Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 12. SEPTEMBER 2003 VOLKS I 
CPORT BLATT I grun l ZWEI JAHRE SAMC IN BAD RAGAZ SPORT IN KÜRZE Saisonfinale in Brasilien FORMEL 1 - Die Formel-l-WM 2004 be­ ginnt am 7. März traditionsgemäss in Austra­ lien und umfasst 17 Rennen, eines mehr als in der laufenden Saison. Den Schlusspunkt setzt am 24. Oktober überraschend der Grand Prix von Brasilien, der bislang stets im Frühjahr im Programm figuriert hat. Die GP-Premieren in Bahrein und in China fin­ den am 4. April respektive am 26. September statt. Der nach einjährigem Unterbruch wie­ der in den Kalender aufgenommene Grand Prix von Belgien wird am 29. August gefah­ ren. Nicht mehr dabei sind bekanntermassen die GP von Österreich und Kanada. Der Grand Prix von Japan/seit 1998 mit Ausnah­ me von 2000. (Malaysia) stets als Saisonfina­ le ausgetragen, wurde diesmal als zweitletz­ te Prüfung auf den 10. Oktober angesetzt. Der Kalender der Formel-l-WM 200 4  • 7. Märe GP Australien in Melbourne " 21. Marz GP Malaysia in Sepang. 4. April GP Bahrein in Manama 25. April GP Europa In NUrburg (De) 9. Mai OP Spanien In Montmelö 23. Mai GP Monaco in Monte Carlo 6. Juni GP San Marino in Imola (Ii) 20. Juni GP USA in Indianapolis 4. Juli OP Grossbritannien in Silverstone (Eng) 11. Juli GP Frankreich in Magny-Cours 25. Juli GP Deutschland In Hockenheim 15. August GP Ungarn In Mogyorod 29. August GP Belgien in Francorchamps 12. September GP 
Italien in Monza 26. September GP China in Schanghal 10. Oktober GP Japan in Suzuka 24. Oktober GP Brasilien in Säo Paulo Fahrsicherheitstraining und LM-Läufe auf dem Salzburgring AUTOMOBIL - Wie jedes Jahr-veranstalte­ te der ACFL und das Sport-Team Liechten­ stein ein Fahrsicherheitstraining auf dem Salzburgring (Österreich). Es gab wieder zahlreiche Teilnehmer, die es wahrnahmen, ihr Auto bis an die Grenzen kennen zu ler­ nen. Am Vormittag lernten 45 Autofahrer/ -innen unter der Instruktion von ehemaligen- und noch aktiven Rennfahrern, die Strecke in verschiedenen 
Sektoren kennen, bevor sie dann das Erlernte am Nachmittag beim freien Training ausprobieren konnten. Es er­ forderte sehr viel Konzentration, jedoch die Automobilisten waren begeistert. Ausser dem Fahrsicherheitstraining fanden noch der 7. und 8. Rennlauf zur Liechten­ steiner Landesmeisterschaft statt. Beim 7. Lauf gewann die Klasse über zwei Liter Hubraum Jürgen Bättig vor Johann Wanger und Thomas Zeller. Die Klasse bis zwei Li­ ter gewann Rene Nüesch vor Peter Wolfinger und Thomas Laukas. Beim 8. Lauf gewann in der Klasse über zwei Liter Alois Nipp vor Peter Schaad und Thomas Zeller. Die Klasse bis zwei Liter ge­ wann Peter Kieber vor Peter Wolfinger und Rene Nüesch. In den beiden Klassen kommt es im letzten Rennen am 
21. und 28. Sep­ tember in Altenrhein (CH) zu einem Show­ down um den Landesmeistertitel. «Hexer» Giguere verlänger, «Oldie» Larionow wechselt EISHOCKEY — Stanley-Cup-Finalist Ana­ heim und Stammgoalie Jean-Sebastien Gi­ guere haben sich auf einen neuen, mit angeb­ lich 19,5 Millionen Dollar dotierten Vieijah- resvertrag geeinigt. Martin Gerber muss sich somit weiter mit der Reservistenrolle abfin­ den. In den letzten Tagen hatte wenig auf ei­ ne rasche Einigung zwischen dem Disney- Klub und dem 26-jährigen Giguere hingedeu­ tet; zu sehr schienen die finanziellen Vorstel­ lungen der beiden Parteien zu divergieren. Im biblischen Eishockey-Alter von bald 43 Jah­ ren nimmt Igor Larionow noch einmal eine neue Herausforderung an. Der ehemalige Lugano-Spieler wechselt mit einem Jahres­ vertrag von Detroit zu New Jersey. Beim Stanley-Cup-Sieger ersetzt er den zu Toronto abgewanderten Joe Nieuwendyk. Mit einein­ halb Monaten «Vörsprung» auf Mark Messier ist Larionow der älteste aktive NHL-Spielen Melliger verzichtet auf Start REITEN - Willi Melliger startet nicht an den heute Freitag in Schaffhausen begimien- den 
Schweizer Meisterschaften der Spring­ reiter. Der für die Titelkämpfe vorgesehene Gold du Talus kam erst am Donnerstagmor- gen vom CSI Moskau zurück und hat Fieber. 
