Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN M IMAMirillCH ENlPJj Bill KATI ON EN IlBi 
125 W JAHRE VOLKSBLATT 
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2QÜ BUH TAG AG FL-3491 fluggell DIENSTAG«I3OHSEPTEMBER 2003 I WASSERTAGE Alles Wissenswerte rund um das, Thema «Liechtenstei­ ner Wassertage» erfah- | ren Sie auf Seite 3 »UM 
1 VOLKS BLATT 
MIX Lindhs Ehemann kritisiert Schwedens Sicherheitspolizei STOCKHOLM - Der Ehemann der ermor­ deten schwedischen Aussenministcrin Anna Lindh 
hat die Behörden scharf kritisiert. Bo Holmberg warf der schwedischen Sicher­ heitspolizei Siipo vor, «blauäugig und naiv» gewesen zu sein. Holmberg sagte in einem Interview mit dem Sender TV4 weiter: «So wie unsere Gesellschaft heute aussieht, ist klar, dass hinter Anna ein weiblicher Leib- wiiehter hätte hergehen müssen.» / Walesa will kandidieren WARSCHAU - Der polnische Politiker Lech Walesa hat zu seinem 60. Geburtstag gestern eine erneute Kandidatur für das Amt des Präsidenten bei der Wahl 2005 ange­ kündigt. Walesa, der die Gewerkschaft Soli­ darität gründete und 1983 den Friedensno­ belpreis erhielt, war von 1990 bis 1995 pol­ nischer Staatspräsident. VOLKI SAGT: «1 bi 110 
z'klii zum id Schualgo. Aber i freu ini scho druuf, wenn i uf am Wäg a paar Schtreich schpcla ka.» VOLKS BLATT 
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GEPUNKTET Wie sich Andrä Wille beim Inline-Berlin-Ma- rathon vor 200 000 Zu­ schauern Weltcup- Punkte sicherte. 
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HERZINFARKT Interessante Vorträge über die Erkenntnisse des stressbedingten. Herzinfarktes in Lin­ dau. 22 
SCHULDFRAGE Wer trägt die Verant­ wortung für das sonn­ tägliche Blackout in Italien,' die Schweiz oder Italien? 
24 Erlebnis «Schulweg» Zu Fuss zur Schule: Gesund und interessant - Aktion gegen «Taxi-Eltern» VADUZ- Vielen Kindern bleibt das Erlebnis «Schulweg» ver­ wehrt, denn Immer mehr Eltern bringen ihre 
Kinder im Auto zur Schule und holen sie wieder ab: den Knirpsen tut man damit keinen Gefallen: viele Erleb­ nisse können nicht stattfinden. Das Schulamt möchte in einer gemeinsamen Aktion mit dem Verkehrsclub Liechtenstein (VCL) daran erinnern, was Kin­ der im Auto alles versäumen. »Pater Klndl a «Vielen Kindern wird der Schul­ weg leider vorenthalten», stöllte, Guido Wolfinger, Leiter des Schul­ amtes an der gestrigen Medien­ orientierung fest, als das Projekt «Taxi-Eltern» präsentiert wurde. Gemeinsam mit dem VCL möchte das Schulamt Eltern dazu animie­ ren! ihren' Kindern den nötigen Freiraum zu gewähren, um sich auf 
dem Schulweg so richtig austoben zu können. Internationaler Tag zur Erinnerung Jedes Jahr findet am 2. Oktober ein internationaler Tag statt, an welchem der Fussweg zur Schule in Erinnerung gerufen werden soll. Die Wichtigkeit des Schulweges an der frischen Luft ist unbestritten: Bewegung, Erlebnisse, unbeauf­ sichtigter Freiraum abseits der el- ' terlichen Kontrolle sin nur wenige Merkmale, die Kinder und Jugend­ liche vermissen, welche von «Taxi- Eltern» zur Schule gefahren wer­ den. Auch in pädagogischer Hinsicht bringt der Schulweg an der frischen Luft viel: die Kinder sind wesent­ lich besser konzentriert, reichlich ausgetobt, wenn sie in die Schule kommen- und konnten bereits «Freizeittermirie» mit ihren Kame­ raden vereinbaren. «Der Unterricht 
ist viel weniger gestört und läuft geordneter ab, wenn die Kinder sich sozial bereits ausgetauscht ha­ ben», steljte VCL-Vorstandsmit­ glied Barbara Walser fest, welche selbst Mutter und Lehrerin ist.' Strassenverkehr: Berechtigte Angst der Eltern Die Organisatoren der Aktion «Taxi-Eltern», Guido Wolfinger, Georg Sele und Barbara Walser ha­ ben sehr wohl Verständnis dafür, dass Eltern sich intensiv um ihre Kinder sorgen, sobald sie den Schulweg antreten. «Kinder sind für die Materie Verkehr nur be­ schränkt erziehbar», stellten die Organisatoren fest. Aus diesem Grund seien die Ge­ meinden aufgerufen, für sichere Schulwege besorgt zu sein. Guido Wolfinger lobte die zahlreichen Massnahmen, welche in den ver­ gangenen Jahren von Gemeinden und Elternvereinigungen ergriffen Der Schulweg zu Fuss macht den ABC-Schiitzllngen nicht nur Spass, sondern Ist auch gesund. 
