Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

BLATT DIE 
SPORTNEWS FÜR 
LIECHTENSTEIN' 
adidas by ^REITÄG^^AUGUST^OOB MISÄiSEIIIE 13 NUMMERN 1 DES TAGES Stephanie Vogt und Ste­ phan Ritter sind an der Tennis-LM an Nummer l gesetzt. 
15 
SIEG DES TAGES; Die USA hat ihr erstes Olympia-Qualifika­ tions-Spiel 
gegen Puer­ to Rico gewonnen. g 
KOMFORT DES TAGES . Maurice Greene quar­ tierte sich vor der WM standesgemäss in 
Mo- 17 
naco ein. 
AUSFALL DES TAGES Nationalspieler Robbie Keane (Irl) fällt wegen einer Knöchelverlet­ zung zwei Wochen aus. - 
Sri--.!- VOLKS BLATT 
NEWS Barrichello und Räikkönen werden angehört FORMEL 1 - Der Unfall kurz nach dem Start zum Grand Prix von Deutschland An­ fang August in Hockcnheim ist noch nicht zu den Akten gelegt. Rubens Barrichello und Kimi Räikkönen, die zusammen mit Ralf Schumacher in den Crash verwickelt waren, müssen heute (Freitag) im Rahmen des GP^Wochenendes in Mogyorod (Un)zu einer Anhörung vor den FIA-Stewards er­ scheinen. Das Urteil gegen Ralf Schuma­ cher, der als Unfallverursacher betrachtet wurde, war- am Mittwoch vom Rekursge­ richt des Internationalen Verbandes revi­ diert worden. Der Deutsche "wurde mit 50 000 Dollar gebüsst. Vorerst hatten die Rennkommissäre als Strafe die Rückversct- zung um zehn Plätze in der Startaufstellung für den Grand Prix von Ungarn verhängt... Streikdrohung der Serie-B-Klubs FUSSBÄLL - In der italienischen Serie B goutieren 19 von 20 Klubs die vom Verband über Nacht beschlossene Erweiterung um vier Teams nicht. In einer gemeinsamen Er­ klärung drohen sie mit der Bestreikung der Meisterschaft ab 31'. August. Nur Como will sich dem Boykott .nicht anschliessen. Der Entscheid zur Aufstockung der Liga kam unter starkem Druck der italienischen Regierung zu Stande. Ambri in finanzieller Notlage EISHOCKEY - Die HC Ambri-Piotta SA hat an der Generalversammlung ein Defizit von 430' 000 Franken. Für die Saison 2002/03 bekanntgeben müssen. Die Ge­ samtschuld der Tessiner wuchs auf 2,53 Millionen Franken an. Carlo Barbicri, der Vorgänger des neuen Verwaltungsrats-Prä- sidenten Gian Paolo Grassi, hatte eine aus­ geglichene Rechnung in Aussicht gestellt. Laut einem neu . erstellten Businessplan dürfte solches auch in naher Zukunft nicht zu realisieren sein; der Verlust in der kom­ menden Saison wird sieb im schlimmsten Fall auf 1,5 Millionen Franken belaufen. VOLKS BLATT 
REKORD VORDERRAD-AKROBATIK MOTORRAD - Der deutsche Meik Appel will einen Weltrekord wieder in seinen Be­ sitz bringen. Der Motorrad-Akrobatiker will heute in Belleben eine Strecke von über 225 m auf seinen Vorderrad absolvieren. Ap­ pel hielt den Rekord schon 1993 (109,8 m), 1994(151,25 m) und 2001 (162 m). 
«Bruderkrieg» oder freie Fahrt? Weiter keine Stallorder bei BMW-Williams - Schon zwei Titel verschenkt BUDAPEST - Frank Williams hat. Vorsätze. Einer lautet: der Bes­ sere soll gewinnen! So handelt der 61-Jährige im Interesse der meisten Formel 1-Fans, die sich Chancengleichheit unter Team­ kollegen wünschen. Auch Ralf Schumachers Manager Willi Weber dürfte aufatmen, weil der «Rollstuhlgeiieral» an seinem 
Grundsatz festhält. Weber selbst forderte vorWochen, das Team sol­ le sich verstärkt um die Nummer Eins kümmern. Damals hatte Schu­ mi II die besseren Karten in der Hand. Inzwischen .wurde neu ge­ mischt. Vor dem Grossen Preis von Ungarn am Sonntag, dcnrviertletz- ten WM-Lauf, gilt der Kolumbia­ ner Juan-Pablo Montoya mit 65 Zählern plötzlich als erster Titelan­ wärter hinter Ferrari-Star Michael Schumacher (71). Ralf Schuma­ cher (53)' als Vierter besitzt schlechtere Karten. Offiziell, hat die FIA Absprachen"verboten. Aus­ löser war die Ferrari-Crew, weil «lb-Pilot» Barrichello zum Unmut des Publikums Bremsbefehle aus der Box brav befolgte. Familienkonflikt? Trotzdem spricht jeder über Stallorder. Selbst in der eng­ lisch-bayrischen PS-Schmie­ de sind nicht alle mit der Wil­ liams-Regel («wichtig ist nur die Konstrukteurs-Meis- terschaft») einverstanden. BMW-Sportchef Dr. Ma­ rio Theissen weiss, dass nun auch der - aus Mar- keting-Gründen wichti­ gere - Fahrertitel greif­ bar ist. Die Münchner ' • • l ' .r«. '* • . . 
