Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 21. AUGUST 2003 Bffif?I MULTIMEDIA 
34 RATGEBER Thomas Blaser Abteilungsleiter ISP Liechtensteini­ sche Kraftwerke Lie-Comtel Überwachung der Internet-Nutzung lAfas ist lA/eb-Filtering? Unter Web-Filtering oder URL-Blocking versteht man alle Technologien die geeignet sind, das lnternet-Nutzungsverhalten zu überwachen oder zu lenken. Diese Technologien stützen sich, auf Datenbanken und intelligente Software, die bestimmte Merknlale von Internetseiten erkennen. Warum Web-Filtering? Gemäss der Unternehmensberatung Frost & Sullivan (F&S) sehen immer mehr Unterneh­ men die Notwendigkeit, die lnternetnutzung ihrer Mitarbeiter zu überwachen oder zumin- des einzuschränken. Gründe dafür seien die Beeinträchtigung der Produktivität der Mit­ arbeiter, das Blockieren von Übertragungs- rkapazitäten und der Missbrauch des Internets zum Herunterladen urheberrechtlich geschützter oder diskriminierender Inhalte. Der Web-Filterung-Markt wird stark zulegen F&S bescheinigt dem Weitmar^ fürWcb-Fil- tering-Lösungen in einer kürzlich vorgeleg­ ten Studie attraktive Wachstumschancen. So soll der Umsatz.von 247 Millionen Dollar im Jahr 2002; bis zum Jahr 2007 auf 776 Millio- 'nen Dollar ansteigen. F&S weist jedoch dar­ auf hin, dass für viele Unternehmen Web-Fil- tering-Lösungen noch niclii höchste Priorität haben. Für sie stünden Investitionen in Netz- werksicherheit und Aiuivirensoftware einst­ weilen im Vordergrund. multimedia@powersurf.li INTERNETUMFRAGE Resultat der Internetumfrage auf volksblatt.li der letzten Woche: Befürworten ^c den Entscheid der Regie­ rung, das Feuerwerk zum Staatsfeiertag wegen der Waldbrandgefahr abzusagen? 9,3% - ist mir egal Die Frage ab Die Frage ab heute: Ankündigung des Fürsten: Befürworten Sie, das Erbprinz Alois am 15. August 2004 die Amtsgeschäfte übernehmen wird'.' 
PC spielt Tic-Tac-Toe Forscher arbeiten an biologischen Computern SAN FRANCISCO - Noch hört es sich wohl zu fantastisch an, aber eine wachsende Zahl an Experten ist der Ansicht, dass die DNS (Desoxyribonukleinsäu­ re) die Grundlage für eine Generation völlig neuer Compu­ ter bilden könnte. Tatsächlich gibt es schon erste Arbeiten in diese Richtung. « Paul Ellas/fl P  • Forscher berichteten jetzt über einen DNS-Computer, der das Spiel Tic-Tac-Toe gegen einen Menschen nicht verliert. Wenn die Bio-Rechner je Wirk­ lichkeit werden sollten, dann wird man sie wohl auf eine Nacht vor rund zehn Jahren zurückführen kön­ nen, als. der Computer-Wissen­ schaftler Leonard Adleman im Bett lag und das Buch «Molecular Biolo- gy of the Gene» von James Watson las. Das Ganze sei hoch interessant,. schwämite er seiner Frau vof, bis ihm dann eine Randbemerkung für den Rest der Nacht den Schlaf raub­ te: Menschliche Zellen und Compu­ ter verarbeiten und speichern Infor­ mationen in ähnlicher Weise. Null und Eins Computer speichern alles in Form, von Informationseinheiten mit den Zahlen Null und Eins. Lebende Zel­ len speichern sie mit Molekülen, für die die Buchstaben A, T, C und G stehen. Adleman fand noch mehr Ähnlichkeiten und legte die Grund­ lagen für DNS-Compuier. Der "ruhi­ gen. Nacht folgten in der Zwischen­ zeit umfangreiche Forschungen, hinter denen unter anderem das Pentagon und die NASA stehen. Die Wissenschaftler sprechen noch von Maschinen oder Geräten, tal­ sächlich handelt es sich meist um nicht mehr'als ein Röhrchcn mit DNS-reichem Wasser. Aber diese F'lüssigkeit kann inzwischen schon einfache Rechenaufgaben lösen - Kinder sind derzeit allerdings mit 
Oer Forscher Milan Stojanovic präsentiert seinen «Tic-Tac-Toe-Rechner>. Papier und Bleistift meist doch noch schneller. Tatsächlich sind die Forscher wohl noch Jahrzehnte davon ent­ fernt, mit ihren Arbeiten aus dem Laborstadium herauszukommen. Denn letztlich versuchen sie, das Leben selbst zu verstehen. Biolo­ gen begreifen erst allmählich, wie und warum sich DNS entfaltet, neu zusammensetzt. Informationen erhält und sendet. Die DNS 'ist zudem äusserst empfindlich und auch fehlerträchtig, wie man nicht zuletzt, an Krebserkrankungen sieht. Auch verhält sich DNS nicht immer so, wie die Forscher das erwarten. Dies alles hat die ursprünglichen Erwartungen ge­ dämpft. 
