Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

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TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MITMMTHieHENIPUBÜlKATIONEN^*V> <>v; 
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DONNERSTAG, 25 SEPTEMBER 2003 STATISTIK Welche Gemeinden das stärkste Bevölkerungs­ wachstum haben und warum das Unterland stärker wächst. 3 VOLKS BLATT 
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- Mutter gibt Tötung von drei Neugeborenen zu WARSCHAU - Eine 38-jährige Frau hat nach polnischen Behördenangaben zugege­ ben, drei Säuglinge direkt nach der Geburt getötet zu haben. Der Staatsanwaltschaft zufolge steht die Mutter von vier Kindern im Alter von 12 bis 17 Jahren im Verdacht, insgesamt fünf ihrer Kinder in den Jahren 1992 bis 2002 getötet zu haben. Als Grund für die Tötung der Säuglinge, die sie kurz nach der Geburt in der Badewanne ertränk­ te, habe sie Angst vor ihrem Mann genannt. Drogenring zerschlagen LONDON - Gemeinsam mit ihren kolum­ bianischen Kollegen hat die Londoner Poli­ zei das vermutlich grösste Drogenkartell Grossbritanniens zerschlagen. Allein in London wurden zwölf Personen festgenom­ men und rund 360 000 Euro Bargeld be­ schlagnahmt. An den Razzien in 23 Londo­ ner Wohnungen waren 100 Beamte betei­ ligt, zeitgleich durchsuchte die kolumbiani­ sche Polizei 25 Wohnungen in 
Südamerika. VOLKI SAGT: «Rüfand am Doktcr! I ha d' Schtruucha und 's jiitzig Gsund- heitssystem isch sowieso krank.» VOLKS BLATT 
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ERFOLG Wie Liechtensteins U 19-Nationalmann- schaft Andorra in der EM-Qualifikation be­ zwungen hat. 21 KVG: Reform für alle Regierung lädt VU zur konstruktiven und sachlichen Mitarbeit ein Regierungsrat Hansjörg Frick und Regierungschef Otmar Hasler: «Unser Ziel Ist eine Gesundheftsretfnn für die gesamte Bevölkerung.» VADUZ - «Die Gesundheitsre­ form ist ein gesellschaftliches Anliegen ersten Ranges», er­ klärte Regierungschef Otmar Hasler am gestrigen Medienge­ spräch. Die Regierung strebt ei­ ne nachhaltige Reform des Ge­ sundheitswesens für die ge­ samte Bevölkerung an. Im Sin­ ne des Einbezugs aller Kräfte lud der Regierungschef die VU zur «konstruktiven und sach­ lichen Mitarbeit» ein. » Pater Wndle Die Regierung misst der Gesund­ heitsreform eine grosse Bedeutung zu: 
Es sei das Ziel, mit der ange­ strebten Reform eine optimale me­ dizinische Versorgung der gesam­ten 
Bevölkerung zu sichern, hielt Regierungschef Otmar Hasler am gestrigen Mediengespräch fest. «Diese optimale Versorgung muss aber auch finanzierbar sein», so der Regierungschef, der gleichzeitig feststellte, dass sowohl Selbstver­ antwortung der Bevölkerung als auch der Leistungserbringer im Gesundheitswesen verlangt seien. Sachliche Diskussion «Die Gesundheitsreform soll, al­ len zugute kommen», betonte Re­ gierungschef Hasler. «Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass drin­ gender Handlungsbedarf aufgrund der damaligen ungenügenden Re­ form der Regierung Frick gegeben ist.» Dazu sei eine sachliche Dis­ kussion über die Parteigrenzen hin­weg 
nötig. Der von der Opposition eingeschlagene Weg mit Falschdar­ stellungen, Unterstellungen und Bildern, welche «unerträglich menschenverachtend» sind, sei nicht richtig. 
