Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 29. JANUAR 2003 VOLKS I 
IIVI I AlVin EINKAUFSZENTRUM BLATT I IIMLMIML/ LESERMEINUNGEN 
4 PERSÖNLICH Herzliche Glückwunsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Mittwoch Anna NIGG, Vorarlbergerstr. 296, Schaan­ wald, zum 84. Geburtstag Hildegard GASSNER. Langgasse 5, Trie- sen, zum 82. Geburtstag Jakob KAST, Dorfstrasse 36, Triesen, zum 82. Geburtstag Anton MARXER, Essanestrasse 16, Eschen, zum 81. Geburtstag ARZT IM DIENST Notfalldienst 18.00 - U.OO Uhr Dr. Margrith Stoll. Mauren 373 40 30 POLIZEI MELDUNGEN Führerscheinentzüge wegen Alkoholisierung NENDELN - In den frühen Morgenstunden des 26. Januars wurde ein Fahrzeuglenker in Nendeln von einer Streifendienstpatrouille kontrolliert. Aufgrund des positiven Atem- alkoholtestes musste dem Autofahrer der Führerschein entzogen werden. TRIESENBERG - In Tricsenberg wurde am 25. Januar einem Autolenker der Führer­ schein nach positivem Atemalkoholtest ent­ zogen. (lpfl) Verletzte bei Verkehrsunfall BENDERN - Am .Montagabend ereignete sich in Bendern ein schwerer Auffahrunfall, bei welchem drei Fahrzeuge beträchtlich beschädigt wurden. Eine Fahrzeuglenkcrin musste. zur genauen Untersuchung durch das LRK ins Spital gebfacht werden. Nachtfahrverbot missachtet SCHAAN - Am Dienstag, den 28. Januar musste ein Lkw-Fahrer wegen Missachtung des Nachtfahrverbotes zur Anzeige gebracht werden. 
Widerstand erloschen Gegner des geplanten Einkaufszentrums Mühleholz werfen das Handtuch Schlägerei TRIESEN - In Triesen ereignete sich in Folge einer Meinungsverschiedenheit ein Streit vor einem Restaurant. Einer der Betei­ ligten warf ein Weizenbierglas und verletzte damit eine Person. Die zertrümmerte Nase des Verletzten musste im Spital Vaduz behandelt werden. (lpfl) 
Eine Petition mit insgesamt 910 Unterschriften hatten Gegner des geplanten Einkaufszent­ rums in Mühiehok vor beinahe zwei Monaten dem Vaduzer Gemeinderat übergehen. Ges­ tern dann die spektakuläre Wendung: Die Petitionäre geben ihren Widerstand auf. «WoHgann Zechne r Bereits am 5. November hatte der Vaduzer Gemeinderat den Über­ bauungsplan für das Einkaufszent­ rum genehmigt. Dieser sieht den Neubau eines Geschäftshauses mit 3900 Quadratmeter Verkaufsfläche und mindestens 234 Parkplätzen vor. Ein Projekt, dass nicht überall auf ungeteilte Gegenliebe stiess und vor allem zwei engagierte Liechtensteinerinnen - Helena Becker und Monika Weiss - auf. den Plan rief. Ihr Ziel: mit Hilfe von Unterschriften den Bau des Einkaufszentrums in letzter Minute zu verhindern. Jetzt dürfte dieser Plan endgültig zu Grabe getragen worden sein. Die Kehrtwendung erfolgte gestern beim «Mühleholz-Gipfel» in Vaduz. Die Petitionäre, die immer wieder mit einem drohenden Verkehrsinfarkt gegen den Bau des Einkaufszentrums argumentiert hatten, trafen sich mit den 