Mehr Infos als eine Billion CDs Aber viele Forscher glauben, dass die DNS das Potenzial hat. die Grundlage für eine Revolution zu sein. Ein einziges Gramm getrock­ neter' DNS könnte mehr Informa­ tionen aufnehmen als eine Billion CDs. Irgendwie müsse sich das doch nutzen lassen, glaubt Adle­ man. «Ich weiss nur nicht wie.» Einer der Forscher, der für die NASA an biologischen Computern arbeitet; ist Milan Strojanovic. Er stellte jetzt in der Zeitschrift «Nature Biotechnology» einen bio­ logischen Computer vojvder ohne Antrieb von aussen Tic-Tac-Toe .(XXO) spielt. Eines Tages «könnte so etwas zu praktischen Lösungen führen», sagt Adleman. Automatische Windows-Updates Zustimmung der User in Zukunft nicht mehr nötig www.volksblatt.li 
REDMOND - Microsoft will in Zukunft automatische Win­ dows-Updates in seine Pro­ gramme integrieren, die auch ohne explizite Aufforderung des Users downgeloadet werden. Damit will def-^Konzern Virusat- tacken wie kürzlich vom MSBlas- ter-Wurm entgegenwirken. Das berichtet die Washington Post und beruft sich auf Aussagen von Mike Nash, Microsoft-Vizc- präsident der Abteilung für Com- putersicherheit. Darüber hinaus berichtet der Anti-Viren-Hersteller Sophos, dass . Microsoft die Löschung seiner Windows-Update- Internctscite plane, da immer mehr Virusattacken die Seite beschädi­ gen würden. 
Microsoft* Windows* 
15 Home Edition Automatische Windows-Updates. Bislang informierte Microsoft seine User über neue Windows- Updates oder potenzielle Virusat­ tacken per E-Mail. Dann hing es vom User ab, ob er ein Windows- Update durchführte oder nicht. So" hatte Microsoft bereits am 
16. Juli 2003 eine E-Mail mit der Warnung vor dem MSBlaster- Wurm an seine Windows-User ausgesendet, die jedoch viele igno­ rierten und erst beim Beginn der Wurmattacken darauf reagierten. Dies will Microsoft in Zukunft. verhindern und Ende 2004 eine neue. Version von Windows heraus­ bringen, die mit dem Auto-Update- Feature ausgestattet sein wird. Hierbei ladet das Programm die Updates automatisch aus dem Internet herunter ohne, wie bisher, beim User zuerst um eine Bestäti­ gung.des Vorganges einzuholen. Darüber hinaus erwägt der Soft­ ware-Riese seine Windows XP- Versionen mit automatischen Fire­ wall-Updates und Vorinstallatio­ nen auf den Markt zu bringen. 
KURZ-NEWS Deutschsprachige Musik wird populärer KÖLN - Die deutsche Industri- al-Gruppe Rammstein ist der ausserhalb des deutschen Sprach­ raums bekannteste Interpret moderner -deutschsprachiger Musik. Das ergibt eine Untersu­ chung, die vom Deutschen Musik-Exportbüro, einer Abtei­ lung der internationalen Medien­ hilfe (1MH). anlässlich der Pop­ komm in Köln durchgeführt wurde. Demnach hat Rammstein ausserhalb Deutschlands bereits über sechs Millionen CDs ver­ kauft, die meisten davon in den USA. Platz zwei und drei ergat­ terten Nena urid Die Toten Hosen. Weiters folgen in der «Deutschen Auslandshitparade» Blümchen, Kraftwerk, die Ein­ stürzenden Neubauten, MO-DO. Blumfeld, Lacrimosa und Curse. Der Studie zufolge wird deutsch­ sprachige Musik immer populä­ rer. Im Ausland tun sich für deut­ sche Interpreten ganz neue Absatzmärkte auf. Nokia kauft Spielekompetenz SAN FRANCISCO - Der fin-, nische Telekommunikations- kon/.em Nokia übernimmt einen Teil von Sega.Com, einer Toch­ ter von Sega. Wie Nokia in der Nacht auf. mitteilte, solle das mit Sega. Network Application Package (SNAP). erworbene Know-how vor allem der mobi­ len Spielckonsole N-Gage zu Gute kommen, die ab 7. Okto- • ber 2003 weltweit erhältlich sein wird; Die Technologie SNAP. die Multi-player Spiele auf Netzwerksbasis ermöglicht, wird das Herzstück des Bereichs Online-Spiele von Nokia Mobile Phones Entertain­ ment and Media Business bil­ den - für Nokia ist diese Über­ nahme ein'logischer Schritt zur Verknüpfung von .Online-Ele­ menten mit mobilen Spielen. Gleichzeitiger Start im Kino und im Web LONDON - Der britische Film «This is not a Love Song» ist weltweit der erste Film, der zeit­ gleich im Internet und in den Kinos startet. Der Thriller wird -am 5. September 2003 im Web. zum Download bereit stehen und gleichzeitig in vier Kinos in Grossbritannien Premiere feiern. Der Film ist dem UK Film Coun­ cil zufolge das erste Movie, das auf diese Weise parallel veröf­ fentlicht wird. Der Film basiert auf einem State-Of-The 
:Art Digital-Video, Regie führte Bille Eltririgham. Das . Drchbuch wurde von Simon Beaufoy in weniger als zwei Wochen geschrieben, die Dreharbeiten dauenen lediglich zwölf Tage. Der Film wird um 18 Uhr Orts­ zeit in verschiedenen Dateigrös- sen auf der Homepage erhältlich sein und in vier Kinos gezeigt. anzf.igf. Breitband-Wege - in die Multimediawelt von heute. Mit "Powersurf", dem Kabel-Internet Zugang der Lle-Comtel surfen Sie ohne zeitliche Einschränkung, ohne Telefongebühren und bis zu 18 mal schneller als im Telefonnetz. O O 
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