Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 19. SEPTEMBER 2003 VOLKS 
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9 NACHRICHTEN Verstärkung der ozonschicht- abbauenden Kontrollen VADUZ - Die Regierung unterbreitet dem Landtag den Bericht und Antrag zur Genehmi­ gung der Änderungen vom 17. September 1997 und vom 3. Dezember 1999 zum Mont­ realer Protokoll über Stoffe, die zu einem Ab­ bau der Ozonschicht führen. Liechtenstein ist seit 1989 Vertragspartei des Montrealer Proto­ kolls. Die durch die Änderungen eingeführten neuen Bestimmungen umfassen die Einfüh­ rung einer obligatorischen Lizenz für die Ein- und Ausfuhr von ozonschichtabbauenden Stoffen. Dazu gehören u. a. die Fluorchlorkoh­ lenwasserstoffe (FCKW und HFCKW) und Halone. Das Lizenzsystem ist ein wichtiges Instrument im Kampf gegen den illegalen Handel mit diesen Stoffen. Mit dem als Lö­ sungsmittel verwendeten Bromchlormethan wird eine weitere Substanz in die Liste der ge­ regelten Stoffe aufgenommen. Mit der Annah­ me und Umsetzung der Änderungen des Pro­ tokolls bekundet Liechtenstein seinen Willen, die internatibnalen Bemühungen zum Schutz der Ozonschicht aktiv mitzutragen. (pafl) Zinsbesteuerung: Liechtenstein unter Druck! TRIESEN - Um einer Kapitalflucht aus den Mitgliedstaaten der Europäischen 
Union (EU) in so genannte Drittländer vorzubeugen, for­ dert ilie EU von diesen Ländern gleichwertige Massnahmen zur steuerlichen Erfassung von Zinsertrügen, die EU-Bürger in diesen Län­ dern erzielen. Unser Land übte bisher Zurück­ haltung (Otmar Hasler: «Die Regierung wird die Verhandlungen mit der EU unabhängig vom äusseren Druck mit der notwendigen Sorgfalt führen»). Nicht sehr erfreut darüber ist der holländische EU-Binnenmarktkommis­ sar Frits Bolkestein, der Liechtenstein als das Land anprangert, mit dem es in dieser Frage «die grössten Schwierigkeiten» (NZZ) gebe. Wciche Konsequenzen hat die Zinsbesteue­ rung ausländischer Kapitalerträge für Liech­ tenstein? Wie stark ist der Druck, der von der EU in der Zinsbestcuerungsfrage auf unser Land ausgeübt werden könnte? Und wie weit sind wir noch entfernt von einer zufrieden­ stellenden Verhandlungslösung, wie sie nach Meinung des liechtensteinischen Regierungs­ chefs und Finanzminister zustande kommen wird? Zu diesen und weiteren Fragen nimmt Regierungschef Otmar Hasler diesen Sonntag, 21. September, im Rahmen der Diskussions­ sendung Rampenlicht Stellung. Ausserdem werden weitere Diskussionsteilnehmer aus dem Bereich des Finanzwesens in der Diskus­ sionsrunde erwartet. Die Sendung beginnt wie immer am Sonntagvormittag, kurz nach den 11-Uhr-Nachrichten. ' Legasthenie MAUREN - Am Freitag, 26. September um 20 Uhr findet in der Aula der Primarschule Mauren ein Vortrag von Elfriede Quaderer, Schaan, mit anschliessender Diskussion zum Thema Legasthenie statt. Der Vortrag ist öf­ fentlich. Vorgängig findet um 19 Uhr nur für Eltern von Kindergarten- und Primarschul- kindem aus Mauren und Schaanwald die GV des Elternvereins statt. Am Schluss der Ver­ anstaltung offeriert der Elternverein einen kleinen Apdro. Kontaktperson: Lydia Ritter, Mauren, Telefon 373 39 38 oder E-Mail: lydia@adon.li . Ein Film ohne Musik? SCHAAN - Wie verführt uns Filmmusik? Was macht die Musik im Film so unentbehr­ lich? Warum bedienen sich Filmkomponis­ ten an Musikrezepten der Barockzeit? An­ hand vieler Ton- und Filmbeispiele erläutert Marco Schüdler an vier Dienstagabenden, welche Überlegungen hinter Filmmusik ste­ hen und welche unterschiedlichen Klangre­ sultate daraus hervorgehen. Der Kurs findet am 23. September, 30. September, 21. Ok­ tober und 28. Oktober, jeweils um 20.15 Uhr, im Haus Stein-Egerta statt. Marco Schüdler ist Leiter des «Freien Institutes für Musik», freischaffender Künstler und Komponist. Auskünfte und Anmeldung: Erwachsenen­ bildung Stein-Egerta, Schaan, Telefon 23248 22, E-Mail:  info@stein-egerta.li . 
