Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

1 FREITAG 26 SEPTEMBER 2003 VOLKS I 
C DHDT VIELE TALENTE IN DER KART-SZENE 
1 fi BLATT 
I brUn lMINIGOLFER AM EUROPACUP • v SPORT IN KÜRZE Jetzt gehts los! EISHOCKEY - Endlich ist es so weit: Der EC Supergau Feldkirch startet heute Freitag in seine zweite Saison in der höchsten österrei­ chischen Eishockeyklasse. Los gehts mit dem Auswärtsspiel in Villach. Am Sonntag emp­ fangt der ECF in der Vorarlberghalle dann die Vienna Capitals (18.00 Uhr). «Wir sind heiss», sagt Coach Tom Coolen vor dem Sai­ sonauftakt, warnt jedoch zugleich: «Die Liga ist sehr eng und Villach stark. Was ich von meinem Team verlange, sind Kampf und Dis­ ziplin. Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen und dürfen nicht so viele Strafzeiten erhalten. Wir müssen unser Spiel spielen, vor allem mit einer guten Defensive.» Natürlich, das betönt der Trainer, darf auch der Spass nicht fehlen. Karten für das erste Heimspiel am kommen­ den Sonntag gibt es im ECF-Büro in der Vor­ arlberghalle, heute Freitag von 16.00 bis 18.00 Uhr sowie am Sonntag ab 14.00 Uhr. Volleyball-LM in Vaduz VOLLEYBALL - An diesem Wochenende ist es wieder so weit. In der Spörry-Halle in Vaduz werden am Samstag und Sonntag die Landesmeistertitel im Volleyball vergeben. Das Turnier beginnt am Samstag ab 9 Uhr mit der Kategorie Mini C weiblich. Um 10 Uhr kommen die Herren der offenen Katego­ rie zum, Einsatz und die Damen der offenen Kategorie kämpfen ab 13 Uhr um die Titel­ ehren. Am Sonntag beginnen die Teams der Jugend B weiblich um 9 Uhr die Titelkämp­ fe. Den Abschluss machen die Spielerinnen der Kategorie Mini D. Zuschauer sind herz­ lich willkommen. Für eine reichhaltige Ver­ pflegungsauswahl sowie spannende Duelle ist gesorgt. Yakin-Brüder vor dem Abflug aufgehalten FUSSBALL - Mit mehr als einstündiger Ver­ spätung ist der FC Basel von seinem erfolgrei­ chen UEFA-Cup-Äbenteuer aus dem Südosten der Türkei in die Schweiz zurückgekehrt. Grund dafür waren administrative Schwierig­ keiten bei der Ausreise von Murat und Hakan Yakin. 
Rund drei Stunden vor dem geplanten Abflug mit einer Swiss-Chartermaschine vom Militärflugplatz in Malatya wurden die Yakin- Brüder von türkischen Behördenvertretern im Hotel abgeholt Auch als Doppelbürger sind sie verpflichtet, im Heimatland Militärdienst zu leisten. Im Ausland lebende TUrken müssen den Dienst jedes Jahr mit Hilfe eines bestimm­ ten Formulars verschieben. Im vorliegenden Fall scheinen die betreffenden Formulare auf dem Weg von Bern nach Ankara verloren ge­ gangen zu sein. Erst nach längerer Suche und intensivem Telefax-Verkehr zwischen den bei­ den Hauptstädten durften sich die Yakin-Brü- der wieder der FCB-Delegation anschliessen, die im startbereiten Flugzeug gewartet hatte. «Wir wurden sehr freundlich behandelt. Das Ganze war wirklich nur ein Missverständnis», wehrte Murat Yakin Vermutungen ab, die be­ hördliche Intervention sei schikanös gewesen, habe vielleicht etwas mit den beiden Toren der Yakin-Brüder zum 2:0 gegen Malatya zu tun gehabt. Stöcklf ausgemustert FUSSBALL - Oliver Stöckiis Zeit im FC St. Gallen ist abgelaufen. Gemäss dem St. Gal­ ler Tagblatt haben die Ostschweizer den Ver­ trag niit dem Ersatzkeeper vorzeitig aufge- löst..Der 27-Jährige spielte in den Plänen von Trainer Heinz Peischl seit geraumer Zeit kei­ ne Rollemehr. 
