Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 26. AUGUST 2003 »INTERNATIONAL DESTAGES 
24 BLATT 
I SPLITTER Rölling-Stones-Konzert vor 50 000 Fans bei London LONDON - Mick Jagger ist wieder fit und hat am Sonntagabend mit den Rolling Stones (im Bild Gitarrist Keith Richards) 50 000 Fans im kugby-Stadion von 
Twickenham bei London begeis­ tert. Es war das erste Konzert zum Abschluss ihrer Welttournee in Grossbritannien. Wegen einer Halsentzün­ dung hatte der 60-jährige Jagger das für Samstag geplante 'Auftaktkonzert absagen müssen, wie bereits einen Auftritt in der ver­ gangenen Woche in Amsterdam. Die Welt­ tour hatte im vergangenen September in Boston begonnen. Seitdem waren die gröss- ten Stones-Hits auf Bühnen in der ganzen Welt zu hören gewesen. Konzerte waren wegen der Lungenkrankheit Sars in Asien sowie aus Sicherheitsgründen in Belgrad abgesagt worden. Linzerin knackte «pensions- absichernden» Casino-Jackpot WIEN - Keine Sorgen mehr um ihre Rente macht sich jetzt eine 62-jährige Linzerin: Sic knackte im Casino Linz den Mega Austria Jackpot mit 1 329 540 Euro. Bei dem Jack­ pot handelt es sich laut einer Mitteilung der Casinos Austria um den höchsten Einzelge­ winn seit Bestehen des Linzer Casinos. Gleichzeitig ist es der dritthöchste in der Geschichte der Casinos Austria. Die Linze­ rin hatte mit ihrer Begleitung am Sonntag zwei Stunden im Casino'verbracht, als auf ihrem Jackpot-Gerät die Glück bringenden vier Siebener auftauchten, wie die Agentur APA berichtete. Nachdem der Gewinn mit Champagner gefeiert worden war, machte sie sich mit dem «pcnsions-absichernden» Scheck in der.Tasche auf den Heimweg. Klagewelle gegen «The Doors» DENVER - Die Band «The Dooi's» geht mit allerlei juristischen Problemen wieder auf Tour. Unter der Leitung der Gründungsmit­ glieder Ray Manzarek und Robby Krieger spielen «The Doors 2T'. Century* alte und neue Songs der Band. Nach 30 Jahren schei­ ne der Tod von Sänger Jim Morrison nicht länger unüberwindlich, sagte Krieger der Zeitung «Deriver Post». Gegen die neue Band wurden jedoch bereits drei Klagen erhoben. Der ursprüngliche Drummer John Densmore klagte im Februar gegen Manza­ rek und Krieger, weil diese mit der Verwen­ dung des Namens «The Doors» das Marken­ zeichen der Band verletzt hätten. Sein Antrag auf eine einstweilige Verfügung wurde im Mai abgelehnt. 
Attentat schockt Indien Mindestens 44 Todesopfer bei Bombenanschlägen in Bombay BOMBAY - Mindestens 44 Tote und 150 Verletzte: Das ist die vorläufige Schreckensbilanz von zwei Bombenanschlägen, die am Montag in der indischen Hafenstadt Bombay verübt wur­ den. Nach Polizeiangaben wa­ ren die Sprengsätze in zwei Taxis versteckt und detonierten im Abstand von fünf Minuten, wie die indische Nachrichten­ agentur PTI berichtete. Mehre Verdächtige, darunter ein Taxi­ fahrer, wurden festgenommen, teilten die Behörden mit. Die Polizei vermutete islamische Extremisten hinter den Anschlä­ gen, zu denen sich zunächst nie­ mand bekannte: «Es gibt hier etli­ che Jehadi-Gruppen, die vom feindlichen Land losgelassen wer­ den»,' sagte Polizeisprecher Ranjit Sharma. Jehadi-Gruppen werden von militanten Islamisten geführt, mit dem «feindlichen Land» ist der Erzrivale Pakistan gemeint. Der Vorwurf könnte zu neuen Spannun­ gen zwischen den Nuklearmächten führen. Pakistan kondolierte indes Neu-Delhi: «Wir fühlen mit den Opfern und ihren Angehörigen», sagte ein Aussenamtssprechcr. «Wir verurteilen jede JForm des Terrorismus.» Als Tatmotiv wurde auch ein StFeit zwischen Hindus und Muslimen über eine religiöse Stätte in Nordindien nicht ausge­ schlossen. Gleichwohl zielten die 
Horror-Anschlag: Fast 50 Tote forderten zwei Bomben-Attentate in der indischen Stadt Bombay. Anschläge mehr auf die Stadt selbst - Bombay ist das indische Finanzzentrum - als auf eine spe­ zielle Religionsgruppe. «Die Explosionen hatten die ökonomi­ sche Aktivität Bombays und den Tourismus zum Ziel», sagte Sushi] Kumar Shiride, Gouverneur des Uniönsstaates Maharashtra, zu 
dem Bombay gehört. Nach Polizei­ angaben detonierte-eine-der Bom­ ben' am «Gateway of India», dem von den Briten errichteten Wahr­ zeichen Bombays in der Nähe des Hafens. Der zweite Anschlag ereignete sich auf einem belebten Schmuckmarkt ebenfalls im Süden der Stadt. Ob ausländische Touris­ten 
unter den Todesopfern waren, .war zunächst nicht bekannt. Die Polizei löste Sicherheitsalarm für die Hauptstadt Neu-Delhi und Bombay aus. Die Erschütterungen waren in zahlreichen Gebäuden zu spüren. Fensterscheiben eines Hotels gingen zu Bruch, zahlreiche Autos wurden zerstört. Die Spirale der Gewalt dreht sich wieder Nach neuer gezielter Tötung durch Israel schwört Hamas Rache GAZA - Bie palästinensische Hamas-Bewegung hat Israel am Müntag Rache für die Tötung von vier Mitgliedern ihres mili­ tärischen Flügels geschworen. «Unsere Antwort wird schmerzhaft und schnell sein», hiess es in einer Erklärung. Unterdessen verschärfte sich innerhalb der Palästinensi­ schen Autononiiebehörde der Machtkampf um die Kontrolle der Sicherheitskräfte. Präsident Jassir Arafat ernannte einen neuen Sicherheitsberater - Beobachter sahen darin einen Versuch, Mini­ sterpräsident Mahmud Abbas zu schwächen. ' Die Hamas drohte Israel mit weiteren Anschlägen. «Wenn die Israelis glaubten, Atten­ tate würde unsere Entschlossenheit 
Hass und Gewalt in Nahost: Die Hamas schwört gegen Israel Rache. 
