Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 20. SEPTEMBER 2003 
VOLKS BLATT 
MADE IN FL 
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16 PERSÖNLICHE FRAGEN Harry Zech, Oenologe HTL Was sind die wichtigsten Spielregeln Ihres Unternehmens? Harry Zech: Man kann nur Erfolg haben, wenn man den Erfolg auch anderen gönnt. Liechtenstein ist für Sie...? Mein Heimatland, klein aber sympathisch. Ihr Wunsch-Ferienziel...? Überall dort, wo Weine wachsen. Da sind die Landschaften herrlich und die Menschen gemütlich. Oder Südamerika (Venezuela, Brasilien). Ihr Lebensmotto...? Pass dich dem Schritt der Natur an. Ihr Ge­ heimnis heisst Geduld. Worauf sind Sie besonders stolz? Auf meine berufliche Tätigkeit. WEIN-ENSEMBLE I Degustationen und Hochzeitsaplro- nach Absprache. MEPiENBUERO OEHRl & KAISER AG Tel. 375 9000 info@med i e nbuero.l i 
In vino veritas Harry Zech über sein aufstrebendes Weinbaugeschäft VADUZ-MAUREN Liech­ tenstein ist ein altes Weinanbaugebiet. Zent­ rum war seit Menschen­ gedenken stets unsere Metropole Vaduz mit dem fürstlichen Wingert und dem guten Wein. An den Schlosshängen wuchs seit jeher der edle Vaduzer Tropfen, der von den Va­ duzer Weinbauern ange­ baut und zum Verkauf an­ geboten wird. Aber wir kennen auch andere Weingebiete in Liechtenstein. Im Unterland waren und sind dies die herrlichen Lagen am Eschnerberg. Besonders aber in Mauren sind Aufzeichnungen vorhanden, wel­ che belegen, dass früher einmal praktisch alle Höhenzüge über Mauren für den Weinanbau benutzt worden sind. Es existieren noch Fo­ tos, auf welchen diese Weingüter erkennbar sind. Der Maurer Wein galt seit jeher als ein edler Tropfen, 
was auch in einer 1842 angestellten Berechnung des zehnjährigen Durchschnittsertrages der fürst­ lichen Weingüter aufscheint. Auf den Spuren der «Alten» Der Weinbauer Harry Zech aus Schaanwald folgte im Winter 1997/98 mit der Übernahme des Weinbaubetriebes von Karl Verling in Vaduz den Spuren unserer Vor­ fahren. In Vaduz übernahm Harry Zech fünf Weinberge samt Kelle­ reien in der St. Florinsgasse 3. (Die Weinberge nennen sich Stöckler, Abtswingert, Bündt, Maree und Quäderle.) Der Flur und Weinberg­ name Stöckler leitet sich vom Grundbesitzer, dem Patrizierge­ schlecht der Stöckli aus Feldkirch ab, welche auch als Grundbesitzer und Geldgeber in den Herrschaften Vaduz und Schellenberg urkundlich belegt sind. «Handwerk gelernt» Harry Zech hat das Handwerk 
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-Yx-tf* ® "u -1*- >'«• »' f. ••' Weinberg «Haberwald» in Mauren des Winzers von der Pike auf ge­ lernt. Nach seinem Abitur am Gymnasium studierte Harry zwei Jahre an der HSG in St. Gallen das Fach BWL. Anschliessend ent­ schied er sich für die Winzerei und absolvierte erfolgreich die Lehre als Winzer in der. Hofkellerei des 
Fürsten und in Ligerz am Bielersee. Es folgte ein dreijähriges Studium als Weinbau-Ing. an der Schule in Wadenswil, wo er seine Studien als Oenologe HTL im Jahre 1997 mit grossem Erfolg abschloss. Medienbucro Jahrhundertwein? Hans und Harry Zech beim Traubentransport zur Kellerei Das aussergewöhnlich warme Klima seit dem Frühling Hess auch unsere Gegend zu einer Sonnen­ stube werden. Besonders gut tat dies dem Wein, wel­ cher durchaus als Jahr­ hundertwein in die Ge­ schichte eingehen könnte. Mancherorts sind bis zu 100 Oechsle-Grad keine Seltenheit. Seit einer Woche ist die gesamte «Zech- Crew» am Wimmeln. Wahrend am letzten Samstag der Weinberg «Ha­ berwald» in Mauren an der Reihe war, gehörte diese ganze Woche der Weinernte in Vaduz. «Und in der kommenden Woche sind wir noch­ mals beim Wimmeln in Mauren («Höll» und «Haberwald»)», sagt uns Harry Zech. Die Reben werden von Hand ab­ genommen und in einer «Krätze» r (Harrass) abgelegt. Harry Zech rechnet auf seinen insgesamt 2,7 Hektar grossen Wingert mit einem 
