Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 27. SEPTEMBER 2003 
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SWISSCOM MIT SORGEN BLATT I Win I övilMr I 
KEIN GELD ERHALTEN 
16 KOMPAKT An der Spitze bleiben US-Multis NEW YORK - US-Konzerne setzen sich an der Spitze der grössten börsenkotierten Unternehmen der Welt fest. In den Top 100 des «Wall Street Journal» belegen sie die ers­ ten acht Plätze. Grösstes Schweizer Unter­ nehmen mit einer Börsenkapitalisierung von 100 Mrd. Dollar ist Novartis an 23. Stelle. Die Basier verloren allerdings innert Jahres­ frist acht Ränge, wie aus der am Freitag pu­ blizierten Zusammenstellung hervorgeht. Stichtag war der 29. August. Die Top 5 bleiben unverändert. An der Spitze steht mit einer Börsenkapitalisierung von 294 Mrd. Dollar weiterhin der Industrie- multi General Electrics, gefolgt vom Soft­ waregiganten Microsoft (284 Milliarden). Wiederum aufs Treppchen schafft es auch der Detailhandelskonzern Wal-Mart (260 Milliarden). Der Ölmulti Exxon Mobil (252 Milliarden) bleibt an vierter, der Pharmakon- zem Pfizer (236 Milliarden) an fünfter Stel­ le. Zwei Ränge zulegen konnte die Gross­ bank Citigroup, die nun mit 223 Mrd. Dollar an sechster Stelle liegt. Der Chiphersteller Intel macht gar einen Sprung um 14 Plätze nach vorne und steht in der «Wall Street Journal»-Liste an siebter Stelle. Nach Ansicht der Finanzzeitung widerspiegelt dies «den wiederkehrenden Appetit der Investoren auf Technologietitel», verbesserten sich doch auch Cisco vom 28. auf den 14. Rang und Dell von der 40. auf die 30. Stelle. KOF: Wende in Sicht ZÜRICH - Die Konjunktur-Auguren der ETH Zürich sehen für Anfang 2004 erstmals seit zwei Jahren Anzeichen für eine Erholung der Schweizer Wirtschaft: Die Chancen auf ein Ende, der Talfahrt und eine Beschleuni­ gung des BIP-Wachstums hätten sich deut­ lich verbessert. Die Entwicklung könne aber noch nicht als nachhaltig gelten, weil die leicht positiven Tendenzen noch zu wenig ausgeprägt seien, teilte die Konjunkturfor­ schungsstelle (KOF) am Freitag in einem Communiqud mit. Im August habe das KOF-Konjunkturbaro- meter einen Stand von -0,49 erreicht. Auch die Werte für die Vormonate fielen besser aus, als bislang bekannt war. So revidierten die Ökonomen der Konjunkturforschungs­ stelle den Juli-Wert von -0,64 auf -0,56 nach oben. Der Juni konnte sich ebenfalls von -0,71 auf -0,65 verbessern. Rosig ist die Lage aber noch nicht: Der Bestellungseingang bei den Industrie-Unternehmen sei weiterhin tie­ fer als im Vorjahr, hiess es. Allerdings schwäche sich der Rückgang tendenziell ab. Auch der Auftragsbestand sei gegenüber der letzten Umfrage schneller geschmolzen, doch zeige die Tendenz des Indikators immer noch leicht nach oben. Intershop: schwarze Zahlen WINTERTHUR - Die vom Schwyzer Fi- nancicr Martin Ebner kontrollierte Immobi­ lienholding Intershop schreibt wieder schwarze Zahlen. Nach 8,7 Millionen Fran­ ken Gewinn im ersten Semester wird für das zweite Halbjahr eine weitere Steigerung er­ wartet. Abschreibungen auf den Aktienanla­ gen hatten Intershop letztes Jahr einen Rein­ verlust von 40 Millionen Franken' einge­ brockt. Per Ende Juli wurden nun sämtliche Aktien verkauft. Der Liegenschaftsertrag ging im ersten Halbjahr um 14 Prozent auf 38,8 Millionen Franken zurück. (AP) Syna.tritt L-GAV bei ZÜRICH - Die Gewerkschaft Syna tritt dem ; Landes-Gesamtarbeitsvertrag (L-GAV) für die Migros bei. Damit will der «Orange Rie­ se» gemäss eigenen Angaben die Sozialpart- : nerschaft breit abstützen. Die Beitrittsver­ handlungen seien in den letzten Tagen er- - folgreich abgeschlossen worden, teilte die ; Migros am Freitag in einem Communiquö mit. Das Betrittsgesuch stamme aus dem j Jahre 2001. «2001 konnten wir dem Bei­ trittsgesuch der Syna nicht entsprechen, weil > die Verhandlungen, zum L-GAV 2003-2006 - schon weit fortgeschritten waren», sagte Mi- gros-Sprecher Urs Peter Naef auf Anfrage. 