zur Fortsetzung des Widerstands .zerstören, haben sie sich geirrt», sagte Hamas-Sprecher Ismail Hanija. Am Sonntagabend waren im Raketenfeuer israelischer Kampfhubschrauher in Gaza-Stadt vier Kämpfer der Bewegung getö­ tet worden. Bei einem der Opfer handelte es sich nach Angaben der . Hamas um Ahmed Aischtawi. Aus israelischen Militärkreisen verlau­ tete, Aischtawi habe eine Reihe von Angriffen auf Israelis im Gaza­ streifen und Westjordanland geplant und ausgeführt. Augenzeu­ gen sagten, Apache-Kampfhub- schrauber seien in der Nacht heran­ geflogen und hätten mindestens drei Raketen auf eine Gruppe bewaffneter Männer gefeuert. Depardieu zog Pistole Sohn des Filmstars verlor die Nerven PARIS - Oie französische Justiz ermittelt gegen den Schauspie­ ler Guillaume Depardieu, der einen Passanten mit einer Schusswaffe bedroht haben soll. Bei dem Handgemenge in einer Bar im Badeort Trouville habe sich ein Schuss aus seiner Pistole gelöst, berichtete die Zeitung «Le Parisien» gestern Montag. Der Sohn von Filmstar Gdrard Depardieu muss sich am 9. Sep­ tember vor Gericht verantworten. Wie die Polizei mitteilte, regte sich der Schauspieler über eine Bemerkung des Passanten auf. Dieser habe gesagt, Depardieu trage ja die gleiche Kleidung wie auf den Fotos für die Illustrierte «Paris-Match», die dem 32 Jahre 
alten Schauspieler nach seiner Bei­ namputation in dieser Woche ihre Titelgeschichte widmete. Depar­ dieu bedrohte den Mann mit einer Schrotpistole. Anschliessend schoss er in die Luft, offenbar als ein Zeuge versuchte, ihn zu überwälti­ gen, wie «Le Parisien» die Polizei des benachbarten Badeorts Deau- ville in der Normandie zitierte, die den Schauspieler am Sonntag vor­ übergehend festnahm. Der Zwi­ schenfall ereignete sich in der Nacht zum Samstag. Die Justiz leitete ein Ermitt­ lungsverfahren wegen illegalen Waffenbesitzes und Bedrohung ein. Depardieu wurde am Montag auf Kaution aus dem Polizeige­ wahrsam entlassen und-von seiner Mutter Elisabeth abgeholt. 
«Amie» fällt zurück Schwarzeneggers Sympathie sinkt SAN FRANCISCO - Im Rennen um das Gouverneursamt in Kali­ fornien ist Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger in Umfragen deutlich hinter sei­ nen demokratischen Widersa­ cher zurückgefallen. In der Erhebung der «Los Angeles Times» sprachen sich 35 Prozent der wahrscheinlichen Wähler für den derzeitigen stellvertretenden Gouverneur Cruz Bustamante aus, nur 22 Prozent votierten für Schwarzenegger. In der republika­ nischen Partei wurden daraufhin Rufe laut, das Kandidatenfeld zu verkleinern, um Schwarzeneggers Chancen zu erhöhen. Nicht mehr antreten will der Republikaner Bill Simon. Die Politiker Tom McClin- tock und Peter Ueberroth erklärten 
am Sonntag, sie wollten an ihrer Kandidatur für die Republikaner festhalten. ' Arnold Schwarzeneggers Umfrage- werte sind gesunken. 
" weitere Infos rc • •• www. " '!' sMnii.li '**• **-^ ' * ' Profitieren Sie als ; k : > \ < I A'i 'I -Abonnent von Vorzugspreisen I'« Iii •' IIV Vi'! t; :|:| /•.'! I
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.