Talent alleine genügt nicht Liechtensteins Kart-Szene verfügt über gute Nachwuchsfahrer SCHAAN - Der Go-Kart gilt als «die Einstiegsdroge» im Motor- sport. Zu Recht, denn schliess­ lich begann jede grosse Motor­ sport-Karriere mit diesen klei­ nen Boliden. Die FL-Kart-Szene hätte genügend Talente, doch meist scheitert eine mögliche Karriere am nötigen Geld. »Fablo Coift a Selbst Formel-1-Star Michael Schu­ macher weiss um die Bedeutung der kleinen Boliden. Seine unvergleich­ liche Karriere begann auf der Kart- Bahn seines Vaters. Gerade hier liegt der grosse Unterschied, mit dem die Liechtesteiner Kart-Szene zu kämp­ fen hat. Es fehlt eine Heimstrecke. Trainingsfahrten müssen im benach­ barten Ausland gemacht werden. Im aargauischen Wohlen, im Tessin oder in Chiavenna (Italien) müssen die FL-Motorsportler die nötigen Erfahrungen sammeln. Heimstrecke fehlt Für Bruno Vogelsang, Präsident Kart-Club Liechtenstein, ist der Wunsch nach einer Heimstrecke - vorhanden, doch schätzt er die Chancen dies zu realisieren für ge­ ring ein. «Ideen sind schon vorhan­ den, doch diese dürften sehr schwer durchsetzbar sein», beurteilt Vogel­ sang die Ausgangslage sachlich. Umso mehr hat man sich darüber gefreut, dass die Landesmeister­ schaft, welche kürzlich in Vaduz durchgeführt wurde, auf grosses Zuschauerinteresse gestossen ist. «Das war die beste Werbung für 
Die Liechtensteiner Kart-Szene verfügt über einige viel versprechende Talente. unseren Sport», blickt Vogelsang auf diesen gelungenen Event zu­ rück. Für viele heimischen Fahrer war der grosse Publikumsauf­ marsch auch der verdiente Lohn für die vielen Anstrengungen, die man für diesen Sport unternimmt. Das liehe Geld Liechtenstein bringt auch immer wieder hoffnungsvolle Talente her­ vor. An dieser Stelle sei 
an die Ge­ brüder Eberle oder Benz erinnert. Für grosse Sprünge, fehlt jedoch meistens das nötige Geld, denn mit Talent alleine kommt man in der Motorsportszene nur ganz selten weiter. Nicht nur fahrerisches Kön­ nen, die Fähigkeit das Maximum aus dem Auto herauszuholen sowie technisches Know-how sind ent­ scheidend für eine glanzvolle Kar­ riere als Fahrer. Die derzeitige kränkelnde wirtschaftliche Lage 
kommt den Ambitionen der FL- Motorsportler nicht entgegen. Die Sponsorensuche wurde noch .schwieriger. «Eine Saison kostet gut und gerne 20 000 Franken. Die Grenze nach oben ist bekanntlich offen. Man gerät schnell an jenen Punkt, wo man diese Leidenschaft nicht mehr selbst finanzieren kann. Doch in den letzten zwei bis drei Jahren wurde es immer schwieriger Sponsoren zu finden», geht Vogel­ sang auf einen wegweisenden Fak­ tor in diesem Sport ein. Mit Mark Vogt, den Gebrüder Villamar und den Gebrüder Mahl­ knecht hat der Kartsport in Liech­ tenstein einmal mehr viel verspre­ chende Talente in seinen Reihen. Scheitern auch diese Karrieren am nötigen Geld? Durchaus möglich, denn bislang zeichnet sich keine Lösung auf dieser Ebene ab. «Die Eltern sind zu Beginn einer jeden 
Karriere die Geldgeber Nummer eins. So auch bei diesen Talenten, die förderungswürdig wären», so Vogelsang weiter. Echtes Fahr-Feeling Doch ein echter Motorsport-Fan überwindet auch diese Umstände. Das Fahr-Feeling sei mit einem Kart halt am geilsten. «Die Be­ schleunigungswerte, der tiefe Schwerpunkt und das einmalige Fahrgefühl sind nirgends so wie im Kart», gerät 
Vogelsang ins Schwär­ men. Um den einwirkenden Kräf­ ten gerecht zu werden, bereitet sich ein Kart-Fahrer entsprechend vor. Nicht nur die obligaten Runden auf dem Rundkurs sind angesagt. Kon­ dition, Krafttraining (vor allem Halsbereich) und Konzentrations­ übungen gehören ebenso zum Trai­ ningsprogramm wie das Gas geben auf dem Rundkurs. Minigolf-Champions und Nostalgie MC Vaduz startet am Minigolf-Europacup in Romanshorn ROMANSHORN - Ab Donnerstag in einer Woche kämpfen die Mi­ nigolf-Landesmeister im Euro­ pacup in Romanshorn um inter­ nationale Ehren. Für Liechten­ stein startet der MC Vaduz in die. «Champions League» der Minigolfer. » Stefan tenher r Liechtensteins Minigolf-Altmeister haben schöne Erinnerungen an den Europacup. In der Zeit zwischen 1966 und 1983 wurde die «Cham­ pions League» der Minigolfer auf der alten Vaduzer Anlage ausgetra­ gen. Im Jahre 1972 konnten sich die Gastgeber gar den Titel sichern. Weitere Top-Platzierungen folgten. 
Erfahrung pur: Bruno Schädler war schon 1972 beim Titelgewinn dabei. 