Swisscom mit Sorgen Konkurrenzkampf und Staatseingriffen 
ANZEIGE Konzemchof Jens fllder: «Wir haben langfristig sehr hohe Ziele.' BERN - Für die Swisscom ist auf lange Sicht die Konkurrenz die Hauptquelle ihrer Sorgen. Weil der Schweizer Markt gesättigt ist, muss der «Blaue Riese» sei­ ne Kosten senken, um bessere Resultate zu erzielen. Dies wirkt sich auch auf das Perso­ nal aus. »Bastian Buts / »d a «Im Allgemeinen bin ich sehr opti­ mistisch über den Fortbestand der Swisscom», sagt Konzemchef Jens Alder in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda. Einen bit­ teren Beigeschmack verursache aber die Konkurrenz durch die al­ ternativen Telekomanbieter. «In fünf Jahren haben wir 40 Prozent Marktanteil in den wichti- ' gen Bereichen verloren», sagt Al­ der. zu den Folgen der Liberalisie­ rung im Jahr 1998. «Ich finde das äusserst gravierend.» Dennoch ge­ steht der Swisscom-Chef ein, dass die 
sehr «aggressive und gefährli­ che» Konkurrenz Bestandteil des Wirtschaftslebens sei. Technischer Fortschritt als Risiko Als weiteres Risiko ortet Alder den technischen Fortschritt: «Es ist durchaus möglich, dass eine neue Technologie ein Geschäft obsolet macht und die ganze Branche um­ krempelt.» Dies sei beispielsweise 
bei den Glasfaserkabeln passiert, welche die Margen der Ferngesprä­ che signifikant hätten schwinden lassen. Sorgen bereitet der Swisscom überdies die Regulierung der Bran­ che. «Wir befinden uns in keinem freien Markt: Der Staat greift im­ mer mehr ein», sagt Alder. Die Interventionen des Bundes würden immer schlimmer. Für die Herausforderungen durch die Konkurrenz und den techni­ schen Fortschritt fühlt sich die Swisscom gerüstet. Bei den Inter­ ventionen des Staats, vor allem bei der Liberalisierung der letzten Meile, liege es nicht in der Hand der Swisscom, und man könne nur das Beste hoffen, sagt Alder. Dies sei sehr beunruhigend, denn ein kontrollierter Markt generiere weniger Geld, was in der Folge die Investitionen bremse. Zudem blei­ be den Aktionären weniger Ge­ winn. Festhalten an Prognosen Der Geschäftsgang in den ersten neun Monaten entspreche den Er­ wartungen. Die Swisscom halte an ihren früheren Prognosen fest, sagt Alder. Im ganzen Geschäftsjahr soll ein Betriebsgewinn vor Zinsen! Steuern, Amortisationen und Ab­ schreibungen (EBITDA) von min­ destens 4,4 Mrd. Fr. erzielt werden. Derzeit «sind wir optimistisch, dies zu erreichen», sagte Alder. 