Ertrag zwischen 12-14 Tonnen, was einer Weinmenge von 10-11000 Litern entspricht. Was aber zähle, sei die Qualität, welche er in die­ sem Jahr für den Weissen und den Roten (Riesling-Silvaner, Weiss­ burgunder, Sauvignon blanc, Blau- burgunder, Blaufränkisch) be­ sonders gut einschätzt. Seine Wejne keltert Harry Zech seit 1998 in der Kellerei in der St. Florinsgasse 3 in Vaduz. Ebenso werden die Weine dort auch gepresst und weiter ver­ arbeitet. Der Jungwein, der nach der Gärung noch trübe ist, darf nun so wenig wie möglich mit Luft in Berührung kommen. «So wurde er früher in Eichenfässer gefüllt, die spundvoll bleiben mussten. War der erste Klärprozess vorbei, so wurde der Wein vom Fass abgezogen. Noch heute wird das im Prinzip so gemacht, mit der Ausnahme, dass zusätzlich ein Filter die Klärung vervollständigt.» (Zitat aus «Vadu­ zer Wein, 100 Jahre Winzergenos­ senschaft», 1996) 
Der junge Weinbauer Mit der Pacht der Vaduzer Reb­ berge Verling 1997/98 und der Weingebiete in Mauren im Jahre 1999 begab sich Harry Zech als 28- jähriger junger Mann in die Selbst­ ständigkeit. Er liebt die Natur und die Um­ welt, ist gerne an der frischen Luft, auch wenn die Arbeit bei Wind und Wetter nicht immer Freude macht. In den wenigen Jahren hat er seine Weinbergfläche vergrössert auf derzeit 2.7 Hektaren (27 000 m1). Harry Zech möchte in den kom­menden 
Jahren seinen Betrieb wei­ ter ausbauen. Freude an der Winzerei «Die Arbeit im Weinberg verrich­ ten wir mit der Liebe zu Reben und Natur und nach den neuesten öko­ logischen Grundsätzen. Das ganze Jahr hindurch gilt es iin Wingert Hand anzulegen. Jeder Rebstock erhält eine individuejle Pflge. Denn die Qualität der Weine wird im Rebberg begründet», bemerkt der studierte Oenologe HTL. mi fei % f.# iiA )&• ?•. • -•*j£; 
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M0 mm M Hintere Reihe v.l.: Conny Zech, Margrith Zech, Andrea Frank, Sigi Marxer, Harry Zech, Franz Breuss, Annamarie Marxer, Irmgard Zech. Vordere Reihe v.l.: Horst Zech, Jürgen Zech mit seinen Söh­ nen Jonathan und Elias. Bestell-Formular [ Anzahl! [Flaschen 
| Anzahl (Flaschen Vaduzer Riesling-Silvaner, CHF 18.4 Vaduzer Blauburgunder Rosd, CHF 17.-1 ] Vaduzer Weissburgunder, CHF Vaduzer Blauburgunder Ros<S, CHF 17.4 j Maurer Rivaner,. CHF 17.4 
Vaduzer Blauburgunder 1 ' '-j Stöckler Barrique, CHF 17 -1 j Maurer Rivaner-Lieblich, CHF 18.-1' Maurer Cuv£e Pinolim, CHF 19.-1 | Ab 12 Flaschen (Karton) SPEZIALRABATT 10% 1 Hauslieferdienst! Senden sin: ••Harry Zech lisch »erst rasso *) 9487 HCIHICTII 
Per Fax: 373 72 24 Aliscn- K-Mnil: hz-Weinbau (y'adon. Ii der: 
HZ Harry Zech Weinbau n Oenologe HTL, Vaduz/Mauren Kellerei: St. Florinsgasse 3, Vaduz Tel. . +423 373 72 24 • Fax +423 373 72 24 • Natel 079 642 37 52 . E-Mail:  hz-weinbau@adon.li ;
	        

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