Spieler und Präsident Bruno Schäd­ ler, Alfred Pfeiffer und Sepp Ming zählen zu den Titelträgern von 1972 und nehmen ab Donnerstag in Ro- manshorn wiederum den Europa­ cup in Angriff. Die Mannschaft komplettieren Roland Odermatt (Pächter der Minigolfanlage Va­ duz), Renato Ming, Herbert Hilbe, Junior Sandro Cocchi und Kurt Lei­ tinger. Aus den acht Spielern wer­ den am Dienstag aufgrund der Trai­ ningsleistungen deren sechs plus ein Ersatzspieler nominiert, die das Turnier bestreiten werden. Wegen der langen Europacup- Tradition «kommt beim Club ein wenig Nostalgie auf», wie Herbert Hilbe erklärt. Doch will man in Ro­ manshorn nicht nur mitspielen und 
in Erinnerungen schwelgen. Was für die Vaduzer Cracks gegen die starke Konkurrenz drinliegt, ist aber ungewiss. «Wir kennen die Gegner nur aus Zeitschriften und können die Konkurrenz nicht gut einschätzen. Wir werden sehen, wo wir im internationalen- Vergleich stehen», so Hilbe, der den deut­ schen Vertreter sowie die Meister aus Österreich und Schweden zu den Favoriten zählt. Als Aussenseiter starten die MC- Vaduz-Akteure in die Qualifika- tonsrunden am nächsten Donners­ tag und Freitag. Ob am Samstag im Finale die Vaduzer noch im Feld sind, bleibt fraglich. Doch Herbert Hilbe hält fest, «eine Überraschung ist nicht ausgeschlossen». Schönheitskonkurrenz in Schaan «Miss- und Misterwahlen» der Schweizer und Liechtensteiner Friesenfreunde SCHAAN - An diesem Sonntag werden auf der Hilti-Reitanlage in Schaan die besten und schönsten Friesenpferde der Schweiz und aus Liechtenstein erkoren. Ein attraktives Pro­ gramm steht in Aussicht. Unter «Friesen» werden nicht nur jene Witzfiguren verstanden, über die man sich mitunter belustigen kann, sondern vor allem jene grossrahmigen Warmblutpferde mit dem edlen Kopf, den aus­ drucksvollen Augen, dem hoch aufgesetzten Hals, der breiten Brust, der leicht abfallenden Krup­ pe, der üppigen Mähne, dem tief angesetzten Schweif, dem starken Kötenbehang und glänzenden Fell. " Und damit ist über das Exterieur dieser Pferde schon fast alles er­klärt, 
auf das an der Schönheits­ konkurrenz vom Sonntag geachtet wird. Gangarten und Charakter Kennzeichnend werden aber auch die Trittsicherheit in allen Gangarten, eine, hohe Knieaktion durch betontes Anheben der Vordergliedmassen, verbunden mit einem starken Schub aus der Hinterhand und eine raumgreifen­ de Schwebephase dieser Rappen­ pferde sein. «Friesen» sind dank ihrem ausgeglichenen, freund­ lichen Charakter und ihrer Bereit­ schaft, sich dem Reiter anzupassen, zu typischen Familienpferden ge­ worden. Oder zusammenfassend kann gesagt werden, dass diese Reit- und Fahrtiere durch die Ein- kreuzüng spanischer Pferde in die 
niederländische Provinzzucht zu vielseitigen, leicht haltbaren und liebenswürdigen Vierbeinern ge­ worden sind. Hohe Anforderungen Am Sonntag werden auf der Hil­ ti-Reitanlage in Schaan der ge- samtschweizerische Fohlenbestand vorgeführt und 
dreijährige Jungstu­ ten zur Aufnahme ins Stammbuch bewertet. Was wohl einmalig sein wird, dürfte auch die Beurteilung von Wallachen sein, will man da­ mit doch deren Mutterstuten beloh­ nen. Durch die qualitativ hochste­ henden Bedingungen an Fohlen­ würfe soll aber auch entschieden werden, ob einer Mutterstute mit dem «Sterprädikat» die höchst­ mögliche Auszeichnung verliehen werden kann. Daneben werden 
auch Hengste auf ihre Zuchtqua­ lität benotet. Zu Bewertung aller rassentypi­ schen Erfordernisse wird der 47 Mitglieder zählende «Liechtenstei­ nische Friesenpferdeverein» unter dem Präsidium des Ruggellers Hil­ mar Büchel extra zwei hochrangige Fachleute aus der holländischen Provinz «Friesland» einfliegen, um möglichst neutrale und fachgerech­ te Resultate zu erhalten. An der Schaaner Schönheitskonkurrenz wird es am Sonntag also nur das Beste vom Besten zu sehen geben. Programmablau f ' 10.00: Fohtcnbcwertung, Jahrgang 2003 11.25: Fohlenchampionat 1 MO: 
Chipsetzen 12.00: Mittagspause 13.00: Jungstütenbewertung fUr das Stammbuch 1345: Sterbewertung fUr Stammbuchstuten 14.00: Wallachbewertung 14/15: Hengstbewertung 15.00: Showprogramm der Sechser-Quadrille V 
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