Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 27. AUGUST 2003 VOLKS BLATT 
WIRTSCHAFT 
BANK VON ERNST INFORMIERTE KOMPAKT KOMPAKT SBB fahren zurück in die schwarzen Zahlen BERN - Der SB B-Konzcrn weist für das erste. Semester 2003 wieder einen Gewinn .aus. Das Konzernergebnis beträgt 58,2 Milli­ onen Franken, nach einem Verlust von 25,8 Millionen im ersten Semester 2002. Im Per­ sonenverkehr wurde mehr eingenommen als im Expo-Jahr. Beim Güterverkehr wirkte sich die strikte Kostenkontrolle positiv aus; Der Umsatz des gesamten SBB-Konzerns stieg im ersten Semester um. 132,0 Millionen oder 4.5 Prozent auf 3,1.67 Milliarden Fran­ ken, wie die SBB am Dienstag mitteilten: Unter dem Strich resultierte für den Bahnrie- sen im ersten Halbjahr 2003 ein Konzernge­ winn von 58,2 Millionen Franken. Der Be­ triebsgewinn steigerte sich um 25 Prozent auf 61,5 Millionen Franken. Das Halbjahres­ ergebnis sei wesentlich von Sonderfaktoren und saisonalen Schwankungen beeinflusst gewesen. Die Konzernrechnung aufpoliert haben die Gewinne aus dem Verkauf von An­ lagen, die 31 Millionen Franken höher lagen als im ersten Halbjahr 2002. Hier fiel vor al­ lem der Verkauf der letzten Tranche der- SB B-Beteiligung an der TDC-Schweiz ( Sun- risc) ins Gewicht. Weiter stellten die SBB mit 72,5 Millionen 19 Millionen-Franken weniger für ihre Pensionskasse zurück. Migros steigert Umsatz im ersten Halbjahr ZÜRICH.- Die Migros hat laut Konzern- chcf Anton Scherrer den Umsatz im ersten Halbjahr um 1,3 Prozent gesteigert. Die Tal­ sohle sei durchschritten, sagte Scherrer in ei­ nem Interview des «Tagcs-Anzeigers» vom Dienstag. Im Juli sei der Umsatz der Migros um drei Prozent gewachsen. Die Migros spü­ re zwar die schlechte Konjunktur, könne aber dank ihrer Qualität und einem günstigen Preis Marktanteile gewinnen. Die zur Migros gehörenden Globus-Warenhäuser erlitten laut Scherrer Umsatzeinbussen* von drei bis fünf Prozent. Die Migros suche weiterhin nach neuen Standorten und versuche. Lüden zu vergrössern. Dafür seien 500 bis 600 Millionen Franken reserviert. Die Zahl von zurzeit 600 Filialen bezeichnete Scherrer als vergleichsweise gering. Scherrer will bis Vertragsende im Juni 2005 auf seinem Pos­ ten bleiben. Ein Nachfolger werde in erster. Linie intern gesucht. Süsses Halbjahres- Ergehnis dank Osterhasen KILCHBERG - Der Osterhase hat dem Schokoladehersteller Lindt&Sprüngli ein süsses Halbjahresergebnis beschert. Trotz der Wirtschaftsflaute sind die Umsätze um 3,3 Prozent auf 673 Mio. Fr. gestiegen, In lo­ kalen Währungen betrug das Plus 7,4 Prozent und lag damit deutlich über dem Markt­ durchschnitt, wie Lindt&Sprüngli am Dienstag in einem Communique' mitteilte. Das Frühjahrsgeschäft mit den Höhepunkten Valcntinstag und Ostern sei sehr erfolgreich verlaufen. Besonders zugelegt hätten die Verkäufe in England, Frankreich und Italien. In Nordamerika seien die Steigerungsraten zweistellig gewesen. Auch im krisengeschüt­ telten Deutschland habe es Fortschritte gege­ ben, während der gute Start in der Schweiz durch die Hitzewelle ab Mai gebremst wor­ den sei. Zudem konnte der Konzern wegen des teureren Kakaos höhere Preise durchset­ zen, was Handel und Konsumenten «gut ak­ zeptiert» hätten. Lindt&Sprüngli habe sich dem Druck entziehen können, den die Kon­ kurrenz, mit aggressiven Promotionen auf die Preise ausgeübt habe. Unter anderem dank innovativen Produkten sei das Unternehmen weit über dem Marktdurchschniit gewach­ sen. 