Insgesamt will der Konzern 1,3 Mrd. Fr. in Investitionen zu stecken. Stellenabbau Strategisch sind die Aussichten gemäss Alder nicht allzu rosig: Es sei nicht der Wille des politischen Berns, dass die Swisscom Markt­ anteile gewinne, im Gegenteil. Un­ ter den gegenwärtigen Umstünden mit den konstanten Tiefpreisen sei es für den Konzern nicht möglich zu wachsen. Die einzige Überlebenschance auf längere Sicht sei es, die Kosten zurückzufahren. Dies ziehe auch einen Stellenabbau nach sich. «Wunder sind leider nicht möglich, vor allem weil der Druck auf die Margen zunehmen wird», sagt Al­ der. Zur Zeit gebe es allerdings kei-' ne Pläne, und kein Bereich sei be­ sonders auf dem Prüfstand. Die Swisscom werde informieren, wenn es soweit sei. Aber man müs­ se tun, was ökonomisch Sinn ma­ che, «denn wir haben langfristig sehr hohe Ziele». Um sich aus der Lage zu be­ freien, sondiert die Swisscom schon lange Übemahmemöglichkeiten im Ausland. Weil trotz intensiven Ab­ klärungen bisher kein passendes Objekt gefunden wurde, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Ak- tienriiekkauf in Höhe von 1 Mrd. bis 1,5 Mrd. Franken. Entschieden werde im März, sagt Alder. «Kein Geld erhalten» Ex-ABB-Chef Lindahl: Die 85 Mio. Franken nie bekommen ZÜRICH - Der ehemalige ABB- Konzemchef Göran Lindahl, der im Dezember 2000 den Techno­ logiekonzern verlassen musste, will die umstrittenen Pensions­ kassengelder von 85 Mio. Fran­ ken nie erhalten haben. «Ich hahe kein Geld von der Gemi- ni-Stiftung (Kaderpensionskasse) erhalten», sagte Lindahl in einem Interview in der Oktoberausgabe des Wirtschaftsmagazins «Bilanz». Er habe das Geld nicht einmal ge­ fordert. «Konsequenterweise habe ich nichts zurückbezahlt», sagte er weiter. Er habe versucht zu analy­sieren, 
warum die Fakten so verbo­ gen wurden, wie es geschehen sei. Zum Ergebnis seiner Analyse woll­ te er aber keinen Kommentar geben. ABB hatte Mitte Februar 2002 be­ kannt gegeben, dass die beiden ehe­ maligen Flihrungskräfte Percy Bar- nevik (Konzemchef bis 1996 und VR-Priisident bis Ende 2001) und Göran Lindahl zusammen 233 Mio. Franken 
an Pensionskassenzahlun­ gen erhielten. Gemäss ABB hatte Bamevik 148 Mio. Franken und Lindahl 85 Mio. Franken bezogen. Die hohen Zahlungen an die ehe­ maligen Chefs des Technologie- kohzems, der mit schwerwiegen­den 
Problemen kämpfte, hatten in der Öffentlichkeit einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Im Mürz 2002 einigte sich ABB mit den bei­ den Ex-Führungskräften auf eine teilweise Rückerstattung. Bamevik zahlte 90 Mio. Franken zurück und Lindahl 47 Mio. Franken. Göran Lindahl ist seit April 2003 Verwaltungsratspräsident von Sony Europe. Seit April 2001 ist er im Verwaltungsrat der. Muttergesell­ schaft des Unterhaltungselektro­ nik-Konzems. Zuvor war er gut dreissig Jahre lang für Asea/ABB tätig, von 1997 bis 2000 dann als Konzernchef. 
