Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 13. AUGUST 2003 VOLKS 
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 LB A MEDIENMITTEILUNG BLATT KURZNACHRICHTEN Lesermeinung Strassenbau oder nachhaltige Entwicklung? Im Vaterland vom 9. undim Volksblatt vom II. August setzt sich Gilbert Beek für den gleichzeitigen Ausbau von öffentlichem Ver­ kehr und Strasse ein. Gerne kommentiere ich seine Ausführungen. 1) Vorausschauende Politiker reden nicht nur von nachhaltiger Entwicklung, sondern leiten entsprechende Massnahmen ein. Denn eine nachhaltige Entwicklung ist nur möglich, wenn für den Personentransport vermehrt die eigenen Füsse, das Fahrrad, Fahrgemeinschaften und der öffentliche Verkehr eingesetzt werden, statt allein im Auto zu fahren. Schon heute könnten - mit einem grossen Gewinn für die Volksgesund- hert - etwa 30 Prozent-der Wege mit alter­ nativen Verkehrsmitteln zurückgelegt wer­ den, statt der geschützten 15 Prozent. Bei gutem. Ausbau des öffentlichen Verkehrs sind 50 Prozent realistisch'. Der motorisier­ te Verkehr (in erster Linie Auto's) ist für 30 bis 50 Prozent der krankmachenden und umweltschädigendcn Emissionen (Abgase, Feinstaub, Lärm) verantwortlich und. er­ zeugt enorme ungedeckte Kosten, die heute noch von der Allgemeinheit getragen wer­ den. 2) Sachkundige Politiker wissen, dass eine nachhaltige Verkehrspolitil^ Fördermasinah- men für den Fuss-, Rad- und öffentlichen Verkehr erfordert, bei gleichzeitig einschrän­ kenden Massnahmen für den Autoverkehr. Sic bauen auch aus volkswirtschaftlichen Überlegungen keine doppelten Infrastruktu­ ren (öV und Strasse) aus, sondern setzen die bestehenden Strassen für den Personentrans­ port optimal ein. Nur mit Autos können auf unseren Strassen etwa 1000 Personen pro Stunde und Richtung transportiert werden. Im Miteinander von Autos/Bussen etwa 2000 bis 3000, im Miteinander von Autos/Tram et­ wa 3000 bis 5000. Wozu neue Strassen bau­ en, wenn ein gut ausgebauter und bevorzug­ ter öffentlicher Verkehr zusammen mit den Auto.s die Bedürfnisse bei weitem hefrie- digt'.' 3) Fachleute bestätigen, dass das System «Verkehr» weitgehend durch das Angebot bestimmt wird. Der Bau von mehr Strassen verbessert das Angebot für Autos.und Lkws und führt zu noch mehr motorisiertem Ver­ kehr. Bis hin zum Infarkt. Die Wahl des Autos wird vor allem durch das Parkplatzan­ gebot bestimmt. Mit einem reservierten Gra­ tisparkplatz am Arbeitsort verwenden mehr als 90 Prozent das Auto. Muss der Parkplatz, angemessen bezahlt werden oder steht ein • Parkplatz nicht sicher zur Verfügung, legen nur etwa 40 Prozent den Arbeitsweg mit dem Auto zurück. 4) Am Montag 18. August um 19.30 Uhr spricht der international anerkannte Experte Prof. Knoflacher von der TU Wien im Cen­ tral in Schaan. Prof. Kn'oflacher ist ein hu­ morvoller Redner und versteht die Zu­ sammenhänge im Verkehrswesen wie kaum ein anderer zu vermitteln. Seine Ausführun­ gen könnten den politischen Verantwortungs- träger-innen helfen, volkswirtschaftlich sinn­ voll, gesellschaftspolitisch richtig und um­ weltgerecht zu entscheiden: für eine Tram- Bahn in Liechtenstein und eine regionale S- Bahn als Anschluss an das internationale Bahnnetz. • < Georg Sele, Präsident VCL, Vaduz In Kürze N.D.G. and the Lawnmowers VADUZ - «N.D.G. and the Lawnmowers», ehemals bekannt in Funk und Fernsehen un­ ter dem Namen «Nagelstudio Andrea», spie­ len am Fürstenfest 2003 neu um 1*7,30 Uhr am Stand der Freunde, der Liechtensteini­ schen Blues- und Rockmusik e.V. Für alle, die auf geschmeidige Rock- und Poppmusik stehen, ein absolutes Muss! Kein Rapunzel-Frühstück SCHAAN - Liebe Besucherinnen und Besu­ cher des Mütterzentrums Rapunzel. Am Freitag, 15. August fallt das Frühstück aus. Mütterzentrum Rapunzel 
