Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 9. SEPTEMBER 2003 
VOLKS I IXI II XI ID KARTEN VERLOSUNG BLATT 
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LI UN ERFOLGREICHE VERNISSAGE 
25 AUSSTELLUNG Flächen gestalten Klangräume Stephan Sude überrascht von Ausstellung zu Ausstellung mehr mit seinen immer grossar­ tiger gestalteten Bildern. AZMOOS - Der .Liechtensteiner Künst­ ler Stephan Sude, er zeigt bis zum 21. September seine Werke in der Azmooser Trubahus-Galerie (Samstag lind Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet), überrascht von Ausstellung zu Ausstellung mehr mit seinen immer grossartiger gestalteten Bil­ dern. die sich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit bewegen. «Bewegen» ist wohl das richtige Wort, denn Stephan Sudes Arbeiten (meist klas­ sische zweifarbige Hol/drucke) /eigen einerseits, dass es ihm gelingt, das Male­ rische in die Grafik hineinzuzaubern, an­ dererseits, wie Vernissagerednerin Roswi­ tha Feger sagte, «scheut sich der Künstler nicht, seine Arbeitsprozesse offen zu le­ gen. Das Weiterentwickelte wird an der Ausstellung gezeigt, der Betrachter soll und muss an diesem Prozess teilhaben, um die Arbeit zu verstehen.» Der in Ruggell lebende Stephan Sude hatte seit 1985 Ausstellungen in Liechten­ stein, der Schweiz, Österreich, Italien und Polen. Von 1988 bis 1990 besuchte er die Schule für Gestaltung in Luzern. 1999 hatte er ein Stipendium des Kulturbeira­ tes, das so genannte Werkjahr und war bei der Künstlerbegegnung 2003 der Interna­ tionalen Bodenseckonferenz in Vaduz mitbeteiligt. Kurz vor der Vernissage sag­ te er uns, jeder Raum in der Trubahus-Ga- lerie habe seine eigene Atmosphäre, sei­ nen eigenen Klang. «Der Mangel an gros­ sen Räumen hier verlangt ein bestimmtes Ausstcllungskonzept, da die Arbeiten re­ lativ eng beieinander hängen. Das bringt eine grössere Spannung hinein und es ent­ stehen Klangräume, da das nahe Beiein­ andersein der Arbeiten Farbklänge er­ zeugt.» Wir fragten ihn: Die grossen, ge­ stalteten Flächen spielen eine bedeutende Rolle für dich, aber der Mensch spielt doch auch immer eine Rolle? Seine Ant­ wort: «Der Mensch kommt zunehmend zurück, muss zurückkommen in meine Arbeiten, denn ich bin kein abstrakter Maler. Ich werde zwar immer mit Ab­ straktionen arbeiten, das Figurative aber bleibt erhalten, z. B. Anklänge an Land­ schaftsmalerei oder Städtebilder.» Roswi­ tha Feger sprach u. a. von dem gleichbe­ rechtigten Wechselspiel von scharf ausge­ schnittenen und genau konstruierten, ganz eigenständigen Flächen und der. immer wieder zu höchster Leucht- und , damit Aussagekraft gebrachten Farbe in Sudes Arbeiten. «Zusammenfassend kann man sagen in Sudes Arbeit ist die starke Aus­ einandersetzung mit Grafik und Malerei, mit Linie und Farbe, mit Abstraktion und Figuration offensichtlich.» Gerolf Hauser 
Tatort: Vaduzer Saal Das VOLKSBLATT verlost Karten für die Premiere von «Zar und Zimmermann» VADUZ - Anlass: Hauptprobe; Tatort: Vaduzer Saal; Beteiligte: Männlein und Weiblein; Alter: jung und jünger; Motiv: üben, üben, üben; Tatwaffe: Stimme; Ziel: Freude bereiten an der Premiere von «Zar und Zimmer­ mann am Samstag, 13. Septem­ ber, 19.30 Uhr im Vaduzer Saal. Über den Tathergang äussern sich die Beteiligten. »Tatieuno: Cerolt Häuse r ; Vorher muss aber mal gesagt wer­ den: Einstudiert wurde «Zar und Zimmermann» mit Klavierbeglei­ tung. Korrepetitor Karoly Gaspar Medienpartner VOLKSBLATT hatte die Aufgabe, häppchenweise, so wie Regisseur David Gcary und musikalischer Leiter Martin Bie­ dermann es brauchten, zu spielen - eine Aufgabe, die er grossartig, meisterte. Starkes Team Michael Müller aus Hamburg (er singt Zar Peter I.): «Man teilt sich seine Kräfte ein, um zur Premiere noch'das, was man sich vorgenom­ men hat, bringen zu können. Aber es sieht wirklich gut aus.» Florian Hoffmann aus Berlin (er singt den Peter Iwanow): «Es ist richtige Stimmung aufgekommen, die Ar­ beit macht Spass. Der Chor tut sehr viel für ein gutes Gelingen. Wir ha­ ben ganz grosses Glück, dass das Engagement von allen so gross ist — deshalb wird es-eine gute Pro­ duktion.» Willy Schmidlin aus St. Gallen (er singt den. Lord Synd- harri): «Ich war schon bei der Oper 
Bernhard Adler als Bürgermeister van Bett und Sylvia Luise Denk als Witwe Browe in «Zar und Zimmermann». Premiere ist am 13. 9.'im Vaduzer Saal. «Martha» dabei und sehe, jetzt ha­ ben wir eine wahnsinnig gute Zu­ sammenarbeit mit allen. Vom Kön­ nen her sind wir ein gutes und star­ kes Team. Natürlich steigt auf die Premiere hin die Nervosität. Aber das gehört dazu, würde' sie fehlen, wäre es furchtbar.» Keine Kritik? Gibt es denn überhaupt nichts zu kritisieren, fragten wir Bernhard Adler aus München (er singt den Bürgermeister van Bett): «Die c OPERNVEREIN VADUZ •t» .. 