wurden: Schülerlotsen, Projekte zur Schulwegsicherung sowie die Schulung durch Verkehrsinstrukto- ren tragen wesentlich dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler schnell lernen, wie man sich im Verkehr zurechtfindet und wohlbe­ halten in der Schule und zu Hause ankommt. «Auch im Fach <Lebens- kunde> 
wird darauf Wert, gelegt, dass Kinder lernen, sich im Stras­ senverkehr bewegen zu können», stellte Guido Wolfinger fest. Aber auch Eltern können durch Beglei­ ten der Kinder dazu beitragen, dass ihre Schützlinge sich auf dem Schulweg sicher bewegen. «Ein paar Mal geübt," wird nicht so schnell vergessen...» Tempo 30? Der VCL regte an der gestrigen Medienorientierung zudem an, dass - besonders auf Schulwegen - vermehrt «Tempo-30-Zonen» durchgesetzt werden sollten. Zwar sei dies mancherorts schon gesche­ hen, dennoch aber nicht in zielfüh- render Art und Weise. In der Kritik standen vor allem Vaduzer. Ge- meindestrassen, die zwar mit die­ sem Tempolimit signalisiert seien, dennoch aber nicht die nötigen Reize an die Autofahrer aussenden, um diese Tempobegrenzung auch tatsächlich einzuhalten; Postkarten: «Wow, hen'sdiasehöö...» Kinder auf dem Schulweg erle­ ben- im Auto der Eltern reichlich wenig. Diese Tatsache zeigen auch Postkarten, welche von der Kunst­ schülerin Anna Hilti speziell für die gemeinsame Aktion von Schul­ amt und VCL gestaltet wurden. . In fantasievoller Art und Weise zeigen die Karten auf, wie Kinder im Auto der Eltern ihre Schulka­ meraden beneiden, die gemeinsam zu Fuss zur Schule gehen dürfen. «Wow, hen's dia schöö...» Ehrentitel aberkannt Ernst Nigg an der LFV-DV im Mittelpunkt BALZERS - Die Finanzmiesere des Liechtensteiner Fussball­ verbandes ist seit der Veröf­ fentlichung des Jahresberichtes von Präsident Reinhard Walser bekannt. So war der einzige wirkliche Höhepunkt bei der ge­ strigen Delegiertenversamm­ lung der «Rausschmiss» von Eh­ renpräsident Ernst Nigg. « HbIiu 
Zflchbaue r ' • .Der LFV hat bei der Delegierten­ versammlung in Balzen einen Bi- länzverlust von 928 791,96 Fran­ ken ausgewiesen. Dies war den Vereinsvertretern sowie der Öffent­lichkeit 
spätestens seit letzten Samstag bekannt und sorgte für keinen Gesprächsstoff (stand ex­ klusiv im Volksblatt). v Obwohl die von Walser im Vor­ feld angeprangerten «Finanzdaten- Verschönerungen» auch aktuelle Vorstandsmitglieder betraf, wurden die Jahresberichte, wie auch die Wahlvorschläge, diskussionslos und einstimmig genehmigt. Für Überraschung sorgte der An­ trag, LFV-Ehrenpräsident Ernst Nigg wegen angeblicher Verfeh­ lungen seinen Ehrentitel abzuer­ kennen. Dieses Ansinnen wurde von der DV mit 12:2-Stimmen be­ fürwortet. Seiten 13+14 
Für UV-Präsident Reinhard Walser verlief die gestrige DV ruhig.
	        

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