Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 16. SEPTEMBER 2003 VOLKS I I 
EVI fl A Mn VORTRAG ÜBER MINERALSTOFFE BLATT 
I I IM LM IM U BEHINDERTENBETREUUNG 
12 WEITERBILDUNG Europäischer Computer- Führerschein TRIESEN - Der Europäische -Computer- Führerschein ist ein in Europa standardisier­ tes Zertifikat über die Kenntnisse und Fertig­ keiten der Computeranwender. Der Bewer­ ber erwirbt eine Skills Card, auf der die ab­ solvierten Teile der Computer Führersch^in- prüfung eingetragen werden. Geprüft werden sieben Module, ein theoretisches und sechs praktische. Die Prüfungen können in beliebi­ ger Reihenfolge an unterschiedlichen Termi­ nen abgelegt werden. Mit positivem Ablegen von allen sieben Prüfungen wird der in ganz Europa gültige Computer-Führerschein aus­ gestellt. Der Kurs 454 beginnt am am Dienstag, 16. September 2003, 18 Uhr, insgesamt 29 Abende zu je 3 Stunden im Inform Colleg in friesen. ' Mit Voranmeldung. Anmeldung und Aus­ kunft bei der Erwachsenenbildung. Stein- Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail:  info@stein-egerta.li . (Eing.) So macht Lernen Spass ESCHEN - In diesem Workshop lernen Schüler Methoden kennen, die sie befähigen, ihre individuellen Lernprobleme zu lösen. Themenschwerpunkte sind: Herstellen von Konzentration und Aufmerksamkeit; lernen mit System; kurz- und langfristige Lempla- nung; Motivation und Begeisterung für schu­ lische Aufgaben; bessere Nutzung de; eige­ nen Stärken und Fähigkeiten; multisensori- iches Lernen - mit allen Sinnen wahrneh­ men; Stress abbauen und vermeiden; optima­ le Prüfungsvorbereitung; Abbau von Nervo­ sität und Erfolgsblockaden; Gleichgewicht zwischen linker und rechter Gehirnhälfte herstellen. Der Kurs 165 beginnt am Mittwoch, 17. September 2003, 15.30 Uhr im Vereinshaus in Eschen. Insgesamt sechs Nachmittage, Leitung Elisabeth Gassner. Anmeldung und Auskunft bei der Erwach­ senenbildung Stein-Egerta in Schaan, Tele­ fon 232 48 22 oder per E-Mail: info@stcin- egerta.li, (Eing.) Einführung ins Tai Chi Chuan SCHAAN - Tai Chi Chuan wird mit Erfolg auf Breitensportebene, vom Senioren- bis zum Leistungssport sowie im therapeuti­ schen Bereich angewandt und ist für alle Ge­ nerationen gleichermassen geeignet. Die Be­ wegungsfolge, die vermittelt wird, ist die Kurzform aus dem Wu-Stil (Quintessenz- form)r 
Die Übungseinheiten werden ergänzt durch Meditation, spezielle Körper- und Atemübungen, Stretching. Der Kurs 777 unter der Leitung von Rüdi­ ger Breustedt beginnt am Donnerstag, 18. September um 20.15 Uhr im Haus. Stein- Egerta in Schaan. Anmeldung und Auskunft bei der Erwach­ senenbildung Stein-Egerta in Schaan, Tele­ fon 232 48 22 oder per E-Mail: info@stein- egeita.li. (Eing.) Sprechen-zuhören-informieren BALZERS - Ein praxisbezogenes Basisse­ minar für Lehrerinnen und Lehrer, vom 26. bis 28. September, unter der Leitung von Roswitha Müller, Kommunikationstrainerin EAK. Die Begegnungen in der Schule sind vielfältig 
und entsprechend anspruchsvoll. Sie fordern von allen Beteiligten Sensibilität und hohe kommunikative Fähigkeiten. Im Seminar haben Lehrerinnen die Möglich­ keit, praxisorientiert Gesprächs- und Unter­ richtssituationen mit Schülerinnen, aber auch mit Kolleginnen und Eltern aus unter­ schiedlichen Perspektiven zu beleuchten und zu erproben, um ihre Erfahrungen zu er­ weitem und die Kompetenz zu erhöhen. Zie­ le sind u.a.: sicher, kompetent und gewin­ nend auftreten, zielgruppengerecht spre­ chen, schwierigen Gesprächen sicher begeg­ nen. • Anmeldungen und Detailinfos: Haus Gut­ enberg, Balzers, Telefon 388 11 33, Fax 388 11 35, www.haüs-gutenberg.li. 
