Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 30. SEPTEMBER 2003 
BLArrlINTERNATIONAL BIS» 24 bSSI SPLITTER Altester Mann der Welt mit 114 Jahren gestorben TOKIO - Der laut Guinness-Buch älteste Mann der Welt, der Japaner Yukichi Chugan- ji, ist mit 114 Jahren gestorben. Wie die Familie Chuganjis gestern bekannt gab, starb der pensionierte Seidenraupen-Züchter in seinem Haus auf der südjapanischen Insel Kyushu. Chuganji wurde am 23. März 1889 Kyushu geboren. In den vergangenen Jahren war er bettlägerig und wurde von seiner Tochter in der Stadt Ogori gepflegt. An sei­ nem 113. Geburtstag verriet Tochter Kyoko das Geheimnis des hohen Alters ihres Vaters: gesunde Ernährung, massiger Alkoholkon­ sum und viel Optimismus. Chuganjis Neffe Tadao Haji erklärte, sein Onkel habe vor sei­ nem Tod allen gedankt, die sich so gut um ihn gekümmert hätten. Hund rettet Familie vor den Flammen j 
GOKELS - Weil ihr Mischlingshund sie rechtzeitig weckte, ist eine vierköpfige Familie aus Schleswig-Holstein in letzter Minute aus ihrem brennenden Haus entkom­ men. Der Hund schlug gegen 03.35 Uhr Alarm, als das reetgedeckte Haus in der Nacht zum Montag in Flammen aufging; wie die Rendsburger Feuerwehr mitteilte. Der Hund soll laut bellend ins Schlafzimmer im Erdgeschoss gelaufen sein und die Familie so auf das Feuer aufmerksam gemacht haben. Die Flammen hatten zu dem Zeit­ punkt bereits das komplette Obergeschoss und das Dach des Resthofes in Gokels erfasst. Die Eltern, der 13-jährige Sohn und die sechsjährige Tochter konnten lediglich retten, was sie am Leib trugen. Arabella Kiesbauer nimmt Gesangsunterricht WIEN - ProSieben-Moderatorin Arabella | Kiesbauer nimmt seit knapp einem Jahr klammheimlich Gesangsunterricht bei einer Wiener Lehrerin. Das verriet die 34-Jährige der Zeitschrift «Woman» in Österreich. Nächstes Jahr möchte sie ein paar Songs auf­ nehmen und «schauen, was daraus wird». Auf die Frage, warum sie bisher nicht darü­ ber gesprochen hat, sagte Kiesbauer: «Ich dachte, man lacht mich aus.» Gorilla verletzt zwei Personen BOSTON - Ein offenbar rastloser Gorilla ist j zum zweiten Mal aus seinem Gehege in | einem Zoo in Boston ausgebrochen und hat dabei ein Kleinkind sowie eine 18-jährige Frau verletzt. Es dauerte mehr als zwei Stun- ! den, bis der Gorilla betäubt und wieder ein- » gefangen werden konnte, wie Mitarbeiter des Zoos berichteten. ANZEIGE www.volkslikili.li Text- und Bildarchiv Liechtensteins Mediensite 
Wer hat Schuld am Blackout? Ursachenforschung nach Stromausfall in Italien - Vier Personen starben ROM/BERN - Einen Tag nach nach dem schwersten Strom­ ausfall seit dem Zweiten Welt­ krieg in Italien hat der italieni­ sche Energiekonzern GRTN ein­ geräumt, dass das Versor­ gungssystem störanfällig sei. Die Suche nach der Ursache wurde am Montag weiter vor­ angetrieben. Vier Menschen kamen Medienberichten zu­ folge am Sonntag ums Leben. Die Schweiz macht Italien für den Blackout verantwortlich. GRTN-Chef Carlo Andrea Bollino sagte, dass während der Überprü­ fungen der Netzwerke weitere Stromausfälle von bis zu 90 Minu­ ten möglich seien. Er kündigte eine Generalüberholung an. Bollino hatte beim Blackout im Grossraum New York und in Kanada am 14. August noch erklärt, dass so etwas in Italien kaum passieren könne. Nun sagte er, das italienische Strömversorgungssystem sei zwar sicherer als das der USA, aber auch störanfälliger. Betroffen waren nach amtlichen Angaben 57 Millio­ nen Menschen in ganz Italien sowie Teile der nördlichen Nach­ barländer Schweiz und Frankreich. Das Ausmass war damit noch etwas grösser als das in Nordame­ rika. Die Stromversorgung, die stellenweise bis zu 18 Stunden unterbrochen war, wurde bis 
Sonn-Wer 
trägt die Verantwortung für den sonntäglichen Stromausfall In Italien? Insgesamt starben fünf Personen. tagabend überall wiederhergestellt. Wie die italienische Nachrichten­ agentur ANSA meldete, starben zwei Frauen im Alter von 81 und 72 Jahren, nachdem sie eine Trep­ pe hinabgestürzt waren. Eine 92- y Jährige zündete beim Hantieren mit einer Kerze ihre Kleidung an und erlitt tödliche Verbrennungen. Eine vierte Frau wurde bei einem Autounfall an einer Kreuzung getötet, an der die Ampel ausgefal­ len war. Nach dem Netzbetreiber 
