Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2003 VOLKS I IIVII A IVi n WEIHNACHTLICHER GEMEINDERAT BLATT I I IM LMIM 
U FBP-GRILLFEST IN SCHAAN 
7 Aus DEN GEMEINDEN Neue Pfarrer, «renovierte» Pfarrhäuser VADUZ - Der Vaduzer Gemeinderat hat ein­ stimmig beschlossen, die Pfarrhäuser an der St. Florinsgasse zu renovieren. Bedingt durch die personellen Neubesetzungen der Seelsorger - der Triesner Pfarrer Markus Kellenberger löst Franz Näscher ab und der Schaaner Kaplan Markus Degen übernahm das Amt von Diakon Peter Vogt - nutzt die Gemeinde die Möglichkeit, intensivere Re­ novationsarbeiten an den. Pfarrhäusern durchzuführen. Das Investitionsbudget sieht einen Kredit von 100 000 Franken vor, um einerseits die im Jahre 1968 errichteten Ge­ bäude zu renovieren und andererseits beste­ hende Mängel im Bereich des Brandschutzes zu beheben. Ebenso soll die Wärmedäm­ mung der Häuser verbessert werden. Neben den nun anstehenden Arbeiten in der Ge­ samthöhe von 100 000 Franken werden Kre­ dite für weitere Sanicrungsmassnahmen über 70000 Franken in das Budget 2004 aufge­ nommen werden. Bürgermeister Karlheinz Ospelt wird gemäss Gemeinderatsbeschluss die Auftragsvergaben eigenhändig vergeben. Kein Betriebsdefizit? VADUZ/SCHAAN - Der, Jugendherberge Schaan-Vaduz geht es finanziell immer bes­ ser. Nachdem die Herberge im Jahr 2000 vom Verein der Schweizer Jugendherbergen übernommen wurde, hat sich das Betriebser­ gebnis kontinuierlich verbessert: während in den Jahren 1997 bis 2000 noch jährlich über 100 000 Franken an .Betriebskosten und Ver- lusttragung zugeschossen werden musste, wird für das Jahr 2002 noch ein Beitrag von 16 326 Franken fällig. Für das Jahr 2003 prognostiziert die Gemeinde Vaduz in ihrem Gemeinderatsprotokoll keinen Betriebsver­ lust mehr. Das vereinbarte Ziel durch die Übernahme Betriebsführund durch den Ver- Idu heki ein der Schweizer Jugendhert^gen könne erreicht werden. Im vergangenen Jahr näch­ tigten 7828 Personen in der Herberge zwi­ schen Schaan undVaduz. Illegale Ponyzucht MAUREN - Der Maurer Gemeinderat hat- sich in seiner Sitzung vom 3. September mit nicht bewilligten Bauten für eine Ponyzucht auseinandergesetzt. In vergangener Zeit wur­ den auf der Parzelle im Gebiet Pfannbrunnen weitere nicht bewilligte Bauten erstellt, um Ponys zu züchten. Die zusätzlichen Bauten und die steigende Anzahl im Tieren, welche sich nunmehr auf dem Grundstück befinden, haben in der Bevölkerung Anlass zu Rekla­ mationen gegeben. Vor allem in den Som­ mermonaten ist die Immissionsbelastung für die Anwohner gestiegen. Nach einem Lokal­ augenschein der Bauverwaltung mit dem Hochbauamt wurde nun vom Gemeinderat festgelegt, dass die nicht