Stimmung ist zwar hektisch aber sehr gut. Im Vaduzer Saal gab es zu Beginn eine gewisse Gewöhnungs­ bedürftigkeit, die sich, steigerte, als die Kostüme und das Orchester da­ zu kamen. Aber das ist an allen Bühnen so. Bis zur Premiere haben wir das im Griff.» Sylvia Luise Denk aus St. Gallen (sie singt die Witwe Browe): «Es ist wie üblich aufregend. Aber ich habe ein gutes Gefühl. Die Stimmen sind ausge­ zeichnet, der Chor ist sehr bei der Sache und das Orchester ist ausge­zeichnet.» 
Damit auch Sie sich ein Bild vom Ergebnis dieser Aktion machen können, verlost das Volks­ blatt dreimal zwei Karten für die Premiere am Samstag, 13. Septem­ ber, 19.30 Uhr im Vaduzer Saal. Rufen Sic heute, Dienstag, 9. 9. um 14 Uhr die Nummer 00423 791 30 24 an. Die Schnellsten gewinnen. Natürlich können Sie auch Karten kaufen bei: Post Vaduz; Tel 00423 239 63 66 (Mo bisJFr 8 bis 18, Sa 9 bis 11 Uhr),  www.postcorner.li und www.opernvereinvaduz.li . Zar und 
Zimmermann Komische Oper in drei Akten von Albert Lortxing, Vaduzcr Saal Musikalische Leitung: Martin Biedermann Regie: David Geary Bühnenbild: Enrico Caspari Vorverkauf: Post Vaduz (Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa 9-11 Uhr) Tel. +423 239 63 66,  www.postcorner.ii www.opernvereinvaduz.li 
Samstag 13. September 2003 19.30 Uhr Samstag 20. September 2003 19.30 Uhr Samstag 27. September 2003 19.30 Uhr Sonntag 28. September 2003 15.00 Uhr Sonntag 5. Oktober 2003 18.00 Uhr Freitag 10. Oktober 2003 19.30 Uhr Samstag 11. Oktober 2003 19.30 Uh Medienpartner: 
rvouqauqT Chronist mit Bleistift Zeichnungen von Hugo Heeb im Ruggeller Küefer-Martis-Huus RUGGELL - Zahlreiche Gäste zur Vernissage, (musikalisch um­ rahmt von Adalbert Foser), am Freitagabend, mit Zeichnungen von Hugo Heeb, konnte Walter Nobel begrüssen, Leiter vom Küefer-Martis-Huus, jenes Kul­ turzentrum, «das Menschen einander näher bringen will.» »Geröll Hause r Walter Nobel bezeichnete den Blei­ stift-Zeichner Hugo Heeb als Spuren­ sicherer der Kultursubstanz in der Ge­ meinde Ruggell. «Schaut man sich diese von ihm gezeichneten Häuser an, die durch die Kunst von Hugo Heeb belebt erscheinen, sehen wir: Wir haben auch Kultur.» Tatsächlich zeigt Hugo Heeb in seinen Bildern nicht nur zeichnerisches Können, sondern auch seine Liebe zu Ruggell und den schönen alten Gebäuden. Dokumentarist Landtagsabgeordneter Markus Büchel sagte in seiner Vernissage- rede u. a., dass es für Hugo Heeb, mit seiner Vorliebe für technisches Zeichnen, klar gewesen sei, das Zeichnen, nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben, zum Hobby zu machen. In einem Zeichenkiirs habe er seine Neigung für die na­ turnahe, zeichnerische Darstellung von Häusern, Kapellen und ande­ ren Gebäuden entdeckt. Oft genug habe man Hugo Heeb eilig mit dem Fotoappara^ynterwegs gesehen, um Gebäude, die der Spitzhacke 
geopfert werden sollten, festzuhal­ ten. «Aus den fotografischen Vorla­ gen wurden inzwischen über 100 Zeichnungen. Jedes Bild mit Sorg­ falt und Liebe erarbeitet! So ist aus dem Pensionisten Hugo Heeb in den letzten Jahren auch ein Chro­ nist und Dokumentarist geworden, der nicht nur zur eigenen Freude ei­ nem Hobby frönt, sondern auch uns alle immer wieder beschenkt.» Im Gespräch «Ich bin schon über 73 Jahre alt, 
habe bis vor ca. 10 Jahren bei der- Hilti AG gearbeitet. Erst 1992, also ein Jahr vor der Pensionierung, ha­ be ich den ersten Zeichenkurs be­ legt, später, in Nendeln, einen zweiten. Allerdings habe ich schon in der Schule gern gezeichnet, und das technische Zeichnen im Beruf hat mir auch immer sehr gelegen. In Ruggell konnte ich 1997 bei ei­ ner Hobbyausstellung meine ersten Arbeiten zeigen, später gab es wei­ tere Ausstellungen. Ich habe auch einen Aquarellkurs besucht, aber 
das Zeichnen mit dem Bleistift sagt mir mehr zu, erscheint für mich na­ türlicher. Einige Zeichnungen habe ich leicht koloriert, d. h. ich habe. zarte Farben, mit Wasser verlaufen, in die Bleistiftzeichnungen ein- fliessen lassen. Was mich sehr freut, ist, dass meine Zeichnungen vielen Menschen gefallen, nicht zu­ letzt auch deshalb, weil ich manche Häuser gezeichnet habe, die inzwi­ schen abgerissen wurden - und mir macht das Zeichnen wirklich sehr viel Freude.» Hugo Heeb zeigt seine Werke im Küefer-Martis-Huus in Ruggell.
	        

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