Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 30. SEPTEMBER 2003 VOLKS 
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in IOV/rlMr I EXKLUSIVE INFOS VOM FONDSPLATZ 
10 KOMPAKT Wohnungsmangel in der Schweiz spitzt sich zu ZÜRICH - Erstmals seit zehn Jahren ist der Leerwohnungsbestand in der Schweiz unter : ein Prozent gesunken. Der Mieterverband warnte deshalb vor einem Kahlschlag in der • Wohnbauförderung. Die Arbeitsgemein­ schaft für Wohnbauförderung befürchtet ei­ nen katastrophalen Wohnungsmangel. Am vergangenen 1. Juni wurden vom Bundesamt für Statistik (BFS) noch 31 300 leer stehende Wohnungen gezählt, 4400 weniger als im : Voqahr. Die Leerwohnungsziffer sank innert Jahresfrist von 1,04 auf 0,91 Prozent. Erst­ mals seit 1993 unterschritt sie damit die kri­ tische Grenze von einem Prozent. Der Ab­ wärtstrend hat sich nach Einschätzung des BFS deutlich verstärkt. Von den Kantonen verfügen Glarus, Appenzell-Ausserrhoden und Thurgau mit zwei oder mehr Prozent über die höchsten Leerwohnungsziffem. Am unteren Ende der Rangliste finden sich Genf mit 0,17 Prozent, Zug mit 0,30 und Zürich mit 0,35 Prozent. Eine starke Schrumpfung des Leerwohnungsbestandes wurde in der Berichtsperiode in den Kantonen Waadt, Aargau und Thurgau verzeichnet. Hingegen meldeten die beiden Basel sowie Appenzell- Ausserrhoden leichte Steigerungen. In den Zahlen nicht enthalten ist der Kanton Tessin, wo eine Änderung der Erhebungsmethode ei­ nen eigentlichen Einbruch in der Statistik be­ wirkte. Deutsche Postbank will an die Börse BONN - Die Deutsche Postbank will in den nächsten 18 Monaten an die Börse. Die zu­ ständigen AüfsichtSräte der Postbank und der Konzernmutter Deutsche Post haben grünes Licht gegeben, wie die beiden Unternehmen am Montag in Bonn mitteilten. Ziel sei es, «für unsere Aktionäre bei der Deutschen Post World Net den Unternehmenswert, ganz im Sinne des langfristigen Shareholder Vahle, zu steigern», sagte Post-Chef Klaus Zum- winkel. Die Deutsche Post wolle auch nach dem Börsengang die Mehrheit an der Post­ bank behalten. Der Bonner Konzern selbst war im Jahr 2000 an die Börse gegangen. Die Postbank werde ihre Fokussierung auf das standardisierte Privatkundengeschäft nun noch einmal verstärken, um fit für die Börse zu werden, erklärte Postbank-Vorstandschef Wulf von Schimmelmann. Ex-Valora-Chef klagt gegen Verwaltungsratspräsident • BERN - Der Ex-Valora-Konzernchef Reto Hartmann hat Strafklage gegen. Verwaltungs­ ratspräsident Peter Küpfer eingereicht. Zum Inhalt schweigt Hartmann: Alles Weitere in «dieser unerfreulichen Geschichte» sei nun Sache der Gerichte. Der in den Ferien in den USA weilende Hartmann sagte am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda, dass er die Strafanzeige vor rund zwei Wo­ chen eingereicht habe. Er bestätigte damit ei­ nen Bericht der «SonntagsZeitung». Mehr seien er und sein Anwalt im Moment aber nicht bereit ?u sagen. Hartmann war am 11. Juni als Chef des Konsumgüterkonzerns Va- lora fristlos 
entlassen worden. Hartmann ver- > pflichtete darauf den Verwaltungsrat mittels ; einer superprovisorischen Verfügung zum Schweigen Uber die Entlassungsgründe. Zwei Wochen später wies das zuständige Berner Gericht dieses Gesuch ab ANZEIGE PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 29. September 2003 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: €46.50 Rücknahmepreis: € 45.58 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 44.60 Rücknahmepreis: . € 43.73 Zahlstelto In Liechtenstein: Swlssfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, 
Postfach, FL-9490 
Vaduz 
Weniger Hotelaufenthalte Logiernächte in der Schweiz im August um 0,9 Prozent gesunken NEUENBURG - Die Schweizer Hoteliers können wieder etwas aufatmen. Im August gingen die Logiernächte noch um 0,9 Pro­ zent zurück. Seit Mai hatte sich der Rückgang regelmässig im Bereich von 5 Prozent bewegt. Die Schweizer Hotelbetriebe ver­ zeichneten im August 3,77 Mio. Logiernächie. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies ein Rückgang um 33 700 Einheiten, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Das August-Ergebnis liegt damit immer noch um 3,8 Prozent unter dem Mittel der letzten zehn Jahre. Seit Anfang Jahr erziehe die Hotellerie einzig im April ein positives Resul­ tat (+2 Prozent). Dieses kam 
zu-Dle Logiernächte in der Schweiz gingen im August weiter zurück. 
