Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 14. AUGUST 2003 VOLKS | lAIIDTCl^LI A CT 
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VV Irl I öV/llMr I EXKLUSIVE IIMFOS VOM FONDSPLATZ 
16 KOMPAKT MAN bleibt zuversichtlich MÜNCHEN -Trotz eines Gewinneinbruchs im zweiten Quartal hält der Maschinen- und Lastwagenkonzern MAN "an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest. Gegenüber dem Vor­ jahr erwarte er für 2Ö03 ein leicht verbesser­ tes Ergebnis, sagte Vorstandschef Rudolf Rupprecht am Mittwoch in München. Grund zur Zuversicht gebe vor allem die Erholung der Nutzfahrzeu'gsparte. Wegen des hohen Eurokurses und einer mangelnden Nachfrage im Bereich Druckmaschinen brach das Vor- Steuerergebnis im zweiten Quartal im Ver­ gleich zum Vorjahr um fast ein Drittel auf 55 Millionen Euro ein. Der Umsatz verminderte sich um zwei Prozent auf 3,7 Milliarden Eu-, ro. Damit wurde' die sich im ersten Quartal abzeichnende Erholung des Unternehmens zwar gebremst, der Konzern sieht sich aber dennoch auf Kurs und vermeldete zugleich ein deutlich anziehendes Inlandsgeschäft. Die Börse reagierte positiv überrascht: Der ' Kurs des MAN-Papiers stieg unmittelbar nach Veröffentlichung der Zahlen um mehr als sechs" Prozent. Auf das Halbjahr gerech­ net, konnte MAN den Vorstcuergewinn nach ersten Erfolgen bei der Sanierung des Nutz- fahrzcüggeschäfts und dank der Ergebnisse des ersten Quartals von drei auf 24 Millionen Euro verachtfachen. Während das Geschäft mit Omnibussen und Lastwagen.aus den ro- . ten Zahlen kam, verursachte jedoch die unter der Medienkrise leidende Druckmaschinens- parte MAN Roland einen Verlust von 37 Millionen Euro vor Steuern. Im Vorjahreszei­ traum hatte der Bereich noch "einen Gewinn von elf Millionen Euro erwirtschaftet. Synthes-Stratec übernimmt Mathys - Mehr Umsatz OBERDORF - Der Medizinaltechnikkon 
1 zern Synthes-Stratec übernimmt das auf dem selben Gebiet tätige Familienunternehmen Mathys. Laut Analysten wächst damit zu­ sammen, was schon lange.zusammen gehört. Synthes-Stratec zahlt dafür eine Milliarde Franken in bar und 500 Miö. Fr. in Synthes- Stratec-Aktien, wie die beiden Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Die Transaktion soll - die Genehmigung, der Behörden vorausgei- setzt - in drei bis vier Monaten abgeschlos- . sen sein; «Wie die Struktur der Synthes aus- sehen wird, ist noch offen», sagte Hansjörg . Wyss, Verwaltungsratspräsident der Synthes- Stratec an einer, Telefonkonferenz. Laut Wyss werden aber weder Stellen abgebaut, . noch Standorte geschlossen. Beide Unter­ nehmen sind der Meinung, dass der Zu- sammenschluss sinnvoll sei und die neue Fir-^ , ma unter dem Namen Synthes zum weltweit führenden Osteosynthese-Unternehmen wird, hiess es weiter. Doch das war nicht im­ mer so: Synthes-Stratec hatte schon seit län­ gerem ein Auge 'auf Mathys geworfen. Die Familie weigerte sich aber, ins Synthes-Stra- tec-Böot definitv einzusteigen - bis jetzt. «Wir haben mittelfristig gesellen, dass'Wol­ ken aufrieben und es in Bezug auf Weiter­ entwicklung Probleme geben könnte», be­ gründet der Besitzer Robert Mathys jr. den Zusammenschluss. Auch wenn es für die Fa­ milie ein recht schwieriger Prozess war, herr­ sche jetzt eine gewisse Erleichterung. Für die Analysten kommt der Zusammen­ schluss nicht überraschend. «Das ist eine lo­ gische Konzequenz», sagte Thomas Thaler, Analyst bei Julius Bür. Einzig der Zeitpunkt überrasche. «Irgendwas muss es gegeben ha­ ben, dass die Familie Mathys ausgerechnet jetzt ihre Meinung geändert hat», schätzt Ka­ rin Bendler, Analystin bei Vontobcl. 
