Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 29. SEPTEMBER 2003 VOLKS! 1/1 II T| ID AUSSTELLUNG BLATT I 
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9 SOULSHOW Atemberaubende Blues-Show OBERSCHAN - Der Blues Crew von der Soldatenstube in Magletsch (Oberschan) ist es wieder einmal gelungen, Top-Mu­ siker zu engagieren. Am Samstagabend begeisterte der aus Nashville stammen­ de Charles Walker mit einer atemberau­ benden Blues- und Soulshow, begleitet von der englischen Band «Mo'lndigo». • Geröll Hauser WinpiiMM 
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Charles «Wig» Walker (Bild) gilt als einer der herausra­ genden Soul- und .Bluessän­ ger. Dass man von ihm weni­ ger hörte als z. B. von Solo­ mon Burke oder Sam & Dave, liegt ein­ fach daran, dass es Walker, trotz fantastischer Stimme und unglaublicher Biihnenpräsenz, nie ge­ lungen ist, wirklich grosse Hits zu landen. Mit seinem aktuellen Album «Number By Heart» allerdings beweist er, dass er zu den ganz Grossen gehört. Riesenspanne Charles Walkers Stimme, der gewaltige Stimmumfang, die Riesenspanne von super­ weich bis metallenhart, alle nur denkbaren Gefühlsregungen ausdrückend, von zartester Liebe bis endloser Verzweiflung, ist unbe­ schreiblich. Sein Soul klingt so frisch, be­ rührt und ergreift, als wären seit der Soul- Ära keine Jahrzehnte vergangen - wie der Name sagt: beseelt. Seine Unmittelbarkeit auf der Bühne begeistert das Publikum und endloser Beifall «zwang» zu x Zugaben. Be­ gleitet wurde Walker von der englischen Top Band «Mo'lndigo», die in ihrer Heimat als eine der besten Blues und Soul Bands gilt. «Mo'lndigo», das sind der Frontmann Harry Lang, Bassist John Bulpitt, Schlagzeuger Alan Watkin, Robin Carr mit prächtigen Gi­ tarrensoli und mit oft «dünnen» Pianosoli, als schwächstes Glied in dieser ansonsten starken Kette, der Keyboarder Frazer Wigg. Traditioneller Soul Seine Karriere als Sänger begann Charles Walker in den fünfziger Jahren. 1960 zog er nach New Yprk, wo er in zahlreichen Clubs auftrat, gründete 1964 seine eigene Band, «Little Charles & The Sidewinders». Sie wurden zu einer der meistgefragten Soul Bands in New York und traten ständig in den besten Clubs und Theatern, der Stadt auf. En­ de der 70er Jahre wurde Walker vom wohl bedeutendsten Soul Label «Motown» als Songwriter unter Vertrag genommen. 1993 zog Walker wieder zurück in seine alte Hei­ mat Nashville, wo er heute noch lebt. Dort wurde der Produzent Fred James auf ihn auf­ merksam. 2003 erschien das von Fred James produzierte Album «Nuniber by Heart» auf dem britischen Label Zane Records. Das Al­ bum, das Walker von seiner sängerisch stärks­ ten Seite zeigt, dem traditionellen Soul, hat in England fantastische Kritiken erhalten. ANZEIGE Silicon Valley Equities NAV (+ AusgiilH'kominissum) Kurs 2«.ÖU.0:t Zuwachs 2003: +54,66% Hennann Pinnnce AGnivK Austrnsse 59. Vaduz. Liechtonstoin Tolülon »423 / 399 33 66 It's Money www.hormannlinnnco.com 
Freudige Anlässe Jubiläumsausstellung und Künstlerfest in der Galerie Altesse in Nendeln Am Samstagabend kamen alle in der Galerle Altesse In Nendeln austeilenden Künstler, um Werner Gamper zu seinem 60. Geburtstag zu gratulieren. NENDELN - 15 Künstler und Künstlerinnen, die im Laufe der Jahre ihre Arbeiten in der Gale­ rie Altesse in Nendeln zeigten und über die in der Edition Ga­ lerie Altesse Kunstbücher er­ schienen sind, präsentieren bis zum 26. Oktober in Nendeln Bil­ der und Skulpturen. * GeroH Hause r  . Bilder, Skulpturen, Kunstbücher- freudige Anlässe genug. Werner Gamper aber hatte «seine» Künst­ lerinnen wegen weiterer freudi­ ger Anlässe zum Künstlerfest am Samstag eingeladen: Der Galerist feierte seinen 60. Geburtstag und 18 Jahre erfolgreiche Galerietätig­keit. 