Heilsame Stoffe nutzen Kneipp-Vortrag über «Die Mineralstoffe nach Dr. Schüssler» SCHAAN - Auf Einladung des Kneipp-Verelns Liechtenstein erläutert Richard Kellenberger, Heilpraktiker und Antlitzdlagnos- tiker aus Walzenhausen, in ei­ nem Vortrag die Wirkungsweise der Mineralstoffe nach Dr. Schüssler, die so genannten Schiisslersalze - anorganische Stoffe, die ganzheitlich wirkend die Heilkraft fördern. • TtierciMatt  ~ Mit Hilfe dieser biochemischen Mittel nachdem 1898 verstorbenen Arzt Wilhelm Heinrich Schüssler werden nicht Krankheitssymptome bekämpft, vfelmehr Krankheit ver­ ursachende Mängel behoben. Die Schüsslersalze sind keine Mineral­ stoffe, wie sie in Heilerden, Basen-. mischungen und Nahrungsmitteln vorkommen. Das Besondere an ih­ nen ist, dass sie potenziert sind und dadurch im Organismus als minera­ lische Zelifunktionsmittel wirken. Sie verbessern auch die Aufnahme­ fähigkeit der entsprechenden Mine­ ralstoffe aus den Lebensmitteln. So greift die Schüsslertherapie funda­ mental in Lebensbereiche ein, die in der modernen Ganzheitsmedizin von Wichtigkeit sind, wie etwa die Lösung von Blockaden, die 
Verbes-Dle 
Mineralstoffe und deren Wirkung auf uns ist Thema eines Knelpp- Vortrages. serung des Immunsystems, das An­ sprechen auf Homöopathika, der Säure-Basen-Haushalt, der Zell­ stoffwechsel und Zellaufbau, ins­ besondere auch die psychische Be­ findlichkeit. Antiitzdiagnostische Merkmale Mangelhafte Ernährung und im­ mer stärker werdende Umweltbelas­ tung führen zu erhöhtem Bedarf an -mineralischen Stoffen. In seinem 
Buch «Mineralstoffe nach Dr. Schüssler - Ein Tor zu körperlicher und seelischer Gesundheit» gibt Kellenberger - über Symptomauf­ zählungen hinausgehend - neue und breite Informationen zur Pflege der Gesundheit und zur Vermei­ dung oder Behandlung von Krank­ heit. Auf Grund kritischer, jahre­ langer Anwendung und selbst erar­ beiteter Erkenntnisse zieht der an­ erkannte Therapeut verschiedenste 
biologische Therapiemethoden in seinen Wirkungsbereich mit ein. So verbindet er die Antlitzdiagnosik - die Diagnose über den Form ge­ wordenen äusseren, Ausdruck des inneren Milieus - mit Erkenntnis­ sen der Psychodynamik und bringt diese Verbindung in die Mineral- stofftherapie ein. Er verweist auch darauf, dass die in seiner Buchaus­ gabe beschriebenen Anwendungs­ gebiete und Wirkungsbereiche der einzelnen Mineralstoffe nicht dazu verleiten sollen, auf fachkundige Begleitung zu verzichten. Zielsetzung des weitherum aner­ kannten Therapeuten ist es, den Köiper so aufzubauen, dass es gar nicht zu einer Krankheit kommt. Neben der Wirkungsweise der «12 Lebenssalze» 
verweist er auf die Auswirkungen einer ausgewogenen Vollwerternährung, nimmt Bezug auf individuelle Verhaltensweisen, die Einstellung zum Leben, zu den Bedingungen der Umwelt. Der Kneipp-Verein lädt zu die­ sem aufschlussreichen Vortrag von Richard Kellenberger über «Die Mineralstoffe nach Dr. Schüssler» im Schaaner Rathaussaal am 24. September, 19.30 Uhr ein. Der er­ fahrene Heilpraktiker und Antlitz­ diagnostiker beantwortet anschlies­ send Zuhörerfragen. Sekundarschüler betreuen behinderte Kinder Klassenlager der Sekundärschule Bonstetten mit Tagesschule Seidenbaum VVILDHAUS - Gut vorbereitet auf das einwöchige Klassenlager in Wildhaus begegneten einander behinderte Kinder und Sekun- darschiilerMnnen, lernten bei gemeinsamen Aktivitäten mit alltäglichen Herausforderungen umzugehen. . «Theres Mat t  ' Begleitet von Erwachsenen über­ nahmen jeweils drei Sekundarschü- ler-/innen - in Arbeitssequenzen - die Verantwortung für ein behinder­ tes Kind. Dies erforderte Hilfsbe­ reitschaft, Rücksichtnahme, Tole­ ranz. Die Behinderten lernten ihre _ Bedürfnisse zu formulieren, Hilfe anzunehmen, auch sich zu behaup­ ten und abzugrenzen. Für alle Be­ teiligten eine Herausforderung. Interessant, wie sich die Sekundar- schüler-/innen schriftlich dazu äus­ serten: * Dave: «Als ich am Anfang davon hörte, war ich nicht sehr begeistert. Doch im Lager hat sich herausge­ stellt, dass behinderte Kinder genau so lustig und witzig, .wie andere Menschen sein können. Ich habe eine grosse Fülle von Eindrücken mitgenommen.» Linda: «In dieser Woche habe ich sehr viel gelernt, ich wusste vorher nicht viel Uber behinderte Kinder. 