UBS nutzt Rückenwind Quartalsgewinn um 23 Prozent auf 1,6 Mrd gesteigert 
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Schaan telefon ++423 392 50 66 www.bossmarketing.ch Klage erweitert NEW YORK - Der US-Spezialist für Unternehmenssoftware Pcople- Söft wehrt sich weiter gegen eine feindliche Übernahme durch den Branchenzweiten Oracle. Das Unternehmen erweiterte gestern nach" Börsenschlu^s die laufende Klage gegen Oracle um den Vor­ wurf.der Einmischung in die Kun­ denbeziehungen bei der Söftware- firma J.D. Edwards, die PeopleSoft kürzlich übernommen hatte. UBS-Könzernclief Peter Wuffli ist für die Zukunft vorsichtig optimistisch: «Das Schlimmste liegt hinter uns». ZÜRICH - Der Rückenwind der Finanzmärkte hat der UBS neu­ en Schub verliehen. Im zweiten Quartal erzielte die Grossbank einen Gewinn von 1,6 Milliarden Franken, knapp ein Viertel mehr als im Vorjahr. Der Stellenabbau geht dennoch weiter: Seit Jah­ resbeginn baute die UBS 2088 Stellen ab, 763 davon in der Schweiz. - «Erste Anzeichen einer Markterho­ lung ujid die Verbesserung.des In- . vestorenvertrauens boten im zwei­ ten Quartal ausgezeichnete Chan­ cen, die wir auch wahrgenommen haben», bilanzierte UBS-Konzern- chef Peter Wuffli am Mittwoch in Zürich vor den Medien. Nach den. Rückschlägen im Vorjahr steigerte die UBS den Quartälsgewinn um 23 Prozent auf'1,639 Milliarden Franken; die. Prognose der Finanz­ analysten lag bei 1,320 Milliarden Franken. Der Halbjahresgewinn fiel mit 2,853 Milliarden Franken 
sechs Prozent höher als im Vorjahr aus. Als besonders erfreulich be­ zeichnete Wuffli, dass die Verbes­ serung alle Geschäftsbereiche be­ treffe. Das Schweizer Firmenkun 
: ' dengeschäft legte dank Beteili- gungsverkäufen mit 579 Millionen Franken erneut einen rekordhohen Vorstcuergewinn Inn. Die Invest­ ment Bank, die frühere UBS War­ burg, steigerte den Vorsteiicrgc- winn innert Jahresfrist von 419 auf. . 981 Millionen Franken. Die einsti­ gen Sorgenkinder, die in Wealth Management USA umbenannte UBS Paine Webber und die Private- Equity-Einheit UBS Capital, blie- . ben zwar weiter in den .roten Zah­ len, reduzierten aber die Verluste. Der Zufluss an Neügeldem .betrug .konzernweit allein im zweiten Quartal 14,4 Milliarden Franken. Insgesamt verwaltete die UBS Mit- , te Jahr Vermögen von 2,168 Billio­ nen Franken. Neben höheren Erträ­ gen führte Wuffli den Gewinn­sprung 
auch auf die straffe Kosten- kontrolle zurück. Das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag sank auf den, tiefsten Stand seit Ende 2000. Seit Jahresbeginn baute die UBS weltweit 2088 Stellen ab, davon 763 in der Schweiz. Bis Ende Jahr sollen im Heimmarkt erneut «eini­ ge hundert Stellen» gestrichen wer­ den, wie UBS-Sprecher Christoph Meier sagte. Damit werde-der An­ fang Jahr in Aussicht gestellte Ab­ bau von 800 bis lOOO.Stellen über­ troffen. Dramatische Einschnitte beim Personal seien aber nicht ge­ plant. Im Ausblick gab sich Wuffli vor­ sichtig optimistisch. Man. habe den Eindruck, «dass das Schlimmste hinter uns ist». Mit einem auch im zweiten Halbjahr anhaltenden An­ stieg sowohl der Obligationen- wie der Aktienmärkte dürfe aber nicht gerechnet werden. Ein leichter Er : tragsrückgang wäre deshalb keine Überraschung, sagte Wuffli. 