Atel hat am Montag auch die mit Schweizer Koordinationsaufgaben betraute Etrans Italien für den lan­ desweiten Stromausfall verant­ wortlich gemacht. Italien habe nach bisherigen Informationen nach dem Ausfall der Lukmanier­ leitung zu wenig schnell auf die Anweisungen aus der Schweiz rea­ giert, teilte die Etrans AG mit. Des­ halb sei es zur kaskadenartigen Abschaltung aller Grcnzleitungen von Frankreich, der Schweiz, 
Österreich und Slowenien nach Ita­ lien gekommen. Enel wertete die Beschreibung der Kettenreaktion als korrekt. Der französische Stromversorger RTE erklärte dage­ gen, für Ursachenspekulationen sei es zu früh. Das Bundesamt für Energie (BFE) kündigte Kontakte zu den Behörden in Italien und Frankreich an, um die Ursachen des Stromausfalls zu erforschen und ähnliche Probleme künftig zu vermeiden. 92 Festnahmen bei Grossrazzien im Irak US-Truppen gehen im Irak gegen Aufständische vor TIKRIT - Mit Bombern, Kampf­ hubschraubern und Panzern sind die US-Truppen am Montag gegen Aufständische nahe der sunnitischen Stadt Chaldijah westlich von Bagdad vorgegan­ gen. Nach Augenzeugenberich­ ten wurden bei der seit Mona­ ten grössten Militäraktion in der Region mindestens zehn Häuser zerstört. Oberstleutnant George Krivo sagte, die Kämpfe hätten gegen 09.00 Uhr begonnen, nachdem bei einem Bombenanschlag auf einen US- Konvoi ein Soldat getötet und ein weiterer verletzt worden seien. Bei nächtlichen Grossrazzien in und um Tikrit im Norden des Landes nahmen US-Soldaten unterdessen 
Grossrazzia der US-Truppen gestern In Chaldijah, westlich von 
92 Personen fest. Wie die US- Armee am Montag erklärte, wur­ den bei den zwei Dutzend Haus­ durchsuchungen Sturmgewehre, Mörser, Raketenwerfer und Muni­ tion beschlagnahmt. Unter den Festgenommenen, seien zwölf Männer, die für zahlreiche Anschläge in der Heimatstadt von Saddam Hussein verantwortlich gemacht würden, sagte US-Major Gordon Täte. Eine der Razzien sei die bislang grösste gemeinsame Aktion mit irakischen Polizisten gewesen. Dabei wurden auf der Suche nach mutmasslichen Fedajin-Kümpfern 15 Häuser gleichzeitig gestürmt, wie US-Oberstleutnant David Poirier mitteilte. ' Elia Kazan ist tot Die Regie-Legende starb 94-jährig WWW. \ 
NEW YORK - Der amerikanische Regisseur und Oscar-Preisträ­ ger Elia Kazan, einer der bedeu­ tendsten Filmemacher aller Zei­ ten, ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 94 Jahren in sei­ nem Haus in Manhattan, wie seine Anwältin Floria Lasky mit­ teilte. Zu Kazans grossen Erfolgen gehör­ ten unter anderem die Filme «Tabu der Gerechten» und «Die Faust im Nacken», für die er 1947 und 1954 einen Oscar erhielt. Mit «Jenseits von Eden» und «Endstation Sehn­ sucht» verhalf er den Schauspielern James Dean und Marlon Brando zu Weltruhm. Kazan begann seihe Karriere am New Yorker Broadway - zunächst als Schauspieler, dann als Regisseur. Hier arbeitete er ab 
1942 mit einigfen der grössten ame­ rikanischen Dramatiker zusammen, insbesondere Arthur Miller und Tennessee Williams. Die Regie-Legende Elia Kazan starb Im Alter von 94 Jahren. 
Haupt macht weiter FPÖ-Chef denkt nicht an Rücktritt WIEN - Auch nach dem Fiasko der Freiheitlichen Partei (FPÖ) bei den Landtagswahlen in Tirol und Obel-Österreich will ihr Vor­ sitzender, Vizekanzler Haupt, seine Ämter weiter ausüben. Er werde nicht zurücktreten, weil das «kein Anliegen der Bürger» sei, sagte Herbert Haupt gestern , in Wien. Auch unter den anderen FPÖ-Spitzenpolitikern werde es keine personellen Konsequenzen geben; Der Juniorpartner in der österreichischen Bundesregierung des Kanzlers Wolfgang Schüssel von der Volkspartei (ÖVP) hatte in beiden Bundesländern zweistellige Stimmeneinbussen erlitten und war hinter die Grünen auf Platz 4 abge­ stürzt. Der langjährige FPÖ-Vorsit­ zende und Kärntner Regierungs­chef 
Jörg Haider hielt sich zurück. «Ich bin einfaches Parteimitglied und enthalte mich' daher jeglicher Meinung», sagte der ehemalige politische Übervater der FPÖ. Will trotz Wahl-Schlappe weiter­ machen: FPÖ-Chef Herbert Haupt
	        

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