Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 25. SEPTEMBER 2003 
VOLKS I ||V|| A |V|n BERGFÜHRER DES ALPENVEREINS BLATT I I IM 
L.M IM U FAMILIENERWEITERUNG 
8 ALPENVEREIN Herbsttour auf die Kanisfluh am 28.9. 2003 SCHAAN - Am kommenden Sonntag besu­ chen wir einen der schönsten Aussichtsberge des Bregenzerwaldes. Wir fahren über Fä- schina, Damiiis bis zum Berggasthof Edel- weiss auf 1495 m. Von dort erfolgt der Auf­ stieg über die Wurzachalpe zum Gipfel Ho- lenke (Kanisfluh 2044m). Die Höhendiffe­ renz beträgt 549 m, Gehzeit im Aufstieg 2 1/2 Std., im Abstieg 2 Std. Die Anforderun­ gen sind leicht bis mittel. Verpflegung aus dem Rucksack und im Alpcngasthof Edel- weiss. Bergwanderausrüstung, Euro, Reise- pass oder ID. Abfahrt am Sonntagmorgen, 28. Septem­ ber um 7 Uhr bei der Post in Schäanwald. Auskunft erteilt Tourenleiter Willibald Kun­ kel am Sonntagmorgen zwischen 6 und 6.40 Uhr unter der Telefon 232 27 71. Liechtensteiner Alpenverein TAGUNG Versicherungsaufseher tagten in Vaduz •VADUZ - Der diesjährige Erfahrungsaus­ tausch der Versicherungsaufsichtsbehörden Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Liechtensteins (Erfa- DACHL) fand vom 17. bis 20. September 2003 in Vaduz statt. In kollegialer Atmosphäre diskutierten die Lei­ ter der deutschsprachigen Versicherungsauf­ sichtsbehörden über aktuelle Themen der Versicherungsaufsicht. Das Amt für Volks­ wirtschaft als liechtensteinische Versiche­ rungsaufsichtsbehörde nimmt seit 1996 an diesem Erfahrungsaustausch teil. Gegen­ stand der Diskussionen bildete unter ande­ rem die integrierte Finanzmarktaufsicht. Liechtenstein und Schweiz berichteten dabei über die Arbeiten im Hinblick äuf die Schaf­ fung einer integrierten Finanzmarktauf­ sichtsbehörde, währenddem Österreich und Deutschland über ihre Erfahrungen mit die­ sen in beiden Ländern bereits bestehenden integrierten Behörden informierten. Im Wei­ teren fand ein Erfahrungsaustausch über die FSAP-Assessments durch den IWF statt, wo Liechtenstein über eine gesamthaft positive Beurteilung durch den IWF berichten konnte. Daneben standen die Entwicklung der Kapi­ talmärkte und die daraus resultierenden nega­ tiven Folgen für die Lebensversicherungs­ unternehmen sowie die Einrichtung von Garantiesystemen und Auffanggesellschaften im 
Mittelpunkt. Schliesslich kam auch die Mindestzins- und Umwandlungssatzdiskus­ sion in der Schweiz zur Sprache. Der diesjäh­ rige Erfa-DACHL in Vaduz bestätigte, dass der regelmässige Erfahrungsaustausch zwi­ schen den deutschsprachigen Versicherungs-, aufsichtsbehörden über aktuelle aufsichts­ rechtliche Fragestellungen ein nützliches Forum im Rahmen der internationalen Zu­ sammenarbeit darstellt. Der Erfa-DACHL wird ergänzt durch Fachtagungen über Fi- nanzfragen (vor allem Rechnungslegung) und ; 
Investments auf Expertenebene. (pafl) 