Schreiben wird teurer Preisanpassungen bei der Post AG per 1. Januar 2004 VADUZ - Die Liechtensteinische Post AG beantragte bei der Liechtensteiner Regierung per 1. Januar 2004 eine Preiserhöhung für die Standardbiiefe der fi- Post, B-Post und der B-Post-Mas- sensendungen bis 100 Gramm. Des Weiteren stellte sie das Ge­ such, Anpassungen in der Express­ post und im internationalen Brief- und Paketversand vornehmen zu dürfen. Die Regierung bewilligte den Antrag der Liechtensteinischen Post AG. Anpassung zur Sicherstellung der Dienstleistung Die A-Post-Briefe kosten ab 1. Januar 2004 einen Franken, die B- Post-Briefe 85 Rappen. Die Preise für die Midi-, Gross- und Maxibrie­ fe bleiben unverändert. Die Tarife für die Auslandbriefe bleiben bis 20 Gramm unverändert, erfahren aber in den oberen Gewichtsklassen ebenfalls eine Preisanpassung. Dies ist die erste Preiserhöhung für A-Post-Briefe und B-Post-Brie- fe im Inland seit 1996. Diese Preis­ anpassungen sind notwendig, damit die Eigenwirtschaftlichkeit der' Liechtensteinischen Post AG auch in Zukunft sichergestellt werden kann. Neue Briefmarke Die Postwertzeichenstelle wird bis zum ersten Postarbeitstag, den 3. Januar 2004 eine neue Briefmar­ ke im Wert von 85 Rappen realisie­ ren. Für die Geschäftskunden wer­ den die nötigen Anpassungen der Software bzw. Änderungen an den Postverarbeitungssystemen und den Intelligenten Frankiersystemen (IFS) rechtzeitig umgesetzt, damit die Frankierung ab 1. Januar 2004 mit den neuen Preisen möglich ist. 
PostMail: Briefe Inland (Liechtenstein/Schweiz) • preise 2004 A-Post B-Post Uewicht/Format. Prös 2003 
Preis 2004 
. Preis 2003 
Preis 2004 Standardbrief bis 100q/B5/2cm 0.90 
1.00 0.70 
Ö.ÖS Midibriet bis250q/B5/2cm 1.3Ö 
unverändert 1.10 
unverändert Grossbriet bis 500q / B4 / 2cm 2.20 
unverändert •1.80 . 
unverändert Maxibriet bisiüü0q/B4/2cm 5.Ö0 
unverändert 4.50 
unverändert International: Briefpost 2004 Preise PRIORITY Brief 2004 Europa übrige Länder Gewicht Präs . 2003 
Preis 2004 
Preis 2003 
Preis 2004 Standardbrief bis 20 q • 1.30 
unverändert 1.80 
unverändert bis 50 q 2.00 
2.20 3.00 
3.20 bis 100 q 3.Ü0 
3.30 4.30 
4.50 Grossbriet Bis 100 q 3.50 
3.60 4.50 
5.00 Bis 250 q 6.00 
6.20 8.ÖQ 
8.50 Bis 500 q 11.00 
11.50 14.50 
15.00 Preise ECONOMY Brief 2004 Europa übrige Länder Gewicht . Preis 2003 
Preis 2004 
Preis 2003 
Preis 2004 Standardbriet bis 20 q 1.20 
unverändert 1.40 
unverändert bis 50 g 1.70 
1.80 2.00 
2.50 bis 100 q 2.00 
2.50 2.50 
3.00 Grossbriet Bis 100 q 2.50 
3.00 3.00 . 
