Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 13. SEPTEMBER 2003 
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10 LESERMEINUNG Der Letzetunnel wird kleingeredet Ein Blick zurück. Bei der Eröffnung des Ambergtunnels hat der damalige Bauten- minister Übeleis die Funktion der A14 (österreichische Rheintalautobahn) im Nord-Süd-Verkehr als europäische Not­ wendigkeit dargestellt. Dieser immensen Bedeutung entsprechend wurde die Verbin­ dung von der A14 nach Liechtenstein als Autobahn (Schnellstrasse S17) mit Knoten ; Feldkirch geplant und unter dem Titel «Wie weiter mit den Autobahnen» publiziert, -Diese Fakten zur Bedeutung des .Letzetun­ nels wollen die heutigen Politiker nicht mehr wahrhaben, da zwischenzeitlich der Stassenbau von der Bevölkerung kritischer gesehen wird. Nach Aussagt vom Vorarlberger Landes­ statthalter Dieter Egger ist die Südumfah- rung Feldkirch sogar nur als Stassenverle- gung von der Stadtmitte an den Stadtrand zu sehen. Die Auswirkungen des Tunnels werden kleingeredet und er verschweigt den daraus resultierenden Mehrverkehr. Das Amt der Vorarlberger Landesregierung hat in der Verkehrsplanung 1992 einen Mehrverkehr durch den Tunnelbau von ins­ gesamt 19 Prozent und eine Zunahme des LKW-Verkehrs von ganzen 56 Prozent prog­ nostiziert. Dieses Ergebnis deckt sich mit allen späteren Untersuchungen. Trotz die­ ser erdrückenden Fakten ist das Kleinreden in der Verkehrspolitik auch in Liechtenstein Alltag. So ist die Aussage «Letzetunnel ja, wenn kein Mehrverkehr entsteht» eine Ver­ harmlosung und ein Vorwand nicht zu han­ deln. Gehandelt hingegen hat die Meinin­ ger Bevölkerung. Sie hat den Bau der ur­ sprünglich geplanten L52 als Verbindung, der österreichischen mit der schweizeri­ schen Autobahn erfolgreich verhindert. Die S18 soll aus verständlichen Gründen des Schutzes der Rietlandschaft nicht gebaut werden. Sollen nun wir unsere kleinen Rie­ ter dem Strassenbau opfern? Wie lange müssen wir noch warten, bis unsere Verant­ wortungsträger die vitalen Bedürfnisse der Bevölkerung endlich ernst nehmen und die­ se in einer entschlossenen und mutigen Haltung gegenüber den österreichischen Politikern vertreten? In den Publikationen zum Staatsfeiertag 2003 ist über ein neues Selbstbewusstsein, sowie von einer lebenswerten Zukunft für die Generation von morgen zu lesen. Zu ei­ ner lebenswerten Zukunft gehören auch un­ sere Rieter - Letzetunnel und Transitstrassen 
FORUMSBEITRAG nein. Arbeitsgnippe Verkehrsproblem Liechtensteiner Unterland ANZEIGE Shorley - für natürlich frische Energie Shorley ist die Mischung von 60% Schweizer Apfelsaft mit 40% natürlichem Mineralwasser. Der Gehalt an Fruchtzucker und ' Fruchtsäuren des Apfels, und W A, Mineralstoffc der Mineralquelle Passugg, machen Shorley zum erfrischenden Durstlöscher. Shorley -das natürlichste Sport­ lergetränk! (Erhältlich beim Gctriinkehlindler) Mosterei MöhlAG.9320Arbon,Tel.07l 447 4074 Info Über Saft«Hcritcllung:  www.moehl.ch 
Tradition 
Eine Woche Mobilität 16. bis VADUZ - In dieser Woche soll den Menschen in ganz Europa bewusst gemacht werden, dass Mobilität mehr ist als allein jm Auto zu fahren. Das Auto ist zwar ein flexibles und bequemes Verkehrsmittel, aber bei weitem nicht für alle We­ ge das sinnvollste. Autofahrer/ -innen sollen ermuntert werden, Alternativen zum Autofahren aus­ zuprobieren - das Zufussgehen, das Radfahren, Fahrgemeinschaf­ ten und die Benützung des öffent­ lichen Verkehrs. Clever mobil und fit zur Arbeit In Liechtenstein ist der Arbeits­ weg, der immer etwa zur gleichen. Zeit zurückgelegt wird, für schät­ zungsweise etwa 50 Prozent der Arbeitnehmer/-innen ohne Auto 