Eine Bank macht «Ernst» Bank von Ernst (Liechtenstein) setzt auf institutionelles Management VADUZ - Die Private-Banking- Spezialisten der Bank von Ernst (Liechtenstein) glauben an die Zukunft des Bankenplatzes Liechtenstein und investieren im Bereich Institutionelies-As- set-Management. Anlässlich ei: ner Medienorientierung gestern im Vaduzer «Löwen» berichtete die Führungscrew des Geldinsti­ tuts über die grossen Pläne. * Wolfnann Zeclwe r Gegen den Trend. So könnte man die Strategie der Bank von Ernst (Liechtenstein) wohl in aller Kürze beschreiben. Während andere liechtensteinische Banken die .In­ stitutionelle- Asset-Management- Beratung ins Ausland ausgliedern, übernimmt die Bank von . Ernst (Liechtenstein) von ihrem Schwei-. zer Mutterhaus den Aktienanteil von 48 Prozent der Von Ernst Per- forrtia AG. Durch diese Übernah­ me und durch die bereits in ihrem Besitz befindlichen 52 Prozent An-; teil, wird die Bank von Ernst (Liechtenstein) zum Alleinaktio­ när. «Ab sofort kann unsere Bank als einer der wenigen Anbieter auf dem Finanzplatz Licchtcnstenstein einen exklusiven Bereich Asset- Managemcnt. für ' institutionelle Anleger anbieten», so Emst Weder, der Vorsitzende der Gcschäftslei- tung, gestern während der Medien- orientierung. Ein «Ja» zum Standort Das sei auch, so Weder weiter, ein klares Bekenntnis zum Standort Liechtenstein. Ein Standort, der laut Weder immer noch über genug Standortvorteile verfügt: «Man inuss die vorhanden 
Standortvortei-Informierten 
gestern über die Strategien der Bank von Emst (Liechtenstein). Von links: Max Caderas, Mitglied der Geschäftsleitung, Erwin Speckert, CFA und Ernst Weder, der Vorsitzende der Geschäftsleitung. le dem Kunden näher bringen und gleichzeitig ein hervorragendes Dienstlcistungsangebot bieten.» Zwei interessante Produkte Vor allem mit zwei seiner Haupt­ produkte kann das Geldinstitut sich vom herkömmlichen Angebot ab­ heben: So "offeriert die Bank von Ernst (Liechtenstein) mit ihren • Wandelanleihe'-Portfolios (WAP.) laut eigenen Angaben «ein Produkt mit kontrollierter Sensitivität hin­ sichtlich der globalen Aktienmärk­ te und einem gleichzeitig tiefen Währungsrisiko». Teil eines WAP sind auf der einen Seite Obligatio­ nen, die einen minimalen Ertrag 
und die Rückzahlung des investier­ ten Kapitals sichern. Auf der ande­ ren Seite besteht ein WAP aus lang­ fristigen Optionen auf die den Wandlern zugrunde liegenden Ak­ tien, was die Teilnahme an steigen­ den Aktienkursen ermöglicht. Die aktive Verwaltung der Bank von Ernst (Liechtenstein) kontrolliert und steuert dabei.den Aktienanteil des Portfolios. Steigende Aktien­ kurse lösen Gewinnrealisationen aus, was höhere Portfoliowerte si­ chert. Das Produkt richtet sich vor allem an jene Kunden, die auf mitt­ lere Frist mit beschränkten Risiken investieren wollen und dabei gleichzeitig an steigenden Aktien­kursen 
