Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

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FAVORIT Warurii Liechtensteins Nationalmannschaft ge­ gen San Marino als' Fa­ vorit ins Spiel geht. 
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ENTDECKT Warum häufiges Com- puterspielen für Schlaganfall-Patienten empfehlenswert 
ist, le­ sen Sie auf Seite 22 
1 BLUTBAD Bei einem Selbstmord- anschlag auf einen Bus in Jerusalem sind min­ destens 20 Menschen getötet worden. 
24 MM IX Autodieb durch Schuss in Pneu in Eschen gestoppt ESCHEN Durch einen Schuss in den Pneu hat die St. Galler Küntorispolizei am Dienstag einen. Autodieb in Eschen zum Anhalten gezwungen, festgenommen. Aus naher Distanz gab-ein Polizist Schüssc auf die Autopneus ah. Der 28-Jährige, der da­ raufhin zu Fuss flüchten wollte, wurde aber rasch von den St. Galler Beamten eingeholt und bis zum Eintreffen der Liechtensteiner Landespolizei zurückgehalten. Flugzeugentführung in Algerien vereitelt . ALGIER t Algerische" Sicherheitskräfte haben am Dienstag eine versuchte Flug­ zeugentführung vereitelt. Ein Mann drohte damit, eine Maschine der staatlichen Flug­ gesellschaft Air Algerie zu kidnappen. Er bedrohte die Besatzung mit einer Granate, bevor er sich den Sicherhcitskräften ergab. Es gab keine Verletzten. VOLKI SAGT: . «Amol luaga, oh •sich d'Ciniüatcr am Ifiirg noch dem heissa Summer jüt/L abkiialik'ii ...» BLATT 
UM HA LT Wetter 2 Sport 13-17 Kino 2 Wissen -22 Inland 3-9 TV 23 Wirtschaft 10-12 International 24 www.uolksblatt.li Tel. +423/237 51 51 125. JAHRGANG, NR. tBB 
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Wende in Seelsorgerproblem Pfarrei Triesenberg: Kaplan Brei wechselt für ein Jahr in die Steiermark TRIESENBERG - Neuste Ent­ wicklung im Seelsorgerproblem in Triesenberg: Kaplan Franz Brei hat seine Kündigung einge­ reicht und wird ab Oktober für ein Jahr in der Steiermark tätig sein. «Martin frömmel t •Am 29. April dieses "Jahres schie-, nen Erzbistum und Gemeinde im lange schwelenden Konflikt eine Lösung gefunden zu Iniben: Pfarrer Butz erklärte sich bereit, mit Errei­ chen der Altersgrenze von 64 Jah­ ren im Sommer 2004 seine Demis­ sion einzureichen. Um die Situa­ tion für beide Geistlichen bis dahin erträglicher zu gestalten, sollten ausserdem die im Januar begonne­ nen «Dienstgespräche» fortgesetzt. 
• werden. Wie der Kaplan nun je­ doch in einem gestern zugestellten Schreiben- an die Gemeinderäte ausführte, sei «die unerfreuliche Situation in der Pfarrei Triesen­ berg» für ihn «nach drei steinigen Jahfcn nicht mehr tragbar». Um den «andauernden Schwierigkeiten und Spannungen mit Pfarrer Butz» eine positive Wende zu geben, habe er sich «freiwillig entschlossen, für ein Jahr das Erzbistum Vaduz zu verlassen», so der Kaplan. Einsatz in der Steiermark , Wie aus' dem Schreiben des Ka­ plans weiter hervorgeht, hatte er letzte Woche mit dem Grazer Diö-' zesanbis'chof Egon Kapellari ein persönliches Gespräch. Demzu­ folge sei Kapellari gerne bereit, ih'rf ab 1. Oktober aufzunehmen und 
ihn in der steirischen Wallfahrts­ pfarrei Heilbrunn bei Anger als Ka­ plan sowie Pfarrprovisor einzuset­ zen. In seiner Anwesenheit hätten sich Erzbischof Haas und Diöze-, sanbischof Kapellari telefonisch mit dieser Lösung einverstanden erklärt, schreibt Brei. Wie er weiter mitteilt, wird er noch bis 10. Sep­ tember Religionsunterricht an der Primarschule erteilen und die Ka- planei «in den nächsten Tagen» ausräumen und freimachen. Neue Lösung gesucht Seitens des Erzbistums bestätigte uns gegenüber Generalvikar Mar­ kus Wal,scr diese neuste Entwick­ lung. Es sei der persönliche Wunsch des Kaplans und dieser werde seitens des Erzbistums res­ pektiert. Wie Kaplan Brei in Trie­senberg 