Die Jubiläumsausstellung zeigt 30 Bilder und Skulpturen von Künstler/-innen der Galerie: Die grossartig weichen und voll geheimnisvollem Licht strahlen­ den neuen Arbeiten von Gerhard Almbauer; Arbeiten von der in Meran geborenen Lydia Braun; die mit der Kamera eingefangenen Bewegungen von Jens EUensohn; Bilder von Gordon Markus Gerst­ ner, Wolfgang Götzinger, Gundi Groh, Sabeth Holland, Hanspeter Leibold, Gerry Mayer, Alexandra Schädler, Saviö und Thomas Kranz; Bilder von LeBouchdt alias Günter Bücher, der sagt: «Kunst fängt dort an, wo die Natur vollen­ det ist»; die ineinander verschmol­ zenen Körper mit «nach aussen 
gekehrter Seele» von Wolfgang Müller und die Skulpturen von Hans-Peter Profunser, die voller Dynamik, Spannung und Sinnlich­ keit sind. Die Künstler/-innen, de­ ren Arbeiten gezeigt werden, wa­ ren an der Vernissäge anwesend. Klassische Musik gab es von Co­ rinna, Anna und Giulietta aus St. Gallen, ab 20 Uhr spielten «Mis­ sin' Mary Jane» aus Italien und vor der Galerie, die durch eine Reihe von Zeltanbauten vergrös- sert war, gab es das «Aquatec Jumping Jet Wasserspiel» von der Expo 2002. Das Einmalige Werner Gamper präsentierte wie­ der einmal wundervolle Arbeiten 
von wundervollen Menschen, die tagtäglich Kunst schaffen - neue, unverkennbare Werke, erlesenes zeitgenössisches Schaffen. Die be­ schränkte Auswahl der Werke soll die Besonderheit des Originals her­ vorheben und dabei unterstreichen, welche Bedeutung dem Einmaligen zukommt. Seit 1999 sind in der Edition Galerie Altesse nicht weni­ ger als 10 Kunstbücher erschienen, die allesamt der lebendigen figür­ lichen Kunst um die Jahrtausend­ wende gewidmet sind. Im Jahre 2002 wurden diese, zum Teil preis­ gekrönten Bände, an den Buchmes­ sen Leipzig und Frankfurt auf Ein­ ladung des Fürstlichen Kulturbei­ rats von einem internationalen Pub­ likum eingesehen. Alte SCHAAN - Aus Anlass des 500- jährigen Jubiläums der Alpge­ nossenschaften Gritsch und Guschg veranstalteten die Alp­ genossenschaften, die Gemein­ de Schaan und Eva Pepic vom DoMuS u. a. einen Literatur­ abend im TaK. «GeroH Hausa r In der bei der Buchpräsentation vorgestellten Festschrift zur Alptei­ lung von Gritsch und Guschg im Jahr 1503, gibt es auf fast 200 Sei­ ten nicht nur Bilder, sondern eine Vielzahl von Texten. Beim Litera­ turabend lasen einige der Autor/-in- nen ihre Werke: Gerhard Beck, Claudine Kranz, Iren Nigg, Walter Nigg und Stefan Sprenger. Manfred Wanger las Sagen vor, das Trio Hirsch verband die Beiträge ausge­ zeichnet mit Musik und Josef Hilti bot das «Sennenave». Lyrik und Prosa Herbert Hilbe führte durch das Programm und kündigte - «auch wenn es für Schaan fast eine Zu­ mutung ist, wenn ein Bärger beim 500-Jahr-Jubiläum aktiv wird» - die Leser/-innen humorvoll an. Iren Nigg las aus «Am liebsten wiehern sehe ich die Alp, weil sie ist, oder ist sie, weil ich sie sehe?»; Walter Niggs «Alpruhe» ist alles andere als ruhig, denn ihn lassen,bestimm­ te Fragen nicht los: «Warum über­ haupt auf der Alp, sagt man nicht auch in der Alp? Bin ich jetzt auf der Alp oder in der Alp, und wo ist denn eigentlich die Alp, ist sie am 
Worte malen Bilder Sagen und neue Texte zu den Schaaner Alpen Stefan Sprenger las «Die Güschger Buchstabensuppe», eine Geschichte von der «Modernisierung der Alpen». 
Der einzige lyrische Beitrag, ein wunderschön In Worten gemaltes Bild, kam von Claudine Kranz. 
Walter Niggs. «Alpruhe» war sehr unruhig; denn bestimmte Fragen Hessen ihn nicht los. Berg oder auf dem Berg oder in den sammenhang mit den Alpen stehen; Bild, kam von Claudine Kranz: Bergen?» Manfred Wanger las ver- der einzige lyrische Beitrag,. ein «Malbun - Sass - Schönberg - schiedene Sägen, die in Zu- wunderschön in Worten gemaltes Guschg»; schwarze Bilder bot Ger­ hard Beck mit «Guschg» und Ste­ fan Sprenger las «Die Guschger Buchstabensuppe», eine gar nicht so weit hergeholte Geschichte von der «Modernisierung der Alpen». ANZEIGE Das Wo Hirsch verband die literarischen Beiträge ausgezeichnet mit Musik. 
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