Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

VOLKSWETTER Heute Morgen ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIITfAiMTIilCHENf PUBIII KATIONEN i, 
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MITTWOCH, 17 SEPTEMBER 2003 GESUNDHEIT Warum die angestreb­ ten Korrekturen im Ge­ sundheitswesen nicht einfach wegdiskutiert werden können. 3 
ABSCHIED • • . In der Pfarrkirche Va­ duz fand gestern Abend ein Abschieds-Gottes- dienst für Pfarrer Franz' Näscher statt. 0 
HOFFNUNG Wie der FC Vaduz heu­ te in Bellinzona über die ersten Bonuspunkte jubeln will. 13 
FINGERABDRUCK Wie europäische Flug­ häfen mit biometri­ schen Kontrollen mehr Sicherheit., erreichen wollen. 22 BSJTIMIX Eine Tote bei Amoklauf mit Samurai-Schwert PFORZHEIM - Bei ein^m Amoklauf mit einem Samurai-Schwert hat ein 24-jähriger Mann am Dienstagvormittag im Pforzhei­ mer Versandhaus Bader eine Frau getötet und drei weitere Frauen schwer verletzt. Wie der Leiter der Polizeidirektion mitteil­ te, verletzte sich der Täter, ein Angestellter des Versandhauses, anschliessend mit dem Schwert selbst. Zum Motiv-des Amokläu­ fers gab es zunächst keine Angaben. Feuerwehrmänner beleben Katze wieder HAMBURG - Mit Herzmassage und Beat­ mung haben zwei Hamburger Feuerwehr­ männer eine weisse Perser-Katze wieder be­ lebt. Die Brandbekämpfer fanden das leblo­ se 
Tier in einer brennenden Wohnung im Ortsteil Eilbek. Vor dem Haus rangen die Retter erfolgreich um das Leben des Vier­ beiners, indem sie dem Tier einen Schlauch mit Sauerstoff in den Hals steckten. VOLK! SAGT: «Bim Landes­ sender sorg denn ii für die richtig Volksmosig!» 
Rettung für das Radio? Radio L-Zukunft im Zentrum des heute beginnenden September-Landtages VADUZ - Für FBP-Fraktlonsspre- cher Markus Büchel ist es eine «Rettungsaktion», VU-Frak- tionssprecher Peter Sprenger dagegen spricht von überhaste­ tem Vorgehen. Eile indes Ist Je­ doch geboten: Springt jetzt nicht der Landtag, sprich das Land, ein, dann dürfte die «Stimme Liechtensteins» wohl Ende 2003 verstummen. »Martin Frömmelt Das filr Freitag geplante Traktan- dum «Radio L» dürfte im Landtag am meisten Diskussionsstoff in sich bergen. Hintergrund: Der Sender hat in den letzten Jahren jeweils zwischen 1,6 und 3 Mio. Franken Verlust ieingefahren, seinen Perso­ nalbestand aber dessen ungeachtet stark ausgebaut. Der bisherige HaUptsponsor ist nun nicht mehr be­ reit, weitere Gelder einzuschiessen. 
Am 25. Juni 2003 ist die Radio-Be­ treiberin deshalb an die Regierung gelangt. Die Regierung konnte den Hauptaktionär dazu bewegen, den Sendebetrieb aufrecht zu erhalten und von Kündigungen abzusehen, um eine Zukunftslösung zu linden. «Power für ein Land» Der Regierung ist es in der Kürze der Zeit gelungen, ein Konzept aus­ zuarbeiten, um den Weiterbestand von Radio L zu-sichern. So soll der Sender ab 2004 in abgespeckter Ver­ sion (Abbau von 12 der 35 Vollzeit­ stellen) als Landessender weiterge­ führt werden: quasi «Power für ein -Land» statt wie bisher «Power für drei Länden». Die Kosten: 3,1 Mio. Franken für die Übernahme, 2,5 Mio. als Dotatidnskapital sowie jährlich 1,5 Mio. Franken als Defizitbeitrag. «Dann 
verstummt der Sender» FBP-Fraktiorissprecher Markus 
Büchel begrüsst die von der Regie­ rung vorgeschlagene Lösung: «Es ist eine Rettungsaktion. Man muss sich im Klaren sein: Entweder übernimmt der Staat jetzt den Sen­ der oder sonst werden die Leute entlassen und dann verstummt der Sender. Wir haben jetzt die Chan­ ce, einen Landessender zu haben. Dadurch haben wir die Gewähr, dass der Sender auch in Zukunft die Stimme Liechtensteins ist und nicht von irgend einem Privatsen­ der von aussen beeinflusst wird. Ein Radio Liechtenstein, das mit einem anderen Sender fusioniert, ist für mich nicht vorstellbar, denn das wäre ein grosser Verlust bezüg­ lich Eigenständigkeit und Pro­ grammgestaltung.» Opposition lineins Paul Vogt von der FL hptte schon vor einiger Zeit erklärt, dassersieb «schon immer fllr ein 
öffentlich- BLATT 
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Fr.1.50 125.JAHRGANG, HU 211 Verbund SQdostschwelz Uneinig betreffend Radio L: FBP-Fraktionssprecher Markus Büchel (r.) und VU-Fraktlonssprecher Peter Sprenger. 