PanAlpina Sicav Alpina V. Preise vom 13. August 2003 Kategorie Ä (thesaurierend) Ausgabepreis:, €45.10 Rücknahmepreis: € 44.20 Kategorie B (ausschüttend) A'usgabepreis: € 43.30 .Rücknahmepreis: € 42.41 Zahlstelle In Liechtenstein: ' Swisslirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61. Rostlach, FL-9490 Vaduz ANznir.E swissf/rsf swisslirst Bank (Liechtenstein) AG Anlagefonds-Inventarwörte per 13.06.2003 Wegelin Structured Products' - CHF 775.64 
J Wegelin Equity Global Leaders' CHF 73.57 
3' Anlagefonds schweizerischen Rechts' •'plus Ausgabe* und •Rücknahmekommission (•zugunsten des Fonds) 'plus Ausgabekommission LAFV-G ASTBEITRAG Welchen Trend verfolgen Trendfonds ? Von Rolf Pfund, Vorstandsmitglied LAFV DieBörsenbaisse hat viele Schwä­ chen aufgedeckt. Es gibt trotzdem Doch 
viele Fonds, welche willkür­ lich zusammengesetzt, einem The­ ma huldigen. Es handelt sich hier­ bei um Konstrukte aus den florie­ renden 90er-Jahren, welche die Fondsmanager wohl von der Mar- ketingabteilung aufgezwungen be­ kamen. Oftmals hörte man als Be­ gründung, es sei halt ein Kunden­ wunsch. Zusätzlich konnte ein Her­ dentrieb beobachtet werden... So wollte kaum eine Bank darauf ver­ zichten, eineh New Economy-Fund zu lancieren. Dies obwohl die höch- fliegenden Geschäftserwartungen der meisten «dot-coms» bereits auf dem harten Boden der Realität ge­ landet waren. Inzwischen hat die Bereinigung der Themenfonds bereits einge­ setzt. Denn immer wieder drücken die Stückkcjsten, wie Management Fees, Revisions-, und Publikations­ kosten, auf die bereits äusserst be­ scheidene Performance. Dies führte dazu, dass sich verschiedene Anle­ ger aus den entsprechenden Fonds verabschiedeten. Dabei geht es nicht bloss darum, die New Markct-und 
Internet-Fonds aus dem Ver­ kehr zu ziehen. Oftmals geschieht das auch in den Bereichen Freizeit, Luxus und dergleichen. So hat die UBS im ersten Quartal die Aktien­ fonds Top Luxury, Top Leisure und Multimedia zu einem' einzigen Fonds zusammengelegt, welcher nun UBS (Lux) Equity Fund-Con- •sumer Cyclical heisst. Die Alterna­ tive, wäre gewesen, die einzelnen Fonds zu schliessen. Nun haben die Anleger einen Fonds, weicher in so unterschiedliche Aktien wie Wal- Mart, Walt Disney oder DaimlerCh­ rysler und Sony investiert. Die All­ in-Fee beträgt nach wie vor 2 %. Auch die  Beteiligungsgese.il- schaft BT&T hat ihre Konzepte «Time» und «Life» zusammenge­ legt. Das daraus entstandene- BT&T Timelife, seit Mitte Juli an der Börse gehandelt, ist die Belie­ bigkeit par excellence: BT&T investiert nun gleichzeitig in die Bereiche Telekom, Information, Medien und Entertainment, Ge-. sundheit, Ernährung und Umwelt. Eine weitere Bereinigung, die schon länger erwartet wird, betrifft die Länderfonds, welche sich aus- . 
schliesslich auf einen einzigen Markt beschränken. Immer noch existieren halfen-, Frankreich- oder Spanienfonds. Spätestens mit der Einführung der Einheitswährung sollte den Anlegern aufgegangen sein, dass es aufgrund der starken Verflechtung im EU-Binnenmarkt mehr Sinn macht, zumindest euro­ paweit zu investieren. Bei der Geldanlage sollten die Anleger grundsätzlich zwischen ei­ ner Basisanlage und ergänzenden Anlagen unterscheiden. Die Basis- ahlage kann etwa durch einen Stra­ tegiefonds (Fonds, welcher "gleich­ zeitig in Aktien und Obligationen investiert) oder ein Obligationen­ fonds kombiniert mit einem Ak­ tienfonds gebildet werden. Ergän­ zend dazu sollte in weitere Anlage­ instrumente investiert werden. Länderfonds haben durchaus ihren Platz, aber eher als Ersatz für Anla­ gen in einem interessanten Markt, bei welchem oftmals fundiertes Wissen über Spezialsituationen und Eigenheiten vonnöten ist. So weist China wegen seinem immen­ sen Binnenmarkt • ein '-starkes Wachstum auf, auch wenn die 
Weltwirtschaft auf Sparflamme kocht. Anleger können ihr Portefeuille durchaus auch mit einzelnen The­ menfonds abrunden. Wichtig ist allerdings, dass die Themen klar definiert.sind, für den Anleger Sinn machen und die Titel der Basisan­ lage ergänzen und nicht über­ schneiden. Wer als Basisanlage einen Ak­ tienfonds hält, welcher nahe am Swiss Market Index investiert und zusätzlich, auf das Thema Gesund­ heit legen.will, könnte ergänzend einen Medtech- oder Biotech- Fonds kaufen. Es existieren derart viele Anlagefonds, dass sich Über­ schneidungen mit der Basisanlage und somit Klumpenrisiken durch­ aus vermeiden lassen. Sprechen Sie beim nächsten Be­ such Ihren Finanzberater auf diese Problematik an. Verfasser: Rolf Pfund, Vorstands­ mitglied LAFV. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für den Beitrag liegt beim Verfasser.
	        

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