stände, weil dieses Jahr Ostern im Gegensatz zum Vorjahr auf den Monat April fiel. Der August ist 2003 der Monat mit den meisten Logiernächten, gefolgt vom Juli, als 3,43 Mio. Übernachtungen ge­ zählt wurden. Von den insgesamt 3,77 Mio. registrierten August-Lo- giemächten gingen 2,2 Mio. auf das Konto der Gäste aus dem Aus­ land. Das sind 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Inlandnachfrage belief sich auf 1,57 Mio. Logier­ nächte, was praktisch dem Voijah- resstand entspricht. Die europäi­ sche Kundschaft machte im August 74 Prozent der ausländischen Nachfrage aus. Sie buchte 1,63 Mio. Logiernächte. "Das sind 0,2 Prozent mehr als im August 2002. LAFV-G ASTBEITRAG Der Aktienmarkt Nordamerika im Überblick Von Dr. Mauro Pedrazzini, LLB Investment Partners AG Die Wirtschaft In den USA ge­ winnt an Fahrt, die Arbeitslosig­ keit bleibt aber weiterhin hoch. Die In den nächsten Wochen zu erwartenden Quartalsergeb­ nisse werden zeigen, ob der derzeitige Optimismus gerecht­ fertigt ist Die Unternehmensgewinne sind im zweiten Quartal im Jahrcsvergleich um 10 % angestiegen, angeführt von den Sektoren Energie, Infor- mationstechnologic und Finanzen mit je zweistelligen Wachstumsra­ ten. Diese Resultate waren geprägt von Gewinnwachstum aufgrund von Massnahmen auf der Kosten­ seite und von Umsatzausweitun­ gen, die sich zu einem guten Teil auf Wechselkurseffekte zurückfüh­ ren lassen. Die mit Spannung er­warteten 
Zahlen des dritten Quar­ tals werden von den Anlegern wohl sehr genau auf das Ausmass (wech­ selkursbereinigter) Umsatzverän­ derungen geprüft werden. Insbe­ sondere von der Investitionsin­ dustrie im Technologiebereich wer-, den Anzeichen für einen beginnen­ den Investitionszyklus erwartet. Die heute vorliegenden Meldungen sind noch widersprüchlich. Einer­ seits korrigieren Unternehmen wie Intel die Prognosen nach oben, an­ dererseits sehen beispielsweise Oracle und Dell noch keine gestei­ gerte Ausgabefreudigkeit. Eine der­ zeit in den USA immer wieder diskutierte Frage ist, ob die relativ hohe Arbeitslosigkeit sich negativ auf die Konjunktur auswirken wird. Erfahrungsgemäss ist die Arbeits­ losigkeit ein gegenüber dem Wirt- 1.80 1.60 1.40 1.20 1.00 0.80 0.60 0.40 
Bewertungsmodell Nordamerika Uberbewertet Unterbewertet LLB/Datastream 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 Ol 02 03 L/aiüau qain . • . 89 ' 90 ' 01 ' 92 ' 93 ' 94 ' fl5 ' 96 ' 97 ' 98 ' 99 ' 00 ' 01 ' 02 ' 03 
schaftswachstum nachhinkender Indikator. Es wird zwar keine «job- less recovery» geben, nach einer besonders langen Boomphase und besonders hohen Investitionen im vergangenen Zyklus kann davon ausgegangen werden, dass es die­ ses Mal etwas länger dauert, bis drohende Kapazitätsengpässe wie­ der zu Neueinstellungen führen. Das verfügbare Einkommen der Konsumenten wurde durch die Steuererleichterungen und die Möglichkeit zur günstigen Refinan­ zierung der Hypotheken in den letzten Quartalen merklich er­ weitert. Diese beiden Effekte wer­ den in naher Zukunft keine weitere Erhöhung 
des verfügbaren Ein­ kommens mehr bewirken, da einer­ seits durch die gestiegenen Zinsen die Refinanzierungen uninteressant sind und andererseits das Budget­ defizit keine weiteren Steuersen­ kungen erlaubt. Aufgrund der im Langzeitvergleich niedrigen Spar­quote 