bewilligten Bautei­ le vom Grundstückbesitzer innert vier Wo­ chen zu entfernen sind, oder binnen zwei Wochen ein entsprechendes Baugesuch ein­ zureichen sei. Gleichzeitig sollen die Pony­ züchter aufgefordert werden, den gewerb­ lichen Betrieb einzustellen, soweit dieser in nicht bewilligten Bauten geführt wird, da dieser nicht nur illegal, sondern störend sei. Fleissige Malbun-Nutzer BALZERS - Balznerinnen und Balzner fah­ ren offensichtlich gerne Ski, vor allem in Malburi zu vergünstigten Konditionen. In der Wintersaison 2002/2003 Wurden so viele Wintersaisonkarten durch die Gemeinde sub­ ventioniert, dass ein Nachtragskredit geneh­ migt werden musste: im März dieses Jahres wurde bereits ein Kredit in der Höhe von 80 750 Franken bewilligt, welcher nun um fast 7500 Franken durch den Gemeinderat aufgestockt wurde. Junkerriet: Feierlichkeiten BÄLZERS - Da die Arbeiten für die Neuge­ staltung des Balzner Junkerrietes abgeschlo- sen wurden, plant der Gemeinderat eine klei­ ne Feier: am 20. September um 16 Uhr soll die Neugestaltung in einer kleinen Feier ge­ würdigt werden. (pk) 
Es «weihnachtet» sehr... Gemeinderat: Verwässerung eines Gesamtkonzeptes für Weihnachtsbeleuchtung? VADUZ - Gehört der Vaduzer At­ tenbach nun zum Zentrum, oder eben nicht? Der Gemeinderat mit Bürgermeister Karlheinz Ospeit an der Spitze will das ur­ sprüngliche Quartier aus der Zentrumsnähe verbannen, zu­ mindest wenn es um die The­ matik der Weihnachtsbeleuch­ tung geht. Die Angst vor Präju­ dizien ist offensichtlich grösser, als der Wunsch nach einem, tragbaren und nachhaltigen Konzept. «Peter Klndl a In Vaduz scheint es bereits jetzt weihnachtlich zu werden: anläss­ lich der Gemeinderatssitzung vom 26. August debattierten die Vaduzer Volksvertreter eifrig über eine 
an­ fällige Erweiterung der Weih-, nachtsbeleuchtung. Im November des vergangenen Jahres hatten an­ sässige Geschäftsleute bei der Ge­ meinde angefragt, ob der Altenbach in. Zukunft, auch - weihnachtliche Stimmung in Form einer Beleuch­ tung verbreiten dürfe. Aufgrund der damals knappen Frist wurde den Geschäftsleuten zugesichert, die notwendigen Ab­ klärungen vorzunehmen und zur Beratung in den Gemeinderat zu 
Die Vaduzer Weihnachtsbeleuchtung soll nicht auf Kosten der Gemeinde erweitert werden. bringen. Nun, also mehr als ein hal­ bes Jahr später, fand diese Beratung im Gemeinderat statt und eine Ent­ scheidung wurde gefällt. Bürgermeister: Angst vor Präjudizwirkung Die Geschäftstreibenden im Va­ duzer Altenbach werden sich Uber Volksblatt-Recfierchen ergaben, dass der Vaduzer Bürgermeister Karl­ heinz Ospelt Angst vor Präjudizien in Zusammenhang mit einer VUelh- nachtsbeleuchtungserwelterung hatte. 