ersetzt wird und ob er al­ lenfalls nach einem Jahr Wieder in die Walsergemeinde zurückkommt, ist noch offen. «Wir werden uns bemühen, nun mit der Gemeinde- eine sachgerechte und einvernehm­ liche Lösung zu verwirklichen», sagte Generalvikar Walser. In sei­ nem Schreiben an den Gemeinde­ rat wies Kaplan Brei darauf hin, dass er die Gemeinde bereits Mitte Mai 2003 um eine schriftliche Zu­ sicherung gebeten habe, dass er nach der allfalligen Demission von Pfarrer Butz im Sommer 2004 weiterhin in der Pfarrei Triesen­ berg tätig sein könne und dass er diesbezüglich nach wie vor auf Antwort, warte. Gegenuber dem Volksblatt sagte Brei, dass er nach einem Jahr nach Liechtenstein zu­ rückkehren wolle. Mörderischer Fanatismus: Ein Selbstmord- attentäter raste gestern mit einem Lastwa­ gen Voll Sprengstoff in das UN-Gebäude in Bagdad. Seite 24 R.> I Unbändige Freude über Freilassung Aufatmen bei den Angehörigen: Ex-Geiseln sollen heute nach Zürich kommen BAMAKO - Die nach sechs Mo­ naten Geiselhaft freigekomme­ nen 14 Sahara-Touristen, da­ runter 4 Schweizer, sind am Dienstagabend vom Osten Ma­ lis in die Hauptstadt Bamako abgeflogen. Am Mittwochvor­ mittag werden sie in der Schweiz erwartet. Am Ende des Geiseldramas wur­ den die Freigelassenen noch ein­ mal auf eine Geduldsprobe gestellt. Am Nachmittag waren sie mit ei­ nem Wagenkonvoi auf schwieri­ gem Gelände und bei schlechten Wetterverhältnissen in Richtung der ostmalischcn Stadt Gao unter­ wegs. Die Transall der deutschen Bundesluftwaffe in Bamako hatte 
Triebwerksprobleme. Die Abreise aus Mali verzögerte sich immer wieder. Einmal in Bamako; "sollen die Schweizer Ex-Geiseln von ei­ nem , Care-Team in Empfang ge­ nommen werden. Es besteht aus dem Chef des Krisenstabs des Eidg. Departementes für auswärti­ ge Angelegenheiten (EDA), Bot­ schafter Peter Sutter, einem seiner Mitarbeiter sowie einem Arzt und. einem Psychologen. Laut dem Lei­ ter des deutschen Krisenstabs, Jür­ gen Chrobog, geht es den befreiten Geiseln den Umständen entspre­ chend gut. Für 1.00 Uhr MESZ war der; Rückflug nach Köln ge­ plant, wo sie dann am Mittwoch­ morgen gegen 7.00 Uhr landen 
dürften. Die Schweizer werden da­ nach weiter nach Zürich gebracht. Die deutsche Regierung zeigte sich erleichtert über die Freilassung. Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte Mali wie auch Algerien, wo die Touristen entführt worden wa­ ren, Unterstützung bei der Ergrei­ fung der Geiselnehmer zu. Auch. Bundesrätin Micheline Calmy-Rey zeigte sich gegenüber Schweizer Radio DRS erleichtert. Sie will hei der Ankunft der Schweizer am Flughafen in Zürich anwesend sein. Wie die Befreiung genau ab­ lief, blitb unklar. Nach unbestätig­ ten Medienberichten würde ein Lö­ segeld von rund 4,6 Millionen Eu­ ro für die Freilassung der Geiseln 
bezahlt. Das Geld solle später in Form von Entwicklungshilfe zu- rückfliessen. Dies wurde von den Aussenministerien in Bern und Berlin nicht bestätigt. Experten schätzen die Summe jedoch als re­ alistisch ein. Die Gelder seien aber nicht direkt von den betroffenen westlichen Regierungen bezahlt, sondern vermutlich über die mali- schen Behörden zu den Entführern geflossen. Das Geiseldrama hatte Ende Februar im algerischen Teil der Sahara begonnen. 17 von ur­ sprünglich 32 Verschleppten wur­ den Mitte Mai in Algerien befreit. Eine 46 Jahre alte Deutsche soll Ende Juni an einem Hitzschlag ge­ storben sein.
	        

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