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22. September: Europäische Woche der Mobilität 0 Nicht-Motorisierte erhalten beim Eintreffen eine kleine Aufmerk­ samkeit; O Verlosungen von attraktiven Preisen unter den Nicht-Motori- sierten; @ Radfahrende erhalten Gutschein, z.B. für Velocheck und kleine Velo-, reparaturen; 0 Geschäftsleitung lädt Nicht-Mo­ torisierte zu gemeinsamem Mittag­ essen ein; # Eröffnung von eingangsnahen, überdachten Fahrradständern. Der 
Verkehrs-Club Liechtenstein hofft, dass die Regierung für das gesamte Liechtensteiner Busnetz während der Europäischen Woche der Mobilität vom 16. - 22, Sep­ tember den Nulltarif erklärt. Damit wird das Umsteigen auf den Bus er­ leichtert. Verkehrs-Club Liechtenstein 
zumutbar. Den Arbeitsweg zu Fuss, per Rad und mit dem Liechtenstein Bus zurückzulegen kommt vor al­ lem jedem einzelnen zugute: sich jeden Tag aus eigener Kraft be­ wegen führt zu besserer Gesund­ heit, Fitness und Wohlgefühl. Und der Arbeitsweg ohne Auto kostet viel weniger Geld, Weniger Autos für den Arbeits­ weg bedeuten auch für den Arbeit­ geber Kosteneinsparungen: weni­ ger Kosten für Parkplätze, gesünde­res 
Personal, weniger Absenzen. Fortschrittliche Arbeitgeber betrei­ ben darum zum Nutzen der Mitar­ beiterinnen 
und des Unterneh­ mens oder der Verwaltung betrieb­ liches Mobilitätsmanagement. Damit profitiert auch die Gesell­ schaft: tiefere Krankheitskosten entlasten den Staatshaushalt und weniger Umweltbelastung hilft, die internationalen Verpflichtungen be­ züglich 
C02-Ausstoss eher zu er­ füllen. Zudem ist betriebliches Mo­ bilitätsmanagement ein Schritt in Richtung einer nachhaltigen Ent­ wicklung. Was ist zu tun? Der VCL bittet alle Arbeitgeber und Geschäfte, vom 16. bis 22. September Aktionen zugunsten der Nicht-Motorisierten durchzufüh­ ren. Beispiele sind: ABSCHIED Lieber Fricdl Süsskind wir haben in dir einen langjährigen Freund verloren. Für deine Grosszügigkeit, Lebenserfahrung und Herzlichkeit danken wir dir aufrichtig. Wir werden dich in lieber Erinnerung behalten! Vaduz, im September 2003 Deine Freunde Auferstehung ist unser Glaube Wiedersehen unsere Hoffnung Gedenken unsere Liebe DANKSAGUNG Tief bewegt von der grossen und mitfühlenden Anteilnahme beim Ab­ schied meines unvergesslichen Gatten, unserem lieben Bruder, Schwa­ ger, Onkel und Götti sagen wir herzlich danke. Es tröstet uns, dass Freddy aufrichtige Freundschaft und menschliche Wärme erleben durfte, die sich Uber seinen Tod hinaus zeigten. Herzlichen Dank an Herrn Pfarrer Hasler, Herrn Dr. Voser und Albert Ospelt für die lieben Worte und die würdevolle Gestaltung der Thiuer- feier. Unser Dank gilt auch Herrn Prof. Follath, den Ärzten und dem Pflege­ personal der Universitätsklinik Zürich sowie Herrn Pater Lothar für seine tröstenden und mitfühlenden Worte bei Freddys Hinschied. Wir danken allen Verwandten, Freunden und Bekannten für ihre An­ teilnahme, Blumen und Zuwendungen an wohltätige Institutionen und das ehrende Geleit zur letzten Ruhestätte. 