die vom Gemeinderat gefällte Ent­ scheidung nicht unbedingt freuen: der Altenbach wird nicht ins Zen­ trum einbezogen, die Kosten für ei­ ne Weihnachtsbeleuchtung sollen - im Gegensatz zum Städtle - von der Gemeinde nicht vollständig ge­ tragen werden. Wie Volksblatt-Re­ cherchen ergaben, fürchtete sich Bürgermeister Karlheinz Ospelt vor einer Präjudizwirkung. Andere Quartiere, wie etwa entlang der Lettstrasse, oder der Kirchstrasse könnten ebenso eine weihnachtli­ che Beleuchtung wünschen, wie die Geschäftstreibenden im Alten­ bach. Gleichbehandlung? Der Gemeinderat entschied - bei vier Nein-Stimmen von FBP-Man- dataren - dass von einer komplet­ ten Übernahme der Kosten für eine attraktive Weihnachtsbeleuchtung abgesehen werde. «Um kein Präju­ diz zu schaffen, könnte allerdings ins Auge gefasst werden, dass allen Ladengeschäften ausserhalb des bisherigen Perimeters 50 Prozent der Investitions- und Unterhalts­ kosten vergütet werden», ist im Ge­ meinderatsprotokoll nachzulesen. Man könne somit gewährleisten, 
«dass alle Ladengeschäfte gleich behandelt» würden, so die weitere Begründung der Entscheidung. Kosten im Mittelpunkt der Entscheidung Betrachtet man den Entscheid des Vaduzer Gemeinderates kri­ tisch, so entsteht der Eindruck, dass reih finanzielle Beweggründe im Mittelpunkt standen. Ejn nachhalti­ ges Konzept für attraktive Weih­ nachtsbeleuchtung scheint verwäs­ sert zu werden; zumal Fragen des Ortsbildes in die Entscheidung kei­ nen Einfluss fanden. . _• ' Der Vaduzer Altenbach könnte - zumindest unter dem Gesichts­ punkt der Weihnachtlichkeit - durchaus ins Zentrum des Hauptor­ tes Vaduz einbezogen werden: al­ leine schon die geografische Lage würde einen solchen Entscheid rechtfertigen, aber auch die Tatsa­ che, dass zahlreiche Geschäfte und Bauten am Altenbach zum ur­ sprünglichen Vaduz gehören. Eine solche Entscheidung hätte aller­ dings verlangt, nicht nur finanziel­ le Gesichtspunkte zu berücksichti­ gen, sondern auch Fragen des Orts­ bildes und der Gestaltung zu disku­ tieren. Golf, Boccia, Politik und Bratwürste Gemütlicher Grillplausch der FBF-Ortsgruppe Schaan SCHAAN - Die FBP-Ortsgruppe Schaan lud zum bereits zur Tra­ dition gewordenen Grillplausch auf die attraktive Freizeitanlage bei der Hennafarm ein. Obmann Hans-Peter Tschütscher freute sich, dass trotz der wenigen Re­ gentropfen zu Beginn der Ver­ anstaltung so viele Besucher - unter ihnen die Landtagsabge­ ordneten Helmut Konrad und Alois Beck sowie Gemeinderäte und Vize-Vorsteher Albert Frick - zu dieser Veranstaltung er­ schienen sind. Auf der neuen Skatinganlage, wel­ che, angeregt durch FBP-Initiätive, von der Gemeinde Schaan erstellt wurde, fand eine ansprechende Vorführung der «Skatingkunst» statt, Als absoluter Renner erwies sich das Schnuppergolfen auf der kürzlich eröffneten Driving Range. Zahlreiche Interessierte standen Schlange, um die Gelegenheit zu nutzen, den weissen Ball in die Weite zu schlagen, und den immer mehr aufkommenden Sport kennen zu lernen. Dabei musste manch ei­ner 
erfahren, dass das links angren­ zende KUrbisfeld oder der rechts gelegene Bahndamm näher liegen, als die geradeaus platzierten Tafeln, welche die erzielte Weite anzeigen. Einige Besucher wetteiferten auf der Bocciabahn um die erzielten • H 
Punkte und die besten Würfe. • Nach den sportlichen Aktivitäten machten es sich die Besucher im Festzelt gemütlich, um den gemüt­ lichen Tag mit toll zubereiteten Spaghetti vom Bocciaclub, mit Schnitzel und Bratwurst oder feiern 
Salaten und einer Dessertrunde mit köstlich gebackenen Kuchen der FBP-Frauen, ausklingen zu lassen. Die anwesenden Gemeinderäte und Landtagsabgeordneten gaben na­ türlich Auskunft über das Landes­ und Gemeindegeschehen. Die FBP-Ortsgruppe traf sich am vergangenen Samstag zum traditionellen Grillplausch.
	        

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