Kitzbühel als Höhepunkt FL-Skistar Marco Büchel hofft auf eine erfolgreiche Weltcup-Saison BAD RAGAZ - Keine Weltmeis­ terschaft, keine olympischen Spiele. Im Alpinen Skizirkus gibt es heuer ein Zwischenjahr. Da steht der Weltcup besonders hoch im Kurs. Auch bei Liech­ tensteins Ski-Ass Marco Büchel, der Insgeheim hofft, seinem bisher einzigen Weltcupsieg weitere hinzufügen zu können. Mit dazu beitragen soll auch ein neues Trainingsgerät, das ges­ tern im Swlss Alpine Medical Center (SAMC) in Bad Ragaz von Büchel eingeweiht wurde. « Dietmar Hofe r Es nennt sich Proprio-Dynämics und ermöglicht im Trainingsbe­ reich ganz neue Herausforderun­ gen. Was von den Experten bereits als mögliche «Wunderwaffe» be-, zeichnet wird, ist für Marco Büchel schlichtweg ein neuer Kiek im Trainingsprogramm. Im Bad Raga- zer Swiss Alpine Medical Center. (SAMC) probierte Liechtensteins Ski-Ass die «neue Wunderwaffe», die bisher nur dem Schweizer Team zur Verfügung stand, gleich aus. «Das Gerät ermöglicht, dass die Muskeln an unterschiedlichen Stel­ len gereizt werden», erklärt «Büx» in wenigen Sekunden, wo langjäh­ rige wissenschaftliche Arbeit da­ hintersteckt. Das SAMC in Bad Ragaz ist für Büchel die ideale An­ laufstelle in puncto medizinischer Betreuung. Dass die Vorbereitung des Balz- ners bisher perfekt passte, bestätig­ ten auch die Testergebnisse. «Es läuft prima und ich wurde von kei­ nerlei Verletzungen geplagt. Ich hof­ fe, dass es in dieser Tonart 
weiter-Chefarzt 
Dr. Christian Schlegel (rechts) beobachtet Marco Büchel auf dem neuen fralnlngsgerät geht», zeigt sich Büchel äusserst op­ timistisch. Vier Wochen lang «simu­ lierte» der Super-G-Sieger von Gar­ misch in. Las Lenas (Argentinien) bereits winterliche Bedingungen, stand dabei 20 Tage auf Skiern. «Die Bedingungen waren traumhaft, der Schnee ideal», so Büchel. Platz zwei Im SuperG Die Ziele für die im Oktober be­ginnende 
Weltcup-Saison fasst Bü­ chel in kurzen Worten zusammen: «So oft wie möglich jubeln!» Um hernach zu konkretisieren: «Ich möchte natürlich weitere Weltcup- Rennen gewinnen. Aber das im vorhinein zu prognostizieren, wäre zu verwegen. Es kann auch sein, dass man in einer Saison nie auf dem Podest steht.» Immerhin star­ tet Büchel als Nummer zwei der 
Super-G-Weltrangliste. «Diesen Platz will ich verteidigen.» Als persönlichen Höhepunkt hat er sich die Rennen in Kitzbühel Mitte Jänner gesteckt. «Einmal am. Hahnenkamm ganz oben stehen, ist wohl der.Traum jedes Skiläufers.» Die Konkurrenz ist fiir das FL-Ski- As.s ohnehin die gleiche geblieben. «Maier, Eberharter, Cuche zählt Büchel auf. SAMC als Medizincenter der FL-Sportler Liechtenstein nützt Bad Ragazer «Medical Center»» besonders intensiv , V, '•' auch zwei neue innovative Dienst- ^—— „ . ' issi. Inningen präsentiert, die zusam­ men mit externen Experten ent­ wickelt wurden: Das fUr Skifahrer, Langläufer und Laufstportler revo­ lutionäre Trainingsgerät «Proprio- Dynamics» sowie der sogenannte Wingate-Test, der die Leistungsfä­ higkeit in Mannschaftssportarten wie Eishockey oder Fussball genau aufschlüsselt. AnlSssllch des zweijährigen Bestehens des SAMC lud Direktor Dr. Beat Villiger (Mitte) zur «Leistungsschau». BAD RAGAZ - Vor zwei Jahren wurde aus dem sportmedizini­ schen Zentrum in Bad Ragaz das «Swiss Alpine Medical Cen­ ter» (SAMC). Einer der Haupt- nutzniesser sind Liechtensteins Spitzen- und Hobbysportlen Rund 70 Top-Athleten und 3Q0 Hobbysportler werden pro Jahr unter der Leitung des Chefarz­ tes Dr. Christian Schlegel in den Gebieten. Leistungsdiagnostik und Sportmedizin betreut «Dlatmar Hofar Lactatwerte, Ganganalysen, Con- coni-Test. Was Anti-Sportler höchs­ tens ein nicht-wissendes Achsel­ zucken entlockt, gehört fUr Spit­ zen- und Hobbyathleten längst zum fix verankerten Wortschätz-Inven- tar. Für Sportler aller Art ist die 
