Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE SPÖRTSMEWS FUIFS LIECHTENSTEIN IDI EN STAG|j19^fAUGUSTä2003 
MHMM I RÜCKTRITT JDES TAGES Rallye-Fahrer Tommi «Big Mäk» Mäkinen tritt am Ende der Sai­ son zurück. 11 VOLKS BLATT 
.NEWS Türkeispiel fast ausverkauft FUSSBALL - Das Spiel Liechtenstein 
- Türkei (Samstag, (>. September) ist schon fast ausverkauft. Noch gibt es Karten. Tri­ bünenkarten zu Fr. 75.- können bei der Post in Vaduz (Petra Ospelt: Telefon 00423/239 63 66) bestellt werden. Der Kristallclub bietet noch Eintrittskarten für Fr. 150 - an. Mit dem Kristallclub bekom­ men Sie die allerbesten Sitzplätze, einen re­ servierten Parkplatz und kulinarische Ver­ pflegung mit vielen Überraschungen. Die Kristallclub-Karten können beim Liechten­ steiner Fussballvcrbjind bestellt werden: Te­ lefon 00423/237 47 47. Wer das Spiel gegen den WM-Dritten am 6. Septömhe'r im Vadü 
: zer Rheinparkstadion sehen will, mussjetzt handeln. Viel Zeit bleibt nicht mehr. Tommi Mäkinen tritt Ende Saison zurück . AUTOMOBIL - Der mehrfache Rallye- Weltmeister Tommi Mäkinen hat seinen Rücktritt auf Ende Saison angekündigt. Der 39-jährige Finne gewann, zwischen 1996 und 1999 mit Mitsubishi vier WM-Titel in Folge. Mäkinen, der 1987 in einem privaten Lancia debütiert hatte, gewanh bislang 24 WM-Konkurrenzen. In diesem Jahr isfer indes noch sieglos; Bestrcsultat ist der 2. Rang bei der Rallye in Schweden. Luca Bruggmann wieder auf dem Podest MOTOCROSS - Wieder einmal durfte der Nachwuchscrosser Luca Bruggmann (65 ccm) das Podest erklimmen. Beim 6. Meis­ terschaftslauf des Jugcnd-Motocross-Club- Schönenberg in Hugelshofen erreichte Bruggmann einen 3. Rang sowie einen Sieg, was den 2. Tagesrang bedeutete. Der zweite Liechtensteiner, Sven Oehri, fuhr auf den 24. Rang. • Beckham ausgewechselt FUSSBALL - David Beckhams erster Auf­ tritt im Real-Shirt auf spanischem Boden en­ dete nach 64 Minuten mit der Auswechslung. VOLKS BLATT 
REKORD 52 SEKUNDEN SCHNELLER LEICHTATHLETIK - Die Polin Isabela Zatorska (41) verbesserte beim 21. Matter- hoflauf (14,350 km/1001 m HD) mit einer Zeit von 1:15:52 den Streckenrekord um 52 Sekunden. 
RÜCKKEHR DES TAGES GP-Fahrer Thomas Lü- thi weilt seit gestern- Morgen wieder im hei­ mischen Linden. 
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ABLÖSE DES TAGES Andy Roddick löste Roger Federer an der Spitze des Champions Race ab. 13 
PROZENTZAHL DES TAGES. 70 Prozent der deut­ schen Frauen sehen sich gern Sportsendun­ gen an. Einstand mit Einsatz Walter Hörmann erwartet gegen San Marino vollstes Engagement VADUZ - Mit der ersten Trai­ ningseinheit im Rheinparksta­ dion begann gestern Abend der Einstand von Walter Hörmann als Nationaltrainer von Liech­ tenstein. • Dietmar Hote r  . «Es gibt für mich kein Freund­ schaftsspiel», stellt der neue Mann 
auf der Liechtensteiner Trainer­ bank gleich klar, was er sich von seinem Team für das morgige Län­ derspiel gegen die Republik San Marino (19.30 Uhr) erwartet: Vollstes Engagement und totalen Einsatz! «Schliesslich ist es für je­ den Fussballer eine grosse Ehre, sein Land -auf der internationalen Bühne vertreten zu dürfen.» Beim ersten Training ging es allerdings noch mit weit weniger tierischem Ernst zu. Da 13 der ein- berufenen Spieler am Sonntag noch im Meisterschäftseinsatz wa­ ren, stand bei Hörmanns Team- chefdcbüt vor allem lockeres Ball­ training im Vordergrund, nützte der neue Coach die Möglichkeit, seine Marinschaft einmal kennen zu- •lcrnen. 23 Mann (Torhüter Martin Heeb musste verletzungsbedingt absagen) stehen im / Hinblick auf die EM-Qualifika­ tionsspiele gegen: 
die Türkei und England auf dem, • Prüfstand des gestrengen Trainers. Am Tag nach dem Testmatch gegen den «Fussballzwerg» San Marino wird der K;\der auf 18-Spieler re­ duziert. Hörmann will sich mit sei­ nem «Monsterkader» einen genau­ en Überblick verschaffen und im freundschaftlichen Länderkampf gegen San Marino möglichst alle Spieler einsetzen. «Deshalb habe ich mit Philipp Hammer und Da­ niel Stcuble auch zwei junge Tor­ hüter einberufen.» Mut zum Angriffsspiel .Als Favorit sieht er seine Mann­ schaft gegen den Zwergstaat nicht, der FC-Vaduz.-, Trainer' be­ schäftigte .  ^ sich auch|- •nicht allzu? ' intensiv mit dem morgir: gen Gegner. «Mir ist es viel 
