Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 19. SEPTEMBER 2003 
VOLKS BLATT 
EUREGIO ;fl uGRs 
DEESAPFEL S 23 KURSE Eltern-Kind-Fotokurs SCHAAN - Die Grundlagen der Fotografie und der Spiegelreflexkamera werden spiele­ risch erlernt. Learning by doing! Motive werden gemeinsam entdeckt, fotografiert, der Film entwickelt und Fotovergrösserun- gen im S/W-Labor angefertigt. Der Kurs be­ ginnt am Samstag, 20. September um 9 Uhr im Gemeinschaftszentrum Resch in Schaan und dauert drei Stunden. Leitung: Ingrid De- lacher. Anmeldung und Auskunft bei der Er­ wachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail: info@stein-egerta.li . (Eing.) Mehr Freude am Laufen VADUZ - Verbesserung der persönlichen Lauftechnik. Lauftechnik und Koordina­ tionsübungen, Stärken-Schwächen Analyse des eigenen Laufstils, persönliche Korrektur- übiungen kennen lernen und durchführen. Kennenlernen der leistungsbestimmenden Faktoren, Inputs rund ums Thema Laufen (richtige Intensitätenwahl, Krafttraining, Be­ weglichkeitstraining, Ernährung usw.). Der Kurs 223 unter der Leitung von Karin Möbes beginnt am Montag, 22. September 2003, 18 Uhr im Rheinparkstadion in Vaduz. An­ meldung und Auskunft bei der Erwachsenen­ bildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail: info@stein-eger- ta.li. (Eing.) Kinderzelte - Indianerzelte GAMPRIN - Ein Wunsch vieler Kinder - ein eigenes Zelt zum Spielen im Garten oder für ein Kinderfest. Die Zelte werden aus Ju­ te und Bambusstangen hergestellt und mit verschiedensten Motiven und Applikationen aus Stoff, Leder, Bändern, Schnüren usw. ge­ staltet. Die Höhe beträgt ca. 2.20 m, Seiten­ länge 1.80 m. Der Kurs 157 beginnt am 22. September um 19 Uhr im Vereinshaus G,am- prin. 3 Abende (22. und 29. Sept! je 3 Std., 20. Okt., 4 Std.) Leitung Martha Betsch. An­ meldung und Auskunft bei der Erwachsenen­ bildung Stein-Egerta in Schaan, Tel. 232 48 22 oder per E-Mail:  info@stein-egerta.Ii Einführung in die Transaktions­ analyse - Grundlagenkurs SCHAAN - Wer bin ich? Wie vertrete ich mich im Kontakt mit änderen Menschen? Wie organisiere ich mein Leben? Viele sol­ che Fragen beschäftigen uns und stehen im Raum. Die Transaktionsanalyse ist eine psychologische Betrachtungsweise, die dar­ auf eine Antwort gibt, indem sie Menschen dazu befähigt, ihr eigenes Denken, Fühlen und Handeln besser zu verstehen. In diesem offiziellen 101-Kurs lernen die Teilnehme­ rinnen und Teilnehmer die wichtigsten Grundkonzepte der TA kennen. Sie erhalten eine international gültige Kursbestätigung, die sie zum Besuch von Ausbildungskursen in TA legitimiert. Die Leiterin, Patricia Matt, ist ausbildungsberechtigte Transaktionsana- lytikerin und Feldenkraislehrerin. Der Kurs 721 beginnt am ,22. September um 20.15 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan. Insgesamt sieben Abende Mo. 22. Sept., Mo. 29. Sept., Mo. 20. Okt., Die. 28. Okt., Mo. 3. Nov., Mo. 10. Nov., Mo. 17. Nov.) Anmeldung und Auskunft bei der Er­ wachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail: info@stein-egerta.li . Textverarbeitung Word 2002 BALZERS - Nach diesem ECDL-Modul-3- Kurs sind alle grundlegenden Funktionen be­ kannt, um ein Textdokument erstellen, for­ matieren und fertig stellen zu können. Es werden weitere fortgeschrittene Funktionen der Textverarbeitung eingesetzt, wie z. B. das Erstellen oder Importieren von Tabellen, Bil­ dern und Grafiken in ein Dokument oder den Einsatz von Serienbrieffunktionen. Der Kurs 416 beginnt am 22. September um 18 Uhr. (insgesamt vier Abende.) Leitung Chrisiian Arnold, , marvo ag Balzers. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein- Egerta in Schaan, Tel. 232 48 22'oder per E- Mail:  info@stein-egerta.li . 