Wie man richtig Bus fährt Medienmitteilung der Liechtenstein Bus Anstalt zu neuen Tarif bestimmungen VADUZ - Die Liechtenstein Bus Anstalt hat seit 1. Juli 2003 ei­ gene Tarifbestimmungen. Diese Bestimmungen orientieren sieh an der Liechtensteinischen Ge­ setzgebung, abcrauch an den gülti­ gen Bestimmungen des «Direkten Verkehrs» mit der Schweiz und denjenigen des Vorarlberger Ver­ kehrsverbundes. Damit trägt tiie LBA einerseits der eigenständigen Verkehrspolitik Liechtensteins Rechnung, andererseits vereinfacht sich die Benutzung dds grenzüber­ schreitenden öffentlichen Verkehrs für die Kunden. Die Tarifbestim- mungenwurden von der Regierung genehmigt und sind seit 1. Juli 2003 gültig. Obwohl für die Fahr­ gäste gegenüber der bisherigen Pra­ xis kaum Änderungen entstehen, sind im Folgenden die wichtigsten Bestimmungen angeführt. Sic ge- . ben auch einen Hinweis, wie viel­ fältig das Angebot des öffentlichen Verkehrs für Fahrten zur Arbeit, zum Einkauf, zum Besuch und in der Freizeit ist. Zonentarif Der bisherige Streckentarif wird neu durch einen Zonentarif ersetzt. Das bestehende Liniennetz wird ab 1. Juli 2003 in einzelne Zopen auf­ geteilt, Das vereinfacht die Berech­ nung des Fahrpreises und gibt dem Fahrgast die Möglichkeit, innerhalb einer Zone auch das Verkehrsmittel zu wechseln. So kann z. B. mit ei­ nem Fahrschein Vaduz-Feldkirch, in Feldkirch vom Liechtenstein Bus auf den Stadtbus gewechselt und die Fahrt bis zum gewünschten Endziel fortgesetzt werden. Die Fahrkosten berechnen sich aus der Anzahl der Zonen, die be­ fahren werden; Einfach-die Zonen abzählen und in der Preistabelle nachsehen. Gruppentarif Die Mindesteilnehmerzahl für den Gruppentarif ist zehn. Teilneh­ mer mit einem gültigen Abo oder GA werden ebenfalls- zur Errei­ chung der Mindcstteilnehmerzahl angerechnet. Je 10 Personen "wird eine Person gratis befördert. Bei Kindergärten, Kinderhorten, Kin­ derheimen etc. ist der Fahrpreis auch für Kinder unter sechs Jahren zu bezahlen. Verkehrsverbünde Die LBA ist Mitglied in verschie­ denen Verkehrsverbünden: • Direkter Verkehr (Schweiz, SBB) • Tarifverbund VW (Verkehrs­ verbund Vorarlberg) Q Tarifverbund Ostwind (OTV) O Euregio Bodensee Tageskarte ® Direkter Verkehr (SBB) Unter . anderem sind folgende Fahrscheine im gesamten 
Linien­Dle 
LBA wartet mit zahlreichen Änderungen und Verbesserungen für die Kundschaft auf. netz der LBA gültig: Generalabon- nement (auch FVP-GA), Tageskar­ ten (auch FVP-Tageskarte), Halbtax­ abo für.Einzelfahrten und Tages­ karten, Flexicard, City-Billctte, Swiss Transfer-Ticket,• Swiss Pass, Swiss Card etc.; auf der Strecke Trübbach-Sargans können mit allen LBA-Fahrscheinen auch die Ange­ bote des REX-Busses benutzt wer­ den. VW Im grenzüberschreitenden Ver­ kehr wird der VW-Tarif angewen­ det. Wichtigste Ausnahmen: - Für die Fahrradmitnahme in den Bussen der LBA ist ein Veloticket der LBA zu lösen. Die Maximo-Ve­ lo-Tageskarte des VW gilt bei der Einreise nach Liechtenstein nur als Einzelfahrschein. - Für grenzüberschreitende Einzel­ fahrten bis drei Zonen / wovon ma­ ximal eine Zone in Vorarlberg) wird der LBA Schweizer Franken- Tarif angewendet. OTV OTV-Abos mit Aufdruck FL sind im gesamten Liniennetz der LBA gültig. OTV-Abos mit den Zonen 80/81 sowie OTV-Tageskarten sind nur auf der Strecke Trübbach-Sar- gans gültig. Eureglo-Bodensee-Tageskarte Die Euregio-Bodensee-Tageskar- te ist bei der LBA erhältlich. Es sind Tageskarten mit.ajlen Zonen oder mit zwei Zonen erhältlich. Das Fürstentum Liechtenstein liegt in der Zone G (gemeinsam mit dem Land Vorarlberg). ÖBB-Bahnlinie Buchs-Feldkirch Die LBA Wochen-, Monats- und Jahresabonnemente sind in den fahrplanmässigen Regional- und Schnellzügen zwischen Buchs, und Feldkirch gültig. 
