Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 27. JANUAR 2003 VOLKS I 
CDODT WELTCUP-PUNKTE FÜR STEPHAN KUNZ BLATT I 
OrUn I CHRISTOPH WILLINGER HOLT TITEL 
13 LANGLAUF Welche Zukunft hat Stephan Kunz im Weltcup? Grosse Sorgen hat derzeit Stephan Kunz angcsichts der angespannten finanziellen Lage. Am 18. Dezember hat Stephan Kunz das vom Liechtensteiner Ski-Verband für . den Weltcup zur Verfügung gestellte Budget ausgeschöpft gehabt. Seither hat er die Weltcup-Einsätze mit Erspartem sowie Mit­ teln finanziert, die ihm seine Sponsoren zur Verfügung stellen. «Sie helfen grosszügig und ich bin froh, dass ich sie habe», stellt Kunz fest. Aber wie es nach der WM weiter geht, darüber möchte er von den LSV- Zustündigeh bis Mitte Februar Bescheid. Die Nordland-Tournec mit den wichtigs- . ten Stationen Oslo (No), Lahti (Fi) und Falun (Sd) würde rund 15 000 Franken kosten. Als Alternative bietet sich an, den Engadin-Skimarathon vorzubereiten und zu bestreiten und nur noch dön Weltcup-Final in Schweden zu besuchen. Dann aber stellt sich die Frage, ob es überhaupt einen Sinn macht, wegen eines einzigen Rennens nach Falun zu'reisen. Stephan Kunz: «Dieser Ein­ wand ist berechtigt. Ich will niemanden unter Druck setzen. Aber einen Entscheid will ich nicht vor mir her schieben, weil ich meinem Team Auskunft über die Situation und die Zukunft schuldig bin.» (Toni Nötzli). l.anKlauf'Wellcup in Ohcrhof Ohcrhof (l)c). Langlauf-WcItcup. Miinner. 15 km.(klassi­ sche Technik. Massenstart): I Matthias I rcdrik^son (Sil) 3^;04,(l. 2 Keto Bürgermeister (S/) 5.6 .V f-'rode listii (No) % 7.5. 4. Jens f'ilbnch (De) H.2 5.1'uhto Valhma (Ii) 
 l).6. 6. Clior- gio Di Ccnl;i (Ii) 10.H. 7. Andnis Vccrpalu (Hsi) 
 4J,6. S. Jaak Mae (Hsl) 12.7. 9. Jenv Arne Ssartedul No) 22.0. 10. Tobias Anjicrcr i De) 
MJ. - Ferner: 17. Heat Koch (S/) 1:02.2. 
26. Stephan Kunz (Liel 2:05.4. 38. David Römer (S/) 
3:01.40. Markus Hasler (IJc) 3:42.7. 45 Christoph Schnidcr (S/) (>:<)#.().- 45 klassiert. Vicismann-Weltcup (13/21): 1. 
I'rcdriksson 530,2 Rentf Sommerfeld <IX*) 4M. 3. Tor Arne Metland (No) 340. 4. Vm- com Viito/ ll'r) 326. 5. Lukas Hauer (Tscli) 317 ft. Axel Teich­ mann (De) 294, - 
Ferner: 29. Hasler 123.36. Bürgermeister 95 64 Peter um Allmen (S/) 29. W>. Christoph l-igemnann (S/) 27. 
69. Kunz 
26. K3. Koch 14.— f 26 klassiert. Sprint-Staffel (10 x 1,6 km, freie Technik): I. Italien (Di Ccnta, Zor/i) 39:35.0. 2. Deutschland (Sommerfeld!, Anderer) 0.1 3. Norwegen  (Svarted.il.  Alspaard) 47.6. 4. USA 51.4, 5. Deutschland 
2 1:04.9. 6. Slowake» 1:55.5 - 15 Teams. Keine Schwei/er und Liechtensteiner Beteiligung. Frauen. 10 km (klassische Technik, Massenstart): 1. Bcntc Skari (No) 2K:37.5. 2. Hilde Pedersen (No) 41.8. 3. Kaisa Varis (l**i) 46.2. 4. Gabriella Paru/zi 
(Ii) 47.2. 5. Anita Moen (No) 57.K. 6. Manuela Henkel (De) 59.0. 7. Marianna Longa (Ii) 59.9. 8. Kirsi Vaclimaa (Fi) 1:02.8. 9. livi Sachenbacher (De) 1:14.3. 10. Kristina Sinigun (Hst) 1:15.2. - 
Ferner: 15. Andrea Huber (S/) 1:46,4. - 30 klassiert Viessmann-Wcltcup (13/21): I. Skari 842. 2. Sinigun 690. 3, Paniz/i 514. 4. Pedersen 450. 5. Marit Hjürgcn (No) 438. 6. Sachcnbacher 401. 
