DIENSTAG, 16. SEPTEMBER 2003
VOLKS I
IIVII
A IVin FBP-NACHRICHTEN BLATT I I IM LMN
U JAHR DES WASSERS
9 IN EIGENER
SACHE Stromausfall SCHAAN - In einigen Haushalten in Liech tenstein konnte das Liechtensteiner Volks blatt am Montagmorgen nicht fristgerecht ausgeliefert werden. Aufgrund eines Strom- ausfalles in Chur hat sich der Druckbeginn der Zeitungen stark verzögert. Somit ent stand die Verspätung bei der'Auslieferung der Zeitungen. Wir bitten die betroffenen Le serinnen und Leser um Entschuldigung. Dani Sigel, Geschäftsführer Liechtensteiner Volksblatt Gerry Fiatscher, Geschäftsführer Südostschweiz Pressevertrieb AG i
IN KÜRZE Mesmer-Versammlung BALZERS - Heute findet in Balzers die De legiertenversammlung 2003 des Schweizeri schen Sakristanenverbandes statt. Dieser An- lass ist zugleich der Jubiläumsfestakt der Liechtensteiner Mesmer/-innen, die sich vor 60 Jahren zu eitler Sakristanenvereinigung zusammengeschlossen haben. Seit 1972 ge hört der Liechtensteiner Mesmerverband in einer Sektion dem Schweizerischen Sakris- tanenverband als Mitglied an. Die Tagung beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Balzers. Wir heissen den Zentral vorstand, die Delegierten spwie dieEhrcngäste des Schweizerischen Sa kristanenverbandes in Liechtenstein herzlich willkommen und wünschen eine erfolgreiche Tagung sowie eirieti angenehmen Aufenthalt. Aufforderung zur Antragstel lung auf Prämienverbilligung VADUZ - Mit Einführung des Hausarztsys tems «Gesundheits-Netz Liechtenstein (GNL)» ist die Möglichkeit zur Prämienverbil ligung geschaffen worden. Anspruch auf Prä mienverbilligung haben Personen, die im GNL versichert. sind und deren Erwerb 45 000 Franken (für alleinstehende/alleinerzie- hendc Personen) bzw. 54 000 Franken (für Ehepaare) nicht überschreitet. AHV- und IV- Rentner können von ihrer Rente einen Freibe trag von 70 Prozent abziehen. Für Kinder bis 16 Jahre kann keine Prämienverbilligung gel tend gemacht werden, da sie im Gesundheits- Netz Liechtenstein (GNL) prämienbefreit sind. Die Berechnung der Prämienverbilligung für das Jahr 2003 erfolgt aufgrund der rechts kräftigen Steuerveranlagung des Jahres 2002. Die Beiträge der Prämienverbilligung richten sich nach der im Landesdurchschnitt -errechneten Prämie, im Gesundheits-Netz Liechtenstein (GNL). Das vollständig ausgefüllte Antragsformu lar des Amtes für Volkswirtschaft (erhältlich dort oder bei den Gemeindeverwaltungen) muss bis zum 31. Oktober 2003 bei der Wohn gemeinde eingereicht werden. Die bisher ein gereichten Anträge
wurden bereits an das Amt für Volkswirtschaft weitergeleitet. Pro Person muss ein Antrag ausgefüllt werden. Dem An trag ist eine Kopie der Versicherungspolice (der Krankenkasse), gültig ab 1. Januar 2003, beizulegen. Da der Antrag jährlich zu stellen ist, müssen Personen, welche für das vergan gene Jahr bereits einen Antrag gestellt haben, erneut einen solchen einreichen. Bei Vorliegen der rechtskräftigen Steuer daten 2002 leitet die Gemeinde den Antrag zusammen mit der Erwerbsbescheinigung direkt an das Amt für Volkswirtschaft weiter. Wird der Antrag erst nach Ablauf des Jahres 2003 eingereicht, hat der Antragsteller im Antragformular zu begründen, weshalb der Antrag verspätet gestellt wurde. Der Betrag wird jährlich rückwirkend am Ende des betreffenden Kalenderjahres direkt an den Versicherten ausbezahlt. Dies bedeu tet, dass die Prämienverbilligungen für das Jahr 2003 ca. im November/Dezember 2003 ausbezahlt werden wird. - Für weitere Auskünfte steht das Amt für Volkswirtschaft,
Abteilung Versicherung Prämienverbilligung, Vaduz, gerne zur Ver fügung (Tel. 236 62 92, Fax 236.74 20, E- Mail: cornelia.konrad@avw.llv.li , Internet: www^avw.llv.li).