«Ich 
habe vor dem Lager eigentlich gemeint, dass es schwerer ist, mit Behinderten umzugehen, als es war. Ich habe gelernt, dass man mit ih­ nen ganz normal wie mit kleinen Kindern umgehen kann», sagt Daniela. Ich habe gelernt, dass man mit ih­ nen ganz normal umgehen kann.» Dario: «Jeanine hatte Heimweh. Man musste sie ablenken und stän­ dig mit ihr reden. Jeden Abend er­ zählten wir ihr eine Geschichte.» Kevin: «Mit dem schwer behin­ derten Kind war es schwierig um­ zugehen, doch lernt man viel dabei. Es war eine sehr anstrengende, tol­ le Woche.» 
Marian: «Die Begegnung mit den Behinderten empfand ich als span­ nend und lustig. Ich dachte, diese Kinder seien unselbständig, doch das war bei vielen nicht der Fall.» Sarah: «Es war nicht ganz ein­ fach, mit dem nicht stark behinder­ ten Kind umzugehen. Es brauchte die ganze Aufmerksamkeit. Nur ei­ ne Sekunde allein gelassen, war es weg!» Gorina: «Das behinderte Kind war mir sofort sympathisch, nie hätte ich gedacht, dass es so sein würde. Es war anstrengend, sich je­ den Tag eineinhalb Stunden inten­ siv mit ihm zu beschäftigen. Manchmal wurde es mir zu viel. Ich bewundere Menschen, die sich ihr ganzes Leben mit diesen Kin-. dem beschäftigen!» : Debbi: «Es war eine harte Wo­ che! Ich arbeitete, mit einem klei­nen 
Mädchen, einer aufgestellten Person. Zuerst wusste ich nicht ge­ nau, 
wie ich mit ihr spielen soll oder ob ich mit ihr schimpfen darf, wenn sie etwas falsch machte. Doch im Laufe der Woche habe ich sehr viel von ihr gelernt und hof­ fentlich auch sie von mir.». , Marc: «Es war eindrücklich zu sehen, wie die Kinder sich verhal­ ten. Es war für mich eine neue und interessante Erfahrung, habe eini­ ges gelernt.» Lorena: «Das Lager brachte für mich eine ganz neue, lehrreiche und spannende Erfahrung. Die Kin­ der sind mir in der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen.» Daniela: «Ich habe vor dem La­ ger eigentlich gemeint, dass es schwerer ist, mit Behinderten um­ zugehen, als es war. Ich habe ge­ lernt, dass man mit ihnen ganz nor­mal 
wie mit kleinen Kindern umge­ hen kann.» Tina: «Ich habe mir das Lager am Anfang ganz anders vorgestellt als es schlussendlich war. Es hat mir Spass gemacht.» Mike: «Ich habe gelernt, wie man mit behinderten Kindern umgehen muss. Bei einigen Kindern braucht man sehr viel Nerven.» Cedi: «Interessant, das erste Mal mit kleinen Behinderten in Kontakt zu kommen. Man konnte viel ler­ nen, dennoch war es manchmal langweilig, weil sie lange brauch­ ten zum Schuhe anziehen, essen, Zähne putzen. Das Ganze war sehr speziell.» Carole: «Ich habe mich mit dem Mädchen, auf das ich aufpassen musste, gut verständigen können. Es hat oft geweint und es war schwer, sie wieder zum'Lachen zu bringen. Sie redete nicht viel, man musste sie immer fragen. Trotzdem war es lustig, denn sie war aufge­ stellt, wenn sie mal nicht weinte.» Regina: «Die sechs Kinder schloss' man schon am ersten Abend in sein Herz. In dieser Wo­ che hat man auch gemerkt, dass diese Kinder einem so viel geben können!» Jessica: «Bei einigen Kindern hat man gar nicht bemerkt, dass sie be-, hindert sind. Sie können genauso viel Spass haben wie andere Kinder und das isfdoch schön so. Einige werde ich vermissen. Die haben , mich wirklich aufgemuntert mit ih­ rer Lebenslust.» Sarah: «Ich lernte beispielsweise, etwas so zu sagen, dass mich das Kind verstand, musste erfahren, dass wir um eine Gurke zu schälen eine Viertelstunde brauchten, nicht zwei Minuten.» Cristina: «Es war eine schöne Zeit mit den Behinderten, doch wurde es mir mit der Zeit zu viel. Es gab gute, aber auch schlechtere Ttoge. Ich fand in dieser Zeit heraus, dass die behinderten Kinder gar nicht viel anders sind als wir.» /.
	        

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