- Ferner die Schweizerinnen: 35. Huber 70. 52. Andrea Scntelcr 36. 87. Laurcncc Rochal 2. - 91 klas­ siert. Sprint-StarTcl (6 x 1,6 km, rreie Technik): 1. Norwegen (Moen. Pedersen) 26:54,0. 2. Deutschland 2 (Kün/el. Henkel) 6.5. 3. Deutschland 3 (Bauer. Hohler) 21.2. - 8 Teams. Keine Schwei/er und Liechtensteiner Beteiligung. I.icctdcnstciner LungstreckcnAleistcrsehaf t J() Mädchcn: I. Maitina Magdika. Wenlcnherj!. 37:37.19 Minuten. 2. Simone Magdikd. Werdenberg. 39:13,40, 3. Ursina Condrau. Discnlis, 40:26.80. 4. Katharina Heck, Bal/ers. 41:37.76. 5. Myriam BischollKrger. UWV. 48:52.17. 6. Ale­ xandra Ritter, UWV, 49:54,25. - 
Aufgegeben: Dajana Ritter, UWV. - Total 6 Klassierte. JO Knaben: I. Sandro Viccelli, Werdenberg, 33:16,13 Minu­ ten. 2. David llidbcr. Mcls, 36:17,87. 3. Alexander Condrau, Discnlis, 38:19,32. 4. Martin Dermon. Triesen, 38 :3(),15. 5. Franco Viccelli, Werdenberg, 40:38.53. 6. Curdin Condrau, Disentis. 40:39,57. 7. Benjamin Giger,. UWV. 41 :25.53. 8. Jakob Schürte, Triesen. 43:52.05. 9.-Philipp Hülg, Schaan. 45:20.84. 10. Lukas Giger. UWV. 47:24,61. 11. Ryan Tschol. Triesen. 52:28.65. 12. Konstantin Frömmelt, Schaan, 55:36,38. - Total 12 Klassierte. Damen: I. Alexandra Pangerl, Balzers, 1:04:50.62 Stunden. 2. Kathrin Hot/, Tricscnbcrg, 1:14:50,51. - 
Aufgegeben: Martina Giger, UWV.-Total 2 Klassierte. Herren: I. Fabian Sch(inhol/cr, Wcrdcnbcrg, 1:39:51,84 Stun­ den. 2. Thomas Hidbcr. Mels, 1:42:58,47. 3. Christoph Willin­ ger, Triescnbcrg, 1:44^23.65. 4. Bwald Wolf. Triesenbcrg, 1:48:58,45. 5. Hannes Willinger. Triesenbcrg, 1:49:03,63. 6. Sandro Nadig, Mols. 1:50:57,05. 7. Christoph Frommelt, Schaan. 1:52:13,03. 8. Alexander Grimm, Sevelen, 1:55:49,82. 9. Hans Giger, UWV. 1:57:50,86. 10. lüJi Bischolbergcr, UWV, 2:05:49,17. II. Josef Sehnurrcr, UWV. 2:08:35,38. 12. Urs Gantenbein. UWV, 2:09:39,83. 13. Pius Fassner. UWV, 2:16:07,70. 14. Aufsteller für Leonardi Cortesi und Rölli Natascia Leonardi Cortesi (Poschiavo) und Patrick Rölli (Horw) gewannen mit dem Surselva Marathon in Sedrun den zweiten Lauf des diesjährigen Suisse Loppet. Rölli verabschiedete sich nach 17 Kilometern aus der Spitzengruppe und gewann klar vor Dominik Berchtold. Leonardi Cortesi setzte sich auf den letzten beiden Kilometern klar gegen 
Andrea Senteler durch. Surselva Maralhon Sedru n Sedrun. Surselva Marathon (25 km). 2. Lauf Suisse Loppet. Miinner: I. Patrick Rülli (Horw) 1:01:54. 2. Dominik Bcrchtold (Giswil) 0:35 zurück. 3. Thomas Frei (Davos-Plau) 1:25 Minuten. 4. Rico Himer (Hltn) 1:33. 5. Christian Schoch­ er (Davos-Wolfgang) 1:47. Frauen: 1. Nalascia Leonardi Conesi (Poschiavo) 1:08:45. 2. Andrea Semclcr (Klosters) 0:27 zurück. 3. Jasmin Nunige (Davos-Platz) 1:51.- 320 Teilnehmer. 