«Etwas für Gäste bieten» Malbun-Konzept: Positives Stlmhiungsbilci im FBP-Landesvorstand VADUZ - Der FBP-Landesvor stand diskutierte gestern Abend intensiv über die Zukunft des
Naherholungsgebietes Mal- bun. Das nachhaltige Konzept, welches Kosten in der Höhe von 26 Millionen Franken generie ren wird, wurde - mit wenigen kritischen Wortmeldungen - äusserst positiv bewertet. • Pater MntH a • Die Regierung hat sich in der jüngs ten Vergangenheit aktiv mit der be stehenden Malbun-Problematikbe- fasst sowie umfassende Vorarbeiten für eine allfäliige Neuausrichtung geleistet. Gestern Abend wurde im FBP-Landesvorstand ein entspre chendes Konzept diskutiert, das die Zukunft des liechtensteinischen Naherholungsgebietes langfristig, sichern soll. Kein «Geisterdorf» Malbun dürfe nicht zu einem «Geisterdorf» verkommen, sondern müsse als attraktives Naherho lungsgebiet bewahrt werden, sieht das Malbun-Konzept vor. Um die angestrebte Sicherung des Ständor tes Malbun zu erfüllen, sei es ange zeigt, das Berggebiet als Lebens und Wirtschaftsraum sowie vor al lem als Erholungsgebiet zu erhal ten. Ebenso wird als essenzielles Ziel definiert, die Lebensräume der einheimischen Pflanzen und Tiere zu gewährleisten. Die Entwicklung des Naherholungsgebietes habe sich einzig nach den Grundsätzen der Naturverträglichkeit, der Land schaft und der Natur zu richten. Familienfreundllch Im Konzept, über welches der Landtag in naher Zukunft zu befin den hat, wird des Weiteren aufge-. zeigt, dass sich Malbun - aber auch
FBP-Partelpräsldent Johannes Matt (links) konnte einB grosse Anzahl an Interessierten FBP-Landesvorstands- mitglledern begrtissen, die Intensiv Uber das Malbun-Konzept diskutierten. andere privilegierte Alpenregionen - an die allgemeine Marktentwick lung anzupassen haben: so "trägt , auch das Bahnenkonzept, welches einen Löwenanteil des Gesamtkon zeptes ausmacht, in seiner Ausge staltung massgeblich dazu bei, dass Malbun vor allem für Familien und Louis Gassner, VR-Präsldent der Malbuner Bergbahnen, erläuterte das nachhaltige Konzept für Liech tensteins Naherholungsgebiet.
Kinder an Attraktivität gewinnen muss. Ein so genanntes Kinderland und eine Modernisierung sowie Re- strukturierung der Bahnanlagen (mit einheitlicher Talstation beim Kin derland) sollen dazu beitragen, der allgemeinen Langeweile den Kampf anzusagen.. Dem
Trend der Gesell schaft nach Erlebnis soll mit dem neuen Malbun-Konzept nachgelebt werden. Des Weiteren soll mit dem neuen Bahnenkonzept auch die Aus r lastung (im Sommer derzeit ledig lich 4 Prozent!) verbessert werden: Beschneiung? Keine Frage. Nicht nur zum früher noch um strittenen Thema einer allfiilligen' Beschneiung gab es;• seitens - der Mitglieder des FBP-tinäei5VGr- ' standes keine kritischen Rückmel dungen; auch die - doch beachtli che-Summe von 26 Millionen Franken, die benötigt wird, um das Naherholungsgebiet Malbun lang fristig attraktiv zu erhalten, fand keine Opposition im Landesvorstand.