wichtiger, dass wir unser Spiel auf­ ziehen und das umsetzen, was ich mir, vorstelle. Wir werden uns für einmal nicht am Gegner orientie­ ren», bekräftigt Hörmann. Gegen eine Nationalmannschaft in der Kategorie, von San Marino muss sich Liechtenstein auch in der Offensive bewähren. Das Publikum kann deshalb eine Heimmann­ schaft erwarten, die auch den Mut hat, nach vorne zu spielen und im Angriff durchaus etwas riskiert. Hörmann: «Es wird auf jeden Fall ein interessanter Vergleich. Auch wenn das Ergebnis eher zweit­ rangig ist, will ich natürlich gewin­ nen.» • Derweil werden die Sparmass- nahmen beim finanziell ange­ schlagenen Verband fortgesetzt. U. a. wurde der Vertrag mit dem Medienverantwortlichen Alexander Batliner vorerst auf- gekündigt. Als Materialwart > , fungiert in Zukunft Peier" Baumgartner. • Fredric Gigon (links) hört gespannt zu, was Walter Hörmann zu sagen hat. Der neue FL-Natlonaltrainer verlangt von Jedem vollstes Engagement Die «Kickerzwerge» vom Titanenberg San Marino wartet noch auf ersten Länderspielsieg - nur zwei Prof is im Kader SCHAAN - San Marino gilt als einer der letzten echten Prügel­ knaben im Fussball Europas. Hohe Abfuhren sind für die Hob­ bykicker aus dem Ministaat im r Herzen Italiens nichts Unge­ wöhnliches. Aber auch die Kickerzwerge vom Monte Tita- > no hatten schon ihre Erfolgsmo- ! mente. Einmal gab es gegen die l Türkei ein 0:0, einmal erreichte | man in Lettland ein 1:1. ! !  • Dietmar Hote r •i • i' ' . ' Riccioiie, Igea Marina, Misano y- Adriatico oder San Mauro Mare. 1 Was Millionen Urlauber als belieb- te Badeorte an der mittleren Adria | schätzen, sind für einige Kicker aus I San Marino die «Brötchengeber» | in Sachen Fussball. | Gleich fünf Spieler des aktuellen I Kaders für das Länderspiel gegen Sl Liechtenstein am kommenden Mittwoch stehen bei den Amateur­klubs 
von der Adria unter Vertrag. Da scheint es wie ein Wink des Schicksals, 
dass der Kleinstaat aus dem Herzen Italiens auf der inter­ nationalen Fussballbühne zumeist, baden geht. In der offiziellen Län­ derspielbilanz seit 1987 sucht man vergeblich nach einem Sieg, erziel­ ten die «Sammarinesen» gerade­ mal sieben Treffer. Ein 0:0; gegen , die Türkei in der EM-Qualifikation im Mai 1993 bzw. ein 1:1 in Lett­ land im April 2001 (im Rahmen der EM-Qualifikation) stehen als Highlight zu Buche. Sensation knapp verpasst Das Remis vor zwei Jahren war bis dato das letzte Erfoigserlebnis, immerhin hielt man sich in der lau­ fenden EM-Qualifikation aber sehr tapfer. In Lettland verlor das Team von Trainer Giampaolo Mazza (seit 1998 Teamchef) erst durch ein Tor in der Schlussminute mit 0:1 und auch bei der 0:2-Niederlage in Po­len 
roch es bis zur 75. Minute nach einer Sensation. «Star» heisst Andy Selva In der 28 000 Einwohner zählen­ den, äusserst hügeligen Republik, die vor allem durch ihre Briefmar­ ken, den Formel 1 Grand Prix (der allerdings im italienischen Imola ausgetragen wird) und die drei Fes-. tungen auf dem Monte Titano be­ kannt ist, sind professionelle Struk­ turen im Fussball unmöglich. Zum Unterschied von Liechtenstein führt der 67 Quadratkilometer klei­ ne Ministaat aber eine eigene Meis­ terschaft, die «Campionäte Sam- marinese» durch, die von 15 Klubs (unterteilt in zwei Gruppen mit Play-off) durchgeführt wird. Ak­ tueller Meister ist S.P. Domagnana, der sich mit dem «Coppa Titana» auch den Pokal holte. Vor 14 Jah­ ren wurde der sammarinesische Verband «Federazione Sammarines Giuco 
Calcio» (F.S.G.C.) offiziell 
Mitglied der UEFA bzw. FIFA;, rund 1200 Kicker sind derzeit ak­ tuell gemeldet. Bekanntester Spieler der Klein­ republik ist der 27-jährige Andy Selva, der mit drei Länderspielto­ ren nationaler Rekordtorschütze ist und beim italienischen Serie. C7I- Klub Spal (dritthöchste Liga) spielt. Neben Selva steht mit Alex Gasperoni (Castel San Pietro) nur noch ein weiterer Profi im aktuel­ len Aufgebot für das Länderspiel am Mittwoch. State von Italner Mazza: «Wir wissen, dass es nicht unser Ziel^isj, ein Match , zu gewinnen. Aber wir wollen immer das absolut Beste geben, wenn wir unsere Re­ publik vertreten.» «Es ist etwas.wovon wir träumen, seit wir 1989 FIFA-und UEFA-Mit- glied wurden.» - Giampaolo Mazza über die Aussicht des ersten Län­ derspielsieges des Ministaates.
	        

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