partizipieren wollen. Doch auch im Bereich Aktien­ management kann die Bank mit'ei- ner Besonderheit aufwarten. Das Assct-Management-Team arbeitet seit geraumer Zeit mit dem in der Finanzwelt bekannten Professor Robert A. Haugen zusammen, der 'r das nach ihm benannte «Haugen- Modell» entwickelt.hat. Im Gegen­ satz zur traditionellen Finanz- markttheorie geht Haugen von der Ineffizienz der Aktienmärkte aus. Das hochentwickelten «Haugen- Modell» biete, so Erwin Speckert, der CFA der Bank, die Grundlage für ein ertragreiches uns zugleich risikoarmes Äktienportfolio. Abwärtstrend bei Beschäftigung hält an 0,9 Prozent weniger Erwerbstätige und weniger Stellen NEUENBURG - Die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt ist weiterhin düster. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres ging die Anzahl Erwerbstätiger und Stellen zum dritten Mal in Folge zurück, wie das Bundes­ amt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Trendwende ist keine in Sicht. Ende Juni wurden 4,140 Millionen Erwerbstätige, die mindestens eine Stunde pro Woche einer Arbeit nachgehen, registriert. Das sind 0,9 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Die Abnahme ist laut BFS auf den Rückgang der Zahl erwerbstä­ tiger Männer um 1,8 Prozent zu­ rückzuführen, während bei den Frauen eine weitere Zunahme um 0,3 Prozent registriert wurde. Ins­ gesamt waren sowohl die Zahlen der erwerbstätigen Schweizer als auch die der Ausländer rückläufig. Bei letzteren zeigt sie aber je nach -Niederlassungsstatus ein sehr un- . terschiedliches Bild. Bedingt durch die Bilateralen Abkommen mit der EU nahmen Grenzgänger um 3,6 und Kurzaufenthalter gar um 94,3 Prozent zu. Auch in der Beschiiftigungsstatis- tik, die die Anzahl Stellen erfasst, zeigt sich ein Rückgang um 0,9 Prozent auf 3,577 Millionen Stel­ len. Umgerechnet in Vollzeitäqui- välenle betrug der Beschäftigungs­ rückgang 1,4 Prozent oder 42 700 Stellen. Während die Anzahl Teil- . zeitstellen um 2,5 Prozent zunahm, ging die Zahl der Vollzeitstellen um 
2,3 Prozent zurück. Erneut waren sowohl der zweite Sektor mit mi­ nus 2,2 Prozent als auch der dritte Sektor mit minus 0,4 Prozent vom Stellenrückgang betroffen. Im se­ kundären Sektor gingen insbeson­dere 
im Baugewerbe (-3500 Stel­ len), bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (-2800) sowie im Maschinenbau (-2400) Stellen verloren. Im tertiären Sektor muss- ten die Branche «Erbringung von 
Dienstleistungen für Unterneh­ men» und das Kreditgewerbe emp­ findliche Einbussen von 7400 be­ ziehungsweise 6200 Stellen hin­ nehmen. Am meisten neue Stellen meldete mit plus 11.200 einmal mehr das Gesundheits- und Sozial­ wesen. Von den sieben Grossregionen konnte nur die Zentralschweiz die Beschäftigung auf dem Niveau des Vorjahres halten. Besonders starke Einbussen erlitten die Region Gen- fersee mit 1,2, Zürich, mit 1,4 und das Tessin mit 1,8 Prozent. . Die vom BFS erhobenen zu- kunftsgerichteten Indikatoren des Beschäftigungsbarometers lassen derzeit kaum auf eine rasche Ver­ besserung der Lage hoffen. Der In­ dex der offenen Stellen lag knapp ein Drittel unter dem Voijahreswert auf einem neuen Tiefststand von 88,7 Punkten. Auch der Index der Beschäftigungsaussichten erreichte mit 114 Punkten einen neuen Tiefststand. Die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt ist weiterhin recht düster. 
PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 26. August 2003 Kategorie A (thesaürierend) Ausgabepreis: € 47.60 Rücknahmepreis: € 46.62 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: €'45.70 Rücknahmepreis: € 44.73 Zahlstolle In Liechtenstein: Swlssfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Rostfach, FL-9490 Vaduz
	        

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