Leistungsdiagnostik so unumgäng­ lich wie der tägliche Trainingsplan. In den letzten zwei Jahren hat sich der Schweizer Kurort Bad Ragaz dank des «Swiss Alpine Medical Center» (SAMC) zur Hochburg der. Sportmedizin entwickelt, von der - , dank der geographischen Nähe - auch Liechtenstein stark profitiert. Zumal seit dem Vorjahr die Zu­ sammenarbeit zwischen dem Liechtensteinischen Olympischen Sportverbandes (LOSV) und dem SAMC dank eines Kooperations­ vertrages intensiviert wurde. Umfassende Möglichkeiten Rund 70 Elitesportler wie Ski- Ass Marco Büchel, Triathlon-Lady Nicole Klingler oder das Langlauf­ duo. Markus Hasler und Stephan ; Kunz sind ebenso regelmässig Gast wie ca. 300 Hobby-Athleten, um 
sich einen genauen Stand über die körperliche Fitness einzuholen. Ne­ ben der sportmedizinischen Diagnos­ tik sind auch die Ieistungsphsiologi- schen Tests und die Trainings-In­ struktionen gefragt. Bei Trainer und Betreuern stehen vor allem die Weiterbildung sowie die Zu­ sammenarbeit mit Spezialisten hoch im Kurs. «Auch die Rehabilitations­ einrichtungen werden vielfach ge­ nützt», weiss Chefarzt Dr. Christian Schlegel, der 
für die Liechtensteiner Athleten zuständig ist. Zwei Errungenschaften Aus Anlass des zweijährigen Be­ stehens des SAMC lud Direktor Dr. Beat Villiger und sein Betreuer­ team zur «Leistungschau» ins Grand Hotel:Hof Bad Ragaz, wo der sportmedizinische Kompetenz­ center integriert ist. Dabei wühlen ' . ,V. 
 :; 
Auswahl von Spitzen- sportIer/-innen am SAMC: Liechtenstein: Samtliche Olymplakader (LOSV.LSV) ' Leichtathletik: Elitesportler u. a, Viktor Rölhlin, Christian Beiz, Pctcr Philipp, Anita Wevermann, Lea Velsch, Vera Notz-Umberg, Anita Brflgger . Triathlon: Elitesportler u. a. Nicola Splrig, Brigitte McMahon, Nicole Klingler, Karin Möbes Ski alpin: Elitesportler u. a. Marco Büchel, Geschwister Grilnenfelder. Urs Imboden, Am- brosi Holtmann, Achim Vogt, Silvano Belua- meui, Sönja Nef, Corinne Rey-Beliet. Nordisch Langlauf: Alle Kader u.a. Reto Bürgermeister, Panik Mächler, Markus Has­ ler, Stephan Kunz, Olympia-Bronzegewinne- rinncn Staffel Damen • Nordisch Kombination: Alle Kader u.a. Andreas Hurschier, Andi Holtmann, Pascal Meinherz Nordisch Skisprung: Eiitespoitler u. a. And- reas KUttel Fussball: Elitesportler u. a. Mario Cahtalup-. pl, Ivan Erglc, Pietro Spesato, Marco Walker Snowboard: Elitesportler u. a. Manuela Pesko, Fabienne Reuteler, Milena Meisser, Daniela Meuli Biathlon: Eiitespoitler u.a. Jean Marc Cha- bloz Rad: Phonak-Team u.a. Oskar Camenzind Blke: Eiitespoitler u.a Silvio Bundi, Thomas Hoctutrasser Bob: Elitesportler u.a. Steve Anderhub, Christian Reich, Urs Aeberhard ' Besch Volleyball: Eiitespoitler u.a. Paul La- dga. Markus Egger, Bernhard Vesti Tennis: Elitesportler u.a. Mirjam Casanova, Martina Hingis Synchronschwimmen: Eiitespoitler u.a. Ma­ rina Kersting. Magdalena Biunner Eishockey: ganzes Kader u.a. HC Davos u.a. Lars Weibel, Reto v.Arx, Michel Riesen, gros­ se Anzahl Spieler aus Nati-A- und B-Clubs Volleyball: Ganzes Kader u.a.VBC Glwonia, Damen, VDCNäfels, Herren • Fussball: Ganzes Kader u.a. PC Liverpool, FC Leverkusen, FC Ruggell-Uechtenstein Frauen, FC Vaduz (2002) "
	        

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