Apfelesser leben besser Tag des Apfels: Blick hinter die Fassaden einer ganz gewöhnlichen Frucht SCHAAN - Welche Frucht hat es geschafft Streit und Kriege her­ aufzubeschwören und sogar ih­ ren Teil zur Vertreibung aus dem Paradies beigetragen? Der Apfel! So gewöhnlich er schei­ nen mag, er birgt doch einiges an Zündstoff und vor allem an gesunden Inhaltsstoffen. «Doris Meie r . •Seit Alters her ist der Apfel die Symbolfrucht für Vitalität und Ge­ sundheit. Entsprechend verbreitet ist der Spruch «An apple a day keeps the doctor away» oder zu Deutsch «ein Apfel am Tag hält den Doktor fern». Dass dieser Spruch nicht einfach eine verstaubte Flos­ kel ist, sondern durchaus seine Richtigkeit hat, zeigt, dass neben lebenswichtigen Vitaminen auch. Mineralstoffe besonders reichlich im Apfel vertreten sind. Gegen schlaflose Nächte und Rheuma Er enthält zwar bei keinem Vita­ min Rekordwerte, dafür ausgewo­ gene Gehalte an allem Notwendi­ gen. Denn auch Eisen steckt in Äp­ feln, ausserdem Pektjn, das den Cholesterinspiegel senkt, Schad­ stoffe bindet und ausschwemmt. Der im Apfel enthaltene Frucht­ zucker sorgt für einen ausgegliche­ nen Gesamtzuckergehalt. Dieser wirkt tagsüber als Konzentrations­ stütze und sorgt nachts für einen ausgeglichenen Schlaf. 
Wissen-Apfel 
schmecken nicht nur gut, sie tun auch gut: Sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, die Krankheiten vorbeugen. schaftliche Untersuchungen besa­ gen ausserdem, dass Apfelesser sel­ tener an Bronchial- und Lungen­ krankheiten leiden. Das wird auf die sekundären Pflanzenstoffe im Apfel, die so genannten Katechine, zurückgeführt. Ausserdem fungie­ ren die Fruchtsäuren des Apfels als 
biologische Zahnbürste und Apfel­ säure löst Harnsäure auf und. ist so­ mit ein natürliches Mittel gegen Rheuma oder Gicht. Nicht in den sauren Apfel beissen Wer sich die ganze Ladung an Vi­ taminen einverleiben will, sollte den 
Apfel nicht schälen, denn dicht un­ ter der Schale sitzen die meisten Vi­ tamine. Meist reicht es schon, das Obst warm abzuwaschen oder kräf­ tig abzureiben. Sind die Äpfel aller­ dings gespritzt, werden neben den gesunden Vitaminen auch gleich die in der Schale verankerten Pestizide mitgegessen. Ausserdem sollte man beim Apfelkauf auf das Herkunfts­ land achten. Ausländische Sorten kommen früh vom Baum, haben al­ so von vorneherein weniger Vitami­ ne und verlieren zusätzlich Vitamine auf dem langen Transportweg. Reif lind ungewachst Ob Äpfel wirklich reif geemtet wurden, erkennt man an einer tiefen ausgeprägten Kelchregion. Äpfel sollten auch nicht gewachst sein. Es gibt einen einfachen Trick gewachs­ te Äpfel zu erkennen: Kratzen Sie mit dem Messer an der Schade, dann sehen Sie das Wachs: Es gibt zwar auch eine natürliche Wachsschicht am Apfel, doch die ist eher klebrig. Die Qualitätsklassen Eins, Zwei und Drei sagen nichts über den Nährstoffgehalt aus. Im Gegenteil: Schönheitsfehler wie ein Wurm­ stich sprechen eher dafür, dass die Äpfel nicht übermässig gespritzt wurden. Ganz wichtig ist auch das richtige Lagern. Wärme zerstört Vitamine und lässt die Äpfel schnell schrum­ peln. Optimal ist ein kühler Keller oder auch das Obstfach im Kühl­ schrank - getrennt vom Gemüse. Scheckübergabe der Primarschüler der 5 a Ebenholz für einen Indischen Kindergarten. 