Wenn der Berg ruft Liechtensteiner Alpenverein präsentiert umfassenden Liechtensteiner Bergführer SCHAAN - Wanderfreunde auf- gepasst: Endlich gibt es einen umfassenden Bergführer über das Liechtensteiner Alpenge­ biet. In einem handlichen Buch hat Autor Felix Vogt die schöns­ ten Touren zusammengefasst und bunt präsentiert. «Pari« Meie r ; Ob Alpspitz, Grauspitz, Hella- wangspitz oder Plattenspitz, prak­ tisch alle Berge Liechtensteins und etliche Rundwanderwege sind in dem 113 Seiten umfassenden, handlichen Tourenführer vertreten. Dazu liefert Felix Vogt dem Leser, detaillierte Wegbeschreibungen, mit Angabe von Gehzeiten und Schwierigkeitsgrad sowie wunder­ schönen Fotos von der Liechten­ steiner Alpenwelt und Angaben zu Flora, Fauna und Geologie der Landschaft. Das Buch ist in ver­ schiedene Sparten gegliedert: In Rundwanderungen, Bergtouren, Steige (gesicherte Weganlagen), Höhenwege und Skitouren. Aber auch den Hütten des Liechtensteiner Alpenvereins ist ein kleines Kapitel gewidmet. Zur Orientierung findet der Leser am Anfang des Büchleins eine kleine Karte von Liechtenstein. Bergfan am Werk Der Autor Felix Vogt ist selber ein passionierter Berggänger und lang­ jähriges Vorstandsmitglied des 
Al-Mit 
diesem Büchlein in der Tasche schafft jeder einen Eintrag in ein Gipfelbuch. Walter Seger, Präsident des Liechtensteiner Alpenverelns und Felix Vogt, Autor, freuen sich, dass nach Uber 30 Jahren wieder ein Liechten­ steiner Tourenführer auf dem Markt Ist. penvereines. Er kennt die liechten­ steinische Bergwelt und die der Um­ gebung wie seine eigene Westenta­ sche. Sein Buch basiert auf Notizen, die er über Jahre hinweg gesammelt hat. Auch die wunderschönen Land­ schaftsaufnahmen, die farbig in dem Bergführer abgedruckt sind, stam­ men von ihm. Vom Flyer zum Büchlein Bereits vor über einem Jahr war 
Liechtenstein Tourismus an Felix Vogt gelangt und hatte ihn gebeten, ein Faltblatt mit den schönsten Fa­ milienwanderungen zu kreieren. Nach Abschluss dieser Arbeit sei ihm dann die Idee gekommen, einen ausführlicheren Führer zu gestalten. «Seit ich pensioniert bin, habe ich ja Zeit», lachte Felix Vogt an der ges­ trigen Pressekonferenz in Schaan. Auch der Präsident des Alpcnver- eins, Walter Seger freute sich über WILDE WEG-MARKIERUNGEN Der Ochsenkopf 2286 m über Meer, für Einheimische und Insi­ der der dankbare Malbuner Haus­ berg, kennt weder einen richtigen Weg, noch eine Markierung. Und das ist gut so, denn die Begehung vom Sareis her ist steinschlagge­ fährdet und weiter zum Gipfel ist Trittsicherheit und Schwindelfrei­ heit 
gefragt. Vorgesehen ist auch, das Gebiet in Absprache mit Vor­ arlberg zur Ruhezone für das Wild zu erklären. Auch mit ein Grund, dass der Ochsenkopf im neuen Tourenführer nicht aktiv «ver­ marktet» wird. Schon lange vor dem Bau der Sesselbahn aufs Sareis hatte ein «Berufener» ein paar gelbe (keine 
Orieritierungsfarbe) Tupfer ange­ bracht, die heute kaum mehr zu erkennen sind. So verirrten sich also keine Touristen, die mit der Bahn hochfuhren, schlecht ausge­ rüstet waren und keine Kenntnisse des Geländes hatten, in das alpine Gelände. Das könnte sich ändern, hat doch ein verantwortungsloser Sprayer die steinschlaggefiihrdete erste Steilstufe mit Rot «zuge­ deckt», um ausgerechnet' beim Übergang, wo man die Hände zu Hilfe nehmen muss, mit dem Un­ sinn aufzuhören. Ein Bergkame­ rad nach unserem Verständnis kann dies wohl nicht gewesen sein. 
