Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG. 23. AUGUST 2003 
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Bl SP LITTER Holling Stones sagen Londoner Konzert ab LONDON - Im Endspurt ihrer Jubilaums- tournee zum 40-jährigen Bestehen haben die Rolling Stones wegen einer Erkältung von . Mick Jagge'r (Bild) das dritte Konzert in diesem Monat abgesagt. Wie Jag- gcr am'Freitag mit­ teilte, gaben ihm die Ärzte wegen einer Halsentzün­ dung kein grünes Licht für das Kon­ zert im Londoner Twickenham-Stadion am heutigen Samstag. Es werde am 20. Septem­ ber nachgeholt. Das Konzert an gleicher Stelle am Sonntag solle wie geplant stattfin­ den, hiess 
es in einer Erklärung des 60-Jähri­ gen. Zuvor waren Konzerte in Amsterdam | und Spanien wegen Jaggers Halsschmerzen j abgesagt 'worden. -«Die Stones freuen sich | auf den Auftakt des britischen Teils der j Tour», sagte Manager Michael Cohl. «Es tut i. uns Leid, die Fans zu enttäuschen, die am I Samstag kommen wollten.» I Das Versteck von Jesse j James steht zum Verkauf NEW YORK - Ein Anwesen der besonde­ ren Art steht jetzt in Kalifornien zum Ver­ kauf; Das frühere Versteck des Bankräubers Jesse James. Füc die verlangten 19,5 Millio­ nen Dollar müsste aber wohl so mancher den^ selben Beruf ergreifen wie der Verbrecher. Das grosse,Anwesen gehört bislang noch dem Verleger Robert Petersen, es ist mit fast 6000 Hektar eine der grüssten privaten Ran- chcs in Kalifornien. Zu ihr gehören neben - dem Haupt- und einem grosseren Gästehaus,- das erst 1995 erbaut wurde, noch einige Weinberge, fünf Brunnen, eine Scheune und ein Hubschrauberlandeplatz. Italiener gelten aW Europas schlechteste Autofahrer BERLIN — Italiener gelten unter Europäern als die schlechtesten Autofahrer, die Deut­ schen werden dagegen als Meister des Lenk­ rads angesehen. Das hat eine am Freilag ver­ öffentlichte Umfrage im Auftrag des Kfz- Direktversicherers_ Direct Line ergeben. Befragt wurden jeweils 1000 Briten, Spa­ nier, .Franzosen, Italiener und Deutsche. Dem Versicherer zufolge sprechen die offi­ ziellen Zahlen allerdings eine andere Spra­ che als die subjektive Einschätzung. Zudem schätzen sich die Deutschen selbst schlech­ ter ein. Auf die Fragendes britischen Umfrageinstituts TNS, aus weichem Land die schlechtesten Autofahrer in Europa kämen, gaben demnach   
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Prozent .Italien, vor Frankreich und Spanien an. 
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Rache geschworen Hamas droht mit weiteren Anschlägen - Raketen auf Israel abgefeuert GAZA - Nach der Aufkündigung des Waffenstillstands im Nahen Osten hat Israel ein noch schär­ feres Durchgreifen gegen mili­ tante Palästinenser angekün­ digt. Israel plane die Liquidie­ rung weiterer Hamas-Führer, hiess es am Freitag aus Sicher­ heitskreisen. Die radikale Orga­ nisation drohte indes bei der Beerdigung ihres am Vortag getöteten Führungsmitglieds Ismail Abu Schanab mit neuen Anschlägen. Der israelische Regierungssprecher Avi Pasner nannte die gezielte Tötung von Extremisten eine legiti­ me Strategie der Selbstverteidi­ gung. Nach Verlautbarungen aus . Militärkreisen soll sie verstärkt zum Einsatz kommen, falls es die . Autonomiebehörde versäume, dje radikalen Gruppen zu entwaffnen und ihre Mitglieder zu verhaften. Jedes Fülirungsmitglied der Hamas gelte als legitimes Ziel. Die israeli­ sche Tageszeitung «Maariv» veröf­ fentlichte am Freitag in Anlehnung an das Vorgehen der USA in Irak ein Kartenspiel mit den Bildern von 34 gesuchten Extremisten. Das Herz-Ass war Hamas-Chef Ahmed Jassin, der Joker der palästinensi­ sche Präsident Jassir Arafat. Bei einer Razzia in Nablus im Westjordanland erschossen 
israeli-Tausende 
Hamas-Anhänger trugen gestern ihren von den Israelis getö­ teten Führer Abu Schanab zu Grab und drohten mit neuen Anschlägen. Palästinenser und verletzten zwei weitere. Die drei Männer hätten sich vor den Soldaten verstecken sehe • Soldaten am'Freitag nach - wollen und 'seien auf das Dach des Berichten von Augenzeügen einen Rafidijeh-Krankenhauses geflüch­tet. 
