Arzt mehr?), empfinde ich immer als Witz. Das würde ja bedeuten, dass die Ärzte bewusst mehr und längere Krankheiten ver­ ursachen würden. Für mich bedeu­ ten mehr und junge Ärzte eine Qualitätssteigerung im Gesund­ heitswesen. — 
Beim Umstieg auf das Hausarzt­ modell wurden angeblich hohe Verwaltungskosten generiert. Jetzt soll schon .wieder auf ein neues Modell umgestiegen werden, das wiederum hohe Verwaitungskosten produziert." In den benachbarten Ländern werden gerade jetzt die Hausarzt- modelle optimiert. Vielleicht wür­ de es sich einmal lohnen, über die Grenzen zu schauen. Die Oppositionsparteien sollten im Landtag dafür sorgen, dass es zu einer Volksabstimmung kommt. Mit der 
heutigen unkritischen FBP- Mehrheitsfraktion wird das aber kaum von Erfolg gekrönt sein. Die Oppositionsparteien werden wohl eher das Referendum ergreifen müssen, um so ihrer sozialen Ver­ antwortung gerecht zu werden. Ich bin der Auffassung, dass das Volk 
bei diesem Sozialwerk das letzte Wort haben soll. Im Gesundheitswesen soll und muss wie in anderen Bereichen ge­ spart und mehr kontrolliert werden. Es muss aber am richtigen Ort an­ gesetzt werden. Genau das ge­ schieht bei der bisher bekannten Vorlage,nicht. X Die Gesundheit der Bevölkerung darf dem Staat auch etwas Wert sein und demzufolge auch etwas Kosten. Wenn man in den letzten Wochen und Monaten die Be­ schlüsse des Landtages verfolgt, so bekommt man nicht den Eindruck, dass dem Staat das Geld fehlt. Ich hoffe sehr, dass sich viele Betroffene mit der geplanten Ge­ sundheitsreform befassen und sich dazu äussern. William Gerner, Quellenstrasse 8,Eschen DANKSAGUNG Für die herzliche Anteilnahme beim Abschied unserer lieben Rosl Schädler-Köll für die vielen Worte des Drostes, die hl. Messopfer, Spenden und Blu­ men, ein herzliches Vergelt's Gott. Danke an alle, die Rosl in guter Erinnerung behalten. Tricscnberg, im September 2003 
Die Drauerfamilien
	        

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