«Es geht wieder aufwärts» Fünf Weltcup-Punkte für Stephan Kunz - Markus Hasler mit Missgeschick OBERHOF - Leichtes Zeichen der Formsteigerung für Stephan Kunz: 0er Triesenberger kam beim Langlauf-Weltcup in Ober­ hof (De) auf den 26. Platz und liess sich so fünf Zähler gut­ schreiben. Markus Hasler blieb wegen eines Missgeschickes ausserhalb der Punkteränge. «Toni Nülill, Oberho t Über 15 km wurde die bisher kür­ zeste Distanz mit einem Mas­ senstart gelaufen. Das befürchtete Gerangel blieb im Thüringer Wald aus, weil sich nur 50 Athleten dem Starter stellten. Sein befrachtetes Programm hielt Mathias Fredriks- son nicht davon ab. dem Wett­ kampf seinen Stempel aufzu­ drücken. Am Donnerstag war er schwedischer 30-km-Meister ge­ worden, am Samstag beherrschte er bei seinem zweiten Weltcup-Tri­ umph.dieses Winters nach Davos die Konkurrenten, und am gleichen Abend übernachtete Fredriksson . schon in Oslo, weil er gestern Sonntag seinen Klub Öslersund in der Staffelmeisterschaft zu vertre­ ten hatte. Den Sturmlauf des Schweden, der trotz eines Sturzes siegte, bekam Stephan Kunz nur aus der ~ Ferne mit. Der Triesenberger hatte sich nach dem Start aus zwei, drei Stürzen heraushalten können und versuchte, seinen eigenen Rhyth­ mus zu laufen. Der Athlet mit dem Lehrerpatent versuchte, bei den Leuten zu bleiben. Doch es taten sich Lücken auf, die Kunz nicht zu schliessen vermochte. Er vermoch­ te nicht die gleich hohe Kadenz zu laufen, was eine Frage der fehlen­ den Form ist. Mit zwei Wochen Basistraining (Kraft, Ausdauer, etwas Intervall) soll sie in den kommenden zwei Wochen verbes­ sert werden. 
«Nach den vergangenen drei Wochen stellt mein Ergebnis einen kleinen Schritt vorwärts, dar»', merkte Kunz an. Seit .seinem 13. Platz in Davos hat er es nicht mehr in die Weltcup-Punktcränge geschafft. Damals hatte er sich mit einem Höhentraining von wenigen Tagen in St. Moritz vorbereitet. Den gleichen Weg will der Triesen­ berger auch im Hinblick auf die WM im Val di Fiemrne in der zwei­ ten Februar-Häjfte einschlagen. Mit seinem Material ist er in der klassischen Technik konkurrenz­ fähiger geworden, nachdem ihm 
ter Position. Ich fühlte mich gut und war in der Lage, den Rhyth­ mus gut mitzugehen.» Der Wett­ kampf im Thüringer Wald nahm für Markus Hasler einen verheis- sungsvollen Auftakt. Bis sich jenes Missgeschick ereignete, das auch den Schwiegereltern des Eschners ein Lachen entlockte, weil sie aus­ gerechnet als Zuschauer in der Nähe standen. Die Loipe verengte sich auf drei Spuren - und Markus Hasler lief plötzlich ohne linken Ski! Der Elektromonteur: «Ich habe keine Ahnung, ob mir ein Gegner auf den Ski getreten ist oder ein Stock die Bindung traf. Ich bemerkte das Missgeschick und realisierte,, dass der Ski alleine in der Spur hinter mir her kam. Super, dachte ich, sofort anschnallen und weiterlau­ fen. Doch dann liefen die Konkur­ renten über den Ski, und ich musste umkehren und ihn suchen. So etwas ist mir in meiner Laufbahn noch nie passiert.;.» Stephan Kunz konnte sich fünf Weltcup-Punkte gutschreiben lassen. Rossignol sieben Paar neue Ski nach Oberhof gebracht hatte. Kunz: «Die Vertreter der Skifirma haben grossartig reagiert. Nach dem 30-km-Lauf in Otepää hatten wir herausgefunden, dass ich schon nach der zweiten Abfahrt nicht mehr mit den schnellsten Gegnern mitkam. Es lag eindeutig am Mate­ rial, weshalb neue Ski und die damit verbundenen Tests dringend nötig waren.» Skivertoren «Ich bin gut gestartet. Beim Sta­ dionausgang lief ich in etwa 
zehn-Ein 