Bei dem Getöteten handelte es. sich palästinensischen Angaben zufolge lim' einen ~26-jährjgcn Anhänger der Al-Aksa-Märtyrer- brigaden, die beiden Verwundeten 
sollen' der Hamas und der Volks­ front zur Befreiung Palästinas angehören. ""Die Hamas bekannte •sich unterdessen zu Angriffen mit Insgesamt sechs Raketen auf israe­ lische 
Ortschaften am Rande' des Gaz-astreifens. Weiter wurden in der Nacht zum Freitag jüdische Siedlungen und Militärposten in dem Autonomiegebiet mit rund 15 Mörsergranaten beschossen. Opfer unter den Bewohnern gab es nicht, doch wurde hoher Sachschaden angerichtet.' • US-Ausscnminister Colin Powell forderte beide Seiten dazu auf; am Friedensplan des Nahost-Quartetts festzuhalten. Im Gazastreifen hat­ ten schon am Donnerstagabend zahlreiche Hamas-Anliähger bei einer Demonstration Rache für den Tod von Abu Schanab geschworen. Bei der Beerdigung am Freitag in Gaza, an der mehrere Zehntausend Palästinenser 
teilnahmen, wurde der Ruf nach Vergeltung noch lau­ ter. . Führende palästinensische Politikci* w arfen Israel vor, mit dem tödlichen Angriff die Bemühungen um ein Ende der Gewalt torpediert •zuhaben. Die . Autonomiebehörde habe • bereits an einem Plan gearbeitet, um. die.Waffenruhe zu retten und die militanten Gruppen unter Kon­ trolle zu bringen, erklärte ein Spre- • cher Aon Sicherheitschef Moham­ mad Dahlan. " Jagd auf Heckenschütze in West Virginia In den USA läuft fieberhafte Suche nach einem weiteren Sniper CHARLESTON - Die US-Polizei macht bei den Ermittlungen im Fall der rätselhaften Todes­ schüsse im US-Staat*West'Vir­ ginia .Forlschritte. So konnte geklärt werden, dass es sich wohl nur um einen Täter han­ delt. Von ihm wurde eine Phan- tomzeichnung veröffentlicht. Wie der Polizeichcf von Charlcstön gestern mitteilte, stammten die Kugeln in allen drei Fällen aus ein und derselben Waffe. Das hätten die ballistischen Untersuchungen ergeben, sagte JeiTy Pauley. «Jetzt haben wir eine Richtung, in der wir ermitteln können», sagte~ Pauley. Die Polizei veröffentlichte am Donnerstag ein mögliches Bild von dem Täter. Laut Augenzeugen 
In grosser Sorge: der Polizeictief von Charleston, Jerry Pauley. 
wurde ein grosser weisser Mann mit langen Koteletten und Spitz­ bart in der Nahe der Tatorte gese­ hen. Die-drei-Opfer waren in der vergangenen Wuchc auf offener Strasse aus dem Hinterhalt erschossen worden. Seither geht in der Region die Angst vor einem Nachahmungstäter der Hecken­ schützen von Washington um. Über die Hintergründe der Bluttaten herrscht. noch. Rätselraten. Die Polizei verfolgt über 400 Hinweise. Im Zuge der Ermittlungen hätten mehrere Befragte berichtet, dass in der Gegend unr Campbell Creeki wo zwei der Opfer lebten, Amphe­ tamine gehandelt würden.' Die Befragten hätten einen Zusammen­ hang mit den Morden vermutet. Mars mit Rekordhelle Der «rote Planet» in Erdnähe HAMBURG - Der Mars strahlt in diesen Tagen mit Rekordhelle am Sternenhimmel, Grund für den. spektakulären Auftritt: Erde und Mars kommen sich am 27. August so nahe wie seit den Zeiten der Neandertaler nicht mehr." «Mit blossem Auge ist Mars als hell leuchtender orangeroter Fleck zu sehen», e'rläutert Wolfgang Stei-, nicke von der Vereinigung der Ster­ nenfreunde (VdS). Schon in einem kleinen Fernrohr werden Details wie die derzeit abschmelzende Südpolkappe, helle und dunkle Regionen und mögliche Staubstür­ me auf dem Roten Planeten sicht­ bar. Am Mittwoch gegen 23.00 Uhr steht Mars auch für ungeübte Him­ melsbeobachter gut sichtbar tief im 
Südosten im Sternbild Wasser-' mann. Bis zum Morgen- wandert der Rote Planet dann über den Süd­ himmel nach Westen. Oer Mars strahlt in diesen Tagen mit Rekordhelle am Himmel. 
von 23 000 Franken wurden jedoch Alieseh auferlegt. Auf dessen Beschwerde hin reduzierte das Bündner Kantonsgericht die Kostenauflagc auf 18 500 Franken. 
Aliesch rein gewaschen Bündner Exregierungsrat unschuldig LAUSANNE - Das Bundesgericht hat den früheren Bündner Regierungsrat Peter Aliesch endgültig und vollumfänglich rein gewaschen. Die Überwäl­ zung der Verfahrenskosten an Äliesch sei willkürlich gewe­ sen, urteilten die Lausanner Richter. Aliesch war wegen der Annahme von Geschenken und Gratisferien durch den griechischen Finanzjong­ leur Panagiotis Papadakis in die Schlagzeilen geraten-. Die Staatsan­ waltschaft des Kantons Graubün­ den stellte die Strafuntersuchung gegen ihn wegen des Verdachts des Sich-bestcchen-Lassens und der Annahme von Geschenken am 1. ' Juli 2002 jedoch ein. Die Kosten 
Vollumfänglich rein gewaschen: für die Untersuchung im Umfang 
Exregierungsrat Peter Aliesch. 
.... 
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