Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 28. AUGUST 2003 0 
blat 1 MULTIMEDIA SPIELMESSE LINUX BEI MICROSOFT 
38 RATGEBER Dieter Eugster, Mobi I kom-Experte Hits als klingeltöne Klingeltöne überholen Singles Während die Umsätze bei den Klingeltönen in Grossbritannien von 2002 auf 2003 mit ei­ nem Plus von 75 Prozent explodieren, gehen die Umsätze für Singles im gleichen Zei­ traum um 36 Prozent zurück. Nun sollen die Umsätze aus den Klingeltönen die Verluste der Plattenbosse kompensieren helfen. Klingeltöne als Marketing-Tool der Musikindustrie Sony-Music-Entertainmcnt spielt mit dem Gedanken, das, Klingeltongeschäft mit dem Verkauf von CDs zu koppeln,. So könnte in naher Zukunft jede CD-Hülle einen Zahlen­ code enthalten, mit dem der Klingelton zu 'den Musikstücken geladen werden kann. Die Musikindustrie hat jedenfalls das Handyge- schäft für die Zukunft fix eingeplant. Bei EMI wird zum Beispiel bereits jetzt schon laut darüber nachgedacht, dass zu jeder CD gleich die passenden Kimgeltöne mitprodu­ ziert werden. Die CD verkauft dann den Klin­ gelton - und der Klingelton wirbt für die CD; Die Konzepte reichen noch weiter,- es bleibt also interessant, was sich die Musikin­ dustrie" noch alles einfallen lassen wird. So­ mit mausert sich nun endgültig das Handy vom einfachen Kommunikations-Tool zum uneingeschränkten Unterhaltungsmedium... info@mobilkom.li INTERNETUMFRAGE Resultat der Intemetumfrage auf www.volksblatt.li von der letzten Woche (124 Stimmen): Ankündigung des Fürsten: Befürworten Sie, dass Erbprinz Alois am 15. August 2004 die AmLsgeschäfte übernehmen wird? ] 23 % - Ist mir egal Die Frage ab heute: Glauben Sie,-dass Michael Schuhmacher die­ ses Jahr seinen sechsten WM-Titel feiern kann? www.volksblatt.li 
Im Spiele-Fieber Computerspiel-Messe «Games Convention» ein Riesenerfolg Das aktuelle «Enter the Matrix»-Spiel zählte zu den begehrtesten Spielen 
auf der Leipziger Games Convention. LEIPZIG - Bei den Verantwort­ lichen der Leipziger Games Convention (GC) und den Ge­ schäftsführern des Verbandes der Unterhaltungssoftware Deutschland (VUD) herrschte eitel Sonnenschein. Ais sich nach viertägiger Dauer die Pforten der Messe schlössen, waren die Ergebnisse der Vor­ jahrespremiere deutlich über­ troffen. «Jörg Aberger/A P Kamen 2002 erst 80 000 Spielen­ thusiasten nach Leipzig, so waren es in diesem Jahr bereits 92 000. Aber nicht nur für die Laien, auch für die Fachleute war die GC offenbar ein Pflichttermin: 6000 und damit 15 Prozent mehr Fach­ besucher zählte die Leipziger Mes- segesellschaft. 38 Welt-, 39 Europa- und 63 
Deutschlandpremieren hatten die mehr als 200 Aussteller aus elf Ländern im Gepäck: Allein Ninten­ do, zum ersten Mal mit dabei, prä­ sentierte 30 Neuheiten. «Die GC ist Europas wichtigstes und grösstes Messe-Event im Gaming-Bereich», erklärte Deutschland-Geschäftsfüh­ rer Axel Herr. Die Leipziger Veran­ staltung sei als «Symbiose aus hoch professionellem Handelsauf- tritt und perfektem Consumer- Event» einmalig in Europa. Jammern trotz Boom Die Branche boomt. Im ersten Halbjahr .2003 konnte der Gesamt - markt der Unterhaltungssoftware nach VUD-Angaben ein sattes Plus von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielen. Pro­ gramme für den PC legten um 7,8 Prozent zu, während bei den Titeln für die Spielkonsolen sogar ein Zu­wachs 
von 9,2 Prozent erzielt wurde. Dennoch wird auch auf hohem Niveau gern geklagt: VUD-Ge: schäftsführer Hermann Achilles wurde nicht müde zu unterstrei­ chen, dass auch die Anbieter von Computerspielen sowie Lern- und Informationssoftwarc unter der all­ gemeinen Wirtschaftsflaütc leiden. Hinzu kommen die Verluste durch Raubkopierer: «Software :Piraen verursachen pro "Jahr allein in Deutschland Schäden von über 300 Millionen Euro.» Doch der Ver­ such, in Leipzig in einen anonymen Meinungsaustausch mit den Raub- kopierern einzutreten, schlug of­ fensichtlich fehl. ~ Die Litfasssäulcn, auf denen die schwarzen Schafe unter den Spie­ lern ihre Gründe für den Software­ klau hätten hinterlassen sollen, wurden in erster Linie für Grüsse