Hilfe für Indien Vater Anand zu Besuch in der Primarschule Ebenholz VADUZ - Pater Anand betreut in Secunderabad (Indien) 160 Strassenkinder. Strassenkinder in Indien leben ausserhalb der Gesellschaft in Dreck und Unrat. Sie sind unterernährt und lei­ den an Krankheiten wie Tuber­ kulose, Typhus und Malaria. Sie sind suchtkrank, verkümmern moralisch, sozial und emotional und gleiten dadurch häufig in die Kriminalität ab. Das Don-Bosco-Heim, dessen Di­ rektor Pater Anand ist, nennt sich Navajeevan, was auf deutsch «Neu­ es Leben» heisst. Taglich kommen und klopfen zwischen 2 bis 10 Kin­ der bei Pater Anand an die Türe. Trotz Platzmangels wird kein Kind abgewiesen. Das Haus ist zwar nur für 80 Kinder konzipiert, trotzdem bietet es für 160 der ärmsten Kinder der Stadt ein neues Zuhause, eine neue Hoffnung, ein neues Leben. Jeden Tag rückt eine Gruppe der Heimleitung aus und begibt sich an den Bahnhof der Acht-Millionen- Stadt an Plätze und Orte, wo sich die Strassenkinder- 55 000 insgesamt - aufhalten. Die Gruppe bietet den Jungen Hilfe an und lädt sie ein mit­ zukommen. Einige steigen darauf ein, andere wollen wiederum nichts davon wissen. Im Heim werden die Kinder gewaschen, neu eingekleidet und täglich mit drei warmen Mahl­ zeiten versorgt. In einem grossen Raum hat jedes Kind auf dem Bo­ den, auf einer einfachen Baumvvoll- decke, seinen Schlafplatz. Im Haus, in dem die Strassenkin­ der leben, finden die Kinder eine lebenslange Betreuung. Die Kinder werden medizinisch versorgt, kön­ nen die Schule besuchen und kön­ nen auch einen Beruf erlernen. «Die Ermutigung zum Leben, die moralische Unterstützung, die Ge­borgenheit 
und das Vertrauen» sieht Vater Anand als eine seiner wich­ tigsten Aufgaben. «Natürlich ge­ hörtauch die lebenslange Beratung und mögliche Hilfe zur Hilfe zu unseren Aufgaben», fährt der Pater fort. Das Konzept von Pater Anand lautet: Weg von. der Strasse - zu­ rück in die Gesellschaft. «Die Ju­ gendlichen haben die Gelegenheit, je nach Interesse und Fähigkeiten verschiedene Schulen zu besuchen, z. B. landwirtschaftliche Schulen, technische Schulen um Schritt für Schritt zur Selbstständigkeit zu ge­ langen. In den letzten drei Jahren konnten bereits 120 Jungendliche einen Beruf erlernen und nächstes Jahr werden es mehr sein», sagt Pa­ ter Anand, nicht ohne Stolz. Diese Vision teilen auch die Laien-Mitar­ beiter und -Mitarbeiterinnen. Sie teilen die Vision von einer Gesell­ schaft, in der Kinder und Jugendli­ che nicht unter der Last von Ent­ behrungen und Traurigkeit leiden müssen. v 
Ich arbeitete zwei Monate als freiwillige Mitarbeiterin bei Pater Anand in Indien. Es war für mich eine sehr eindrückliche Zeit, in der ich die Not der Kinder und die be­ nötigte Hilfe dieser Organisation kennen lernen durfte. Zur.selben Zeit feierte das Kindertheater Ebenholz sein 20-jähriges Jubi­ läum. Lehrer Karl-Heinz Vogt und seine Klasse 4a spendeten kurz ent­ schlossen alle ihre Einnahmen aus dieser Projektion dem Strassenkin- derprojekt in Secunderabad. Die Einnahmen wurden grosszügiger- weise vom Liecht. Entwicklungs­ dienst verdoppelt. Im Auftrag von ONE WORLD durfte der Lehrer mit seiner Schulklasse am Dienstag, den 16. September 2003, Pater Anand, der zur Zeit in Liech­ tenstein weilt, einen Scheck von Fr. 37422.30 übergeben. Der Betrag der Organisation ONE WORLD setzt sich zusammen: Fr. 10 705.- Jubüäumsaufführung Kinderthea­ ter Ebenholz (Klasse Karl-Heinz 
Vogt), Fr. 6717.30 Negerli - Kinder helfen " Kindern (Pfadfinder Eschen), Fr. 20 000.- Ostermarkt (PS Triesenberg). Es ist mir ein Bedürfnis, im Na­ men der Strassenkinder den drei Or­ ganisationen für ihre Aktivitäten von ganzem Herzen zu danken. Gleichzeitig möchte ich auch Herrn Norbert Hasler, Schloss-Apotheke Vaduz, für die grosszügige Spende von Medikamenten im Wert von Fr. 1000.- danken. Ein spezieller Dank gebührt dem Erzbischof, Herrn Wolfgang Haas und Herrn General­ vikar Walser für die spontane Zusa­ ge für einen Teil des kommenden Fastenopfers. Nicht weniger Herz­ lich möchte ich mich bei Kaplan Markus Degen und den Firmlingen von Vaduz für ihre Zusage des be­ vorstehenden Finnprojektes bedan­ ken. Für weitere Spenden bedanke ich mich im Voraus. ONE WORLD, Strassenkind Anand, FL-9493 Mau­ ren, Postscheckkonto 90-703813-6. Rosmarie De Biasi-Marxer, Vaduz
	        

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