- Einladung zur Mitarbeit Regierungschef Otmar Hasler und Regierungsrat Hansjörg Frick luden die VU ein, sich konstruktiv und sachlich an der Reform zu be­ teiligen. Entsprechende Gespräche würden der VU-Fraktion angebö­ ten. «Im Grundsatz», so der Regie­ rungschef, «stehen das Wohl und die Gesundheit der Bevölkerung an ers­ ter Stelle.» Die Regierung weigere sich diesbezüglich, auf dem Rü­ cken der Bevölkerung parteipoliti­ sches Kapital schlagen zu wollen. Weltklasse in Mauren gehtslos \'vor;-::;FO ;\Y" 
Mit dem beliebten Klndernachmittag öffnete das CS1 Mauren ges­ tern seine Pforten. Sportlich gehts heute mit der Youngster Tour los. Für Reitsport der Extraklasse In Mauren sorgen in den nächsten Tagen Namen wie Lars Nieberg,. Michael Whitaker, Hugo Simon (Bild), Peter Wylde, Willi Melliger usw. Selten 19 und 20 
Lindh-Mörder STOCKHOLM - Wende im Mordfall Anna Lindh: Die schwe­ dische Polizei hat am gestrigen Mittwoch einen neuen Hauptver­ dächtigen festgenommen. Der bis­ herige Tatverdächtige wurde auf freien Fuss gesetzt. Staatsanwältin Agneta Blidberg sagte vor der Presse, der seit mehr als einer Wo­ che inhaftierte Mann sei von jedem Verdacht frei. Zur Beweislage gegen den neuen Verdächtigen wollten weder Blid­ berg noch Fahndungschef Leif Jennekvist konkrete Angaben ma­ chen. Die beiden Männer hätten nichts miteinander zu tun, sagte Jennekvist. Die neue Festnahme sei «unspektakulür» verlaufen, sägte der Chef der Stockholmer Polizeiabteilung fUr Schwerverbre­ chen, Leif 
Jennekvist. 
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VERSÖHNT Was US-Präsident George Bush und der deutsche Bundeskanz­ ler Schröder zu bespre­ chen hatten. 
36 KOMMENTAR In einem Schreiben hat die VU der Regierung ihre Mitarbeit bei der Gesundheitsreform angebo­ ten. So weit, so gut, oder? Rückblende: Die FBP hatte die VU im Sinne der «Einbin­ dung der Kräfte» zur Mitarbeit in der Regierung eingeladen. Die VU hat diesös Angebot bekanntlich ausgeschlagen. Zweieinhalb Jahre lang wurde folglich gegen so ziemlich alles gewettert, was von der Regie­ rung gekommen ist. Die ent­ sprechenden Schlagzeilen im Oppositionsblatt sind 
hinläng- UNGESUNDE LÖSUNG: SPÄTE EINSICHT lieh bekannt. Konstruktive Op­ position? Fehlanzeige. So gese­ hen ist es durchaus erfreulich, dass die VU der Regierung we­ nigstens jetzt ihre Mitarbeit an­ bietet. Spät, aber immerhin. Das Gösundhcitswesen ist ei­ nes der letzten Hauptthemen, das die Regierung in dieser Mandats­ periode noch zu lösen hat Vieles hat die Regierung bereits erle­ digt. Das hat auch die VU registriert. Es ist deshalb wohl kaum ein Zufall, dass das Ange­ bot der VU just zu jenem Zeit­ punkt gekommen ist, an dem die Regierung die intensive Telefo-. nie-Lösung komplettieren und als «geschafft» abhaken konnte. Mit der Aussage, dass das Haüsarztmodell optimiert wer­ den soll, räumt nun erstmals auch die VU ein, dass dieses von der VU-Regierung eingeführte System krankt. Statt der erhoff­ ten Kostendämmung bewirtete es nämlich das Gegenteil. Die VU erachtet einerseits «massive» Korrekturen («massive Auf- wandverringerung») für nötig, will aber dennoch an diesem kränkelnden System festhalten. Und Wer 
soll allenfalls diese «massive» Zeche zahlen? Aus parteipolitischen Grün­ den mag es opportun erschei­ nen, an einem kranken System herumzudoktern. Letztlich aber geht es nicht um Partei- sondern um Gesundheitspolitik. Und hier tut eine «gesündere Lö­ sung» eben dringend Not. Martin Frommelt ANZEIGE ' S 
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