an andere Gamer genutzt. Linux im Herzen von Microsoft «Stärken und die weniger überzeugenden Punkte verstehen» REDMOND/USA - In der Kon­ zernzentrale von Microsoft in Redmond ist in den vergange­ nen Wochen ein Netz von Linux- Rechnern entstanden. Es soll dazu dienen, das konkurrieren­ de, nichtkommerzielle Betriebs­ system zu studieren und Konse­ quenzen für die eigene Soft- ware-Strategie zu ziehen. «Es geht darum, die Stärken und die weniger überzeugenden Punkte zu verstehen», erklärte der mit der Entwicklung einer Gegenstrategie zu Linux beauftragte Microsoft- Manager Martin Taylor. Dieses Verständnis werde dazu beitragen, Microsoft mit besseren Argumenten gegen Linux zu verse­ hen, sagte der schon seit zehn Jah­ ren bei Microsoft beschäftigte Techniker. «Wir betrachten Linux als einen normalen Wettbewerber.» Für sein Geschäftsjahr 2004 rech­ net Microsoft mit einer Zunahme der Linux-Server um 24 Prozent - verglichen mit einem erwarteten 
ei-Manager 
Martin Taylor beim Linux-Netz in der Microsoft-Zentrale in Redmond. genen Zuwachs von 9,5 Prozent. Von Linux lernen Taylor räumt ein, dass Microsoft auch von der Open-Source-Szene rund um Linux lernen könne, und nennt die enge Beziehung zur Ge­ meinschaft der Entwickler. Errich­tet 
wurde das Linux-Netz für Mic­ rosoft von zwei Beraterfirmen, die sich auf das freie Betriebssystem spezialisiert haben. Die Namen will Taylor nicht nennen und meint scherzhaft: «Sie sind sich bewusst, . dass sie dann aus der Gemeinschaft herausgeworfen werden könnten.» ANZEIGE / XCITE - 
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KURZ-NEWS «web award liech- tenstein» 2003-04 VADUZ - An alle Jugendlichen (7 bis 20 Jahre) aus Liechten­ stein, Trübbach, Weite, Sevelen, Buchs, Grabs, Gams, Sennwald, Haag und Feldkirch: Schafft eine eigene «bewegte Compu- ter-Geschichte» (1. bis 7. Schul­ jahr) oder einen' Internetauftritt (ab 6. Schuljahr) und gewinnt dabei tolle Preise! Informatio­ nen und Anmeldung zum web award 2003-04 unter www. web-award.li. Anmeldung bis zum 30. November 2003, letzter Eingabetag ist der 7. April 2004. Kontakt: Arbeitsstelle Schulin­ formatik FL, E-Mail: assi@ schulen.Ii. BBC öffnet Fernseh-Archive LONDON - Die BBC plant ihr Femseh-Archiv zu öffnen. «Das wahrscheiniich beste Fernseh- Archiv der Welt wird», wie BBC-Direktor Greg -Dyke bei einer Rede im Rahmen des Edingburgh Television Festivals verlautbärte, «der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.» Über das BBC Creative Archive soll ausr gewähltes BBC-Material aus­ schliesslich für den Privatge­ brauch in Grossbritannien über das Internet heruntergeladen werden können. «Bis jetzt ist», wie Dyke ausführte, «diese rei­ che Quelle verschlossen geblie­ ben. Sic war unerreichbar für die Öffentlichkeit, weil noch kein effektiver Vertriebsweg existiert hat. Aber die digitale Revolution und die Breitband- technologie ändern das alles. Erstmals gibt es eine einfache und leistbare Möglichkeit, diese Schatzkammer für alle zugäng­ lich zu machen.» Wann genau das BBC Creative Archive onli­ ne gehen wird, gab Dyke nicht bekannt. Des Weiteren Hess er offen, ob die BBC-Archive künftig auch vom Ausland aus abrufbar sein werden. Erster Online-Pirat vor Gericht LOS ANGELES - In Virginia ist die erste Privatperson, die Copyright-Rechte im Internet verletzt hat, vor Gericht für schuldig befunden worden. Der Schritt markiert die erste gesetz­ liche Verfolgung eines Users, der sich auf Online-Musik-Pira­ terie spezialisiert hat, und ist da­ mit ein erster Erfolg für die US-Musikindustrie RIAA. Die- Strafverfolgung wurde von RlAA-Präsident Cary Sherman begrüsst. Betroffen ist Mark Shumaker (21) aus Orlando, der als Leiter einer Gruppe von Intemet-Bootleggern gilt. Shu­ maker muss jetzt für das Vertrei­ ben von Copyright-geschützter Musik und Software, mit einer Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren sowie einer Geldstrafe von 250 000 Dollar rechnen. Das Urteil ist für den 7. Novem­ ber angesetzt. ANZEIGE mobilkom Iiiechtensteini 
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