3.50 Bis 250 q 3.50 
4.00 5.00 
5.50 Bis 500 q 6.00 
7.00 8.ÖQ • Ö.SÖ Die Basispreise für Standardbriefe bis 20 g und für Maxibriefe bleiben unverändert. Die Porti für die Briefpost werden auf den 1. Januar 2004 erhöht ' ' 
! . Die Kunden werden über alle an- Universaldienst und in ! den rest- gen im Verlauf des 4. Quartals 2003 stehenden Preisveränderungen im liehen postalischen Dienstleistun- informiert. Schulweg als Erlebnis Aktionswoche «Zu Fuss zur Schule» der Gemeinde Schaan SCHAAN - Die nächste Woche wird ganz im Zeichen der Schul­ kinder stehen. Die Kommission Schulwegsicherung der Ge­ meinde Schaan möchte mit ih­ rer Aktionswoche die Kinder dazu motivieren, ihren Schul­ weg zu Fuss zu bewältigen. «Tamara Frömmel t  • Viele Kinder lassen sich von den Eltern mit dem Auto zur Schule führen, was nicht nur unnötigen Mehrverkehr nach sich zieht, son­ dern auch die anderen Kinder ge­ fährdet. Zudem gibt es im Ver­ kehrsknotenpunkt Schaan etwa 70 Gefahrenstellen. Diese beiden Fak­ toren waren für die Gemeinde An- lass für die Gründung einer Kom­ mission zur Schulwegsicherung. Sowohl der Schülerlotsendienst wie auch die momentan aktuellen baulichen Massnahmen im Ga- petsch sind Projekte dieser Kom­ mission. Das neueste Projekt Ak­ tionswoche «Zu Fuss zur Schule» wird ab Montag realisiert: Alle Kindergärtner und Schüler erhalten eine Art Badge mit einer Karte, auf welcher sie «Smiley-S|:empel» sammeln können. Für jeden Schul­ weg, den sie zu Fuss oder mit dem Fahrrad (ab vierte Klasse) begehen, : gibt es einen Stempel. Am letzten Tag der Aktionswoche werden die Smileys jeder Klasse zusammenge­ zählt, und 
die Gruppensieger der drei Gewinnerklassen der Kateg­ orien Kindergarten, 1. bis 3. Klasse 
Gestern informierten im Schaaner Rathaus der Schaaner Vorsteher Daniel Hilf), Elisabeth Frommelt (Vertrete­ rin des Kindergartens), Martina Hilti (Vertreterin der Schule) und Jack Quaderer (Kommission Schulwegslche- rung) die Medien über die Aktlonswocha «Zu Fuss zur Schule». und 4. bis 5. Klasse erhalten einen Preis. Kind an ersterstelle Daniel Hilti, Vorsteher der Ge­ meinde Schaan, sieht als Hauptziel des Projektes die Sensibilisierung von Eltern und Kinder. Er hofft, «dass die Kinder nicht nur in dieser Woche, sondern auch nachher viel zu Fuss gehen». «Im Bereich Schulwegsicherung nimmt die Ge­ meinde Schaan eine führende Rolle im Land ein», freut sich der Vorste­her. 
Jacques Quaderer, Leiter der Kommission Schulwegsicherung, berichtete, dass bereits ein ähn­ liches eintägiges Projekt erfolg­ reich verlief. Der Wettbewerb soll die Kinder besonders animieren. «Die Eltern sollen ihre Kinder möglichst unterstützen.» Auch Eli­ sabeth Frommelt, Vertreterin des Kindergartens, äusserte sich dazu: «Die Begleitung des Kindergarten­ kindes durch die Eltern ist ein wichtiger Aspekt. Nur so lernt es, sich im Verkehr richtig zu verhal­ten. 
Primartehrerin Martina Hilti ist überzeugt, dass viele Schüler gerne zu Fuss kommen, weil sie so mit ih­ ren Kollegen Kontakt haben. Daniel Hilti ist überzeugt, dass Projekte wie diese erfolgreich sind: «Wir werden nicht alle Gefahren wegbringen, aber so weit kommen, dass die Schulwege der Kinder nur wenig Gefahrenpotential bergen.» Am nächsten Freitag -wird im Schaaner Rathauszelt die^Ab- schlussveranstaltung mit Preisüber- gabe stattfinden.
	        

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