der Haushalte ist auch nicht zu erwarten, dass diese weiter ge­ senkt wird und dadurch Mittel für die Steigerung de§ Konsums frei werden. Für ein nachhaltiges Wachstum auf der Konsumseite werden also nach klassischem Muster Lohnsteigerungen und Be­ schäftigungswachstum benötigt. Das hohe Zahlungsbilanzdefizit wird tendenziell Druck auf den US- Dollar ausüben, die exportorien^ tierten US-Unternehmen werden aber von einem schwachen Dollar profitieren können. Wir erwarten in den 
USA einen stabilen, aber auf­ grund der Arbeitsmarktdaten und des hohen Budgetdefizits verhalte­ nen Aufschwung. Unsere Bewer­ tungsmodelle zeigen trotz der ge­ stiegenen Zinsen immer noch eine Unterbewertung der Aktien gegen­ über 
den Obligationen an. Die alleinige inhaltliche Verantwortung für den Beitrag liegt beim Verfasser. ANZEIGE PARVEST MITTEILUNG AN DIE ANTEILINHABER Auflegung der Kategorien   "Classic". "B1". "t". "M". "Privilege" und "Institution«" des Teil fonds 
"PARVEST Europe Value" Es wurde beschlossen, ab dem 2. Oktober 2003 die Kategorien "Classic" (ausschüttende und thesaurierende Anteile), "B1", "1", "M", "Privil&ge" und "Institutions" (thesaurierende Anteile) des Teilfonds "PARVEST Europe 
Va/ue" aufzulegen. Der (auf EUR lautende) Teilfonds "PARVEST Europe Value" soll mit dem Ziel einer mittelfristigen Wertsteigerung seines Anlagevermögens hauptsächlich in Aktien, Wandelanleihen, Bezugsrechtsscheinen, Zertifikaten, Optionsscheinen auf Aktien und anderen aktienähnlichen Titeln anlegen, die von auf Grund ihres Bewertungsniveaus ausgewählten europäischen Unternehmen ausgegeben werden. Der Fondsmanager wählt die Titel aus, die nach seinem Dafürhalten zum Zeitpunkt ihres Kaufs gemessen am Markt unterbewertet sind. Anteile dieses Teilfonds können erstmals am 1. Oktober 200.1 (vor 15 Uhr, Luxemburger Zeit) zum Ausgabepreis von EUR 1Q0,- pro Anteil in den Kategorien "Classic", "B1", "L" und "M" und von EUR 800,- pro Anteil in der Kategorie "Privilfcge" sowie von EUR 100.000,- pro Anteil in der Kategorie'"lnstitutions" gezeichnet werden. Die Bezahlung der an diesem Tag gezeichneten Anteile muss mit Wertstellung 2. Oktober 2003 erfolgen. Der erste Nettoinverttarwert erhält das Datum 3. Oktober 2003, wird allerdings eist am 6. Oktober 2003 ermittelt. Nach dem ersten Zeichnungstag werden Zeichnungsaufträge auf der Grundlage des nächsten Nettoinventarwertes ausgeführt, zuzüglich Ausgabeaufschläge laut Kapitel III. 5 des Verkaufsprospektes. Die Anteilskategorien, die Anteilsformen sowie die Mindestzelchnungsbelräge sind Kapitel III. 1 bzw. 2 des Verkaufsprospektes zu entnehmen. Der Fondsmanager BNP Paribas Asset Management, Paris, beauftragt Alliance Capital Management L.P., New York, mit der Verwaltung des Teilfonds. Der letzte gültige Verkaufsprospekt ist auf einfache Anfrage am Sitz der Gesellschaft 5, rue Jean Monnet, L-2952 Luxemburg erhältlich. . Im Auftrag des Vervvaltungsrates V Socidtf d'lnvestissement ä Capital Variable de droit luxembourgois, R.C. Luxetnbourg B 33.363 
PARVEST, 5, rue Jean Monnet - L-2952 Luxembourg www.bnpparibas_am.com
	        

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