Bauher- Unglaubliches Verhal­ ten von Roland Büchel Es ist unglaublich. Der stellvertre­ tende VU-Abgeordnete Roland Büchel, Mitglied der Europaratsde­ legation unseres Landes, enthält sich im Europarat seiner Stimme, wenn es darum geht, ob Monarchi­ en weiterhin Platz in Europa haben sollen. Als Verantwortlicher für den Tourismus in Liechtenstein wirbt er mit dem Slogan «Fürstli­ che Momente». Gleichzeitig kann er sich nicht durchringen, auf inter­ nationalem Parkett für die Monar­ chie und damit für den Fürsten ein­ zustehen. Es dürfte in der Geschichte des Europarates einma­ lig sein, dass sich ein Abgeordneter nicht durchringen kann, die 
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Damals lebte der Widerstand noch: Am 3. Dezember des Vorjahres überreichten Helena Becker und Monika Weiss dem Vaduzer Bürgermeister Karlheinz Ospelt eine Petition mit insgesamt 910 Unterschriften. «Happy Times» Der pensionierte^ Fabrikarbeiter Zhao ist seit Jahren vergeblich auf Brautschau. Um seine geldgierige neue Flamme davon , zu. überzeu­ gen, dass er ein reicher-Mann ist, braucht er dringend 50 000 Yuan. Zhaos bester Freund Li hat eine Idee. Beide bauen einen alten, abgewrackten Bus in ein Liebesho- tel für junge Pärchen uiii. Das Geschäft läuft gut an, und. schon gibt sich Zhao gegenüber seiner Braut als Hotelmanager aus. Die wittert eine Chance, ihre blin­ de Stieftochter Wu Ying loszuwer­ den, und verlangt von Zhao, dass er ihr einen Job in seinem Hotel ver­ schafft. Ars Zhao jedoch mit dem jungen Mädchen den Bus aufsucht, wird dieser gerade zum Schrottplatz abtransportiert. Damit seine geld­ gierige Braut nichts von seiner wah­ ren Existenz erfährt und aus Mitleid mit der unschuldigen Stieftochter, inszeniert Zhao zusammen mit sei­ren, 
deren Rechtsanwalt Mario Frick, dem Vaduzer Bürgermeister Karlheinz Ospelt, zwei Gutachtern und Mitarbeitern des Tiefbauamts. «Werden wir nicht verhindern» Ein Treffen, in dessen Verlauf die Petitionäre offenbar davon über­ zeugt werden konnten, dass durch das Einkaufszentrum kein Ver­ kehrsinfarkt ausgelöst wird. Mar­ kus Becker, einer der Petitionäre LESERMEINUNGEN form seines Heimatlandes zu unterstützen und zu befürworten. . Alexander Batliner, Mauren Guggenmusik vom Feinsten Anlässlich eines schon lange abge­ machten Besuches der Triesenber- ger Guggenmusik in Schellenberg wurde der Samstagabend auf dem Sägenplatz, ausgewählt, um mög­ lichst vielen Einwohnern den Besuch zu ermöglichen. Da die Funkenzunft auch schon mit einem kleinen Feuer auf dem Platz war, gab es eine schöne Kulisse. Dies trug dazu bei, dass die Gugger wirklich alles gaben, um die Anwe­ senden zu begeistern. Der fetzige Sound riss Jung und Alt mit sich. TAKINO nen Freunden ein aberwitziges Täu­ schungsmanöver. «Happy Times» ist noch heute Mittwoch um 20 Uhr im Programm des Filmclubs Froh­ sinn im TaKino zu sehen, «Lautre monde» Merzak Allouache führt uns in sei­ nem neusten Film durch ein Algeri­ en der Gegenwart: Eine junge Fran­ zösin, deren Eltern aus Nordafrika emigriert waren, reist durchs frem­ dartige Land auf der Suche nach ihrem Verlobten, der hier seinen Armeedienst leisten wpllte. Sie folgt seinen Spuren auch in Regio­ nen, in die zu reisen nicht ratsam ist, sie durchquert das Land und strandet schliesslich in einem sehr speziellen Hotel mitten in der Wüste. Merzak Allouache ist Alge­ rier und arbeitet als Filmemacher vorwiegend in Frankreich. 