LESERMEINUNGEN Millionen für Radio L Im Antrag der Regierung zur Schaffung eines neuen Gesetzes für das Staatsradiö ist auf Seite 76 «personelle und finanzielle Konse­ quenzen» zu 
lesen, dass die Über­ nahme des Radio L nicht 1,5 Mio Franken, sondern den ansehn­ lichen Betrag von 10,85 Mio Fran­ ken kostet. Ist allein die Übernah­ me der Radio TV AG zu einem Betrag von 3,1 Mio Franken darin aufgeführt und Verlustbeiträge für die Jahre 2004 bis 2006 von jähr­ lich max. 1,5 Mjo Franken? Ge­ spannt dürfte man sein, was hierü­ ber im Landtag gesprochen wird, aber bei einer Abstimmung kann die Regierung sicher sein, dass die 13 fürstlichen FBP-Abgeordneten für deren Antrag stimmen. Jakob Quaderer, Bildgass 27, Schaan 
Radio L: 10,85 Mio Übernahmekosten Zum Leserbrief in Liechtenstei­ ner Vaterland vom 12. Septem­ ber von Jakob Quaderer, Bild­ gasse 27, Schaan kann ich nur sagen: «Zynismus, Neid, Kontra­ produktion». Wir in Liechten­ stein Wohnhafte müssen froh sein, dass wir ein Medium ha­ ben, das ,uns die neuesten Infor­ mationen bringt und in einem - hoffentlich nicht eintreffenden - Katastrophenfall auf schnellstem Wege der Bevölkerung die wich­ tigsten Informationen für richti­ ges Verhalten mitteilen kann. Meiner Meinung nach ist es sinnvoll das Medium Radio L zu haben, auch' wenn dies etwas Geld kostet. Meier Hans, Hinterdorf 28, Eschen ANZEIGE Oberrohrdorf, Schaan im September 2003 . 
Elfie Wanger Geschwister und Anverwandte 
HAUS GUTENBERG MITTE FINDEN VERSÖHNUNG LEBEN ANMELDUNGEN UND AUSKÜNFTE: TEL: 38811 33, FAX 38811 35 Ftoitag, 19. September, 19.30 Uhr Maria, Urbild der Nachfol­ ge Jesu Feierstunde zum Jahrestag der Erscheinung Marias in La Salette mit P. Ludwig Zink, Thomas Nipp und Seraina Ambühl. 
Aquarell-Malen Zwei Angebote fiir einen Ur­ laubsworkshop auf Gutenbeig mit Josef Ammann. R-eltag, 26. September, 18 Uhr bis Sonntag, 28. September, 16 Uhr Sprechen-zuhören- infbrmieren 
ft-eitag, 19. September, 18 Uhr bis Sonntag, 23L September ..— 2003,16 Ulur Impro just fun! Improvisationstheater zum Ken­ nenlernen mit Birgit Linner. Samstag, 20. September, 10 - 1&30 Uhr Meditation des Tanzes «Herbstsonne» mit Anna Maria Baldauf 
•Basisseminar filr den Unterricht mit Roswitha Müller, Kommuni- kationstrainerin EAK Jeweils am Donnerstag, 19.30 - 22 Uhr 2./9./16./23./30. Oktober und 6./13./20./27. November «Burn out» - ausgebrannt Wege aus der Krise - hin zu einer sinnvollen Prävention mit Sonja Hämmerte 
22.-26. September und 29. Sept. - 3. Oktober Bildung im Haus Gutenberg ÜJstvolles Lernen ein Leben lang Werden Sie Mitglied im Verein Freunde des Hauses Gutenberg der Bildung willen - der Freundschaft willen - der Zukunft willen Auskünfte unter Telefon 00423 / 388 11 33
	        

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