Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2003 
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SPLITTER MOj wwr:»", Tony Marshall würde sein Leben für seine Tochter geben KÖLN - Schlagersänger Tony Marshall hat mit der Zeitschrift «Lenz» Uber seine schwerbehinderte Tochter gesprochen. Der 65-Jährige sagte, seine Familie sei sein «Ein und Alles»: «Als meine schwerbehinderte Tochter Stella geboren wurde» habe ich das erste Mal an Gott und seiner Gerechtigkeit gezweifelt. Warum muss ein unschuldiges Kind derart leiden? Ich würde mein Leben für die Gesundheit meiner Tochter geben.» Gwyneth Paltrow meidet New York wegen ihres toten Vaters NEW YORK - Filmstar Gwyneth Paltrow fällt es nach eigenen Worten schwerer in New York zu sein, seit ihr Vater gestorben ist. «Ich liebe New York, und ich werde immer in meinem Herzen ein New Yorker Mädchen bleiben, aber ohne meinen Vater, der nicht mehr mit mir zum Kaffeetrinken geht, ist es ganz anders», sagte die Schauspielerin der Zeitschrift «Vogue». Sie fügte hinzu, das sei nicht wörtlich gemeint; sie trinke keinen Kaffee. Von Paltrow weiss man, dass sie sich makrobiotisch ernährt. Der Regisseur und TV-Produzent Bruce Paltrow ist vor einem Jahr im Alter von 58 Jahren an den Folgen seiner Krebserkrankung bei einem gemein­ samen Aufenthalt mit seiner Tochter in Ita­ lien gestorben. Selbstverstümmelung im Drogenrausch HALLE - Ein 18-Jähriger aus Halle hat sich im Drogenrausch mit einer Heckenschere die Zunge und seinen Penis abgeschnitten. Er hatte sich einen Tee aus den Blüten der Engelstrompete gekocht. Nach der Selbst­ verstümmelung wurde er in der Psychiatrie der Universitäts-Klinik Halle behandelt, bestätigte eine Sprecherin einen Bericht des Kölner «Express». Der Jugendliche habe, sich zunächst völlig normal verhalten, nach­ dem er das Drogengebräu getrunken habe. Dann begann der Horror-Trip. Nach Aussa­ gen der Mutter ging der 18-Jährige in die Laube des elterlichen Gartens und verstüm­ melte sich dort. Agassi und Graf wollen vor Geburt Geschlecht wissen HAMBURG - Die Tennisstars Andre Agas­ si und Steffi Graf wollen vor der Geburt ihres zweiten Kindes wissen, ob es ein Mäd- clien oder Junge wird. «Bei der nächsten Untersuchung wird sich das wohl zeigen. Wir wollten es auch bei Jaden wissen, weil wir eine Beziehung zu dem Baby aufbauen wollten. Es ist schöner, wenn man er oder sie sagen kann, statt es», so Agassi zur «Gala». ANZEIGE Zar und Zimmermann Komische Oper jn drei Akten im Vaduzer Saal Mit der VOLKSCARD erhalten Sie auf alle Kategorien 25 % Rabatt Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
Bush bittet um Hilfe UN sollen grössere Rolle beim Wiederaufbau des Irak ispielen NEW YORK - US-Präsident Geor- ge W. Bush ist bei der Debatte der UNO-Vollversammlung we­ gen seiner Irak-Politik unter Druck geraten. UNO-Generalse­ kretär Kofi Annan kritisierte in seiner Rede in ungewöhnlich deutlicher Form die USA. Die USA und Grossbritannien hat­ ten Irak ohne UNO-Mandat ange­ griffen. Ein derartiges Vorgehen könne wieder das Gesetz des Dschungels über die Welt bringen, sagte Annan 
am Dienstag. Er sorge sich, dass damit ein Präzedenzfall geschaffen worden sei. Dies könne zu einer starken Zunahme von ein­ seitiger Gewalt ohne Rechtsgrund­ lage führen, «mit oder ohne glaub­ würdige Rechtfertigung», sagte Annan. Die UNO werde durch uni­ lateral begonnene Kriege in Frage gestellt. «Wir sind an einer Wegga­ belung angekommen», sagte Annan. «Dieser Augenblick ist vielleicht nicht weniger entschei­ dend als die Gründung der Verein­ ten Nationen 1945 selbst.» US-Präsident George W. Bush verteidigte in seiner Rede den Irak- Krieg. 
Das Saddam-Regime habe Beziehungen zu Terroristen gehabt, Massenvernichtungswaffen gebaut und Gräueltaten begangen. Die Welt sei ohne Saddam sicherer geworden. Heute sei Irak frei, und die Lebensbedingungen 
verbesser-US-PräsIdent 
George Bush (hier Im Gespräch mit Kofi Annan) fordert Unterstützung von der UNO im Irak. ten sich. Bush räumte ein, dass ein­ zelne Staaten «nicht mit unseren Aktionen einverstanden waren». Die USA seien aber entschlossen zur Verteidigung «unserer kollekti­ ven Sicherheit». 