BANK Geldmarktfonds VP Bank Cash & Geldmarktfonds Schweizer Franken CHF 1*090.17 Euro EUR 1*164.84 US-Dollar USD 1*320.46 k 
 Obllgatlonenfonds VP Bank Obllgatlonenfonds CHF EUR USD 
TrancheA CHF 1*100.24 Tranche B CHF 1'100.24 Tranche A EUR 1'223.38 Tranche B EUR 1'223.38 Tranche A USD V363.34 Tranche B USD 1'363.34 Aktienfonds VP Bank Aktienfonds Schweiz • Euroland USA Japan' 
Tranche A Tranche B Tranche A Tranche B Tranche A Tranche B •TrancheA JPY Tranche B JPY 
CHF CHF EUR EUR USD USD' 
697.45 697.45 647.51 647.51 668.00 668.00 48*978 48*978 VP Bank Aktienfonds Top 50 Europa Tranche A E:UR 410.91 Tranche B EUR 410.91 USA TrancheA USD 777.16 Tranche B USD 777;16 Welt TrancheA USD 939.80 Tranche B USD 939.60 Global Sustainability Tranche A EUR 987.71 Tranche B EUR 987.71 i Gemischte Fonds . VP Bank Anlagezielfonds für Stiftungen Schweizer Franken Euro 
CHF EUR 
992.37 1*051.41 VP Bank Privat Portfolio Liberal CHF Liberal EUR Liberal USD k 
Oachfonds 
TrancheA CHF 1*260.52 Tranche B CHF 1*260.52 TrancheA EUR 716.37 Tranche B EUR 716.37 TrancheA USD 1*057.12 Tranche B USD 1*057.12 VP Bank Best Advice FoF Aktien Schweiz Tranche A Tranche B Tranche A Tranche B Aktien Grossbritannien Tranche A Tranche B Aktien USA Tranche A Tranche B Tranche A Tranche B Tranche A Tranche B 
Aktien Euroland Aktien Japan Aktien Asien-Pazifik 
CHF 1'027.21 CHF 1*027.21 EUR 1 '002.10 EUR 1*002.10 GBP 1*028.73 GBP 1*028.73 USD 1*142.23 USD 1*142.23 JPY 127*060 JPY 127*060 USD 1'153.72 USD 1*153.72 Ausgabe-'/RQcknahmapralia per 23.09. 2003 'plus Kommission VP Bank Fondssparkonto Schweizer Franken 1.5% Euro 2 % US Dollar 1.5% Japanische Yen 0.75% Auswahl verzinster Kontl Sparkonto CHF 0,50 % Jugendsparkonto CHF 1.0 % Alterssparkonto CHF 0.75 % Euro-Konto EUR 0.50 % Festgeldanlagen In CHF Mindestbetrag CHF 100 000.- Laulzeit 3 Monate 0.125% Laufzeit 6 Monate 0.125% Laufzeit 12 Monate 0.125% Kassenobligationen Mindeststückelung CHF 1000.- 2 Jahre 0.750 % 7 Jahre 2.375% 3 Jahre 1.250% 8 Jahre 2.500% 4 Jahre 1.625% 9 Jahre 2.625% 5 Jahre 1.875% 10 Jahre 2.750% 6 Jahre 2.125% > VP Bank-Titel '26.09. 2003 (17:30 h) VP Bank-Inhaber CHF 160.00 VP Bank-Namen CHF 16.00 H Edelmetallprelse '26.09.2003 Kaut Vertäut Gold 1kg CHF 16*543.0016*793.00 Gold 1 Unze USD 383.70 386.70 Silber 1 kg CHF 219.90 229.90 k Wechselkurse ' 26.09. 2003 Noten Kaut Vertäut USD 1.298 1.398 GBP 2.167 2.307 EUR 1.511 1.571 Davlten Klüt Vertäut EUR 1.528 1.558* • VP-Bank-Kunden beziehen Euronoten an den VP-Bank-Automaten zum Devisenkurs. Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft 9490 Vaduz- Acdesteso 0 - Tel. +#» 068 055 00 www.vnbank.com - Infoflvntiank com VPBank Fondsleitung Aktiengesellschaft 9490 Vaduz - Sdmedoass 6 - Td. +423 235 6G99 www.vpbank.co m -  vpl9vpbank.com l 4
	        

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