Fahrausweise und Gültigkeit Einzelfahrscheine sind 2 Stunden gültig. Familienermässigungen Die Familienvergünstigungen nach SBB-Tarif und VW-Tarif sind auch im Liechtenstein Bus gültig. • SBB: Gegen Vorweisung der entsprechenden Junior-Karte rei­ sen Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensjahr bis zum vollendeten 16. Lebensjahr gratis mit, wenn ein oder beide Ejternteile einen gültigen Fahrausweis besitzen (ausser Streckenabo und LBA- Abo). -VW: Wenn mindestens ein-El- ternteil mit' einem Kind reist, fah­ ren Kinder und der zweite Eltern­ teil gratis." Voraussetzung • ist, dass der erste Elternteil einen gültigen Fahrausweis (Einzelfahrt oder Ta­ geskarte) zum Normalpreis hat. Als Berechtigungsnachweis anerkannt wird die VORTEILScard Familie der ÖBB sowie der Familienpass österreichischer Bundesländer (Vorarlberger Familienpass). Für in Liechtenstein wohnhafte Fahrgäste gilt das Familien-Abo der LBA als Berechtigungsnachweis im Ver­ bund. Rückerstattungen Für Einzelfahrscheine, Tages­ karten, Wochen- und Monats­ abonnemente besteht kein An­ spruch auf Rückerstattung. Bei Rückgabe von Jahresabonnemen­ ten wird der Fahrpreis abzüglich der bereits in Anspruch genom­ menen vollen Monate (ab Gel­ tungstag) auf Basis des entspre­ chenden Monatsabonnement- Fahrpreises und abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von CHF 10 rückerstattet. Angebrochene Mo­ nate werden ab deiri 5. Tag als' volle Monate gerechnet. 
Zuschlag, Kontrollen Der Zuschlag bei Fahrten ohne gültigen Fahrausweis beträgt bei sofortiger Bezahlung 60 Franken. Die Bearbeitungsgebühr für eine nachträgliche Einforderung.beträgt zusätzlich 20 Franken. Der Wagenführer ist jederzeit be­ rechtigt, sich von den Fahrgästen ihre Fahrscheine vorweisen zu las- . s'en. Nach 20 Uhr gilt generell die Sichtkontrolle der Fahrscheine durch den Wagenführer. Zu diesem. "Zweck müssen die Fahrgäste' bei der Vordersten 
Tür einsteigen. Allgemeine Bestimmungen * Essen, Trinken und Rauchen ist in den Liechtenstein Busseh nicht erlaubt. Der erste Sitz vorne rechts in Fahrtrichtung ist für ältere und.be­ hinderte. Personen reserviert. Die Unternehmung kann gemäss Gesetz Personen vom Transport ausschliessen, die • a) betrunken sind oder unter Ein- fluss von Betäubungsmitteln stehen; b) sich ungebührlich-benehmen; c) die Benützungs- und Verhaltens- . Vorschriften oder die Anordnungen des Personals nicht befolgen. Grundsätzliche Hinweise für die Benutzung des öffentlichen Ver­ kehrs in Liechtenstein: •9 Der Fahrgast ist selbst dafür ver­ antwortlich,- dass er den richtigen Fahrschein (Jugendliche, Erwach­ sene, Senior, Halb-Tax, u.s.w.) löst. Der Wagenführer steht ihm je­ doch für Auskünfte zur Verfügung. ® Die Strecken zwischen Vaduz und Schaan sowie Schaan und Nen- deln werden zeitweise durch die Linien 1, 70 und 71 parallel be­ dient. Für die Wagenführer wäre es sehrhilfreich, wenn wartende Fahr­ gäste an den Haltestellen entspre­ chende «Zeichen» geben würden, wenn sie mit dem einen oder ande­ ren Bus fahren wollen. mit den Schwerpunkten 
• Bildung • Laufbahn • Trends erscheint am Donneistag, 
tu September 2003 unter anderem mit dlesen̂Themen: Schluss mit schlechten Noten Wie man sich motiviert, den Schreibstil verbessert oder sich optimal auf Prüfungen vorbe­ reitet, erklärt die Buchautorin Britta Weimer. A Modalare Ausbildungen Ausbildungen im Baukastensystem. Erstaunlich, was alles berufsbegleitend gelernt wer' den kann. /' ; • Trend- und Zukunftsberufe Welche Berufsleute sind auch noch in zwanzig Jahren gefragt? Profis erläutern, welche Berufe zukunftstauglich sind. " Inserateannahmeschluss: 22. August 2003 -
	        

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