Missgeschick warf Markus Hasler weit zurück. In der letzten Position setzte Markus Hasler das Rennen fort. Die Sache war gelaufen, seine Ver­ suche des Aufholens scheiterten am hohen Tempo. «Ins Ziel kom­ men» lautete die Devise, und die Klassierung (40. Rang) war völlig nebensächlich. Titel für Christoph Willinger Vater und Sohn auf dem Siegerpodest der Langstrecken-Meisterschaften STEG - Ideales Langlaufwetter, hervorragend präparierte Loi­ pen, aber nur gerade 23 einhei­ mische Teilnehmer waren in vier Kategorien die Merkmale der gestrigen Langstecken- Meisterschaften in Steg. «Ren6 Schaero r Zum einen ist es bestimmt den zwölf aus der Schweiz zugereisten Läuferinnen und Läufern zu ver­ danken, dass gestern bei den Langstrecken-Meisterschaften in Steg doch noch ein meisterschaft­ würdiges Feld zustande kam. Dabei darf zum anderen aber auch nicht vergessen werden, dass sich namentlich die liechtensteinischen Spitzenläuferinnen und -läufer derzeit allesamt an internationalen Veranstaltungen im Ausland auf­ halten. Aber doch: Es ist einfach schade, dass es zum mehrfach wie­ derholten Male bei den Damen auch gestern nur eine überlegene Siegerin, in Folge des zu kleinen Feldes aber wiederum keine neue Landesmeisterirt gab. Idyllische Strecke 35 Läuferinnen und Läufer stan­ den gestern pünktlich um 11.30 Uhr am Massenstart, als sie von Gebi Negele auf die fünf Kilometer 
. 53&&SK$,Vf Während ChristophWilllnger seinen ersteh Meistertitel holte, wird Ale­ xandra Pangerl trotz überlegenem Sieg hierfür ein weiteres Mal vertröstet weite Rundstrecke geschickt wur­ den. Hierbei galt es für die sieben Mädchen und zwölf Knaben den Kurs zweimal zu laufen, von den drei Damen wurden dagegen insge­ samt drei und von den 13 Herren gar sechs Runden abverlangt. Die frisch verschneite Streckc führte vom Steger Grund über das erste Brücklein, dem Bach entlang bis zur Strassenbrücke, nach einer Kehre auf die Abfahrt durch den Wald-und anschliessend auf der Bcrgseitc des Grund in Richtung Kleinsteg. Dort waren drei Schlau­ fen ausgesteckt, die schliesslich 
zum Start und Ziel im Grund zurückführten. Mit Fabian Schönholzer feierte der Werdenberger Gastläufer einen unangefochtenen' Start-/Zielsieg. Doch auf den Plätzen zwei und drei lieferten sich der arrivierte Meiser Thomas Hidber und der erst 17-jährige Triesenberger Chris­ toph Willinger einen Spannenden Zweikampf. Obwohl der junge Liechtensteiner kräftig auf die Zähne beissen musste, gelang es ihm auf der zweiten Runde, am zweieinhalb Mal älteren St.-Galler vorbeizulaufen und sich an­schliessend 
während gut zehn Kilo­ metern an zweiter Stelle zu behaup­ ten. «Dann wurde es einfach zu anstrengend für mich», bekannte Christoph Willinger im Ziel. Der dritte Schlussrang im Gesamtklas- sement reichte aber dennoch aus zu seinem ersten Meistertitel. Dass neben ihm und dem erneut stark auftrumpfenden Ewald Wolf pikanterweise gleich Papa Hannes Willinger auf dem Meisterschafts­ podest 
stand, dürfte bestimmt Grund genug für eine kleine Fami­ lienfeier gewesen sein. Wie gewohnt prägten Alexandra Pangerl aus Balzers und die Trie- senbergerin Kathrin Hotz auch die­ ses Jahr wieder das Damenrennen. Hier wäre es wirklich wünschens­ wert, wenn sich bis zur nächstjähri­ gen Langstrecken-Meisterschaft noch etwa drei bis vier Läuferinnen finden Messen, damit auch bei den Damen wieder einmal eine Meiste­ rin gekürt werden könnte. Sowohl bei den Mädchen wie auch den Knaben verpassten die Einheimi­ schen gegen starke Konkurrenten aus der Schweiz einen Podestplatz. Aber Katharina Beck aus Balzers und Martin Dermon aus Triesen dürfen mit ihren vierten Plätzen doch stolz auf die überlegen, gewonnenen Meistertitel sein.
	        

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