In Fil­ men wie «Bab el-Oucd City» hat er uns auf sehr einfühlsame Weise von seiner Heimat erzählt, und auch in 
und der Ehemann von Helena Becker, bestätigte gestern dem Volksblatt, dass man den Wider­ stand aufgeben werde. «Man hat uns überzeugt. Die Verkehrsproble­ matik scheint kein Hindernis für den Bau zu sein», so Becker. Sein bitteres Fazit: «Wir müssen realis­ tisch bleiben - den Bau des Ein­ kaufszentrums werden wir nicht verhindern können.» Vor allem habe man den Petitionären erklärt, Vielen Dank. Vielen Dank auch an Lydia und Gilbert Wohlwend, die mit einigen Helfern für das leibli­ che Wohl sorgten. Wer weiss, viel­ leicht gibt es nächstes Jahr ein Wie­ dersehen mit den Triesenberger Guggern. R. Bütler, Schellenberg. FBP-Magazin 2002 Was an der Anekdote zum Thema «Frauen fördern Frauen» auf der Seite 9 der bunten Broschüre «Wit­ zig» sein soll, ist für mich uner­ klärlich. Als Mitglied der Gleich­ stellungskommission des Fürsten­ tums Liechtenstein protestiere ich scharf gegen solche gedankenlose Sprüche. Die Überschrift «Trau­ rig» oder «Tragisch» wäre passend. Georg Kaufmann, Schaan «L'autre hionde» führt er uns mit der Figur einer jungen Frau auf eine Reise durch das heutige Algerien, durch ein aufgewühltes Land und seine wunderbare Landschaft, durch eine Gesellschaft, in der Fün- damentalismen das Leben im All­ tag stark prägen. Es ist erstaunlich, dass dieser Film überhaupt vor Ort gedreht werden konnte, aber es zeichnet ihn auch aus. Denn so kann er Lebensmomente schildern, die gerade gegenwärtig in verschie­ denen Ländern der Welt den Alltag belasten. Allouache schafft es, dies auf spannende, mitunter auch amü­ sante Art zu tun. Und über die Figur der Frau schafft er auch die Verbin­ dung zu Europa und dem Leben hier, schafft er den Bogen, der auch das Verbindende sichtbar macht. «L'autre monde» ist morgen Don­ nerstag um 20 Uhr sowie kommen­ den Sonntag um 18 Uhr im TaKino zu sehen. Filmclub Frohsinn 
dass die «heikle» Kreuzung Maria- numstrasse/Landstrasse baulich entschärft werden soll. So sehen die Planungen vor. dass die Maria­ numstrasse auf zwei Spuren ver­ breitert und zudem eine Signalan­ lage installiert werden soll. Für die Bauherren ist der «geord­ nete Rückzug».der Petitionäre frei­ lich eine gute Nachricht. Somit dürfte das «Mühleholz-Mall» nicht mehr zu verhindern sein. HINWEIS Hinweis zu Leserbriefen! Damit unter der Rubrik «Leser­ briefe» möglichst viele Meinun­ gen Platz finden, ersuchen wir unsere Leserbriefsehreiberinnen und -Schreiber, sich möglichst, kurz zu halten. Leserbriefe tra­ gen wesentlich zur Belebung der öffentlichen Diskussion zu verschiedenen Themen bei. Belebend wirken Leserbriefe jedoch nur, wenn sie kurz und prägnant verfa.sst sind, mit Kon­ zentration auf das Wesentliche, ansonsten sie das Gegenteil bewirken. Da auch unsere Rubrik «Leserbriefe» einer Pla­ nung bedarf, bitten wir unsere Leserinnen und Leser, sich möglichst kurz zu hallen und als Limite eine maximale Anzahl von 2500 Zeichen (inkl. Leer­ zeichen) zu respektieren. Die Redaktion behält es sich vor, zu lange -Leserbriefe abzulehnen. Überdies bitten wir, uns die Leserbriefe bis spätestens 16 Uhr zukommen zu lassen. redaktion@volksblatt.li TOMBOLA Preise abholen BALZERS - Die Balzner Sing­ jugend bedankt sich auch auf diesem Wege herzlich bei den Spendern von Tombola-Preisen. In den Dank schliessen wir auch die zahlreichen. Besucher sowie alle ein, die zum Erfolg beigetra­ gen haben. Noch nicht eingelöste Treffer können bis zum 6. Febru­ ar 2003 bei Marie-Theres Wol­ finger, Gamslafina 1, Balzers, Telefon 384 19 63, abgeholt wer­ den. Balzner Singjugend
	        

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