rechtliches Radio ausgespirochen». habe. In der VU dagegen gehen die Meinungen laut Fraktionssprecher Peter Sprenger «querbeet» ausein­ ander «Generell haben wir aber ein Problem mit der Kurzfristig­ keit, in der das über den Zaun ge­ brochen wurde. Wir möchten mehr Informationen, gerade auch um herauszufinden, was für Alternati­ ven möglich sind.» Grundsätzlich sei er «Freund eines privaten Ra­ dios», sagte Sprenger. Apropos Al­ ternativen: 
Die Vaduzer Medien­ haus AG mit.alt Regierungschef Mario Frick als VR-Präsident an der Spitze hat gestern in Abrede gestellt, dass sie Radio L kaufen wollte («dieses Gerücht ist schlicht falsch»). Im gleichen' Schreiben aber regt die aüch an Radio Ri be­ teiligte Medienhaus AG an, zuerst den 
Markt zu testen... 1,5 Mio. Franken müssen reichen Zweifel hat VU-Fraktionsspre- cher Sprenger am jährlichen Ver- lustbeifrag von 1,5 Mio. Franken: Damit wolle man den Landtag nur fangen, um dann jedes Jahr mit neuen Zusatzkrediten zu kommen. Diese Befürchtung teilt FBP-Frak­ tionssprecher Markus Büchel nicht. Durch konsequentes Kostencon- trolling und laufende Überwachung soll eine ähnijche Misswirtschaft wie bisher verhindert werden. Kein Verständnis hat Peter Sprenger schliesslich auch dafür, dass laut Gesetzesvorschlag Füh­ rungskräfte beim Landesender fast ^zwangsläufig Ausländer und nicht; Liechtensteiner sein sollen. «Der entsprechende Artikel liest sich wie eine Lex Heer», meinte Spren­ ger unter Anspielung auf den bis­ herigen Intendanten, utfter dem die Kosten mit einem betrieblichen Verlust von gut 11 Mio. Franken in fiinf Jahren völlig aus dem Ruder gelaufen sind. ANZEIGE VOLK^JAfilJ drvodt.com   preicms V:. 
Per erwartete Rücktritt Rennen um VilligeMVIachfölge lanciert "• 
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BER N - Mit seiner Rücktrittser­ klärung hat Bundesrat Kaspar Villiger das Rennen um seine Nachfolge lanciert. Zwei Namen werden am häufigsten ge­ nannt: Franz Steinegger und Christine Beerll. Fest steht,' dass das neue Regie- ' rungsmitglied in der deutschen Schweiz zu suchen ist. Auch sähen die FDP-Frauen am 10. Dezember gerne eine der Ihren siegen. Die Fraktion fühlt sich indessen nicht besonders unter Druck, denn es sit­ zen bereits zwei Frauen im Bundes­ rat. Als Co-Favorit wild der abtre­ tende 60-jährige Urner Nationalrat Franz Steinegger gehandelt. Der langjährige Parteipräsident und Ex­po-Retter 
scheiterte 1989 fraktions­ intern an Kaspar Villiger und wurde seither noch zweimal inoffiziell ins Rennen gebracht. Seite 21 IHtt zurück: Kaspar Vllilger. 
Die ersten Sieger Start zur Champions-League-Saison Real Madrid, AC Milan, die Glasgow Rangers, Manchester United, lazlo Rom und Chelsea haben zum Auftakt der neuen Champlons-Ieague- Saison ihre Partien für sich entschieden. Seite 15 
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