Der Ochsenkopf mit seinem brüchigen, losen Gestein, der nach jedem Gewitter sein Gesicht verändert, eignet sich nicht für Massen, die mit der Bahn zum Ausgangspunkt gebracht werden. Spätestens nach dem ersten Un­ fall werden das Opfer oder des­ sen Angehörige sich auf die «Markierung» berufen. Markie­ rungen, die von einem anonymen «RotsUnder» unautorisiert und unbedacht möglicher Folgen an­ gebracht wurden. Der Täter wür­ de zur Rechenschaft gezogen werden. Wir appellieren, solche Aktionen in unseren Bergen zu unterlassen. Liechtensteiner Alpenverein 
das gelungene Werk: «Zielgruppe sind Touristen und Gäste aus ande­ ren Ländern, aber auch Gelegen­ heitswanderer aus Liechtenstein», erklärte Walter Seger. Naturverträgliche Wintertouren An der gestrigen Pressekonfe­ renz wurde aber nicht nur der neue Liechtensteiner Tourenführer vor­ gestellt, sondern auch, eine Infor-, mation des Club Are Alpin über na­ turverträgliche Wintertouren. «Im­ mer mehr Leute gehen auch im Winter zu Berg, sei es mit Schnee­ schuhen, Skis oder Snowboards», betonte Lorenz Jehle, Referat Natur und Umwelt. Vor solchen Winter­ touren sei es sehr wichtig, sich ge­ nau zu informieren, damit sich die Tierwelt nicht gestört fühle, erklär­ te Lorenz Jehle. Die Broschüre ist wie der «Tourenführer Liechten­ stein» beim Alpenverein erhältlich. IN KÜRZE Der Bergführer ist für 15 Franken beim Sekretariat des Alpenver­ eins in der Steinegerta in Schaan (Trend) erhältlich. Herausgeber ist der Liechtensteiner Alpenver­ ein, Autor ist Felix Vogt. E-Mail: liechtensteiner@alpenverein.li . «Familienerweiterung» in Eschen WIG GmbH: Die «Schwester» der Thyssen Krupp Presta zieht in die Nachbarschaft ANZEIGE ; . 
www.blldungslnatltut.ch Rosengarten, 6882 Unterterzen 081 710 33 00 081 710 33 03 Telelon Fax www.ausbilder-fachauswels.ch lnfo®blldunaslnstitut.ch www.bildunasinstitut.ch nächster Einführungstag Ausbildung: 25.10.03 
/ Bad Ragaz 
ESCHEN - Feierliche Stunde ges­ tern in Eschen: Die WIG GmbH feierte ihre offizielle Eröffnung an der Industriestrasse. Beson­ dere Freude herrschte vor allem bei den Verantwortlichen der Thyssen Krupp Presta AG, zumal öin «Schwesterunternehmen» In unmittelbarer Nähe seine neue Heimat gefunden hat. «Peter Klndl a Die WIG GmbH, eine Tochterge­ sellschaft der Thyssen Krupp In­ dustrieservices nutzt seit gestern den liechtensteinischen Wirtschafts­ und Industriestandort. Obschon die WIG 
GmbH weltweit über 250 Niederlassungen betreibt, will die Thyssen-Krupp-Tochter nun auch in Liechtenstein sesshaft werden. Standpunkt Eschen als Idealfall Gregor Ott, Vorsteher von Eschen, betonte in seiner kur­ zen Begrüssungsansprache, da§s Eschen mit Sicherheit der ideale Standort für die WIG GmbH sei. 
Eröffnung dBr WIG GmbH: (v.l.) Markus Büchel, Ernst Both, Hans-Peter Lauble, Eschens Vorsteher Gregor Ott und Günther Giffels. Einerseits sei Liechtenstein, aber auch die Gemeinde Eschen selbst, ein idealer Wirtschaftsstandort, zu­ mal- bedingt durch die ausge­ zeichnete Verkehrsanbindung - von der unmittelbaren Nähe zu Vorarl­ berg und-der Schweiz profitiert werden, könne. Eschen sei daran interessiert, im hochwertigen In­dustriegebiet 
neue und innovative Unternehmen anzusiedeln. Warum Liechtenstein? Die WIG GmbH habe sich den Standort Liechtenstein ganz gezielt ausgesucht: Einerseits können durch den neuen Standort in Eschen Synergien zur Thyssen 
Krupp Presta AG ideal genutzt wer­ den. Die Presta ist - zur Zeit noch - der beste Kunde des in Liechten­ stein neuen Unternehmens. In ab­ sehbarer Zeit sollen aber weitere Aufträge an Land gezogen werden: Die WIG GmbH verfügt über ein immenses Know-how in den Berei­ chen Instandhaltung von Betrieben und Dienstleistungen für Unterneh­ men, welche extern betreut werden. Die Erfahrungen der WIG GmbH reichen auch in die Bereiche der Anlagenwartung und der Anlage­ verlagerung (Demontage und Re- • montage). Dieses Know-how möchte die WIG GmbH in Zukunft von Liechtenstein aus auch in der Region mit Fokus Vorarlberg und Ostschweiz anbieten: Geschäfts­ führer Hans-Peter Lauble möchte diese Märkte, welche bis anhin teil­ weise von SUddeutschland aus be­ treut wurden, direkt von Liechten­ stein aus erobern. Markus BUchel, Mitglied der Presta-Geschäftsleitung wünschte dem «Schwesterunternehmen» zu diesem Vorhaben viel Erfolg.
	        

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