Bush wies Forde­ rungen nach einer schnellen Über­ tragung der Regierungsgewalt an die Iraker zurück. «Dieser Prozess muss entsprechend der Bedürfnisse 
der Iraker erfolgen», sagte er. Er dürfe durch die Wünsche anderer weder übereilt stattfinden noch ver­ zögert werden, sagte Bush an die Adresse Deutschlands und Frank­ reichs. Frankreichs Präsident Jac­ ques Chirac sprach sich für einen «realistischen Zeitplan» für die Machtübergabe aus. Seine frühere Forderung nach einer Umsetzung 
innerhalb «weniger Monate» wiederholte er in seiner Rede nicht. Der deutsche Bundeskanzler Ger­ hard Schröder unterstützte noch vor Beginn der Debatte demonstra­ tiv die französische Position. Einen Tag vor seinem Gespräch mit Bush erklärte er, dass die Machtübergabe «in Monaten» umgesetzt werden müsse. In Kopenhagen gingen die Lichter aus Stromausfall in Dänemark und Schweden - Terroranschlag ausgeschlossen KOPENHAGEN - Ein Stromaus­ fall hat in Teilen Dänemarks und Schwedens am Dienstag­ nachmittag das öffentliche Leben für einige Stunden nahe­ zu lahm gelegt. Um 12.40 Uhr fielen für rund vier Millionen Menschen U-Bahnen, Pendler­ züge und Ampelanlagen aus, die Lichter In Geschäften und Büros erloschen. Von dem Blackout betroffen waren nach Behördenangaben die gesam­ te Insel Seeland, Bornholm und 
der Süden Schwedens. Ursache des Ausfalls war nach Angaben der Elektrizitätswerke ein Fehler in einer Überlandleitung von Süd­ schweden nach Dänemark. Einen Terroranschlag oder einen 
Sabota-ln 
Kopenhagen und SUdschweden gingen gestern die Lichter aus. 
geakt schloss die Polizei aus. Gegen 15 Uhr gingen in der Haupt­ stadt Kopenhagen langsam die Lichter wieder an. Noch vor Ein­ bruch der Dunkelheit sei die Stromversorgung für die rund 1,8 Millionen Einwohner wieder gesi­ chert, sagte ein Sprecher des Stromversorgers Elkraft System. Die Polizei berichtete von klei­ neren Verkehrsunfällen, rund 40 Personen mussten von der Feuer­ wehr aus stecken gebliebenen Auf- . zÜgen gerettet werden. «Die Leute haben das mit einer unglaublichen Gelassenheit hingenommen», sagte Polizeisprecher Steen Münch. Hunderte Menschen strömten nach dem Stromausfall aus Geschäften und Büros ins Freie. Harry wird «Jackaroo» Cowboy im australischen Outback SYDNEY - Die ersten drei Mona­ te seiner Auszeit zwischen Schule und Militärakademie wird der britische Prinz Harry als Cowboy im australischen Outback verbringen. Harry, der am Dienstag in Austra­ lien eintraf, werde auf Farmen im Hinterland als «Jackaroo» arbeiten, sagte eine Sprecherin der Königs­ familie. Zwar werde der 19-Jährige wohl Zeit haben, Polo zu spielen und die Rugby-WM zu verfolgen, ansonsten wende von ihm aber vol­ ler Einsatz erwartet. Prinz Harry werde in Landwirtschaft und Vieh­ zucht unterrichtet werden; erklärte das Londoner Königshaus. Nach seiner Ankunft in Sydney machte sich die Nummer drei der briti­ schen Thronfolge schon einmal mit 
Prinz Harry als «Jackaroo». der Fauna des australischen Konti­ nents vertraut: Harry besuchte den Taronga-Park-Zoo und posierte für Fotografen mit Koala «Lowana», Känguru «Wilbury» und Schnabel­ igel «Spike», bevor er zum Flugha­ fen zurückfuhr. 
Boris wird «Schweizer» Kanton Zug neues Zuhause für Becker MÜNCHEN - Boris Becker kehrt Deutschland den Rücken und zieht In die Schweiz. Seilt Manager Hans-Dieter Cleven erklärte, der. Tennisstar werde seinen Wohnsitz in den Kanton Zug verlagern, wo neben einer hohen Lebensqualität «eine vernünftige Steuerbelastung» garantiert sei. Cleven und Becker erklärten zugleich, dass sie ihre Unterneh­ mungen in der Sportvermarktung zu einer neuen Gesellschaft «Boris Becker und Co» mit Sitz in Zug zusammengeschlossen hätten. «Es ist- doch kein Zufall, dass auch deutsche Sportstars wie Michael Schumacher und Jan Ullrich die' Schweiz als Wohnort geiwählt haben», sagte Cleven einer 
Pres-Zlelrt 
in die Schweiz: Boris Becker. seerklärung von Becken 
PR-Xgen-, tur LübMedia zufolge. Becker selbst erklärte dem zufolge, er freue sich auf ein Leben in der Schweiz: «Freunde haben mir die .Vorzüge dieses Landes in höcHsteri Tönen gepriesen.»
	        

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