«Man muss etwas bieten, da mit die Gäste nach Malbun kom men», so der Tenor im Bürgerpar teigremium. Äusserst positiv be wertet wurde, dass das Konzept vor allem Familien mit Kindern sowie Angebote für Vereine und Schulen in den Mittelpunkt Stellt. Sicherheit der Investitionen hinterfragt «Was geschieht, wenn entweder eine Gemeinde nicht bereit ist, den im Konzept vorgeschlagenen Kos tenanteil zu tragen?», oder «fällt das gesamte Konzept, falls die.not- wendigeii Privatinvestoren nicht gefunden werden können?», waren die;
kritischen Voten, als sich der • Lartdesvbttjaftd mit der Finahzi^ rung des nachhaltigen Malbun- Konzeptes befasste. Hier wird - ein noch fertig zu erstellender Busi ness-Plan Auskunft geben müssen, wie vorausblickend und vorsichtig . die Verantwortlichen mit den finan ziellen Mitteln umgehen werden. Seit 100 Jahren unter Strom Vorstellung der Mitveranstalter (Serie II): Die Liechtensteinischen Kraftwerke BENDERN - Wasser und die Liechtensteinischen Kraftwerke bilden
eine besondere Symbio se, die bereits 100 Jahre zu rückreicht. Die Gewinnung von Strom aus Wasserkraft ist zum Allgemeingut geworden. An den Liechtensteiner Wassertagen zeigen die LKW diese Symbiose modellhaft auf. Die LKW haben sich spontan bereit erklärt, bei den Liechtensteiner Wassertagen vom 29. September bis 4. Oktober aktiv mitzuwirken und die Gewinnung von Strom aus Wasserkraft zu illustrieren. Die LKW Abteilung Hochspannung und Kraftwerke nimmt diese Gele genheit gerne wahr, den interessier ten Schülerinnen und Schülern so wie der Bevölkerung anlässlich dem Besichtigungstag am Samstag, 4. Oktober die Wasserkraftnutzung plakativ vor Augen zu führen. . ' Claudio Foser, Kommunikations leiter der LKW: «Für uns ist es eine grosse Freude, zusammen mit den anderen am Projekt beteiligten In stitutionen das Thema Wasser und insbesondere die Wasserkraft sowie deren Nutzung in Form elektrischer Energie als Kernkompetenz der LKW darstellen zu können.» Wie entsteht aus Wasserkraft Strom ? Auf diese Frage erhalten die interessierten Besucher' von den
Unsere Aufnahme zeigt (links) Stefan Vollami und Egon Senti vom Be reich Hochspannung, die die Wasserkraftanlagen der LKW regelmässig warten. LKW-Fachleuten an Ort und Stelle nicht nur mündliche Auskünfte, sondern auch optisch greif- und er greifbare Veranschaulichungen. Was in natura zwischen dem Stau see Steg und dem Kraftwerk Schlosswald in Vaduz vor sich geht - wie aus Wasserkraft Strom ent steht - wird auf spannende Art und Weise anhand eines kleinen Mo dellsdemonstriert.
Ökologisch einwandfreie Strom produktionsart . Heutzutage ist es selbstverständ lich, dass die Ehergieversorgungs- unternehmen mittels Speicherung und Reservehaltung von Wasser den Konsumenten jederzeit mit ausrei chender Elektrizität versorgen kön nen. Die Wasserkraft weise in die sem Sinne eine hervorragende ökologische
Gesamtbilanz aus. Armand Jehle, technischer Direktor der LKW präzisiert, dass im Gegensatz 2u an deren emeuerbaren aber stark wet terabhängigen Energiequellen, wie Sonnenenergie oder Windkrdft, Was serkraft stets verfügbar sei. Konkret heisst dies grossräumig betrachtet: «Die grossen Wasserkraftwerke ge währleisten auch weitgehend die Netzstabilität im Europäischen Ver bund, da über die Speicherseen je derzeit und vor allem sehr rasch grosse Eneigiereserven freigemacht werden können. Die Erhaltung der Wasserkraft bzw. der Ausbau weite* rcr Anlagen ist somit aus ökologi scher und ökonomischer Sicht emp fehlenswert», so Armand Jehle. LKW fördert auch Altemativ-Energien Die sichere Versorgung des Für stentums Liechtenstein mit elektri scher Energie ist Kernkompetenz und Grundversoigungsauftrag der Liechtensteinischen Kraftwerke. Gemäss Generaldirektor Hagen Pöhnert haben sich die LKW zusätz lich schon immer dem Thema der Alternativ-Energien verpflichtet und diese entsprechend gefördert. So unterstützten die Liechtensteinschen Kraftwerke jüngst die Aktion um die Solarbrücken in Bendem und Vaduz durch Sponsoring. Zudem werden auch neue Energieträger, wie Bio masse und Biogas, beobachtet und- wenn sinnvoll -unterstützt. . (OK)