Entscheidet Ralf Schumacher am Ende die WM? investieren viel Geld und wollen ernten. Die Entscheidung liegt bei Frank Williams. Der muss sich jetzt nur fljr Montoya entscheiden. • Über.Unterstützung denkt Ralf rfach - sobald er theoretisch keine Chancen mehr auf Platz 1 hat. Das funktionierte auch 1997. Damals versprach Heinz-Harald. Frentzen Teammate Jacques Villeneuve Schützenhilfe, der Kanadier wurde Champion. Im aktuellen Fall aber käme es zum Familienkonflikt: Schumi gegen Schumi. Willi We­ ber schliesst den «Bruderkrieg» lim die WM aus. Blut ist dicker als Benzin.. «Wir würden nie davon träumen, die Rennen so langweilig wie im letzten Jahr zu machen», schiesst Williams-Direktor Patrick Head ei­ ne Spitze gegen Ferrari ab. McLa­ ren hingegen lobt er für den ^ Grundsatz "zwejer gleichbe- \ rechtigter Piloten. Selbst Fl-Chef f 
nervt von des Weltmeisters vertrag; lieh geregeltem Top-Status: «Ne­ ben Michael endest du als Söld­ ner.» Die Roten allerdings haben mit ihrer klaren Rollenverteilung Vorteile beim Showdown, die Situ­ ation pro Kimi Räikkönen bei den Silberpfeilen ergab sich erst im Lauf der Saison. . «Verschenkte» Titel Falls Ralf Schumacher auf dem' Hungaroring nicht näher an «Mon- ty» heranrückt, wird auch bei Wil­ liams eine neue Runde im Punkte- poker gespielt. Mit Grauen erinnert man sich in Grove an «verschenk­ te» Titel: 1986 beharkten sich Ni- gel Mansell (70 Punkte) und Nel­ son Piquet (69), lachender Dritter war Aläin .Prost (McLaren/72). Schlimmer: 1981 sollte Carlps Reutemann den Kollegen Alan Jones vorbeilassen, er tat es nicht. Piquet, im Brabham, triumphierte mit einem Punkt Vorsprung! (isk) W- k- Bernte Eccle- stone: ist ge- Wer holt den WM-Titel? Juan-Pablo Montoya (rechts) mauserte sich In den letzten Rennen zum ernsthaften WM-Konkurrenten von Michael Schu­ macher (links), aber auch der Finne Kimi Räikkönen besitzt noch eine Chance auf den begehrten Titel. Spanische Klubs wollen streiken 30 Vereine wollen mehr Geld von Fernsehanstalten MADRID - Die Frage eines Boy­ kotts der spanischen Fussball­ ligen hat die Profi-Vereine in zwei Lager gespalten. Während die 22 Zweitligisten und acht kleinere Klubs der Primera Division (G-30) zum Saisonauftakt in gut einer Woche einen «Streik» planen, wollen die zwölf grösseren Klubs (G-12) zu den angesetzten 
Spielen antreten. Die Gruppe der zwölf Grossvereine, darunter Real Madrid, FC Barcelona und Depor­ tivo La Coruna, beschloss, auch im Falle eines Boykott-Beschlusses der G-30 ihre vorgesehenen Liga­ spiele am 30. und 31. August aus­ zutragen. V if Punkteabzüge bei Boykott «Wir lassen uns den Spielplan 
nicht von den Zweitligisten vor­ schreiben», sagte ein Sprecher der grösseren Vereine. Damit drohten den ärmeren Klubs nach Presseberichten vom Donnerstag im Falle eines Boy­ kotts Punkteabzüge. Die G-30 hat­ te für diesen Freitag eine Sitzung des Verbands der Profi-Ligen (LFP) angesetzt, um über einen möglichen Boykott zu entscheiden. 
Die Grossvereine kamen überein, dem Treffen fernzubleiben. Die G-30 will mit einem Boykott des Spielbetriebs erzwingen, dass die ärmeren Profi-Vereine mehr Geld von den Femsehanstalten für die Übertragungsrechte bekom­ men. Die Grossklubs haben dage­ gen bereits jeder für sich Einzel­ verträge mit den TV-Sendern abge­ schlossen. I
	        

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